Der Film war wohl zuerst nur für´s Fernsehen geplant gewesen. M.E. ist Filmlook ein rein ästhetisches Kriterium. Mit 35mm Kameras wäre der Film in technischer Hinsicht besser geworden, aber das Unmittelbare hätte gefehlt. Die Spieler sagten in dem ARD-Film über die Premiere, sie hätten nach einer Weile vergessen, daß überhaupt eine Kamera dabei war.Bruno Peter hat geschrieben:- Filmlook: davon konnte ich überhaupt nichts erkennen
Für Sportaufnahmen ist HDV nur bedingt geeignet wegen der zeitlichen Kompression. Da hätten es wenigstens Vollbilder sein müssen, und die JVC HD 100 oder die Canon XL-H1 sind wiederum keine Handkameras. Ich hätte damit gerechnet, daß die Panasonic HVX 200 eingesetzt wurde. Aber es war, wie gesagt, als Fernsehdoku geplant.Bruno Peter hat geschrieben:Verstehe nicht, warum der Film nicht mit einem HDV-Camcorder gedreht worden ist für die Kinofassung. Für das Fernsehen und den DVD-Vertrieb hätte man herunterkonvertieren können.
Ich behaupte ganz frech das Gegenteil. Nur bei bestimmten Sujets erwartet das Publikum eine HiFi-Auflösung.Bruno Peter hat geschrieben:Fazit: Der Pana-Camcorder DVX 100 wird schon zu den Profigeräten gezählt, vermutlich wäre bei Aufnahmen mit einem Consumer DV-Camcorder der Film im Kino ein Fiasko gewesen.
Kann ich bestätigen. Fußballturnier paar Testaufnahmen - über einen Flat panel fallen dir da die Augen raus, du kannst und willst nicht glauben das die Bilder von dieser kleinen Cam stammen.Bruno Peter hat geschrieben:Mit dem HDR-HC3 habe ich schon ein Fußballspiel und ein Basketballspiel(Halle!) aufgenommen. Von der Bildqualität her ist das eine Klasse besser als der Film von Sönke Wortmann...
Hatte mit der Kompression des Materials beim nativen Schnitt bisher noch keine Probleme.
Wir schreiben hier aneinander vorbei. Niemand bestreitet, daß HDV schärfer ist. Aber das ist nur eine Eigenschaft. HDTV (die WM über Premiere) ist für Großprojektionen von Fußball quasi ein MUSS, sonst sieht man in den Totalen nur noch Grün mit flimmernden Flecken (was man früher trotzdem erduldet hat). Man erkennst sonst keine Details.Bruno Peter hat geschrieben:Schaut Euch mal das Video halt im Kino an, die Bildqualität ist wirklich auf einem sehr niedrigen Niveau frü Kinofilme. Guckt Euch doch mal die HDTV-Fußball-Demos von ASTRA an..., macht einfach Spaß ins Stadion zu gucken...
Selten so einen Blödsinn gehört, sorry .. abgesehen davon das natürlich in erster Linie Inhalte, Story und Idee zählen.PowerMac hat geschrieben:Müßige und sinnlose Diskussion. Wen interessieren unerprobte HDV-Kameras mit Kinderkrankheiten? Niemand filmt so etwas mit einer Kamera, bei der Dropouts eine halbe Sekunde kosten. Und der Look der HDV-Kameras passt auch gar nicht, man wollte keinen scharfen direkten Videolook, sondern einen dokumetarischen, echten Beobachter, der nicht auffällt, der dabei ist. Warum interessiert gerade Amateure bei soetwas nur eine technische Bildqualität und Auflösung? Das interessiert kein Stück wenn das Handling und die Ergonomie scheisse sind! Die DVX ist vom Handling, Laufzeit, Features eurem HDV-Käse überlegen. Eine Z1 wäre die einzige Alternative gewesen, nur hat die Probleme mit Dropouts und braucht ewig, bis sie läuft. Wenn man mehrere Wochen in wichtigen Situationen dreht und überall dabei sein muss, nimmt man eben eine Kamera, die man beherscht und dafür gemacht ist. Die klein und unauffällig ist und schnell einsetzbar ist, bei der man richtig zoomen kann… usw.
Das stimmt so nicht. Mit steigendem Betrachtungsabstand nimmt Mensch keine erhöhte Auflösung mehr wahr. Es gibt eine Grenze, die mathematisch aus Sehschärfe, Betrachtungsabstand, Pixelauflösung und der Bilddiagonalen gebildet wird. Bei mittlerem Abstand zu einer Public-Viewing Projektion kann man 10.000 auf 8.000 als Bildauflösung haben und es wäre gleich scharf wie bei 768x576. Deshalb wirkt HDTV im Media Markt auch so scharf, weil man direkt davor steht und die höhere Auflösung sieht; nur entspricht das nicht der typischen Rezeptionssituation des Durchschnittszuschauers. Wen es interessiert, ich habe über HDTV eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben, in der es genau darum geht.Axel hat geschrieben: (…) HDTV (die WM über Premiere) ist für Großprojektionen von Fußball quasi ein MUSS, sonst sieht man in den Totalen nur noch Grün mit flimmernden Flecken (was man früher trotzdem erduldet hat). Man erkennst sonst keine Details. (…)
das Hauptproblem bei all diesen Cams ist nach wie vor die viel zu hohe Tiefenschärfe. Wenn ich relative Schärfepunkte bzw. Augenführung im Bild habe reagiert das Auge ganz anders. Eine DVX mit einem 35mm Adapter produziert durch diese Verhältnisse subjektiv hervorragende Bilder, auch wenn das gesamte Bild relativ weich ist.Axel hat geschrieben:Wir schreiben hier aneinander vorbei. Niemand bestreitet, daß HDV schärfer ist. Aber das ist nur eine Eigenschaft. HDTV (die WM über Premiere) ist für Großprojektionen von Fußball quasi ein MUSS, sonst sieht man in den Totalen nur noch Grün mit flimmernden Flecken (was man früher trotzdem erduldet hat). Man erkennst sonst keine Details.Bruno Peter hat geschrieben:Schaut Euch mal das Video halt im Kino an, die Bildqualität ist wirklich auf einem sehr niedrigen Niveau frü Kinofilme. Guckt Euch doch mal die HDTV-Fußball-Demos von ASTRA an..., macht einfach Spaß ins Stadion zu gucken...
Bei intimerer Handkamera, interaktiver Kameraführung und viel Bewegung macht das Adlerauge aber schlapp. Wer´s nicht sieht, der will´s nicht sehen.
Erzähl mir keinen Scheiss. Ich habe selbst eine DVX und eine Z1. Die DVX habe ich schon vor ein paar Jahren als "A"-Variante gekauft.Anonymous hat geschrieben:Selten so einen Blödsinn gehört, sorry .. abgesehen davon das natürlich in erster Linie Inhalte, Story und Idee zählen.PowerMac hat geschrieben:Müßige und sinnlose Diskussion. Wen interessieren unerprobte HDV-Kameras mit Kinderkrankheiten? Niemand filmt so etwas mit einer Kamera, bei der Dropouts eine halbe Sekunde kosten. Und der Look der HDV-Kameras passt auch gar nicht, man wollte keinen scharfen direkten Videolook, sondern einen dokumetarischen, echten Beobachter, der nicht auffällt, der dabei ist. Warum interessiert gerade Amateure bei soetwas nur eine technische Bildqualität und Auflösung? Das interessiert kein Stück wenn das Handling und die Ergonomie scheisse sind! Die DVX ist vom Handling, Laufzeit, Features eurem HDV-Käse überlegen. Eine Z1 wäre die einzige Alternative gewesen, nur hat die Probleme mit Dropouts und braucht ewig, bis sie läuft. Wenn man mehrere Wochen in wichtigen Situationen dreht und überall dabei sein muss, nimmt man eben eine Kamera, die man beherscht und dafür gemacht ist. Die klein und unauffällig ist und schnell einsetzbar ist, bei der man richtig zoomen kann… usw.
Natürlich ist die Formatdiskussion müßig, aber hier DV als den heiligen Gral darzustellen und über HDV herzuziehen .. fast schon lächerlich.
Beides sind nämlich technisch minderwertige Consumerformate. Die gleichen Haßtiraden kamen damals auch gegen DV. Nun nimmts jeder her und glaubt das ist das größte.
> Wen interessieren unerprobte HDV-Kameras mit Kinderkrankheiten?
die Z1 ist mittlerweile sehr erprobt. Und von welchen Kinderkrankheiten sprichst Du ? Fehlender "Filmlook für Blöde" Knopf ?
>Die DVX ist vom Handling, Laufzeit, Features eurem HDV-Käse überlegen.
Quatsch mit Sauce. Nur weil eine DVX etwas anders zu handeln ist als eine Z1 .. Mit beiden kann man gut arbeiten, man muß Sie eben kennen.
>nur hat die Probleme mit Dropouts und braucht ewig, bis sie läuft.
Blödsinn. In 5 Produktionen eingesetzt, darunter 2 Making of´s, ca. 50h Material mit NULL dropouts und wenn die Cam auf standby ist läuft die in wenigen Sekunden. Natürlich dauerts länger wenn sich das laufwerk wegschaltet, bei allen Band - Kameras. Für die Z1 sollte man allerdings die HDV bzw. Pro Tapes verwenden. Meine kleine private Cam - die HC-3 - läuft hingegen perfekt und dropoutfrei mit den billigen Maxell - Tapes.
>Warum interessiert gerade Amateure bei soetwas nur eine technische >Bildqualität und Auflösung?
Wußte noch garnicht das ich Amateur bin. danke für den Hinweis.
Manche Zuschauer neigen übrigends dazu sich im Kino auch an einer gewissen Schärfe und Plastizität der Bilder zu erfreuen. Da ist HDV gegen DV, Insbesondere der relativ niedrig auflösenden DVX, durchaus im Vorteil.
>Wenn man mehrere Wochen in wichtigen Situationen dreht und überall >dabei sein muss, nimmt man eben eine Kamera, die man beherscht und >dafür gemacht ist.
100& agree. Ich denke das ist auch der Grund warum Sönke die DVX verwednet hat.
>Die klein und unauffällig ist und schnell einsetzbar ist, bei der man richtig >zoomen kann… usw
Wenn Du das nächste mal eine Z1 in den Händen hältst (was Du IMO noch nie gemacht hast bisher) dann dreh mal den lustigen kleinen Hebel vorne am Objektiv. Ui, dann guckst Du aber - Zoom !
Und stimmt, 5 cm länger als die DVX - das verändert die Situation natürlich total.
IMO klingt das wie jemand der doch noch für teures Geld eine DVX 100B gekauft hat und nun merkt das die grandiose Zeit dieser Cam einfach doch vorbei geht.
Fehlt noch das jetzt kommt das natives 16:9 scheiße ist und der intime, direkte Look nur mit dem klassische 4:3 erreicht werden kann .. *g*
Noch eine Kleinigkeit: Wenn ich mit der Z1 1080 50i drehe habe ich durch simples weglassen eines fields bereits brauchbares SD - Progressive, mit einer Auflösung die immer noch über der DVX liegt. Wenn ich mich auf SD beschränke bekomme ich aus dem i - Material jederzeit eine perfekte Fields2Frame 1:2 zeitlupe. So ganz nebenbei. Nettes Feature, gerade für Doku.
Dann geh in den Film und sieh, daß der Grund, warum täglich Tausende in die Kinos strömen und, abgesehen von den armen Schweinen im Sperrsitz, begeistert sind: Anstatt einem gemächlichen Aneinanderreihen von Stadion-Totalen haben wir hier eine sehr agile, intime Kamera ("Poldicam"). Mich selbst interessiert der Film nur von seiner Wirkung her, ich bin kein sehr großer Fußballfan. Ich sehe jede Woche viele - größtenteils mit der Z1 gefilmte - Industrie- und Wirtschaftsfeatures, Messe- und Imagefilme, alles Stativaufnahmen und letztlich mäßig animierte Standfotos, bedachte Motivausschnitte eben. Die Zeit wird zäh in HDV, und das geht mir als Filmbegeisterten gegen den Strich. Die Anbiederung an Kino-Sehgewohnheiten durch Cinegamma (das ein gefaztes Video automatisch erhält, ohne es belegen zu können, denke ich, daß man vor dem Fazen eher die mittlere PAL-Gradation beibehalten sollte) ist mehr was für Filmlook-Fans auf Video.r.p.television hat geschrieben:Ich persönlich hätte mich wahrscheinlich eher für eine Z1 mit Cine Gamma entschieden. Man muß halt dann HDV-gemäß filmen - also wie erwähnt - keine Schwenks, keine Zooms und bedachte Motivausschnitte.
Kein Widerspruch. Aber auch im Kino gibt es - relativ - kurze Betrachtungsabstände. Wer hier immer in der hintersten Reihe sitzt, sieht ein kleines Bild und hat keinen Vorteil gegenüber seiner Heimglotze. Er wird auch den Inhalt distanzierter aufnehmen, und ihn, wie Feldversuche beweisen, weniger genau wiedergeben können als Zuschauer weiter vorne.Powermac hat geschrieben: Mit steigendem Betrachtungsabstand nimmt Mensch keine erhöhte Auflösung mehr wahr.
Als Hobby-Filmmacher habe nach fünf Monaten HDV-Aufnahme- und Schnittpraxis keinerlei Beschränkungen gegenüber meinen früheren Gewohnheiten mit DV feststellen können. Ganz im Gegenteil derart qualitativ schönes Video-Rohmaterial hatte ich noch nie, wie jetzt mit HDV....daß mir gerade wegen der eingeschränkten Benutzbarkeit das HDV-Format nur bedingt gefällt.
Endlich das HDV-Killerargument:Bruno Peter hat geschrieben:Das HDV-Material bietet mir z.B. viel mehr Qualitäts-Reserven an um mit einem Deshaker (SteadyMove in P-Pro 2.0) ganz hervorragende Ergebnisse bei "Wackelclips" in der Postproduktion nachträglich doch noch zu erzielen oder um Clips auszurichten und leicht reinzuzoomen. Mit DV-Material hatte man dafür keine guten Karten.
Es gab da vereinzelt am Anfang diese Problematik bei den ersten HDV-Camcordern, nicht aber allgemein. So habe ich es jedenfalls beobachtet, bevor ich mir selbst einen HDV-Camcorder gekauft habe. Damit kann man Sportaufnahmen noch und nöcher ohne dieser oben beschriebenen Effekte machen.Der Film wurde nicht auf HDV gedreht, da dieser Codec bei schnellen Bewegungen im Bild gerne (oder fast immer...) mal "aufpixelt", d.h. der Codec kommt bei komplexen Bild-Änderungen nicht schnell genug hinterher (deshalb gibts bei Demo-Bildern z.B. bei Messen o.ä. immer nur Standbilder oder ewig langsame Schwenks zu sehen.
Für mich zählt das dazu, nicht nur die Umsetzung der Story...Es geht bei Filmen aber nicht um Bildqualität.