mein Urteil über den Rechner steht noch aus. Ich bin neu in der Apple-Welt, das richtig. Wie ich weiter oben schon schrieb, hatte ich gar nicht erst selbst versucht meine Videodateien auf das MacBook, frisch aus der Verpackung zu schaufeln. Das habe ich einem Experten (der Dir genau sagen kann, wann in Deinem Rechner die Wärmeleitpaste erneuert werden muss) überlassen. Das Ergebnis hast Du korrekt zitiert.
Wenn Du das quatschig findest und Du da nicht weiter reden/schreiben willst -> kein Ding.
Vielleicht ist das Problem, daß ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe. Ich habe genau eine, immer wiederkehrende Aufgabenstellung. Dafür bräuchte ich einmalig Tips zur Einstellung der Kamera, und demnächst wohl auch noch zum Ton. Kopfhörer für die spätere Kontrolle am MacBook und eventuell Micro mit ausgeprägter Richtcharakteristik werden dann das Thema sein.
Kameramann will ich nicht werden.
ich weiß, ich bin keine Bereicherung für das Forum, aber vielleicht sind es die Antworten.
Alles gut. Ich hab selbst ein Macbook air m2. also earlier... Ich hab vor 20 Jahren an der Filmhochschule auch schon vielen Student:innen, die neu auf mac waren (Hochschule komplett auf Apple Rechnern) immer versucht zu erklären, dass sie ihre Festplatten auf macOs formatieren müssen (Ich bin seit 25 Jahren auf macs, aber agnostisch-- Jeder was er oder sie am besten benutzen kann). Und wenn der Datentransfer zu lange dauert, dann liegt das am Card reader oder am Kabel. Aber egal. Ich finde gut, dass Du dazulernen möchtest. Resolve kann schwierig anmuten, aber es ist ganz einfach, wenn man 90% der Möglichkeiten, die man hat einfach ignoriert. Imovie ist eine andere kostenlose Alternative. Ich glaube nicht, dass Du die falsche Kamera hast. Versuch einfach sie besser kennenzulernen. Das ist der Prozess. Oder nimm einen 1 Zoll Camcorder, aber mit all seinen Nachteilen. Ich glaube Deine Cam ist insgesamt die viel bessere Alternative. Ich bin auch schon 47 Jahre alt und lerne jeden Tag neue Dinge. Das ist doch schön, oder? Du musst ja nicht alles bis ins Detail durchdringen. Beste Grüße und viel Erfolg!
OK, Du schreibst:"ich will ja gar nichts schneiden", da frage ich mich aber wem Du zumutest dieses ungeschnittenen Material
anzuschauen. Das erinnert mich an Diavorträge von vor 40 Jahren, wo die Leute nach spätestens 10 Minuten eingeschlafen sind.
Verstehe nichts falsch, ich will mich nicht als "Besserwisser" aufspielen, aber...
Wenn Du Tanzveranstaltungen in einer deratigen Länge aufzeichnest, wirst Du meiner Meinung nach aber nicht darum herumkommen irgendwelche Schnitte zu setzen auch nur, wenn die Paare wechseln.
Wie gesagt, es wäre schade, wenn Du mit dieser Top Kamera nicht mehr aus dem Material herausholst.
einen Diaabend will ich schon lange mal wieder für Freunde veranstalten. Nach 44 Jahren will die wieder jeder sehen. Das wird lustig!
zum Thema: meine Erfahrung bei genau diesen Tanzgruppen ist, daß öfter mal die Frage kam, ob ich nicht den ganzen Abend habe. Habe ich auch, bisher in 20 einzelnen Dateien. Im Unterschied zum Diaabend kann jetzt jeder beliebig vospulen und wiederholen.
Nachteil ist, ich kann nicht jeder Gruppe genau ihr Video geben. Da es eine öffentliche Veranstaltung sollte das aber wenig Probleme geben. Ich kenne mich im spanischen Recht aber auch nicht wirklich aus.
Ich gebe aber auch gerne zu, daß der ganze digitale Kram nicht mein Ding ist. Ich habe dafür kein Talent, das habe ich in den letzten 28 Jahren erkannt. Es hat ewig gedauert bis ich mit meiner ersten Digitalkamera scharfe Aufnahmen erzeugen konnte. In der newsgroup d.r.f. hat man mir schließlich erklärt, daß die mit Voreinstellung `leicht unscharf`aus dem Werk gehen. An sowas bescheuertes hätte ich nie gedacht, ich habe da ein anderes Weltbild.
ja, Paulanergarten, und abends geht dann die Sonne auf ...
Roland v Strand hat geschrieben: ↑Sa 25 Jan, 2025 20:32
Im Unterschied zum Diaabend kann jetzt jeder beliebig vospulen und wiederholen. Nachteil ist, ich kann nicht jeder Gruppe genau ihr Video geben.
Wenn du dein Video schneiden würdest, sollte das durchaus möglich sein. Das erspart den Zuschauern auch das herumspringen im Video, bzw vorspulen wie du es nennst. Aber irgendwie scheinst du ja ein konsequenter Vertreter des direct cinema zu sein und möchtest dich mit der Bearbeitung auch nicht wirklich beschäftigen. Also mach' erstmal so wie du denkst. Mit der Zeit wachsen dann auch die eigenen Ansprüche und es kommen neue Fragen auf.
VG
Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz.
sehe ich ganz ähnlich, wobei ich noch nichtmal weiss, was es genau mit dem `direct cinema`auf sich hat. Egal.
Im März ist wieder Carnaval, bis dahin sollte ich mein Equipment im Griff haben. Unter den eher günstigen Videoneiger kommt noch eine 3-Schrauben-Nivellierplatte weil der Neiger senkrecht nur ruckelig will. Für den Ton müsste ich noch Versuche starten. Wäre schade um die schöne Musik, aber die Bässe sind eher schwierig dort und mehr Richtwirkung bei der Aufnahme ist dringend nötig. Ich habe das aber bisher nur an meinem berühmten MacBook abgehört. Bei meinen T+A sind die Sicken zerbröselt.
Schwenken und Bewegungen vorhersehen muss ich in der Praxis lernen.
Denkst Du man kann aus meiner Canon deutlich mehr technische Qualität durch andere Kamereinstellungen, Nachbearbeitung oder Zusatzteilen wie Atomos Ninja herausholen? Wenn wir mal bei ungeschnittenem Video, ein-Mann-Betrieb icl. Ton bleiben? Und die Farben werden auch wieder narrisch bunt sein. Clog3 *braucht* man nur für Nachbearbeitung. Stört es? Hat es Nachteile?
Ich meine, ich drehe in 4k obwohl ich keinen passenden Bildschirm habe. So auf Vorrat, für später. Ich fotografiere auch in JPG+RAW obwohl ich fast nie ein Bildbearbeitungsprogarmm einsetze. Ich fotografiere halt, wenn und wo das Licht stimmt.
ich brauche einen Lehrer. (Das mir das nochmal über die Lippen kommt ...)
Ja, jeder lernt anders. Was dem einen liegt und einfach scheint, kann für einen anderen schwierig sein. Ich bin ein ganz guter Autodidakt, aber ich habe auch viel von anderen gelernt. Das was da sein muss ist das Interesse und der Wille zu lernen. Wenn du das nicht hast, dann helfen auch die besten Tips nicht.
Ich weiß gar nicht genau welche Canon du hast, eine Canon RP? Die Kamera ist gut. Ehrlich gesagt ist die Kamera praktisch nie der Grund warum man keine guten Ergebnisse hin bekommt. Leute die sich überhaupt nicht damit beschäftigen wollen, benutzen normalerweise Geräte die auf Knopfdruck alles automatisch machen. Wie z.B. ein Smartphone. Wer sich eine Kamera kauft, möchte in der Regel etwas bessere Ergebnisse haben, muss sich aber auch darüber im klaren sein, daß man sich dann auch mit der Materie beschäftigen muss. D.h. ein paar Grundlagen lernen. Und im digitalen Zeitalter bedeutet das auch sich ein wenig mit Computern, Software zur Bearbeitung, Dateiformaten usw. beschäftigen zu müssen. Wenn dich das alles gar nicht interessiert, dann wirst du dich mit der Videografie auch immer schwer tun.
Vergiss erstmal eine bessere Kamera, oder unnötiges Zubehör. Das erste Ziel sollte es sein mit deinem vorhandenen Equipment ein gutes Ergebnis hin zu bekommen. Von Log-Formaten, wie Clog3, würde ich auch erstmal die Finger lassen, denn das setzt voraus, daß du die Aufnahmen anschließend erstmal in Form bringen musst, bevor du sie weiter geben kannst.
Und um auf deine Frage zurück zu kommen... Log-Formate benutzen ein logarithmisches Profil, mit denen ein sehr kontrastarmes und flau wirkendes Bild erzeugt wird. Technisch gesehen eine sehr flache Gradationskurve (die legt sozusagen die Kontraste zwischen hell und dunkel fest). Das macht man, weil sich die Helligkeitsinformationen so effizienter speichern lassen, hat aber den Nachteil, daß man sie anschließend auch wieder mit einem passendem Log-Profil in den 'Normalzustand' bringen muss.
Man spricht in dem Zusammenhang auch oft von Gamma. Die Gammakurve ändert die Helligkeiten des ursprünglich linear aufgenommenen Bildes mit einer Exponentialfunktion. Einfach gesagt, wird die Gradationskurve/Kontrastkurve dadurch steiler, bzw das Bild wird durch die Gammakorrektur kontrastreicher. Wie kontrastreich, daß hängt davon ab wofür du die Videos nutzen möchtest. In der Regel nutzt man ein Gamma von 2.2 oder 2.4, je nachdem ob man Computermonitore oder TV-Geräte als Zielmedium hat.
Um es für den Anfang aber nicht unnötig schwer zu machen würde ich erstmal die kamerainternen Farbprofile nutzen. Also ganz normal in REC709 aufnehmen. Da legt die Kamera ohne dein dazutun das passende Profil direkt auf dein Material drauf und du kannst die Videos ohne nachträgliche Bearbeitung verwenden. Die Log Profile verwendet man vor allem dann, wenn man nachträglich Farb- und Kontrasstkorrekturen vornehmen möchte. Individuellere Ergebnisse sozusagen.
In 4K hast du natürlich eine bessere Qualität (höhere Auflösung) als in FullHD. Das beansprucht deinen Computer aber auch mehr und führt zu größeren Dateien. Da musst du selber entscheiden, ob du das brauchst und möchtest.
Ton ist ein Thema für sich, aber sehr wichtig. Egal wie gut deine Bilder sind, ohne vernünftigen Ton wird sich niemand die Videos anschauen wollen. Das unterschätzen viele Einsteiger. Tips wären... Mikrofon so nahe wie möglich an die Schallquelle und darauf achten daß die Aufnahme nicht übersteuert (verzerrt). Im Idealfall ist die Position des Mikrofons unabhängig von der Position der Kamera.
Das wichtigste ist erstmal Machen. Dann wirst du selber schnell merken wo es hapert und kannst mit konkreten Fragen kommen. So ins blaue hinein Dinge zu erklären ist schwierig.
VG
Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz.
`Log` klingt so ein bischen wie der alte Negativfilm aussah.
Mein erster Beitrag ist schon etwas her, daher nochmal kurz der Stand:
aktuelle Camera: Canon R6II
Optik: 70 - 200
Mikro: Rode SVM N3594
Einstellung: 4k 50fps, (das war das Ziel) h.264, Verschlusszeit glaube 1/80 , Blende 4 oder 5,6 ,Auto-ISO, ergibt in den hellen Phasen ca. ISO 1500. Geht. Wenn die Scheinwerfer weggedreht werden darf es auch grieseln.
Ausgabemedium: unterschiedlich. Ich will mir natürlich mal einen gscheiten Monitor holen, die anderen werden sich das Material auf verschiedenen Geräten ansehen.
Abstand zur Bühne: 30 - 35 Meter? Wenn sich grad kein Däne vor meine Linse stellt, kein Engländer übers Stativ stolpert - die locals feiern schon sehr gerne und sehr laut. Die PA überdröhnt das aber eben so gerne. Daher die Idee mit einem basspegelfestem neuen Micro mit Richtcharakteristik. Das Micro kann ich kaum an anderer Stelle positionieren.
Mein Mac hat gar keinen schlechten Sound, merke ich gerade, während ich Radio höre, aber die Bässe kann ich so halt nicht kontrollieren. Im letzten Jahr gab es eine Aufführung, bei der eigentlich nur so tieffrequente Blubber und Knacktöne liefen. Das sind dann die Herausforderungen.
natürlich erwarte ich nicht, daß mir hier jemand unentgeltlich meine Geräte umfassend erklärt, aber so ein Tip wie "vergiss erstmal Clog" ist natürlich sehr hilfreich. Ein echter Crack würde mir wahrscheinlich in 3 Minuten meine cam einstellen und minimal aber effizient aufriggen. Der Fachverkäufer war es leider schonmal nicht. Genau das bräuchte ich.
Regel Nummer 1: Verkäufer wollen verkaufen. Und meist das Zeug was sie herumliegen haben... Also nicht immer alles glauben was sie dir erzählen :)
Bei 50fps würde ich eher 1/100 Sekunde nehmen. Aber warum überhaupt Konzerte in 50fps? Mit 25fps und 1/50 Sek. hast du eine Blende mehr Licht.
Du kannst die Basse nicht kontrollieren? Ja pegelfeste Mikrofone empfehlen sich bei Konzerten. Das Rode wird da nicht zu gehören, aber du solltest bei Bassproblemen erstmal den Hochpassfilter des Mikros einschalten. Das reduziert zumindest schon mal ein wenig die Bässe. Eine Dämpfung hat es scheinbar auch. Die könnte auch dabei helfen, daß es nicht übersteuert. Eine Richtcharakteristik hilft dir nur bedingt. Das was wirklich hilft, ist das Mikro näher an das heran zu bringen was du aufnehmen möchtest. Was ist das denn für Musik die da gespielt wird?
VG
Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz.
der Verkäufer hatte alles rumliegen. War Calu... Er hat zugegeben nicht der Canon-Spezi zu sein.
1/100, also die 180Grad-Regel. Ich hatte ein paar Test gemacht und schnelle Bewegungen auf der Bühne gefallen mir mit 50 fps klar besser. Und zur Not kann man ein Frame auch als Bild verwenden.
Die Schalter für Hochpass und Dämpfung -10dB hatte ich aktiviert. Aus einem Volumen von ein paar cm3 wie im Rechner kriege ich halt kaum 40Hz oder tiefer raus. Ich weiss schlicht noch nicht was in meinen bisherigen Videos steckt. Ich durchforste die entsprechenden Unterforen auch parallel nach einem Kopfhörer. Unter einem grafischen Frequenzverlauf kann ich mir durchaus etwas vorstellen, in meinem Fall bitte mit dem Lineal gezogen, ich weiss nur nicht wie das alles heute an ein Macbook angeschlossen wird. Klinke, klar, aber wieviel Ohm sind da ideal? Das Rode-Mic schwächelt aber auch schon etwas, daher könnte man es ersetzen. Ich stehe weit hinten, aber immer noch mitten in der Menge. Deren Krach ist deutlich zu hören. Ich müsste mal die Charakteristik eruieren.
Welche Musik? Oje, bin da nicht mehr auf dem laufenden. Salsa ist laut aber technisch nicht das Problem. Das angesprochene Stück bestand mehr komplett aus so synthetischen Knallgeräuschen, bischen Highhat dazu. Das hört man mit dem Bauch. Die Ohren hatten da bereits gelitten.
Gut, dann nimm' eben in 50fps und 1/100 sek auf. Wird auf jeden Fall schärfer aussehen.
Am Rechner am besten einen niedrigohmigen Kopfhörer (100 oder weniger). Die Ausgänge der meisten Rechner haben meist nicht genug Leistung, um die hochohmigen Kopfhörer zu bespielen. Die Bauform des Kopfhörers hängt davon ab wofür du ihn nutzen möchtest. Zum Monitoring vor Ort nimmt man meist geschlossene Kopfhörer, weil dann wenig Schall von innen nach außen dringt und umgekehrt. Oft kann man bei denen auch eine Ohrmuschel wegklappen, falls man doch mal mehr hören möchte. Für unterwegs sind z.B. die Sennheiser HD25, die Audio Technica ATH M50X, oder Sony MDR 7506 beliebt. Für's normale Hören, Mixing, oder Mastering, nimmt man eher halboffene, oder offene Kopfhörer. Die klingen besser, aber man hört als Außenstehender eben auch die Musik die sie spielen, bzw. mehr die eigene Umgebung.
Wenn du im Publikum stehst wirst du es auch mit einem richtenden Mikro schwer haben guten Ton aufzunehmen, einfach weil du immer mehr Publikum als Musik hören wirst. Wenn du es mit Richtrohren versuchen möchtest, dann am besten auf ein hohes Stativ packen (3-4m hoch und in Richtung Bühne gerichtet). Aber vermutlich wird das für dich auch eher schwierig sein. Darfst du da denn überhaupt aufnehmen, oder machst du das eher heimlich?
VG
Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz.
@ pillepalle
also eine Flasche Aldi-Rioja ist Dir schonmal sicher. Der Parcela 11, der ist nicht so schlecht
Den Kopfhörer würde ich später am Rechner einsetzen. Kabellos könnte lustig sein, bei uns gibt es manchmal so Kopfhörer - open - air - Partys. Muss nicht sein, auch auf Lärmunterdrückung kann ich verzichten. Live vor Ort werde ich mit aktiver Tonkontrolle leicht überfordert fühlen. Ich finde es ist schon eine Leistung die Kamera über längere Zeit konzentriert und inspiriert von links nach rechts zu schwenken. Die Mädels tauchen plötzlich aus Teilen der Deko auf. Immer ein Auge auf dem Bildschirm und eines an der Kamera vorbei.
Ich weiss nicht ob die S/N Ratio bei den verschiedenen Micros das hergibt, dass ich im Zweifel grundsätzlich zu leise einstelle damit mir bei unerwarteten Peaks nichts zu sehr clippt, um das ganze danach in Ruhe zu verstärken.
Auch hier gilt, ich kann mir theoretisch viel ausdenken, in meinem Jahrgang hat früher jeder zweite an Lautsprechern rumgebastelt. Die Praxis fehlt mir und die neuen Geräte kenne ich nicht.
Die Gesetzeslage? Ich stehe neben dem Mischpult, also einseitig geschützt, die Leute vom Fernsehen grüßen mich schon und die Trainer der Gruppen kriegen Kopien. Das ganze findet auf einem großen, temporär überdachten Platz statt. Keine Einlasskontrollen oder sowas. Spanisches oder Kanarisches Recht. Sag Du es mir.
Du stehst neben dem Mischpult? Dann ist's eigentlich einfach. Einen Stereorekorder mit 2 Lineeingängen und 2 Klinkenkabel (für den Fall der Fälle auch XLR-Kabel dabei haben) und dann nimmst du direkt von einem Ausgang vom Mischpult auf. Den Rekorder mit der Aufnahme kannst du dir nach der Veranstaltung wieder abholen und den Scratch Sound/Atmo hast du auf der Kamera. Den Rioja lieber dem Mann am Mischpult geben, der dich deinen Rekorder einstöpseln läßt :)
Falls das nicht geht eben versuchen mit wenig empfindlichen Mikros (wenn du nah heran kommst auch dynamischen Mikros) näher an die Lautsprecher zu kommen. Dann hast du wenig Atmo und mehr Musik. Wäre jedenfalls alles besser als vom falschen Ort mit Richtrohren aufzunehmen. Ein Mikro nimmt eben immer das am besten auf, was am nächsten ist und die Richtwirkung hat man immer nur für bestimmte Frequenzbereiche. Man kann also immer nur einen Teil der Umgebungsgeräusche damit ausblenden, aber das Nutzsignal, was dich eigentlich interessiert, wird dadurch nicht größer.
Kabellose kopfhörer gehen auch, aber mit Bluetooth hast du immer auch etwas Delay/Verzögerung. Ich meinte auch nicht Noise-Canceling, sondern einfach dichte Kopfhörer. Aber wenn du sowieso nicht vor Ort Monitoren willst, dann nimm eben halboffene, oder offene, ohne Kabel.
VG
Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz.
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann filmst du nur mit einer Kamera dieses Programm. Dann brauchst du wirklich keine Kamera, die mehrere Stunden durchlaufen kann (dazu habe ich zwei Camcorder die eine aktive Kühlung besitzen). Es gibt in so einem Programm so viele Zeitabschnitte, wo nichts oder nichts Wichtiges passiert. Da kann man die Aufnahme unterbrechen.
Ich zeichne des Öfteren Bühnen-Programme auf (mit Saaltänzen vor der Bühne) - allerdings mit 4 Kameras. Von denen müssen drei durchlaufen können; das erleichtert die Synchronisation für den Multicam-Schnitt erheblich. Wichtig hierbei ist aber auch, dass jede Kamera auch einen halbwegs guten Ton aufzeichnen kann. Es sollte eine möglichst gute Zackenkurve zu sehen sein. Daher empfiehlt sich der Einsatz externer Kameramikros. Wichtig auch ist die Aufzeichnung eines Ton-Mitschnitts vom Mixer, der für die Beschallung verwendet wird. Nur dort bekommst du einen wirklich sauberen Ton von den Sprechbeiträgen und ggf. eingespielter Musik aus der Konserve (ohne überlaute Bässe z. B.). Dem Mixerton mischt man dann ggf. mit dem besten Ton einer der Kameras, um auch die Saal-Atmosphäre mit einzufangen. Ich kann dir versichern, dass es schwieriger ist, einen sauberen Ton hinzubekommen als saubere Videoaufnahmen (wenn die Kameras stimmen).
Noch ein Hinweis: ein großes Problem ist oft, einen guten Standpunkt für die Kamera zu bekommen. Oft ist der Saal zu klein aber es ist wichtig, eine Hauptkamera gegenüber der Bühnenmitte zu platzieren. Diese sollte bei Darbietungen im Saal (Tänze z.B.) auch in der Lage sein, ohne Ortsveränderung den Saal bis kurz vor der Kamera zu erfassen. Dazu ist ein passendes Weitwinkelobjektiv sinnvoll. Diese Kamera könnte sogar ohne Bedienung durchlaufen, weil man (bei hoher Kameraauflösung z.B. in 4k) später beim Schnitt gut Bildausschnitte durch croppen ins Bild erzeugen kann.
Bedenke auch: Ein Video einer Veranstaltung von dieser Länge wird schnell sehr langweilig. Selbst bei unseren Programmen, die nur 1 ... 1,5 h dauern, kürze ich nach dem Multicamschnitt noch. Wenn bestimmte Gruppen ihre gesamte Darbietung sehen wollen, dann gebe ich ihnen ein separates Video.
LG vobe49
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.