Ich arbeite sowohl mit einem Gimbal (Ronin), also auch mit einer Steadicam (Glidecam). War meine Frage so mißverständlich gestellt?
Ich arbeite gar nicht mal selten mit einem Monopod als Steadycamersatz. Allerdings mit einem Gimbal oben drauf. Das ist Einen Ronin statt Videokopf drau und man macht verrückte Sachen damit. Hatte ich im letzten Jahr bei einem Training: Manfrotto Monopod auf 2 Meter ausgezogen, oben eine DJI Poscket 2 dran, unten am Fuß gepackt und von 3-4 Metern die Osmo im Laufen auf Höhe des Hallenbodens gebracht. Meisten mache ich das aber mit einer A7sIII und nicht ganz so sportlich.funkytown hat geschrieben: ↑Fr 18 Mär, 2022 11:19 Mittlerweile sind die Bildstabilistoren ja so gut (die neue GH6!), dass man auf die Schnelle auch mit einem Monopod agieren kann. Dabei steht die Kamera auf dem Kopf und wird von oben mit dem Monopod festgehalten. Meine Frage: Welcher Monopod eignet sich dafür am besten? Habt ihr Empfehlungen?
Dann sollte Dir klar sein:
Glidecam ist nur ein Markenname eines mechanischen Stabilisators, der ebenfalls nach dem Steadycam-Prinzip funktioniert.
Nein, aber er hat es nicht anders gelernt und muß jedem erstmal blöd kommen um seine eigene Position auf zu werten.
Die Glidecams haben, genau wie klassische Steadicam, eine 3 Achsen-Gimbalstabilisierung, zu der man eine vierte Achse hinzufügen kann, wenn man sie an einem entkoppelten Arm befestigt.
Das stimmt ja nicht. Richtig balanciert wackelt bei einer Steadicam nichts wie ein Kuhschwanz, denn die unterschiedlch verteilten Massen stabilisieren das System. Je nach Einsatz hat man noch langsame Pendelbewegungen in die ein oder andere Richtung, aber die kann man mit etwas Übung auch minimieren. Deshalb muss man den Umgang mit einer Steadicam auch lernen. Der Gimbal ist dagegen relativ 'idiotensicher', hat man ihn einmal richtig balanciert. Dafür aber auch nicht so organisch in seiner Bewegung.ludivine hat geschrieben: ↑Sa 19 Mär, 2022 11:16 eine Stadicam hingegen kompensiert durch seine spring arms (und das auch nur BEDINGT!) ausschließlich die vertikale Bewegung des Objekts (also rauf und runter).
Der Rest wackelt wie ein Kuhschwanz weil keinerlei Kompensationstechnik wie Motoren da sind und es hängt vom Können und Geschick des Steadicam operators ab, die restlichen vier Achsen im Lot zu halten.
Doch, die Achsen sind stabilisiert und haben durch die Massenträgheit eine gewisse Dämpfung.
Aber schon dann verwendest Du den Gimbal falsch und verschleisst seine Motoren. Die Idee bei einem Gimbal ist, dass er ebenso physisch ausbalanciert ist wie eine Steadycam und der Motor ebenfalls nur die temporären Unwuchten kompensiert.