Axel hat geschrieben: ↑Mo 06 Okt, 2025 12:14
wäre Star Wars IV. Rebellen
sind halt rebellisch.
Wie die Flũchtlinge da im Haus von Del Toro diszipliniert in Reihe auf ihre Flucht vor den übermächtigen Spezieltruppen warten, musste ich an die Rebellen in Star Wars denken, deren Position vom Imperium gerade entdeckt wurde.
Aber auch wenn die Szenen sich ähneln: im einen tragen die Sturmtruppen Science Fiction Plastikanzüge, im anderen eben US Uniformen.
In einer Zeit, wo das Trump Lager die Message verbreitet, dass illegale Einwanderer eben - illegal - sind, und ICE nur das Gesetz durchsetzt, muss die Darstellung im Film einige wütend machen.
Ich persönlich finde die Art und Weise, mit welcher zur Schau gestellten Brachialitöt das von ICE durchgesetzt wird auch beängstigend. Und offensichtlich auch teilweise ungesetzlich
Aber ich bin gleichzeitig nicht der Meinung, dass jeder, der es irgendwie ins Land geschafft hat, automatisch ein Einwanderungsrecht bekommen sollte. Also kein Thema, dem man mit einfachen Hollywood Bildern gerecht werden kann.
Axel hat geschrieben: ↑Mo 06 Okt, 2025 12:14
Und obwohl ich selbst sage, dass der Veröffentlichungszeitpunkt denkbar ungünstig war und für die anti-woken Kritiker Steilvorlagen liefert, bin ich von deren Argumenten auch angewidert. In der Ablehnung der schwarzen Rollen schwingt kein Rassismus mehr
mit, er ist unverhohlen. Und in der Ablehnung der Schurkenrollen als zu klischeehaft liegt auch heuchlerische Verdrängung. Das sind gar keine Parodien. Der eine Vorsitzende des Christmas-Clubs ist ein kaum zufällig gewählter Peter-Thiel-look-alike. Und dessen Weltbild ist noch kranker als im Film gezeichnet. MAGA-Nazis ist mit genremäßigen Darstellungen eher geschmeichelt.
Dass Peter Thiel undemokratische Vorstellungen hat und in diese Richtung Einfluss auf die Politik nimmt war mir bekannt. Dass er rassistisch ist allerdings nicht.
Die ganze „Woke“ Diskussion lässt sich mmn nicht mit 3 Sätzen abhaken.
Zum einen ist das Wort längst zum Kampfbegriff der Rechtspopulisten geworden.
Da werden LGBT+ Indoktrination bei Kindern, unbegrenzte Zuwanderung und linksliberale Bevormundung durch die Medien/Hollywood zusammen geworfen als gäbe es nur ein einziges „Dafür“ oder „Dagegen“ .
Peter Thiel, Trump und Co wissen offensichtlich gut, dass man mit dem „Culture War“ die Leute emotionalisieren und beschäftigen kann. Während man eigentlich an anderen Themen arbeitet.