Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 27 Aug, 2023 17:25
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Ich „glaube“ einfach die Geräte halten länger wenn man die Batterien wechseln kann, als wenn sie fix verbaut sind, wäre also womöglich auch nachhaltiger.
Was ich natürlich weder belegen noch beweisen kann.
Aber denkst du nicht auch ?
Gruss Boris
Noch kurz hierzu, denn das ist ja etwas Allgemeines und gilt nicht nur für die Wireless Go:
Natürlich sind Geräte mit selbst auswechselbarer Stromversorgung (Akkus/Batterien) auf den ersten Blick nachhaltiger. Und ja, auch ich finde Nachhaltigkeit durchaus ein erstrebenswertes Pro/Contra Argument 👍
Aber: Am Beispiel der hier besprochenen Wireless Go verlieren die Geräte dann einige ihrer Haupt-Benefits. Dazu habe ich weiter oben eine Menge geschrieben...
Mit wechselbaren Akkus/Batterien wären die Wireless Go definitiv nicht mehr die selben Geräte (inkl. aller Eigenschaften, für die sie jetzt gekauft werden!) wie mit fix eingebautem Akku.
Und: Wechselbare Batterien/Akkus haben auch gravierende Nachteile:
- Erstens schon mal, dass überhaupt Batterien verwendet werden können! Das kann ein Hersteller auch nicht vorschreiben, "nur Akkus" zu verwenden. Weil es zu den gängigen Akku-Größen auch immer Batterien gleicher Bauform gibt. D.h. - wenn die Leute in´s Akku-Fach auch Batterien stopfen können, werden sie es tun! Und Batterien sind genau das Gegenteil von "nachhaltig".
- Zweitens benötigt jedes Batterie-/Akkufach einen Deckel, innenliegende Kontakte usw. Alles das sind Fehlerquellen, und Bauteile die verschleißen bzw. kaputt gehen (oder kaputt gemacht werden). Hoher Verschleiß ist bei Einheiten die im Preisrahmen (soll ja immer alles maximal billig sein - gelle...!) nicht sinnvoll zu reparieren sind, ebenfalls das Gegenteil von nachhaltig.
- Drittens benötigt es zu tauschbaren Akkus ein externes Ladegerät. Sonst macht ja ein tauschbarer Akku mal überhaupt keinen Sinn, wenn der "eh drin bleibt". Das macht den gesamten Formfaktor & Handlingvorteil inkl. einem ebenfalls sehr kleinem Ladecase obsolet.
- Viertens hat der Hersteller keine Kontrolle mehr über den Ladevorgang & die Qualität der Akkus usw. Kurz: Es ist mehr als unsicher, ob immer einwandfreie & qualitativ hochwertige Akkus verwendet werden. Ebenfalls ist unsicher, ob die Akkus dann immer (via externem Ladegerät) wirklich voll geladen verwendet, und zusammen genommen damit die maximale Nutzungsdauer der Geräte erreicht wird.
- Fünftens muss der Hersteller dann nutzungsfertige Sets inkl. Akkus & Ladegerät selbst anbieten. Das macht die Geräte deutlich teurer! Und produziert am Ende des Produkt-Zyklus ggf. noch mehr Elektronik-Müll.
- und so weiter...
Fazit: Einfach mal unreflektiert (!!!) zu behaupten "das könnte man genau so ganz einfach auch mit wechselbaren Akkus bauen" ist sachlich völlig falsch!!!
Solche heruntergebrochenen Aussagen (auf die andere dann aufspringen > siehe hier oben im Thread bei den Folgeposts auf diese Aussage:
"Eneloop-Akkus haben soundsoviel Kapazität, das wäre dann...") sind die Grundlage für Internet-Mythen und sinnlose Gerüchte alá "die sind bei Rode zu doof etwas vernünftig zu entwickeln"
- und damit imho nichts anderes als 100% unüberlegtes Stammtisch-Geschwätz aus einer Schublade ganz unten...
Natürlich gibt es bei technischen Entwicklungen fast immer Luft nach oben. Aber im Großen & Ganzen wissen Firmen - um so mehr wenn sie schon lange erfolgreich am Markt sind - ganz gut was sie tun. Denn zu einem erfolgreichen Produkt gehört auch
- Marktakzeptanz
- konsequente Ausrichtung auf die Zielgruppe
- vorausschauende Betrachtung möglicher Fehlereinflüsse
- Produkt Line-Up
- und vieles mehr
Und wenn dann
- wobei das ja absolut nicht nur für diesen Thread hier gilt!
wie fast immer & überall irgendein Handsdolf Gurkenglas um´s Eck kommt und meint bei technischen Zusammenhängen mit einem Satz alles besser zu wissen, ist das auf dem Niveau eins Esoterik- oder Voodoo-Forum 🙄
(wo naturgemäß alles auf unhaltbaren Fantasie-Aussagen beruht)
Lieber mehr denken & weniger schreiben...
Oder: Fragen (anstatt behaupten)