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Wie ist es, wenn ich als VTuber anfange und ab und zu meine kommerziellen kunstwerke, wie z.b. meinen Roman erwähne?
Dann zählt das doch eigentlich als werbung, weil ich dadurch potenziell geld verdienen könnte, weswegen dann der ganze kanal als kommerziel gilt, was dann zur folge hätte, das der kanal wie z.b. youtube und oder twitch, ein impressum bräuchte?
Wie würde ich das am besten lösen?
Über einen Impressums-service?
Meine Romane vertreibe ich derzeit über einen selbspublisher-anbieter, der inzwischen einmalig, je veröffentlichung geld verlangt, aber nichts dafür verlangt, das er die impressumspflicht übernimmt.
Spähtestens wenn ich als VTuber anfange und allerspähtestens wenn ich mein TCG als viedeogame veröffentliche, brauche ich ein impressum.
@Jott - Deine satirischen Bemerkungen sorgten auch schonmal für mehr Lachfalten.
walang_sinuman hat geschrieben: ↑Mo 22 Sep, 2025 11:49
Wie würde ich das am besten lösen?
Über einen Impressums-service?
Genau so. Darauf achten das es eine mehr oder weniger "ladungsfähige" Anschrift ist und der Anbieter dir die Post entsprechend analog oder digital weiterleitet. Ist zumindest eine probate Lösung für das angesprochene Szenario. Ob 100% rechtssicher müssen wiederum andere Stellen urteilen.
Oftmals gibt es sowas auch lokal in der eigenen Stadt - kann man dann teilweise auch für Pakete etc nutzen aber da muss man einfach schauen was es für Angebote gibt und was du effektiv benötigst.
keep ya head up
Zuletzt geändert von rush am Di 23 Sep, 2025 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
Regus ist lustig. Wer googlen kann, merkt sofort, dass Dutzende oder Hunderte von Firmen virtuell an der gleichen Adresse „logieren“ und die vermeintlich große Agentur (Beispiel) ein Luftballon ist.
Kann man machen, die meisten fallen drauf rein.
Echte Büros bei denen - gibt es natürlich auch - sind recht teuer.
Jott hat geschrieben: ↑Mi 24 Sep, 2025 06:10
Wer googlen kann, merkt sofort, dass Dutzende oder Hunderte von Firmen virtuell an der gleichen Adresse „logieren“
Und welchen Punkt von "virtueller Adresse" in diesem Zusammenhang verstehst du dabei nicht?
Wenn du in einem riesigen Bürogebäude in Berlin ein kleines Büro beziehst - haben mit dir auch Hunderte andere dieselbe Anschrift - so what?
Solange sich der Anbieter entsprechend um die beworbenen Funktionen kümmert und deine Post sicher bei dir ankommt gibt es gewiss andere Dinge über die man sich eher einen Kopf machen sollte als über eine virtuelle Adresse.
Ich habe einige Freunde/Bekannte aus dem Bereich Schauspiel und die lösen das entweder über entsprechende Agenturen (oft teuer) oder eben jene Lösungen um nicht andauernd von Groupies vor der eigenen Haustür belagert zu werden.
@Bluboy:
Auch immer eine Variante - allerdings ist ein Postfach keine "ladungsfähige" Anschrift.
@Jott: Welche Kosten? Es gibt ja nicht nur Regus sondern viele Anbieter von denen einige keine 10€ im Monat nehmen inkl. kleinem Post/Scanservice. Daher auch mein Tipp nach lokalen Anbietern zu schauen.
Ich kenne wie gesagt einige Leute die sowas nutzen und damit zufrieden sind.
Cloud Kosten sind für dich okay, aber ein paar Euro Monat für andere Dinge sind dann wiederum zu viel? Soll doch jeder am besten selbst abwägen.
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 24 Sep, 2025 08:45
Bei mir seht nur eine Telefonnummer, seit Jahren, geht scheinbar auch ;)
Ja, solange keiner der "Abmahnspezialisten" das zufällig findet, ist es ja vollkommen egal was da steht..Mir wäre das zu heikel auf Dauer.
Regus schrieb ich nur als Beispiel, weil die sowohl physikalische als auch virtuelle Büros eine Etage unter meinem (physikalischen) Büro anbieten.
Und bei 4 Stockwerken und vielen kleineren Büros (ab 13qm) kommen da schnell mal knapp 100 echte Firmen-Anschriften zusammen, die alle dieselbe Adresse haben.
Zum Thema "Impressum" von mir mal ein paar allgemeine Gedanken:
Wer als Freiberufler von Zuhause aus arbeitet, wird zunächst mal nicht umhin kommen, seine Wohnanschrift ins Impressum zu schreiben. Das ist nun mal zugleich auch die Betriebsanschrift. Und die Geschäftspartner wollen ja vermutlich auch eine gewisse Transparenz haben. Ein fehlendes oder verschleierndes Impressum ist nicht gerade ein Zeichen von Professionalität.
Andererseits kann ich verstehen, wenn jemand genau das nicht möchte, also die Adresse zu veröffentlichen, unter der er dann auch direkt Besuch von Extremisten erwarten kann, wenn denen irgendein Film oder irgendeine öffentliche Äußerung nicht in den Kram passt. Ist mir bisher zwar nicht passiert, aber ich könnte mir vorstellen, dass andere Leute mit anderen Themenschwerpunkten da ein deutlich höheres Risiko haben.
Wenn man also wirklich seinen Betriebssitz zu einem Dienstleister verlagert, ist man eben wirklich komplett darauf angewiesen, dass der immer zuverlässig alles bearbeitet und weiterleitet, weil sich aus versäumten Fristen ja erhebliche Nachteile ergeben können. Und ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn dann Leute aus dem beruflichen Umfeld merken, dass man sowas nutzt, weil das ja schon irgendwie nach "Briefkastenfirma" aussieht. Damit sollte man dann wohl transparent umgehen, und einen Satz dazu auf die Homepage ins Impressum schreiben.
Ich fand das früher auch immer eigenartig, wenn Leute solche Bürodienstleister beauftragt haben, die dann zum Beispiel Anrufe entgegengenommen haben, dies aber nicht transparent kommuniziert wurde. Also wenn ich irgendwo anrufe, dann erwarte ich eigentlich schon, dass genau dort auch jemand ans Telefon geht und mir ggf. sagen kann, wann jemand wieder anwesend ist, und nicht am Telefon herumgeeiert wird, weil derjenige, den ich an der Strippe habe, in gar keinem persönlichen und räumlichen Bezug zu dem steht, den ich anrufen wollte. Heute wird ja mehr per Mail kommuniziert, da ist das Thema nicht mehr so relevant.
Also insgesamt muss man sich da schon Gedanken machen, weil es ja einerseits um juristische Notwendigkeiten, aber eben auch um die Außenwirkung geht.
Die frage wäre auch ob ich überhaupt in den kommerziellen bereich fallen würde, wenn ich für meine kommerziellen kunstwerke keine "werbung" mache.
Andererseitz werde ich es spähtestens brauchen, wenn ich mein kartenspiel als viedeospiel auf steam veröffentliche.
Bis dahin vergehen aber noch ein paar jahre und bis dahin ist sowieso wieder alles anders.
walang_sinuman hat geschrieben: ↑Do 25 Sep, 2025 08:49
Die frage wäre auch ob ich überhaupt in den kommerziellen bereich fallen würde, wenn ich für meine kommerziellen kunstwerke keine "werbung" mache.
Andererseitz werde ich es spähtestens brauchen, wenn ich mein kartenspiel als viedeospiel auf steam veröffentliche.
Bis dahin vergehen aber noch ein paar jahre und bis dahin ist sowieso wieder alles anders.
Die Impressumspflicht gilt nicht nur für kommerzielle Anbieter, sie gilt für jeden.
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 25 Sep, 2025 10:40
walang_sinuman hat geschrieben: ↑Do 25 Sep, 2025 08:49
Die frage wäre auch ob ich überhaupt in den kommerziellen bereich fallen würde, wenn ich für meine kommerziellen kunstwerke keine "werbung" mache.
Andererseitz werde ich es spähtestens brauchen, wenn ich mein kartenspiel als viedeospiel auf steam veröffentliche.
Bis dahin vergehen aber noch ein paar jahre und bis dahin ist sowieso wieder alles anders.
Die Impressumspflicht gilt nicht nur für kommerzielle Anbieter, sie gilt für jeden.
Auch für einen privaten youtube oder instagram-kanal?
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 25 Sep, 2025 10:40
Die Impressumspflicht gilt nicht nur für kommerzielle Anbieter, sie gilt für jeden.
Auch für einen privaten youtube oder instagram-kanal?
Ich würde annehemn, ja. Allerdings ist ja die Erfahrung, dass viele Urheberrechtsverletzungen auf Youtube nicht geahndet werden können/konnten, weil anonym. Wenn man allerdings sein eigenes Werk (Buch etc.) ins Bild hält und vielleicht auch noch zu sehen ist, könnte das mit der Anonymität schwierig werden ;)
Ich befürchte das wenn ich meine Bücher in einem selbdtpublisching-verlag veröffentliche, der gottseidank die impressunsflicht übernimmt, das meine Kanäle dann automatisch als kommerziel gelten würde, wenn ich auch nur über eines meiner Produkte rede.
Das heißt, das ich dass da siewieso gegebenen falls nicht ansprechen sollte.
Aus marketingtechnischen gründen, wäre es vermutlich sowieso erst sinnvoll das anzusprechen, wenn ich eine gewisse reichweite habe und ein impressum ohnehin nötig wird,...
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