Mystic River Freitag 20:15 23.Februar 2007 / PRO7
Regisseur Clint Eastwood ist zur Zeit ja gerade schwer angesagt. Sein Kriegsdrama „Letters from Iwo Jima“ wurde nicht nur auf der Berlinale bejubelt, und auch das ebenfalls 2006 entstandene Drama „Flags of Our Fathers“ macht Furore.
Auch das heute gezeigte Drama um drei Jugendfreunde wurde mit Preisen überhäuft. Das liegt vielleicht an den drei Hauptakteuren: Sean Penn, Tim Robbins (beide erhielten „Oscars“) und Kevin Bacon liefern ein exzellentes Spiel und verleihen den Charakteren Tiefe. Vielleicht aber auch an den erstklassigen Bildern von Kameramann Tom Stern, der auch die beiden oben genannten Filmen fotografierte und mit dem Eastwood bereits in „Million Dollar Baby“ zusammenarbeitete. Hinzu kommt eine recht anspruchsvolle, aber vor allem düstere und deprimierende Geschichte um Kindesmissbrauch, Mord, Freundschaft und fehlgeschlagener Kommunikation. All dies hebt den Film über das gängige Hollywood-Melodram hinaus und zeigt, wie man Anspruch mit Unterhaltung verbinden kann.
/JPR