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Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst



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slashCAM
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Beiträge: 11279

Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von slashCAM »

Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst von thomas - 1 Feb 2007 15:16:00
Ein interessantes Experiment bezüglich des Einflusses des Gehörs auf die visuelle Wahrnehmung - was ja auch das Sounddesign beim Film betrifft. Das Ergebnis: das Gehör beeinflusst in der Tat die räumliche Tiefenwahrnehmung. Das Wahrnehmungssystem kombiniert unbewusst visuelle und auditive Reize um Bewegung im Raum zu verstehen.
zur Newsmeldung



Pianist
Beiträge: 8999

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Pianist »

Das ist doch eine absolut alte Weisheit, dass unser Gehirn erheblich mehr Informationen über die Ohren als über das Auge wahrnimmt. Ist aber schön, dass es mal wieder zur Sprache kommt... :-)

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Eva Maier

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Eva Maier »

Aber wenn man lächelt und schlimme Wörter sagst, dann ist's hab so schlimm.

(E



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von DWUA »

@ pianist

Für z.B. und u.a. einen (blinden) Klavierspieler
mag es eine "absolut alte Weisheit" sein;
ansonsten ist solch eine Aussage schlichtweg falsch!
So einfach ist das nicht.
Mit "alten" Weisheiten.
"Absolut" eben deswegen schon gar nicht.



Pianist
Beiträge: 8999

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Pianist »

DWUA hat geschrieben:Für z.B. und u.a. einen (blinden) Klavierspieler
mag es eine "absolut alte Weisheit" sein;
ansonsten ist solch eine Aussage schlichtweg falsch!
Du kannst Dich mit jedem beliebigen Wahrnehmungspsychologen darüber unterhalten, auch gerne mit Akustikern. Wir können auch gerne mal zusammen in ein reflexionsarmes Studio gehen und ich verbinde Dir die Augen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von DWUA »

Wozu?
Nein danke :)

Uns reicht es schon, wenn Du von "unser Gehirn" sprichst,
wie eine Kindergärtnerin.
Sowas gibt es nicht. Aber viele unterschiedliche Gehirne.
Mit einem unglaublichen Cross-Over Vermögen.
Vom Eidetiker bis zum Taubstummen.

Aber in diesem Forum sollte das Gewicht auf synästhetische
Aspekte gelegt werden.



Pianist
Beiträge: 8999

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Pianist »

DWUA hat geschrieben:Uns reicht es schon, wenn Du von "unser Gehirn" sprichst,
wie eine Kindergärtnerin.
Darf ich jetzt noch mal fragen, was Du an meiner Aussage auszusetzen hast, dass der Mensch mehr Richtungsinformationen über die Ohren als über die Augen erhält?

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von DWUA »

Du hast "Richtungs-" unterschlagen.
Macht aber nichts. Du überholst mit solchen Sachen noch Markus,
bevor dieser die 10 000 er Schallgrenze verdientermaßen erreicht hätte.



Gast

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Gast »

Pianist hat geschrieben:Darf ich jetzt noch mal fragen, was Du an meiner Aussage auszusetzen hast, dass der Mensch mehr Richtungsinformationen über die Ohren als über die Augen erhält?

Matthias
Besonders in deinem reflexionsarmen Studio? Oder meinst du bei 106 Db im Maschinenraum deiner Lokomotive? :-)

Und noch ein Rätsel: Was ist das?
Hängt an der Wand, macht tick-tack, und wenn sie runter fällt ist die Uhr kaputt.



Pianist
Beiträge: 8999

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Pianist »

Anonymous hat geschrieben:Besonders in deinem reflexionsarmen Studio?
Genau dort eben nicht, daher wird einem das da besonders bewusst. Achte einfach mal im "normalen Leben" drauf, dann verstehst Du, was ich meine.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von DWUA »

Im "normalen Leben":

Kannst Du hier wunderbar "chatten".
Auch ohne Ohren.

Kannst Untertitel in der Glotze haben.

Du kannst morgen früh mit deinem Auto fahren.

Und jetzt kannst Du Dir Oropax links und rechts
in die Ohren stecken, wenn
die Nachbar-Töle deinen Schlaf stören sollte.

Gute Nacht, bis demnächst in diesem (herrlichen) Theater....

Machts gut!



swantje
Beiträge: 80

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von swantje »

ein handtuch? eine bratpfann?


so ich les jetzt erstmal den artikel, weil es mich interessiert, so -.-
es hilfte dir gerne:

swantje



Pianist
Beiträge: 8999

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Pianist »

DWUA hat geschrieben:Kannst Du hier wunderbar "chatten".
Auch ohne Ohren.
Ach - jetzt habe ich verstanden, wo Dein Missverständnis liegt: Es geht ja gar nicht um die jeweilige Einzeltätigkeit. Natürlich kannst Du zum Beispiel hier alles lesen und viel schreiben, ohne dass Dich dabei irgendwelche akustischen Informationen aus anderen Richtungen interessieren müssen. Was ich aber meine: Während Du hier liest und schreibst, nimmst Du ohne weiteres Zutun alle möglichen akustischen Informationen aus vielen Richtungen wahr: Du hörst, wie draußen ein Auto langfährt, wie sich ein Vogel auf das Fensterbrett setzt, wie Du Deine Füße bewegst, wie sich schräg hinter Dir in der Küche der Kühlschrank ausschaltet, wie eine Dir nahestehende Person zur Wohnungstür reinkommt und so weiter. Das alles nimmst Du gleichzeitig mit den Ohren war, obwohl Du es nicht siehst. Das ist viel mehr, als Du in derselben Zeit auf dem Monitor liest.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Axel
Beiträge: 16929

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Axel »

In dem sehr interessanten Versuch geht es eigentlich um räumliche Ortung, und ich finde nicht, daß das olle Kamellen sind.
Ich glaube darüber hinaus, daß ein Raumgefühl sehr viel stärker durch akustische Signale als durch Bildaufbau/Bewegung erzielt wird. Klar, ein Bild sollte eine gewisse Tiefe haben, um eine räumliche Ausdehnung zu veranschaulichen. Aber wir benötigen kein echtes 3d (stereoskopisches) Sehen, um die Tiefe z.B. einer Bahnhofshalle zu erfassen, während eine Stereo- oder Surround-Tonspur viel dazu beiträgt. Wem es also wichtig ist, räumliche Distanzen sinnlich zu vermitteln, der sollte über eine gute Kadrierung hinaus auch eine entsprechende Tonabmischung vornehmen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von PowerMac »



Gast

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Gast »

Hallo lieber Pianist, Axel,

unsererseits kann kein Missverständnis vorliegen, insofern man
ein-eindeutige Informationen bekommen hat.
Wir versuchen lediglich, Laborbedingungen von dem angesprochenen
"normalen Leben" sorgfältig zu unterscheiden.
Die Kinoatmosphäre z.B. gehört für uns nicht zum "normalen Leben",
weil der Besucher sich freiwillig in eine (hermetisch abgeschlossene)
andere (künstliche) Welt versetzen lassen will. Ebenso im Labor.
Die subjektive (gleichzeitige) Bild- und Tonwahrnehmungsbereitschaft ist in erheblichem Maße vom "Training" oder "Ausbildungszustand" der den jeweils zuständigen Rezeptoren nachgelagerten Regionen eines
einzelnen Gehirns abhängig.

Beispiele:
Ein Mensch des Mittelalters könnte zwar Ton hören aber eine schnelle
Schnittfolge oder gar Rückblenden kaum verstehen aufgrund fehlender
Erfahrung und Übung im Umgang damit. (Sehgewohnheiten, Zuordnungs-
fähigkeit von Geräuschen..)
In der Stummfilmzeit wurde u.a. das Klavier eingesetzt, um Szenen
"dramatischer" zu steigern.
In IMAX Kinos wird es manchen Besuchern schlecht,
wenn sie es nicht kennen. ("Reizüberflutung").

Im vom "Pianist" angesprochenen "normalen Leben" gelten ganz
andere Gesetze.
Auch hier (anschauliche!) Beispiele:

In einem Café ist A mit B in ein Gespräch so vertieft, dass A erst nach
einiger Zeit bemerkt, dass aus einem windigen Lautsprecher irre
Musik quäkt. Erst dann bemängelt er dies, nachdem es "aktiv" wahrgenommen wird.
Auf der Straße laufen A, B und C.
Vor Ihnen läuft schwungvoll eine tolle Hüfte.
A interessiert es nicht, weil schwul.
B guckt ins Schaufenster (Schuhe), weil weiblich.
C ist von der tollen "Ansicht" vor ihm so "übermannt", dass er
nicht mal den Warnschrei von A hört: "Vorsicht! Ein Lastwaaah..."

Es gibt nicht "nur" ein Gesetz. Es gibt "nur" viele Faktoren, die es
beeinflussen können.

Es gibt anscheinend immerhin mannigfaltige menschliche "Filtersysteme" der Wahrnehmung, die vieles herausnehmen und anderes hervorheben.
Trainierbare und unwillkürliche.
Hitchcock oder Bierwerbung. Beide versuchen, das voll auszunützen.

Noch etwas zum rein akustischen Reiz, ohne die Ausgangsfrage
überstrapazieren zu wollen:
Kunstkopf-Hörspiel "Die Testpuppenfamilie". Einfach grandios.
Da winselt ein Hündchen einem um die Füße herum, Schritte
links eine Treppe hoch, eine "innere Stimme" flüstert einem was ein,
während "draußen" gerade ein LKW vorbeizufahren scheint.

Funktioniert am besten mit 4-Kanal Kopfhörer und
GESCHLOSSENEN AUGEN. Dann läuft auch ein Film ab!

So, wie es da steht, haben wir an dem Anfangspostulat nicht das
Geringste auszusetzen.



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von DWUA »

Wieso "Anonymous"?
Was macht ihr denn aus uns Eingeloggten!



Pianist
Beiträge: 8999

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von Pianist »

Anonymous hat geschrieben:Wir versuchen lediglich, Laborbedingungen von dem angesprochenen "normalen Leben" sorgfältig zu unterscheiden. (...) So, wie es da steht, haben wir an dem Anfangspostulat nicht das Geringste auszusetzen.
Wenn ich jetzt nur wüsste, wer "wir" ist...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von DWUA »

Lieber Pianist,
na wer wohl?
DWUA natürlich!



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Wie das Gehör die visuelle Wahrnehmung beeinflusst

Beitrag von DWUA »

Lieber Pianist,
na wer wohl?
DWUA natürlich!

(Stets bemüht, nur nach bestem Wissen und Gewissen ab und zu
interaktiv zu werden, wobei zu Zeiten schlechter Stimmung hier
"Deeskalation" für uns das oberste Gebot ist.
Frage nicht, was unsere Frauen dazu sagen!)
;)
Am liebsten stellen wir "dumme" Fragen hier, wenn wir SONSTWO nicht
mehr weiter gekommen sind.



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