Von Kliniken, die allen Ernstes i-phones zur Aufzeichnung sensibler Patient:innendaten einsetzt sollte zwingend und energisch abgeraten werden.
Ggf. wär das gar ein Fall für die Staatsanwaltschaft?
Selbst wenn als Setup ohne simcard und mit gesperrtem Wlan gearbeitet wird sind Datenlecks nach veränderten Softwareeinstellungen nicht auszuschliessen.
Der Vorschlag mit Gopro war nicht schlecht, müsste dann geschaut werden ob der Aufstellungsort bzw. der Abstand zur Gruppe zur Brennweite passt.
Ton ist wirklich ein Problem.
1. Möglichkeit:
Aufnahmen Tonspur wird nachträglich angelegt.
Dann käme zB ein preisgünstiger 'Zoom H2' im 4-Spur Betrieb in Frage (speichert auf SD card), der wie gewünscht in die Mitte gestellt wird.
Nachteile:
- (geringfügige) Nachbearbeitung nötig
- bei längeren Aufnahmen ist's nicht mehr ganz lippensynchron, so dass dazu ggf. die Tonspur an ein oder zwei Stellen geschnitten und verschoben werden muss.
Für eine rein interne Supervision dürfte aber pingelige Lippensynchronizität aber eher nicht notwendig sein.
2. Möglichkeit:
Ton muss in Videodatei.
Das ist im Setup komplizierter, da eine Verkabelung zur Kamera gelegt werden muss (oder Funk), wenn das Mikro - was ja Sinn macht - in die Mitte soll.
In Frage kommen vor allem Grenzflächenmikros, die aber i.d.R. mit Phantomspeisung betrieben werden und daher noch einen Preamp brauchen (Gerät zur Spannungsversorgung und Verstärkung des Mikrofonsignals, dessen Ausgang dann in die Kamera verkabelt wird.
Also dann 3 Geräte notwendig:
- Gopro oder anderer Camcorder
- Mikro
- Preamp (falls Phantomspeisungsmikrofon)
- ggf. kommt noch ne Funkstrecke dazu um Verkabelung zu vermeiden
Prinzipiell würden auch Grenzflächenmikrofone mit 'PlugIn Power' den Job machen können, was den direkten Anschluss an eine Gopro ermöglichen würde, aber da würde wohl die Entfernung bzw. Kabellänge Probleme machen (Tonstörungen). Zudem sind preisgünstige Grenzflächenmikros mit PlugIn Power rar gesät.
Zwar sind da DIY-Lösungen gut machbar, kommen aber hier wohl nicht in Frage.
Bei genügend hohem Budget geht das auch ohne DIY. ZB. mit:
https://www.dpamicrophones.de/schwanenh ... akteristik
Sowas wäre wohl auch die Lösung, die ich für den Fall 'ohne Nachbearbeitung' wählen würde:
Grenzflächenmikro mit PlugIn Power Versorgung in die Mitte legen, per preisgünstiger batteriebetriebener Funklösung anschliessen und Gopro o.ä. nebst Funkempfänger auf kleines Stativ packen.
Das Stativ muss relativ hoch ausziehbar sein.
Vielleicht kennt ja jemand hier preisgünstigere GF mit PlugIn Versorgung?
Ich bau mir PlugIn GF nur für den Eigenbedarf und kann das nicht abrechnungsfähig anbieten.
p.s.:
was noch bedacht werden sollte: wenn das wirklich ein 'Kreis' ist, dann haben ca. 1/4 der TN quasi 'sprechende Hinterköpfe'.