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HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekehrt?



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inwa
Beiträge: 64

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von inwa »

Martin hat geschrieben:
Also: 720p mit 50 fps - das sind 1280 x 720 x 50 Pixel in der Sekunde, mithin 46,08 Mpixel/s

Reines HDTV 1080i mit 50 Halbbildern in der Sekunde hat
1080/2 * 1920 * 50 = 51,84 Mpixel/s. Das ist mehr Bildinformation.

HDV 1080i hat aber weniger horizontale Auflösung, nämlich nur 1440 Pixel. Damit ergeben sich 1080/2 * 1440 * 50 = 38,88 Mpixel/s. Das ist weniger Bildinformation als bei 720p.

Leider ist die Wahrheit jetzt nicht so einfach wie "720p ist besser".
1080i ist für Vorführungen im Kino sicher besser, da 720p ja "nur" doppelt so viele Bilder bringt und daher diese im Kino laut der Fachzeitschrift "Professionel Produktuion" kaum schärfer sind als PAL Bilder (576 Zeilen).

1080i kann man mit einigen Programmen auch in 1080p oder 720p umrechnen lassen. Die umgekehrte Umrechnung von 720p auf 1080i empfiehlt sich aber nicht, da der Schärfeverlust gegenüber der 1080i Aufnahme deutlich ist.

Wann 720p oder 1080i besser ist hängt von dem Betrachtungsabstand in Relation zur Bildhöhe ab. Für das normale Wohnzimmer soll bis zu TV Größen von 42 Zoll nach Studien der BBC HDTV 720p besser sein. Das ist wenig verwunderlich, da die höhere 1080i Auflösung auf TVs dieser Größe aus einem "Normalbetrachtungsabstand" gar nicht gesehen wird.

Grüsse - Steff



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von wolfgang »

Das kommt genau so in dem obigen Test raus: bis 50 Zoll ist 720 50p besser, erst darüber kann 1080i seinen Vorteil der höheren Pixelzahl ausspielen - und dort natürlich bei Aufnahmen mit schnellen Bewegungen (etwa Sportaufnahmen).

Man kann daher grundätzlich nicht davon sprechen, dass 720p oder 1080i besser sei - es geht eher darum, in welchem Kontext man was den Vorzug gibt. In unseren Wohnzimmer, wo nach Weihnachten wohl noch mehr 42 und 50 Zoll Plasmas und LCDs herumstehen werden, reicht im Regelfall 720p völlig.

Für das Heimkino mit 3m Beamerfläche wäre wohl 1080i besser.
Lieben Gruß,
Wolfgang



chrisgau
Beiträge: 99

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von chrisgau »

wolfgang hat geschrieben:Für das Heimkino mit 3m Beamerfläche wäre wohl 1080i besser.
Sorry, aber irgendwas mit i am Ende wird für einen Beamer (lassen wir mal die alten Röhrengeräte außen vor) niemals besser sein. Interlaced Technik auf einem Progressiven Display paßt einfach nicht zusammen. Und die Suche nach DER Supersoftware, die 1080i in 1080p umrechnet kann man wohl getrost aufgeben... meiner Meinung geht das einfach nicht. Entweder zeichne ich von vornherein Progressiv auf oder ich muß mit den Interlaced-Artefakten leben (wobei ich einfach nicht verstehen will warum man das tun sollte).

Im Kino ist das doch eine ganz andere Sache. Das ist das Quellmaterial doch sowieso immer progressiv. Es spielt dabei keine Rolle ob sich das Material auf dem Datenträger zwischendurch in Interlaced-Form und progressiv befindet... da der Ursprung progressiv war wird De-Interlacing Software immer in der Lage sein letztendlich einen progressiven Output zu erzeugen.

Auflösung und Bildwiederholfrequenz können variierbare Parameter bleiben (sofern innerhalb eines erweiterten Standards). Das ist eine Frage der kreativen Entscheidung (24p als Standard-Kinobildfrequenz gegenüber realer wirkenden 50p bei Sport und News) bzw. ökonomischer Zwänge (Bandbreite etc.). Die Aufzeichnung des Materials hingegen sollte grundsätzlich progressiv erfolgen.

Grüße,
Christian



Bruno Peter
Beiträge: 4471

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von Bruno Peter »

Also unser Philips 37PF9830 HDready mit 1920x1080 Auflösung wird immer mit 1080i Material gespeist, von verschiedenen Quellen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir noch nie dagewesen Bildqualität nun in unserem Wohnzimmer haben.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Rechner i9-14900K, NVIDIA RTX 5060, W11 Pro**
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von wolfgang »

Bei mir läufst du offene Türen ein, warum glaubst du, habe ich die PD1 in Verwendung?

Im empririschen Test kam 1080i aber durchaus in einzelnen Situation auch fallweise besser raus, wenn ich den jetzt richtig in Erinnerung habe. Auch wenn 720 50p deutlich öfters gewählt worden ist.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Bruno Peter
Beiträge: 4471

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von Bruno Peter »

Das Panel hat etwa 0,427mm große Pixel, habe hier eine kleine Grafik erstellt:

Bild

Wenn man sich die Grafik herunterläd und unscaliert ausdruckt kann man in etwa erahnen was das ist und nebenbei die eigene "Sehschwäche" testen und mal die Entfernung ausmessen um alle Pixel zu "sehen", denn wir wollen ja immer alles sehen...
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Rechner i9-14900K, NVIDIA RTX 5060, W11 Pro**
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**



Gast0815

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von Gast0815 »

Was ihr alle falsch auffasst, und die ganze Diskussion wieder neu aufflammen lässt, ist:

1080p50 heisst 50 Vollbilder
1080i50 heisst 50 Bilder = Ergebnis aus 100 Halbbildern

Somit

a) ist klar, dass 1080p nicht mehr, sogar wahrscheinlich weniger rechenintensiv ist, als 1080i

b) ist rechnerisch nachweisbar, dass 1080i datenintensiver ist, als 720p

c) stellt sich die Frage, ob 1080i50 noch einen Vorteil bei Sportaufnahmen bietet, da 100 Halbbilder gegenüber 50 Vollbildern kaum einen Unterschied für das menschliche Auge mehr ausmachen



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: HDV-Konvertierung von "1080i" in "720p" und umgekeh

Beitrag von wolfgang »

Nee, so ist das nicht. 1080 50i besteht aus 50 Halbbildern.
Lieben Gruß,
Wolfgang



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