Funless
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Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von Funless »

Selbst für mich als Hobbyfilmer ist es (insbesondere in Innenstädten/im öffentlichen Raum) von erheblichem Vorteil beim filmen unauffällig zu sein.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.



roki100
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Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von roki100 »

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



cantsin
Beiträge: 16685

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von cantsin »

roki100 hat geschrieben: Mi 12 Jun, 2024 00:07
Nicht überraschend. Und völlig zurecht weist er darauf hin, dass V-Log weitaus größeren DR erfassen und speichern kann als den des GH7-Sensors. Der einzige vernünftige Grund, Arri LogC3 in der Kamera zu verwenden, ist Interoperabilität zu Arri-zentrischen Workflows am Set und in der Postproduktion.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



pillepalle
Beiträge: 11034

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von pillepalle »

Alex hat geschrieben: Di 11 Jun, 2024 10:20
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 10 Jun, 2024 21:15 Also ich weiß nicht - in einer Zeit wo ständig alle das Handy am Anschlag haben, egal ob für Foto oder Video - ich hab eher den Eindruck es juckt überhaupt niemand mehr.
Ich glaub, du hast in den Bereich einfach nicht so viele Einblicke, weil du solche Jobs vielleicht nicht so machst.
Ich mach ja öfters auch mal Dokutagen. Kleinstadt/Dorf/Land/Natur ist alles immer easy und strahlende Gesichter, neugierige Fragen.

Aber wehe, du drehst in Köln oder manchen anderen Großstädten, da wird gepöbelt, drauf aufmerksam gemacht, dass man nicht gefilmt werden will, gestört, gepfiffen, durchs Bild gelaufen. Da ist es wirklich ein Vorteil, möglichst klein und unauffällig zu sein. Mit nem DSLM-Formfaktor (à la FX3, abgeriggt, wie ein Fotoapparat haltend) findet man am wenigsten Beachtung (was in dem Fall den größten Vorteil darstellt um nicht dem "Pöbel ausgeliefert" sein).
Das ist aber weniger eine Frage des Fromfaktors der Kamera, als wie man auftritt. Sowohl menschlich als auch aus professioneller Sicht. Die meisten Leute können Kameras überhaupt nicht auseinanderhalten, außer vielleicht nach dem Kriterium je größer desto besser. Sobald etwas irgendwie professionell ausieht/wirkt (dazu reicht oft schon ein Stativ) denken sie man ist von der Journalie und die Bilder landen im Fernsehn, irgendeiner Zeitung, oder im Internet. Es liegt im Grunde am schlechten Ruf der Presse/Journalisten. Eskalieren wird sowas nur, wenn Leute den Eindruck bekommen gegen ihren Willen fotografiert/gefilmt zu werden.

Selbst als Fotograf erlebe ich das gelegentlich. Musste für einen Kunden mal Kunst im öffentlichen Raum fotografieren und das war natürlich auch hin und wieder an weniger glamorösen Orten. Eigentlich wollte ich immer möglicht wenig Menschen mit auf dem Bild haben und habe daher sehr lange Belichtungszeiten gewählt, sodaß Passanten auf den Bildern gar nicht mehr zu sehen waren (Kamera auf dem Stativ aufgebaut und tethered auf einen Rechner geschossen). Und natürlich kamen dann immer auch 'Spezialisten' vorbei, die stehen blieben und einem erklärten das sie nicht fotografiert werden wollten und wie die Rechtslage sei :) Aber wenn man denen kurz erklärt was man macht und sie nicht zu sehen sind, dann ist es in der Regel gut. Genauso auf Veranstaltungen. Da kommt immer irgendjemand der einem sagt, dass er/sie nicht fotografiert werden möchte. Dann nickt man brav und achtet darauf den möglichst selten im Bild zu haben. Thema erledigt. Viele Veranstalter machen es mittlerweile auch vorher zu Bedingung mit Aufnahmen einverstanden zu sein. Also jeder der kommt muss eben in Kauf nehmen fotografiert zu werden.

In früheren Zeiten hatte die Presse noch einen besseren Ruf, es gab kein Internet und da gab es bestenfalls eine technische Neugier. Mit der Fachkamera hatte mich sogar mal jemand gefragt in welche Richtung ich fotografiere *g* Aber es gab eben nicht so eine generelle Abneigung gegen 'die Medien'.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von Frank Glencairn »

Alex hat geschrieben: Di 11 Jun, 2024 10:20
Aber wehe, du drehst in Köln oder manchen anderen Großstädten, da wird gepöbelt, drauf aufmerksam gemacht, dass man nicht gefilmt werden will, gestört, gepfiffen, durchs Bild gelaufen. Da ist es wirklich ein Vorteil, möglichst klein und unauffällig zu sein. Mit nem DSLM-Formfaktor (à la FX3, abgeriggt, wie ein Fotoapparat haltend) findet man am wenigsten Beachtung (was in dem Fall den größten Vorteil darstellt um nicht dem "Pöbel ausgeliefert" sein).
Ich mach tatsächlich weder Reportagen noch ENG - also nicht mehr.
Aber als ich angefangen habe sind wir da mit ner Betacam und entsprechendem Stativ rumgezogen, was eigentlich nie ein Problem war.

Im Gegenteil, da wollten die meisten noch unbedingt mit ins Bild und ins Fernsehen :D

Aber offensichtlich ist das gerade in den den runter gekommen Großstädten mittlerweile anders geworden.
Was soll ich da sagen? Ich bin froh, daß ich sowas nicht mehr machen muß.

Gezwungen zu sein, mich mit meiner Kamera verstecken, und quasi heimlich filmen zu müssen, nur um nicht bedroht und angepöbelt zu werden, sollte eigentlich nicht zu unserer Jobbeschreibung gehören.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Alex
Beiträge: 2065

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von Alex »

Wir sind auch damals vor 15-20 Jahren schon in Köln bei Serien mit Filmkamera gestört und beschimpft worden, trotz 25 Mann Crew und großen Aufbauten bei Nacht vorm Dom oder aufm Ring. Eine junge Set-AL wurde einmal von 4 jungen Männern derart belästigt, dass das restliche Team zur Hilfe kommen musste und es kurz vor ner Massenschlägerei war.

Generell werden Dreharbeiten in Köln schon lange zunehmend kritisch wahrgenommen, da haben wir schon längst ein "Peak" erreicht.
Zu oft haben sich Anwohner durch Gennys, Parkverbote für Anwohner (weil für Teamfahrzeuge geblockt wurde) gestört gefühlt oder einfach durch Lärm oder Licht nachts oder Intervallsperrungen.

Die Kölner scheinen übersättigt von Dreharbeiten, da kommt oft "och nö" anstatt "wow".

Ich kanns zum Teil verstehen, manche Teams führen sich auf wie ein Haufen selbstverliebter Paviane und denken um sie dreht sich die Welt ;-)



berlin123
Beiträge: 1317

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von berlin123 »

Alex hat geschrieben: Mi 12 Jun, 2024 08:39
Die Kölner scheinen übersättigt von Dreharbeiten, da kommt oft "och nö" anstatt "wow".

Ich kanns zum Teil verstehen, manche Teams führen sich auf wie ein Haufen selbstverliebter Paviane und denken um sie dreht sich die Welt ;-)
Hab auch mal in Köln gewohnt und würde das bestätigen. Gerade mit der Parkplatz Problemen oder unfreundlichen Ordnern hat man in der Innenstadt öfter zu tun.

Sehr spannend fand ich allerdings Cobra 11 Aufnahmen auf der komplett abgesperrten Christophstrasse. Da haben sie es aber auch richtig krachen lassen mit Hubschrauber Verfolgungsjagd und Explosionen.



Alex
Beiträge: 2065

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von Alex »

berlin123 hat geschrieben: Mi 12 Jun, 2024 09:31 Hab auch mal in Köln gewohnt und würde das bestätigen.
Damals unter deinem Mädchennamen "köln345"?
:DDD



roki100
Beiträge: 18494

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von roki100 »

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



roki100
Beiträge: 18494

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von roki100 »

berlin123 hat geschrieben: Di 11 Jun, 2024 11:03 Ich war am Wochenende mit der Osmo Pocket in der Berliner Innenstadt unterwegs und die fällt wirklich fast niemandem auf.
Mit einer DSLM in Innenstädten sagt doch auch keiner etwas. Es kommt denke ich darauf an, wie man filmt. Wenn sich einer direkt vor mir stellen würde und die Kamera (auch eine Osmo Pocket) in meine Richtung richtet, würde ich wahrscheinlich auch blöd gucken oder vlt so:

Bild
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



cantsin
Beiträge: 16685

Re: Panasonic LUMIX GH7 - internes ProRes RAW und 32Bit Float Audio-Aufzeichnung

Beitrag von cantsin »

IMHO spielt auch eine Rolle, dass Amateurfotografen bzw. Fototouristen nicht mehr wie noch vor 10 Jahren mit den damals massenhaft verkauften Canon- und Nikon-Einsteiger-APS-C-Kameras mit dickem "Canon"- und "Nikon"-Halsgurt rumlaufen (deren Verkaufsmasche im Prinzip darauf basierte, an Amateure Kameras zu verkaufen, mit denen man zumindest im Auge von Nichtexperten wie ein Pressefotograf aussah). Durch die Smartphone-Fotografie wird fast jeder, der heute noch mit einer Kamera herumläuft, als Journalist oder Social Media-Produzent identifiziert.

Wobei, um das noch am Rande anzumerken, es für fotografierende Touristen IMHO weder einen Grund gibt, ein teures Smartphone oder eine neue Kamera anzuschaffen. Gestern hatte ich bei einem Tagestrip eine (13 Jahre) alte Nikon 1 J1 mit 10-30mm Kitzoom dabei - das ist ein Kit, das man bei Gebrauchthändlern wie mpb unter 100 EUR bekommt und per Kleinanzeige unter 50 EUR. Wenn man Raw schiesst und mit einem guten aktuellen Raw-Konverter (wie hier DxO) prozessiert, kriegt man diese Qualität:

DSC_6775-dxo-lq.jpg

Und das ist noch ein auflösungstechnisch anspruchsvolles Motiv in voller 10 MP-Größe - z.B. für Instagram wäre selbst dieses Kamerakit noch völliger Overkill, solange es sich nur um Tageslichtaufnahmen handelt... (Und an einer Plastik-Winzkamera wie der 1 J1 nimmt auch im öffentlichen Raum kaum jemand Anstoß...)
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
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