freezer hat geschrieben: ↑Mi 06 Apr, 2022 12:29
Dann muss ich danach aber genauso wieder das ProRes Master encoden - damit hab ich in meinem Fall genau gar nichts gewonnen, während ich mit meiner Methode nur ein paar Minuten das File rausstreame.
Nur wenn Du zwingenderweise nur einen ProRes-Master als Master akzeptierst, was zwar Vorteile haben kann und letztendlich die Delivery-Varianten in beiden Fällen neu gemacht gehören. Da das ohnehin der zeitfressendse Nachteil ist (oder würdest du das für jede Delivery auch als "Abkürzung" machen?), wieso den Umweg über ein ProRes - selbst wenn's schneller geht als den ganzen Master zu encodieren - aber warum überhaupt? Du kriegst die Deliveries genau so von Bild-Master + Audio Master (getrennt) encodiert, ich fand - dass das in der Praxis mehr Vorteile (gerade Audio, 5.1 - 2.0, etc.) als Nachteile hat.
Letztendlich ist das sogar die einzige Lösung, wenn man nicht alles selbst macht, sondern von Zulieferern abhängig ist. Letztendlich sind Sachen wie die Starbucksgate-Retusche auch nur in solchen Formaten sinnvoll möglich, weils quasi vollständige rückwärtskompatibilität für alle Versionen bedeutet, wie tätest Du mit einem ProRes Master und Mehrsprachigkeit, oder sogar die verschiedenen 2.0 & 5.1er Mixdowns?
Ich versuche überhaupt nicht, deine Methode schlecht zu reden! Wahrscheinlich ist es die für cantsin bessere sogar. Ich verfechte nur die Vorteile von getrenntem Bild-Ton Mastering, weil das sonst bei Mehrsprachigkeit, vorkommenden Pipeline-Rücksprüngen selbst mit der Methode einen Rattenschwanz an Problemen mit sich bringt, wenn vor der Delivery alles noch in individuelle, kombinierte Bild-Ton-Master muss.