Tonaufnahme und -gestaltung Forum



Zoom H1 XLR



Fragen zur Tonaufzeichnung, Ausrüstung (Mikros etc.), aber auch zu gestalterischen Aspekten.
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klusterdegenerierung
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von klusterdegenerierung »

pillepalle hat geschrieben: Di 13 Aug, 2024 19:47 @ rush
Natürlich sind die Zoom Recorder für vieles gut genug. Darum geht es mir aber auch weniger. In dem Fall eher um das Mißverhältnis Kamera zu restlichem Equipment. Die Kamera wird oft völlig überbewertet und an allem anderen gespart bis sich die Balken biegen.
Pille hast Du das denn immernoch nicht verstanden, ihm geht es nicht um das Gerät, sondern darum immerwieder Partei für was aussenstehendes zu ergreifen, ob gut oder schlecht.

Der offensichtlich benachteildigte bekommt von ihm immer Rückendeckung, selbst wenn das Teil tatsächlich schrott wäre.
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."



rush
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von rush »

kluster: Ich hatte sowohl jahrelang den Tascam DR40 der ersten Generation und nun viele Jahre den H5 von Zoom im Einsatz. Ich nutze die Geräte teilweise mehrfach die Woche und kann mir daher durchaus ein Urteil bilden - das kannst du nun wieder drehen und wenden wie du magst.

Mich stört ganz einfach dieses teils sinnfreie "Gebashe" - in deinem Fall über das Design - ein anderer User moniert sich über die Materialwahl bzw. bezeichnet den Rekorder als beinahe Kinderspielzeug ohne das Ding je in der Hand gehabt werden und dann wiederum kommen Vergleiche zu zigfach teurerer Hardware.

Ich erinnere mich an Themen zu Sennheiser oder Sony Produkten: Die kosten in der Regel Geld, klar. Äußert man dahingehend dann aber Kritik - wird das von genau jenen Personen ziemlich schnell "kleingeredet"... Sennheiser ist eben immer gut, genau wie Sony - Qualität halt. Aber genau das ist nicht immer durchgehend der Fall. Sennheisers AVX ist nicht perfekt - Latenzen darf man hier aber nicht ansprechen, mangelnde Aussteuerungsmöglichkeiten oder Einstreuungen auf das Shotgun Mikrofon des XLR-K3M Sets von Sony genauso wenig. DAS ist der Punkt der mich gelegentlich stört - und warum ich genau dann auch den Mund aufmache und sowas nicht im Raum stehenlassen kann.

Mir sind auch schon Sound Devices Rekorder im vierstelligen Bereich abgestürzt - softwareseitig wohlgemerkt! Aber auch das will natürlich niemand hören - weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Insofern ist Deine Aussage vollkommen daneben. Du verwendest die kleinen DJI Funk-Mics doch auch ganz gern hier und da wenn ich mich recht entsinne - eben weil sie für relativ faires Geld eine solide Leistung für diverse Anwendungsszenarien bieten - ein Bereich den Sennheiser bspw. bis heute in keiner Weise adressiert. Also schaut man eben bei der Konkurrenz und greift dort ggfs. zu wenn die Features und das P/L passt.

Mein H5 wird sicher noch eine Weile halten - als Backup oder "Set&Forget" Rekorder kann ich mir ein solch erschwingliches Gerät aber allemal sehr gut ergänzend vorstellen. In ein paar Jahren werden wir wahrscheinlich 32Bit float in allen Preisgefügen und diversen Produkten erleben und für selbstverständlich halten. Irgendjemand muss den Anfang machen - Zoom kann und will da offenbar vorne mitspielen, why not? Selbst Sennheiser hat ja im EW-DP SKP eine solche Funktionalität verbaut - wer also "Sennheiser Qualität" möchte, könnte auch diesen Plug On Sender entsprechend als autarken 32bit Rekorder zweckentfremden.
keep ya head up



Skeptiker
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Skeptiker »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 13 Aug, 2024 19:50
Skeptiker hat geschrieben: Di 13 Aug, 2024 18:45
Mag sein.
Aber mikroguenni's angesprochenes Thema ist ja das Sparen im Cent-Bereich mit dem Risiko, dass man technische Normen nicht ganz einhält oder das Gerät vielleicht nach einem Jahr und 1 Monat (direkt nach Garantie-Ablauf) aussteigt.
Ich erinnere mich an den Aufreger um die neuen, kompakten Zoom Hand-Rekorder - Namen vergessen, irgendwas mit "4" (waren das 32bit Float?) - die sehr anfällig für elektromagnetische (stimmt das?) Einstreuungen waren - irgendwie schlecht abgeschirmt.

Seit das Gehäuse meines damals neu gekauften Zoom H4n Pro plötzlich klebrig geworden ist (der ältere Zoom H4n ist es nicht - leider ist er auch Rec-rauschfreudiger), bin ich der "Gut genug"-Firma gegenüber erwas skeptisch eingestellt.
Ich versteh die Aufregung nicht.

Wenn einem die technischen Daten nicht gut genug sind, dann nimmt man halt ein anderes Gerät, das die eigenen Ansprüche befriedigt und fertig.

Wenn jemand unbedingt meint er braucht ne 120 FPS Kamera, dann kauft er ja auch keine mit max. 60 FPS und beschwert sich dann, weil der Hersteller "gespart" hat. Niemals würde hier jemand sowas in Frage stellen.

Warum wird also erwartet, daß ein Recorder im untersten Preissegment die selben Specs hat, wie ein 5 mal so teurer (und natürlich ein Gehäuse aus Kruppstahl).
Das ist halt Hobby/Einsteiger-Klasse und dafür passt das dann ja auch - so jemand hat völlig andere Ansprüche als ein Profi.

Das ist doch das selbe wie wenn hier ein Anfänger nach einem Micro für seine Geburtstags-Videos fragt - spätestens nach 5 Posts sind wir dann bei einem Neumann als Vorschlag.
Ich widerspreche nicht - wer die Wahl hat, hat die Qual (oder positiv: Je nach Budget die freie Auswahl).

Der Punkt ist: Gewisse Minimalbedingungen müssen auch bei Billigteilen stimmen: Wenn da XLR-Anschlüsse zu sehen sind, dann sollten die tatsächlich auch 48 Volt liefern (und dazu die richtigen mA, und vielleicht auch noch 24V oder 12V) - darauf muss ich zählen können. Wenn das Gerät zusammen mit Kameras überall Verwendung finden soll, muss es gegen Stör-Einstreuungen einigermassen abgedichtet sein - egal, ob billig oder teuer, ob aussen Metall oder Plastik.
Und das in der Werbung hervorgehobene (("neu mit samtigem, rutschfestem Oberflächen-Feeling" oder so ähnlich), so griffige Gehäuse sollte nicht nach einem Jahr so klebrig sein, dass ich es nur noch mit Einweg-Gummihandschuhen oder Zange anfassen kann (mein Zoom H4n Pro). Oder die Drehregler (gibt's bei Billigteilen eher nicht) sich plötzlich nach vorne abziehen lassen, weil der innere Klebstoff mürbe ist.

Ich muss - mit Entlastung der Tiefpreis-Teile - dazu sagen: Mit meinem Tascam DR-680 (technisch ziemlich professionell und war entsprechend teuer) kann ich per XLR gewisse 1-Zoll-Tischmikrofone (eher Tiefpreis im Vergleich) nicht benutzen (es rauscht z. B. übermässig), die mit anderen 48V-Interfaces unauffällig funktionieren - zuletzt war ich unangenehm überrascht, als ich mein neues Sennheiser Richtmikrofon MKE 600 mit Phantom 48V anschloss. Mit eingelegter 1.5V Batterie geht's mit 3.5mm-Stereoklinken-Kabel hingegen ohne Rauschen.



Frank Glencairn
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Frank Glencairn »

Skeptiker hat geschrieben: Di 13 Aug, 2024 23:20

Der Punkt ist: Gewisse Minimalbedingungen müssen auch bei Billigteilen stimmen: Wenn da XLR-Anschlüsse zu sehen sind, dann sollten die tatsächlich auch 48 Volt liefern (und dazu die richtigen mA, und vielleicht auch noch 24V oder 12V) - darauf muss ich zählen können. Wenn das Gerät zusammen mit Kameras überall Verwendung finden soll, muss es gegen Stör-Einstreuungen einigermassen abgedichtet sein - egal, ob billig oder teuer, ob aussen Metall oder Plastik.
Und das in der Werbung hervorgehobene (("neu mit samtigem, rutschfestem Oberflächen-Feeling" oder so ähnlich), so griffige Gehäuse sollte nicht nach einem Jahr so klebrig sein, dass ich es nur noch mit Einweg-Gummihandschuhen oder Zange anfassen kann (mein Zoom H4n Pro). Oder die Drehregler (gibt's bei Billigteilen eher nicht) sich plötzlich nach vorne abziehen lassen, weil der innere Klebstoff mürbe ist.

Ich muss - mit Entlastung der Tiefpreis-Teile - dazu sagen: Mit meinem Tascam DR-680 (technisch ziemlich professionell und war entsprechend teuer) kann ich per XLR gewisse 1-Zoll-Tischmikrofone (eher Tiefpreis im Vergleich) nicht benutzen (es rauscht z. B. übermässig), die mit anderen 48V-Interfaces unauffällig funktionieren - zuletzt war ich unangenehm überrascht, als ich mein neues Sennheiser Richtmikrofon MKE 600 mit Phantom 48V anschloss. Mit eingelegter 1.5V Batterie geht's mit 3.5mm-Stereoklinken-Kabel hingegen ohne Rauschen.
Hab ich das richtig verstanden?

Du willst also die Zusatzfatures (auch noch 24V oder 12V, aufwändige Abschirmung, Drehregler, hochwertige Materialien etc.) von höherwertigen Modellen, aber im untersten Preissegment, sagst aber gleichzeitig, daß selbst dein professioneller und teurer Recorder das nicht kann.

Irgendwie versteh ich den Punkt nicht.
Für die Features gibt es ja die technischen Spezifikationen, sollte es da trotzdem Überraschungen geben, einfach zurück schicken und fertig.

Wenn deine "Minimalanforderungen" zwei Micros mit mehr als 5mA gleichzeitig zu benutzen beinhaltet, dann bist du halt nicht in der Zielgruppe für ein Gerät, daß sowas (schon auf dem Papier) nicht kann.

Und ganz ehrlich Leute, euer Rausch Fetisch ist ehrlich gesagt auch nicht mehr wirklich zeitgemäß. -122 dB rum ist völlig okay für 149,-€.

Was ist das denn für eine Art von Produktionen, für die man sich so ein Billiggerät im unteren Segment kauft? Glaubt ihr allen ernstes der Recorder wäre dabei irgendwie ein Flaschenhals?

Rauschen ist im Jahre 2024 doch wirklich kein signifikantes Thema mehr. Da fallen mir 50 Sachen ein, die so eine Aufnahme ruinieren können, lange bevor der unterschied zwischen 120 vs 122 überhaupt zum Tragen kommt.

Du brauchst dir das Anwendungsprofil doch nur mal anzusehen - Live Bands mit Feed vom Mixer, Atmo Aufnahmen und Podcast - in welchem Universum sind da -122 dB bei diesen Anwendungen ein Problem?

Und ja - irgendwelche Materialien, die sich nach Jahren seltsam verhalten - das ist halt Pech.
Hat aber nicht unbedingt was mit dem Preis zu tun.

Mein "billig" H2n - das einzige Zoom Gerät, das ich habe - ist nach 14 Jahren im Einsatz immer noch wie neu, und macht alles wie am ersten Tag - man kann also genauso gut Glück mit solchen Produkten haben.

Und noch was - ich hab nicht die geringste Ahnung welchen Rauschabstand das Teil hat (wahrscheinlich nicht so prickelnd), aber es war bisher - selbst mit den 4 eingebauten Micros - für alles gut genug, und irgendwelches "Rauschen" all die Jahre nie ein Thema.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



klusterdegenerierung
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von klusterdegenerierung »

Jaja, es braucht nur einer ein YT Video veröffentlichen wo gesagt wird das der Zoom rauscht und ab da rauscht der Zoom.

Ich hatte ihn auch, fand ihn aber wegen anderer Dinge nicht so gut und hab mir den Tascam gekauft, dann hieß es plötzlich der Tascam sei nicht so toll, denn er würde rauschen! Hahaha! :-)
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pillepalle
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von pillepalle »

@ Kluster

Tröste dich, die Z6III rauscht auch :)

VG
Dynamik ist nur was für Luschen die ihr Licht am Set nicht im Griff haben.



klusterdegenerierung
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von klusterdegenerierung »

Gut das ich den nicht auf Norderney nutzen mußte, denn da rauscht es ohnehin die ganze Zeit. :-))
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TomStg
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von TomStg »

rush hat geschrieben: Di 13 Aug, 2024 21:05 kluster: Ich hatte sowohl jahrelang den Tascam DR40 der ersten Generation und nun viele Jahre den H5 von Zoom im Einsatz. Ich nutze die Geräte teilweise mehrfach die Woche und kann mir daher durchaus ein Urteil bilden - das kannst du nun wieder drehen und wenden wie du magst.

Mich stört ganz einfach dieses teils sinnfreie "Gebashe" - in deinem Fall über das Design - ein anderer User moniert sich über die Materialwahl bzw. bezeichnet den Rekorder als beinahe Kinderspielzeug ohne das Ding je in der Hand gehabt werden und dann wiederum kommen Vergleiche zu zigfach teurerer Hardware.

Ich erinnere mich an Themen zu Sennheiser oder Sony Produkten: Die kosten in der Regel Geld, klar. Äußert man dahingehend dann aber Kritik - wird das von genau jenen Personen ziemlich schnell "kleingeredet"... Sennheiser ist eben immer gut, genau wie Sony - Qualität halt. Aber genau das ist nicht immer durchgehend der Fall. Sennheisers AVX ist nicht perfekt - Latenzen darf man hier aber nicht ansprechen, mangelnde Aussteuerungsmöglichkeiten oder Einstreuungen auf das Shotgun Mikrofon des XLR-K3M Sets von Sony genauso wenig. DAS ist der Punkt der mich gelegentlich stört - und warum ich genau dann auch den Mund aufmache und sowas nicht im Raum stehenlassen kann.

Mir sind auch schon Sound Devices Rekorder im vierstelligen Bereich abgestürzt - softwareseitig wohlgemerkt! Aber auch das will natürlich niemand hören - weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Insofern ist Deine Aussage vollkommen daneben. Du verwendest die kleinen DJI Funk-Mics doch auch ganz gern hier und da wenn ich mich recht entsinne - eben weil sie für relativ faires Geld eine solide Leistung für diverse Anwendungsszenarien bieten - ein Bereich den Sennheiser bspw. bis heute in keiner Weise adressiert. Also schaut man eben bei der Konkurrenz und greift dort ggfs. zu wenn die Features und das P/L passt.

Mein H5 wird sicher noch eine Weile halten - als Backup oder "Set&Forget" Rekorder kann ich mir ein solch erschwingliches Gerät aber allemal sehr gut ergänzend vorstellen. In ein paar Jahren werden wir wahrscheinlich 32Bit float in allen Preisgefügen und diversen Produkten erleben und für selbstverständlich halten. Irgendjemand muss den Anfang machen - Zoom kann und will da offenbar vorne mitspielen, why not? Selbst Sennheiser hat ja im EW-DP SKP eine solche Funktionalität verbaut - wer also "Sennheiser Qualität" möchte, könnte auch diesen Plug On Sender entsprechend als autarken 32bit Rekorder zweckentfremden.
Hoffnungslos!

Entweder kannst Du nicht verstehen, worum es geht, oder Du willst es nicht. Natürlich kann es bei jedem Produkt vermeintliche oder echte Mängel geben - egal, um welches Label es sich handelt. Aber darüber reden wir hier nicht.

Es geht allein um Erwartungshaltungen und besonders um die Verhältnismäßigkeit von Qualitätsansprüchen bei Bild und Ton - auch in Bezug zum Produktpreis.
Damit scheinen hier ne Menge Leute große Probleme zu haben.



Frank Glencairn
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Frank Glencairn »

TomStg hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 09:11

Damit scheinen hier ne Menge Leute große Probleme zu haben.
Liegt wahrscheinlich daran, daß man in Standbilder 800% reinzoomen und pixelficken kann, bei Audio geht das halt nicht wirklich ;-)
Sapere aude - de omnibus dubitandum



rush
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von rush »

TomStg hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 09:11
Es geht allein um Erwartungshaltungen und besonders um die Verhältnismäßigkeit von Qualitätsansprüchen bei Bild und Ton - auch in Bezug zum Produktpreis.
Damit scheinen hier ne Menge Leute große Probleme zu haben.
Niemand hat hier die allerhöchsten Ansprüche an einen solchen 150€ Rekorder geltend gemacht - und auch Zoom hat andere Geräte für Nutzer die "mehr" wollen/benötigen - genau wie andere Firmen.

Insofern stellt sich diese Frage nicht wirklich - unterschiedliche Tools bedienen unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen. Keine Ahnung wo da jetzt das große Problem ist.

Wer nur 2x im Jahr einen Akkuschrauber benötigt - wird deswegen nicht zwingend das High End Gerät anschaffen.

Alternativ besteht eigentlich immer auch die Möglichkeit sich professionelles Equipment zu leihen wenn man jenen Anspruch hegt und das Budget dennoch begrenzt ist - sowohl bei Werkzeug aber eben auch in unserem Bereich - sprich Kamera, Ton und Co.

Schon eher merkwürdig das allein die simple Ankündigung bzw. Newsmeldung von Slashcam hier so negative Vibes bei einigen hervorruft anstatt den Billigheimer entspannt zu ignorieren wenn er einen so gar nicht tangiert oder interessiert.
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Skeptiker
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Skeptiker »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 07:24
Skeptiker hat geschrieben: Di 13 Aug, 2024 23:20

Der Punkt ist: Gewisse Minimalbedingungen müssen auch bei Billigteilen stimmen: Wenn da XLR-Anschlüsse zu sehen sind, dann sollten die tatsächlich auch 48 Volt liefern (und dazu die richtigen mA ...
...
...
Hab ich das richtig verstanden?
Offenbar nicht wirklich (siehe nächstes Zitat unten!). Ich schrieb ja: "Gewisse Minimalbedingungen müssen auch bei Billigteilen stimmen".
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 07:24 Du willst also die Zusatzfatures (auch noch 24V oder 12V, aufwändige Abschirmung, Drehregler, hochwertige Materialien etc.) von höherwertigen Modellen, aber im untersten Preissegment, ...
Nein, will ich nicht (bzw. erwarte ich nicht). Und die 12V / 24V hätte ich mir in der Aufzählung auch sparen können - es ging darum, dass die 48V stimmen.
Und zwischen "hochwertige Materialen" und der Erwartung, dass ein Gehäuse nicht nach einem Jahr (oder zweien) klebrig wird (man merkt es nicht beim Kauf - also nichts mit "sofort zurückschicken"), ist doch ein Unterschied.
Das Letztere (klebriges Gehäuse) ist sogar dann inakzeptabel, wenn Zoom das Gerät für 5 EUR anbieten oder verschenken würde. Das ist - verdammt nochmal - eine Verar...ung der Käufer, und ich wette, Zoom weiss ganz genau, dass die verwendeten Plastik-Weichmacher nach gewisser Zeit so reagieren, wie sie eben reagieren. Japanische Qualitsfirma im Gegensatz zu den chinesischen Anbietern? Das ich nicht lache - das kann jeder chinesische Billiganbieter besser und in akzeptabler Qualität - das Problem ist längst bekannt und man verzichtet einfach auf die Weichmacher!

Zeit für ein bekanntes Zitat: "fool me once, shame on you; fool me twice, shame on me" - ich werde, wenn's Alternativen gibt - künftig einen Bogen um diese Firma machen - nicht nur wegen klebriger Gehäuse, sondern auch wegen einer früheren Erfahrung mit einem digitalen Tisch-Multitracker (weisses, bei leichtestem Druck knarzendes Billig-Plastikgehäuse mit laut hallenden (schon fast knallenden) Drucktasten, müsste der Zoom R16 gewesen sein), der Dank Pfeifgeräuschen beim Zuschalten der Phantomspeisung zu gar nichts zu gebrauchen war, ausser ihn am nächsten Tag zurückzubringen (Qualitätskontrolle? - offensichtlich Fehlanzeige!).
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 07:24 ... sagst aber gleichzeitig, daß selbst dein professioneller und teurer Recorder das nicht kann.
Ja, sage ich. Wenn schon 'Bashing', dann ehrlich und auf alle Seiten (ob billig oder teuer) gleichermassen kritisch.
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 07:24Irgendwie versteh ich den Punkt nicht.
Für die Features gibt es ja die technischen Spezifikationen, sollte es da trotzdem Überraschungen geben, einfach zurück schicken und fertig.
Die technischen Spezifikation (was Strom und Spannung betrifft) versteht im Detail in diesem Tiefpreissektor vermutlich kaum ein Käufer. Und genau darum schreibe ich ja: "Die Minimalbedingungen müssen trotzdem stimmen" (das ist in der Verantwortung der Anbieter, die keine Käufer mit Ingenieurskenntnissen voraussetzen können) und versuche, einige zu nennen.
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 07:24Wenn deine "Minimalanforderungen" zwei Micros mit mehr als 5mA gleichzeitig zu benutzen beinhaltet, dann bist du halt nicht in der Zielgruppe für ein Gerät, daß sowas (schon auf dem Papier) nicht kann.
Niemand diskutiert über solche Minimalbedingungen (und interessiert sich überhaupt dafür), solange alles funktioniert, und das - funktionieren, nicht ohne Aufpreis von hervorragender Qualität sein! - sollte rein technisch eben auch bei den Billgheimern der Fall sein (am Rest (Zusatz-Features) - ausser dem Weglassen klebriger Gehäuse - kann dann gerne gespart werden). Und wenn nicht, kommen dann eben ratlose Anfragen in Foren, wie " Ich habe Gerät X zum Aktionspreis gekauft und wollte mein Mikrofon Y anschliessen - leider ist der Ton sehr schlecht - weiss jemand, woran das liegen könnte?" oder "In der Nähe von Neonlampen oder Lüftungsanlagen habe ich plötzlich starke Tonstörungen - bei meinem früheren Billigrekorder war das nicht der Fall ..." etc. etc..
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 07:24Und ganz ehrlich Leute, euer Rausch Fetisch ist ehrlich gesagt auch nicht mehr wirklich zeitgemäß.
Davon war bei mir nicht die Rede oder Klage. Ich hab's nur im Zusammenhang mit dem teuren Tascam erwähnt, weil's da wirklich in Einzelfällen unerwartet deutlich rauscht (was sonst nicht der Fall ist - die Aufnahme-Tonqualität ist gut).
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 07:24-122 dB rum ist völlig okay für 149,-€.
Ja, stimmt!



Blackbox
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Blackbox »

Wenn Hersteller sowas wie hier im Thread lesen, dann wird wohl vermehrt beschlossen werden die technischen Daten besser nicht vollständig zu veröffentlichen oder wenn, dann lieber geschönten Marketing-Mist mit irgendwelchen Phantasiewerten (hoher schneller weiter) herauszugeben, der mit 'cherrypicking'.
Schade, denn genügend vollständige und verlässliche Specs mit normgerechter Messmethode erleichtern das Leben sehr.
Die Furcht vor Bashing aufgrund scheinbar 'schlechter' Zahlen hat ja damals schon zur dBA statt CCIR Messbewertung geführt, weil's so ca. 10dB 'besser' ausschaut. Leider, denn die Qualität bzw. Lästigkeit des Rauschens kann so schlechter beurteilt werden.



Skeptiker
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Skeptiker »

Blackbox hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 18:28 Wenn Hersteller sowas wie hier im Thread lesen, dann wird wohl vermehrt beschlossen werden die technischen Daten besser nicht vollständig zu veröffentlichen ...
... Schade, denn genügend vollständige und verlässliche Specs mit normgerechter Messmethode erleichtern das Leben sehr. ...
Soll ich meinen (gemässigten) Wutanfall wieder löschen? Ist ja eher off-topic (hat mit dem Zoom H1 XLR direkt nichts zu tun). Ich hatte irgendwie das Bedürfnis, der Firma, die mich mit solch überflüssigen Klebrigkeiten nervt, verbal auch mal eins auszuwischen (überzukleben). Solche Idiotien laufen für mich unter der Rubrik "Firmenethik" - es gibt Sachen, die man (als Firma) besser bleiben lässt, auch wenn das schnelle Geld lockt (und/oder für einen Voraustest oder anderes Plastik-Material kein Geld verschwendet werden soll - "das Ding kost' ja eh nur 200 EUR - was soll's - fällt sowieso erst später auf - nach Ablauf der Garantie!").

PS:
Das mit den fehlenden Messwerten (bzw. deren spärliche Angabe) fiel mir übrigens kürzlich auch auf, als ich etwas auf der Sennheiser-Webseite nachschauen wollte (ich glaube, es war ein Eigenrauschen (aka Geräuschspannungsabstand) eines Consumer-Mikrofons für die Kamera, evtl. Typ 200 oder 400) und in den 'Specs' nicht fand. :-(



Blackbox
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Blackbox »

Wieso löschen?
Berechtigte Kritik an Geräten ist doch nützlich und von allgemeinem Interesse.



rush
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von rush »

@Skeptiker: natürlich ist Kritik angebracht - aber bei Modellen aus dem oberen Regal genauso wie bei den günstigeren Derivaten von weiter unten.

Die Klebrigkeit und andere Mankos der Zooms wurden hier im Forum doch mehrfach erwähnt - und in diesem Thread erneut zusammengeführt.

Aber das Problem der Offenlegung von technischen Daten ist - wie du selbst sagst - durchaus auch bei den s.g. Markenherstellern zu beobachten.

Wo findet man eigentlich aktuell auf den Sennheiser Seiten die genauen technischen Daten zur 32bit Fähigkeit des EW-DP SKP Senders?

Ich meine das dies vor/zum Release noch beworben wurde und auffindbar gewesen ist - beim letzten kurzen Blick auf die Sennheiser Seite via Handy finde ich dazu kurioserweise überhaupt nichts mehr - weder auf der Übersichtsseite und genauso wenig bei den weiteren Datenblättern. Und noch kurioser: selbst etablierte Händler wie Teltec bescheinigen dem Gerät plötzlich keine 32bit Aufnahmefunktion mehr:

" Das Sennheiser EW-DP SKP (R1-6) ist ein digitaler Aufstecksender, der über einen XLR-Eingang mit +48-V-Phantomspeisung, einen verriegelbaren 3,5-mm-Eingang für Ansteckmikrofone und einen microSD-Kartenslot, zur internen Audioaufzeichnung (24 Bit, 48 kHz) verfügt. "

https://teltec.de/sennheiser-ew-dp-skp-r1-6.html

Das ein Händler hier mal falsche Daten bereitstellt ist sicher eine Sache und halb so wild - aber das man die Infos auf der Sennheiser Seite und den verlinkten Datenblättern nicht findet ist tatsächlich unprofessionell - oder hat man diese Funktion gestrichen? Ich bin da momentan etwas irritiert und wundere mich warum diese praktische Funktion nicht (mehr) beschrieben wird - ist sie doch durchaus ein Pro Argument.

https://www.sennheiser.com/de-de/catalo ... 1-6-700081

Und um das ganze einfach nochmal zu Ende zu bringen: Gäbe es entsprechende Rekorder von Sennheiser oder wegen mir auch gern eine zweite Generation von AVX mit etwas verbesserter Latenz und 32bit oder auch "normaler" 24bit Aufnahmefunktion direkt im Sender - dann wären wohl viele Diskussionen komplett hinfällig. Gibt es aber leider nicht.

Die Konkurrenz bietet da teilweise ganz banal gesagt das bessere Featureset inkl autarker Aufnahme im Sender und Dual Receiver. Bekommst du bei Sennheiser nicht - selbst beim EW DP System ist der Dual Empfänger bisher nicht mehr als heiß Luft... Soll wohl mal kommen - aber Planungssicht sieht anders aus.

Ich wäre sofort dabei in eine künftige AVX zu investieren - denn die "kleinen" Biester sind in der Summe gut und simpel - aber sie haben eben Abzüge in der B Note die einen dann über den Tellerrand hinaus schielen lassen.

Mich wundert's das Sennheiser dahingehend eher träge reagiert. EW DP war ein Schritt nach vorn - aber irgendwie auch ein halber zurück - zumindest beim Blick auf das Marktgefüge im Allgemeinen.

Und genauso gern würden viele wohl einen Audiorekorder von Sennheiser beinahe "blind" kaufen - weil die Sachen funktionieren ... Es gibt nur keinen. Womit wir wieder bei Geräten wie dem Zoom ankommen und feststellen das auch Tascams und Co so ihre Problemzonen haben.
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Zuletzt geändert von rush am Mi 14 Aug, 2024 23:25, insgesamt 1-mal geändert.



Skeptiker
Beiträge: 6435

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Skeptiker »

rush hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 22:57 @Skeptiker: natürlich ist Kritik angebracht - aber bei Modellen aus dem oberen Regal genauso wie bei den günstigeren Derivaten von weiter unten.
Das sehe ich genauso!

rush hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 22:57 Die Klebrigkeit und andere Mankos der Zooms wurden hier im Forum doch mehrfach erwähnt - und in diesem Thread erneut zusammengeführt.
Zum letzten Mal zu diesem nervenden Thema (ich will nicht dauf herumreiten, weil hier ohnehin off-topic): Ich hatte das Gerät (Zoom H4n Pro mit rauschärmeren Vorverstärkern als Ersatz für vorhandenen H4n) kurz nach Erscheinen zu einem - wie mir schien - fairen Preis gekauft und danach lange Zeit nicht benutzt, weil es keine direkte Verwendung gab. Es lag also auf Vorrat herum und wartete auf seinen Einsatz. Den sah ich kürzlich gekommen, weil ich das Sennheiser MKE 600 gekauft hatte und ganz generell auch für "Ambient"-Aufnahmen in Stereo.
Und dann stelle ich fest, dass das rauscharme Teil so klebrig ist, dass ich es nicht mehr anfassen kann.
Ich weiss, es gab hier schon verschiedenste Bastel-Tipps samt der Anwendung irgendwelcher Chemikalien und Lösungsmittel.
Das ist alles nichts für mich.
Und - zum allerletzten Mal gesagt (versprochen!): Den hirnlosen Zoom-Produktmanager, der das "verbrochen" hat, sollte man zur Strafe mal in ein Fass mit Zuckerwasser tauchen, ohne dass danach eine Dusche oder ein Handtuch zum Abwischen bereit steht.

rush hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 22:57 Aber das Problem der Offenlegung von technischen Daten ist - wie du selbst sagst - durchaus auch bei den s.g. Markenherstellern zu beobachten.

Wo findet man eigentlich aktuell auf den Sennheiser Seiten die genauen technischen Daten zur 32bit Fähigkeit des EW-DP SKP Senders? ...
...
Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich mal auf AliExpress zu Besuch bin, weil ich hier etwas Spezielles einfach nirgends finde:
Da wird jede Kameraklemme oder Monitorhalterung mit perfekten Grossaufnahmen in allen erdenlichen Ansichten präsentiert plus das komplette Zubehör und (meist) auch die Spezifikationen erschöpfend aufgelistet oder gleich in die Fotos mit-eingezeichnet (vom Preis inkl. Mengenrabatt und Versandkosten ganz zu schweigen), während insbesondere bei Nobelherstellern aus 'westlichen' Breiten eher gilt: Je teurer, desto weniger - wir haben's nicht nötig, irgendetwas zu beweisen oder zu bewerben - das Produkt (bzw. sein Preis) spricht für sich. Ein kleines Foto muss genügen, Spezifikationen sind etwas für Kleinkarierte -> melden Sie sich einfach bei einer unserer Verkaufsstellen an bester Lage zu einem Beratungsgespräch.



Blackbox
Beiträge: 572

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Blackbox »

Die Klebrigkeit von (vermutlich zusätzlich noch giftigen) Weichmachern ist wirklich eine Pest.
On/Off Button der Rode Filmmaker Funkstrecken und etliches anderes Zeugs ist ebenfalls betroffen.
Was flott (evtl. auch nur vorübergehend?) hilft:
Talkum (Penaten-Puder), wobei das Zeug allerdings nach neueren Untersuchungen auch nicht sonderlich gesund sein soll (Verdacht auf Krebserregung).
Rätselhaft warum dieser ganze völlig unnötige Weichmachermist überhaupt noch erlaubt ist.



TomStg
Beiträge: 3608

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von TomStg »

Oberflächen, die von alten Weichmachern klebrig wurden, lassen sich mit etwas Waschbenzin problemlos reinigen.

Allerdings ist dies nichts für hysterische Leute, die sich schon von Talkum-Puder lebensbedroht fühlen.



Frank Glencairn
Beiträge: 24590

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Frank Glencairn »

rush hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 22:57
Und genauso gern würden viele wohl einen Audiorekorder von Sennheiser beinahe "blind" kaufen - weil die Sachen funktionieren ... Es gibt nur keinen. Womit wir wieder bei Geräten wie dem Zoom ankommen und feststellen das auch Tascams und Co so ihre Problemzonen haben.
Niemand sollte irgendwas kaufen, nur weil ein Aufkleber mit nem bekannten Namen drauf ist - schon gar nicht blind.

Man sollte nicht vergessen, daß auch Sennheiser im unteren Segment/Hobby Bereich ziemliche zweifelhaftes Zeug verkauft.

Da MKE 400m Momentum True Wireless 4, oder G4me Zero fallen mir da auf Anhieb ein - und wer hat das ME 2 (das mit den G3/4 gekommen ist) nicht sofort entsorgt?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 24590

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Frank Glencairn »

TomStg hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 01:12

Allerdings ist dies nichts für hysterische Leute, die sich schon von Talkum-Puder lebensbedroht fühlen.
Allerdings wäre das eine Erklärung für sine Posts ;-)
In deutschen Kindergärten wurden im Mittel dreimal so hohe Belastungen mit verschiedenen Weichmachern wie in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt festgestellt. Das ist bedenklich, denn Weichmacher stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Sie beeinflussen die Testosteron-gesteuerten Entwicklungsstufen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



rush
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Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von rush »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 05:13
Niemand sollte irgendwas kaufen, nur weil ein Aufkleber mit nem bekannten Namen drauf ist - schon gar nicht blind.
Aber genau aus dem Grund existieren und etablieren sich doch "Marken" - weil Menschen sich damit auf irgendeine Art und Weise verbunden fühlen und auf die vermeintlich bekannte Qualität vertrauen. Egal ob bei Klamotten - oder eben im Tech-bereich. Bei Apple glänzt auch nicht alles - darüber mit manchen Apple Hardlinern zu diskutieren ist jedoch zwecklos.
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mikroguenni
Beiträge: 228

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von mikroguenni »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 19:54 ...
PS:
Das mit den fehlenden Messwerten (bzw. deren spärliche Angabe) fiel mir übrigens kürzlich auch auf, als ich etwas auf der Sennheiser-Webseite nachschauen wollte (ich glaube, es war ein Eigenrauschen (aka Geräuschspannungsabstand) eines Consumer-Mikrofons für die Kamera, evtl. Typ 200 oder 400) und in den 'Specs' nicht fand. :-(
Die Angaben findest du unter "Downloads".
Meist in der Bedienungsanleitung.

Es sind 20 bzw 21 dB(A)



mikroguenni
Beiträge: 228

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von mikroguenni »

Daten Mke200 aus der Bedienungsanleitung:
Screenshot_20240815-114613_Drive.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



TomStg
Beiträge: 3608

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von TomStg »

rush hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 09:40 Aber genau aus dem Grund existieren und etablieren sich doch "Marken" - weil Menschen sich damit auf irgendeine Art und Weise verbunden fühlen und auf die vermeintlich bekannte Qualität vertrauen. Egal ob bei Klamotten - oder eben im Tech-bereich. Bei Apple glänzt auch nicht alles - darüber mit manchen Apple Hardlinern zu diskutieren ist jedoch zwecklos.
… schreibt der vorbehaltlose Sigma- und Rode-Markenbotschafter.

Mit Dir über Sinn und Unsinn von Billigheimern zu diskutieren, ist tatsächlich zwecklos.



Blackbox
Beiträge: 572

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Blackbox »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 05:32
TomStg hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 01:12

Allerdings ist dies nichts für hysterische Leute, die sich schon von Talkum-Puder lebensbedroht fühlen.
Allerdings wäre das eine Erklärung für sine Posts ;-)
In deutschen Kindergärten wurden im Mittel dreimal so hohe Belastungen mit verschiedenen Weichmachern wie in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt festgestellt. Das ist bedenklich, denn Weichmacher stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Sie beeinflussen die Testosteron-gesteuerten Entwicklungsstufen.
Tumbe Diffamierungen stehen ja derzeit wohl hoch im Kurs? Zumindest jedenfalls bei einigen rechtsgerichteten Foristen?
Ansonsten gebe ich keine Tipps zu Mitteln, die unter verdacht stehen krebserregend zu sein, ohne das auch mitzuteilen.
Sollte doch wohl bei allen vernunftbegabten Menschen eine Selbstverständlichkeit sein.
Eigentlich.



Skeptiker
Beiträge: 6435

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Skeptiker »

mikroguenni hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 10:02
Skeptiker hat geschrieben: Mi 14 Aug, 2024 19:54 ...
PS:
Das mit den fehlenden Messwerten (bzw. deren spärliche Angabe) fiel mir übrigens kürzlich auch auf, als ich etwas auf der Sennheiser-Webseite nachschauen wollte (ich glaube, es war ein Eigenrauschen (aka Geräuschspannungsabstand) eines Consumer-Mikrofons für die Kamera, evtl. Typ 200 oder 400) und in den 'Specs' nicht fand. :-(
Die Angaben findest du unter "Downloads".
Meist in der Bedienungsanleitung.

Es sind 20 bzw 21 dB(A)
Danke!

Ich erinnere mich nun wieder: Es war das MKE 400, zu dem ich Genaueres wissen wollte.
Also schaute ich bei Sennheiser nach:
https://www.sennheiser.com/de-de/catalo ... 400-508898

Aber bei allem Lesen und Suchen konnte ich 2 Angaben nicht finden - weder unter Features, noch unter Wichtige Daten, noch unter Technische Daten und auch bei den Downloads gab's nichts Informativeres herunterzuladen, auch keine Anleitung:

a) Wie gross ist das Eigenrauschen bei jeder der 3 einstellbaren Empfindlichkeitsstufen?
Angegeben wird nur: Sensitivity at 1 kHz: -23 / -42 / -63 dBV/Pa

b) Bei welcher Frequenz schneidet der zuschaltbare Low-Cut die Tieftöne ab?

Schliesslich schaute ich im Datenblatt zum sehr speziellen MKE 440 Stereo Mini-Richtmikrofon (mit Kamera-Blitzschuh-Anschuss) nach (ich besitze ein einst gebraucht gekauftes) und fand dort 3 übereinstimmende Angaben zum MKE 400:
1. Aufnahme-Charakteristik: Superniere (beim MKE 440 zweimal)
2. Sensitivity at 1 kHz: -23 / -42 / -63 dBV/Pa
3. Max. Schalldruckpegel: 132 dB SPL

Aber zusätzlich (und im Gegensatz zu den Angaben beim MKE 400) finden sich dort auch die Werte zum Eigenrauschen des Mikrofons in den 3 Empfindlichkeitsstufen (quasi -20dB, 0, +20dB):
Ersatzgeräuschpegel (Eigenrauschen): 16 / 21 / 40 dB (A)

In der höchsten Verstärkungsstufe ist das Eigenrauschen also deutlich vernehmbar (in ruhiger Umgebung, sonst wird es maskiert durch den Umgebungston), was meiner Erfahrung mit dem MKE 440 entspricht, das ich dann maximal mit mittlerer Verstärkung verwenden würde.



Blackbox
Beiträge: 572

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Blackbox »

Ja, fehlende Specs sind ärgerlich,
Aber was den Lowcut angeht:
Sennheiser gibt doch beim mke400 sogar nen Diagramm dazu, das wesentlich aussagekräftiger ist als eine bloße Frequenzangab
Bildschirmfoto 2024-08-15 um 13.16.03.png
e ohne Filtergüte.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Skeptiker
Beiträge: 6435

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Skeptiker »

Blackbox hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 13:16 ...
Aber was den Lowcut angeht:
Sennheiser gibt doch beim mke400 sogar nen Diagramm dazu, das wesentlich aussagekräftiger ist als eine bloße Frequenzangabe -> obige Grafik
Danke - übersehen!
Ab 200 Hz ist ziemlich hoch angesetzt (aber die Kurve fällt ja nicht steil ab) - entsprechend dünn klingt dann der wohl der Ton (mögliche Alternative bei Windgeräuschen: Guter Fellwindschutz + evtl. Ton-Nachbearbeitung).



Blackbox
Beiträge: 572

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Blackbox »

Ja, da muss man halt schaun wie die Aufnahmekette ist.
Gehts vom Mikro in nen miesen Preamp/Wandler einer Kamera kannst Du meist besser direkt am Mikro absenken, gehts in nen seriösen Recorder (gute Preamps/Wandler mit 24 oder 32bit, etc.), dann kann die ggf. notwendige Absenkung besser in der Nachbarbeitung gemacht werden.
Bei getrenntem Rec und Post kommt's drauf an, aber dann wird i.d.R. ja eh nichts aus der MKE-Liga eingesetzt.
Was das Filterdesign angeht, berücksichtigen die Hersteller ja nicht nur das Sprach-Spektrum, sondern die Insgesamt-Praktikabilität, welche für Kundenzufriedenheit im eher unteren Preissegment ausschlaggebend ist.
Einstiegs- bzw. Semi-Pro Mikros sind halt für Viele praktikabler, wenn beim Lowcut auch das Flugzeug- und das tieffrequente LKW Geräusch reduziert wird, so dass die Aufnahmen ggf. auch ohne jede spätere Nachbearbeitung u.U. auch instantan (live-stream) verwendet werden können.



rush
Beiträge: 14251

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von rush »

TomStg hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 12:36

… schreibt der vorbehaltlose Sigma- und Rode-Markenbotschafter.

[...]

Mit Dir über Sinn und Unsinn von Billigheimern zu diskutieren, ist tatsächlich zwecklos.
Junge Junge - ich habe aktuell kein einziges Sigma Objektiv mehr in meinem Bestand - und was sagste ' nu?

Das Rode war seinerzeit alternativlos - Dual Receiver und interne Aufnahme im Sender war damals völliges Neuland - daher hab ich mir ein solches System angeschafft. Ein AVX System habe ich ebenfalls - kenne im Gegensatz zu dir aber offenbar die Einschränkungen und rede sie nicht klein.

Daher mein Wunsch nach einem aktualisierten AVX - dann bräuchte ich den Rode Mist wie du ihn bezeichnest nicht mehr nutzen. Nur hat Sennheiser da wie wir wissen nichts im Köcher.

Wenn ein Hersteller bestimmte Funktionen die ich für wichtig und sinnvoll erachte erst gar nicht bietet - kann ich auch nichts von ihm kaufen, tre's simple.

Es bringt also nichts hier falsche Unterstellungen in den Raum zu werfen.
keep ya head up



Frank Glencairn
Beiträge: 24590

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Frank Glencairn »

Ist von Deity nix für dich dabei? Theos zum Beispiel?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



rush
Beiträge: 14251

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von rush »

Die gab es damals ja auch noch nicht.

Mittlerweile ist das womöglich in der Tat eine durchaus realistische Option - wobei sowohl der Rode aber auch AVX Empfänger schon angenehm klein und kompakt daherkommen.
keep ya head up



mikroguenni
Beiträge: 228

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von mikroguenni »

Jetzt habe ich noch mal bei Sennheiser nachgeschaut.

Für das MKE400 finde ich auch keine Angaben über das Rauschen.

ERSCHRECKEND!



Skeptiker
Beiträge: 6435

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von Skeptiker »

TomStg hat geschrieben: Do 15 Aug, 2024 01:12 Oberflächen, die von alten Weichmachern klebrig wurden, lassen sich mit etwas Waschbenzin problemlos reinigen.
...
Habe einen Versuch gewagt mit Reinigungs-Benzin, leider ist der Zoom H4n Pro jetzt noch klebriger (inbesondere an den beiden Seiten, auf der Rückseite hat es ein wenig geholfen, klebt aber immer noch).
Kann sein, dass das mit anderen Geräten (und ihren verwendeten Weichmachern) hilft - bei diesem Zoom Rekorder leider nicht.
Ich habe mich bei der damaligen Verkaufsstelle nun erkundigt (diplomatischer als hier im Forum), was zu tun sei (nach Ablauf der Garantie) - mal sehen, wie die Antwort lautet.

Beilage: 2 klebrige JPEGs (Ser.-Nr. retouchiert)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



rabe131
Beiträge: 419

Re: Zoom H1 XLR

Beitrag von rabe131 »

Mein H5 ist mit der Zeit jetzt weniger klebrig,
habe ich zumindest den Eindruck. Bei JBL Boxen
mit dem gleichen Problem scheint es ebenso.
Dabei dürfte die Zeitspanne hier ein Jahrzent sein...



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