iasi hat geschrieben: ↑Fr 07 Jan, 2022 15:35
Einen Präsidenten gibt es bei "Dr.Seltsam" und bei "Mars Attacks!".
Und, haben die so einen Irrsinn an den Tag gelegt, wie Trump?
Ich sag ja: Plumpe und oberflächliche Betrachtungsweise.
Was war das denn für ein Irrsinn?
Und komm mir nicht mit irgendwelchen Halbsätzen, die Trump gesagt hat, sondern seinem politischen Handeln und den Resultaten daraus.
Denke ich z.B. an den Allerweltsliebling Obama, dann fällt mir nicht viel ein, das er erreicht hat.
Und das ist es ja: Don´t Look Up bedient diese Abziehbildsichtweise.
Der Film ist eigentlich auch nur ein Fan-Vehikel, das all die Life-Style-Sichtweisen bedient, aber eben sonst nichts bietet. Da werden all die Themen abgehakt, die momentan gerade in sind - mehr nicht.
Fandest Du denn dass er geeignet war für das Amt eines Präsidenten? Sein Auftreten und Verhalten war doch so manches Mal nicht eines Präsidenten würdig, oder? Dann die Rede bevor die Menge zum Capitol gepilgert ist. Er hat sich alles auf ein TV-Schirm ruhig angeschaut, während das Chaos seinen Lauf nahm. Seine Niederlage akzeptiert er bis heute nicht.
Ich sage ja nicht, dass alles was er gemacht hat, schlecht war. Dass er nach Nordkorea gereist ist und mit Kim Jong-un Gespräche aufgenommen hat, muss man ihm hoch anrechnen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
7River hat geschrieben: ↑Fr 07 Jan, 2022 19:16
Fandest Du denn dass er geeignet war für das Amt eines Präsidenten? Sein Auftreten und Verhalten war doch so manches Mal nicht eines Präsidenten würdig, oder? Dann die Rede bevor die Menge zum Capitol gepilgert ist. Er hat sich alles auf ein TV-Schirm ruhig angeschaut, während das Chaos seinen Lauf nahm. Seine Niederlage akzeptiert er bis heute nicht.
Ich sage ja nicht, dass alles was er gemacht hat, schlecht war. Dass er nach Nordkorea gereist ist und mit Kim Jong-un Gespräche aufgenommen hat, muss man ihm hoch anrechnen.
Obama hatte es beim Syrien-Krieg verbockt, aber dennoch wird er gefeiert.
Ich erinnere mich an eine der eher seltenen Reportagen, die auch wirklich unvoreingenommen war:
Eine Trump-Wähler-Ehepaar, das erklärte, warum sie Trump wählen und unterstützen. Sie fanden seine Wirtschaftspolitik gut, störten sich aber an seinen Twitter-Sprüchen. Sie unterschieden zwischen Inhalt und Stil.
Es war übrigens ein gebildetes Unternehmerehepaar.
Es ist doch schon anmaßend und absolut undemokratisch, wenn man sich von Trump-Wählern das Bild von ungebildeten Südstaaten-Hillbillys macht.
Immerhin brachte Trump in der Frage des Handeldefizits der USA mit seinem Stil wieder Bewegung. Dieses Frage stellte übrigens zuvor auch Obama seinen europäischen Freunden, nur dass er mit seinem "lieben" Stil auf taube Ohren stieß.
Ich bin zwar kein Trump-Fan, aber ich mag auch nicht diese plumpe Gut-Böse-Sichtweise - denn genau die führt zur Spaltung einer Gesellschaft.
Der amerikanische Präsident hat in Amerika gar nicht so viel zu melden als es den Anschein macht.
Das wirklich Böse in Amerika ist und war nie der Präsident, sondern das Böse sitzt irgendwo ganz unscheinbar im Kongress, im Pentagon, sonst weit oben in der Politik, oder wirkt ganz unauffällig als Gouverneur, oder leitet einen der zig Milliarden schweren amerikanischen Konzerne..;))
Alle die denken der Präsident könnte irgend ein Krieg alleine anfangen oder alleine aufhören sind falsch gewickelt.
Alle die denken er könne innenpolitisch nur irgend etwas kleines, heikles verändern was dann für ihn keine riesigen, negativen Konsequenzen haben würde, der ist noch mehr falsch gewickelt.
Und alle die denken das der Trump seie kein miserabler Geschäftsmann, kein absolut egoistisches, krankes A Loch, kein Frauen verachtendes Schwein…
Der unter Grössenwahn leidet, der jeglichen Bezug zur Realität schon vor Jahrzehnten verhören hat.
Diese Leute sind dann aber wirklich Hinten und Vorne falsch gewickelt !!!
Gefährlich so denke ich, ist in Amerika jetzt nicht wirklich der Trump, oder auch nicht sonst jemand mächtiges aus Wirtschaft und Politik.
Sondern die 50% der Amerikaner die so unglaublich dumm waren und immer noch sind.
Die so jemanden wie Donald tatsächlich bei den Wahlen zum Präsidenten, zum mächtigsten Mann der Welt gemacht haben….
Das um ein Haar noch zwei mal…
Davon geht wohl was Amerika betrifft die weitaus grösste Gefahr aus.
Reinste Dummheit, und das im ganz grossen Stil.
Nämlich das halbe Land…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 08 Jan, 2022 04:02
Der amerikanische Präsident hat in Amerika gar nicht so viel zu melden als es den Anschein macht.
Gruss Boris
Da könntest Du gar nicht mal so unrecht haben. Schon Obama konnte das mit der Krankenversicherung für alle nicht durchsetzen, wenn mich nicht alles täuscht.
Vor kurzem ist die Doku „JFK Revisited“ veröffentlicht worden. Sehr interessant. Und empfehlenswert. Was der Präsident damals vorhatte, schmeckte manchen auch nicht. Wenn es ums Geld geht...
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Darum wurde Kennedy wahrscheinlich erschossen. Und ich glaube nicht das es so war wie wir alle glauben. Der wurde doch definitiv von jemanden aus den eigenen Reihen hinrichten lassen.
Robin Wiiiams hatte mal einen schönen Satz dazu gesagt.
Zu Ronald Reagan Zeiten.
The President is a puppet, that was Disneys last wish.
Ich denke da hatte er auch nicht unrecht.;)
Ich denke, gewisse Senatoren die schon Jahrelang dort in hohen Macht Positionen hocken und in den Staaten einen immensen Einfluss haben, sagen dem Präsidenten schon was er wo tun darf und was nicht.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Die Farce geht weiter - neben den Machern des Films (zu denen auch der Polit- und Klimaaktivist und ehemalige Bernie Sanders-Wahlkampfstratege David Sirota als Drehbuchautor gehört) erkennen auch zahllose Klimawissenschaftler "Don't Look Up" als 1:1-Groteske über die Klimakrise und ihre politische Bewältigung, während das Publikum nichts begreift:
Das Publikum ?
Was soll das denn begreifen ?
Ich sehe nur:
Typisch Amis.
Zuerst Mc Donalds und Co verteilen auf dem ganze Globus.
Industrie bis zum abwinken.
Die grösste Armee der Welt.
Jeder zweite hat mindestens 2 Autos, und weiss Gott was alles was einen Haufen Dreck macht,
Dann macht einer ein Apokalyptischer Satire/Comedy Film über einen Meteoriten Einschlag und jetzt machen sie daraus in den Köpfen einfach schnell mal einen Klimafilm und fühlen sich dabei wie Greta….;))
Was für ein Kindergarten !
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
cantsin hat geschrieben: ↑Sa 08 Jan, 2022 13:54
Die Farce geht weiter - neben den Machern des Films (zu denen auch der Polit- und Klimaaktivist und ehemalige Bernie Sanders-Wahlkampfstratege David Sirota als Drehbuchautor gehört) erkennen auch zahllose Klimawissenschaftler "Don't Look Up" als 1:1-Groteske über die Klimakrise und ihre politische Bewältigung, während das Publikum nichts begreift:
Jetzt mal der Film aus der Sicht von einem Astrophysiker (einer der Gründungsmitglieder vom CERN)
Sehr interessant, und hervorragend gemacht.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 09 Jan, 2022 20:50
Jetzt mal der Film aus der Sicht von einem Astrophysiker (einer der Gründungsmitglieder vom CERN)
Sehr interessant, und hervorragend gemacht.
Gruss Boris
Uff.
Schon die Aufmachung dieses Videos ...
Auch Supervulkane bedrohen uns übrigens.
Auch wird die Sonne irgendwann die Erde verschlingen.
Auch ...
Das alles macht aber Don´t Look Up nicht zu einem besseren Film.
Der Climate Emergency Fund und seine Unterorganisation A22 sind der Hauptgeld- und z.T. auch Ideengeber der "Letzten Generation" in Deutschland sowie von "Extinction Rebellion" in anderen Ländern.
"Bis vor vier Wochen war die Hauptfinanzquelle der Climate Emergency Fund, das ist eine Stiftung in den USA, die normbrechende Strukturen unterstützt. Das Ziel ist eine Revolution in den Industrienationen, die zu anderen Entscheidungsstrukturen führt. Dafür gibt es Geld. Aktuell jedoch ist die Letzte Generation in einer Finanzkrise. 2022 hatte die Gruppierung nach meinen Ergebnissen ein Haushaltsvolumen von anderthalb Millionen Euro. Jetzt hat der Climate Emergency Fund die Gelder drastisch reduziert, und die deutschen Spenden werden nicht ausreichen.[...]
Was hat es mit dieser Dachorganisation A22 auf sich?
A22 ist nicht nur ein Netzwerk, in dem sich Leute austauschen. Es ist eine Struktur, die durch die Steuerung von Finanzströmen, durch die Zuweisung von Geldern, insbesondere des Climate Emergency ***, eine essenzielle, stabilisierende Bedeutung hat. Auch viele Strategiepapiere gehen auf das A22 zurück, die Haltung zum Staat, zu Gefängnisaufenthalten, zur Rekrutierung neuer Mitglieder. Das sind alles keine deutschen Ideen."
Bei diesem Hintergrund muss man erst recht davon ausgehen, dass McKay "Up!" als klimaaktivistischen Film gedreht, aber nicht geschafft hat, dem Publikum seine Botschaft/Parabel verständlich genug zu machen.
Ach ja, das hier ist auch noch ein pikantes Detail aus dem FAZ-Interview:
Wie groß ist die Nähe zu anderen Gruppierungen im linken Spektrum?
Es gibt keinerlei Solidarisierung mit der linken Szene, die können sich nicht ausstehen. Wie viele Personen waren auf der Demo, von der Sie berichtet haben?
Vielleicht 60, 70.
In einer Stadt wie Berlin mit einer riesigen linken Szene ist das nichts. Wenn es Solidarisierungen gäbe, mit „Ende Gelände“, mit der Antifa, mit Fridays For Future, müssten die unendlich viel größer sein. Diese Gruppen haben aber eine tiefe Abneigung gegen die Letzte Generation, die sie öffentlich nicht äußern. Die passen nicht zusammen, die Organisationskultur und der Blick auf den Staat unterscheiden sich zutiefst: Ein anständiger Linker in Berlin hat ein gestörtes, vielleicht sogar gewaltbereites Verhältnis zur Polizei. Der hasst die Bullen.
Während die Polizei auf der Minidemo, auf der ich war, darum gebeten wurde, es nicht persönlich zu nehmen, wenn man jetzt für 15 Minuten eine Kreuzung blockiere.
Das ist wirklich ein Gegensatz zu dem, wie linke Gruppen in Deutschland arbeiten. Wenn Lina E. in Leipzig für linksextreme Gewalt verurteilt wird, gehen in Frankfurt die Scheiben kaputt. Es gibt in Frankfurt aber keine Gruppe der Letzten Generation. Null.
Da passt es, dass Jutta Dithfurth (Frankfurter ex-Grüne und Linksaktivistin) Extinction Rebellion - und damit implizit auch "Die Letzte Generation" - schon vor vier Jahren eine "Weltuntergangssekte" nannte: https://www.fr.de/politik/jutta-ditfurt ... 16627.html
Ich hatte mich ja schon immer gewundert, warum sich die Protestformen und Taktiken der "Letzten Generation" und (der hier in den Niederlanden sehr aktiven) "Extinction Rebellion" bis aufs Ei gleichen. Auch dafür gibt's also Drehbücher aus den USA...
Zuletzt geändert von cantsin am Sa 15 Jul, 2023 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
Die Letzte Generation sieht sich in einer Linie mit der Frauenbewegung, mit Gandhi und Martin Luther King.
Der zivile Ungehorsam als Mittel der politischen Auseinandersetzung setzt die Gegenpartei in‘s Unrecht, zeigt deren moralische Unterlegenheit auf, vor allem, wenn diese Gewalt einsetzt. Das muss man verstehen. Was Klimakleber eigentlich durch ihre Taten sagen: der Zweck (Klima) heiligt die Mittel, und das hätten Gandhi und King nie unterschrieben. Sie setzen sich selbst in‘s Unrecht, schaden Unbeteiligten und werden mit gutem Grund überwiegend von der Gesellschaft abgelehnt.
Vor allem erkenne ich gar keinen direkten Bezug zwischen den Forderungen und den Aktionen. Man könnte sich ja zum Beispiel auch festkleben, wenn Heizen mal wieder teurer wird.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
iasi hat geschrieben: ↑Sa 08 Jan, 2022 18:51
Schließlich ist die Klimakrise das aktuelle Welt- und Menschheit-Bedrohungsthema.
Man sollte keine Gelegenheit auslassen, um darauf hinzuweisen, dass das Thema „Klima“ in erster Linie als Vehikel dient, um Gläubige hinter der linksgrünen Ideologie zu versammeln und um die diversen Geldströme zu sichern.
Wirklich bedrohlich sind ganz andere aktuelle Themen.
iasi hat geschrieben: ↑Sa 08 Jan, 2022 18:51
Schließlich ist die Klimakrise das aktuelle Welt- und Menschheit-Bedrohungsthema.
Man sollte keine Gelegenheit auslassen, um darauf hinzuweisen, dass das Thema „Klima“ in erster Linie als Vehikel dient, um Gläubige hinter der linksgrünen Ideologie zu versammeln und um die diversen Geldströme zu sichern.
Wirklich bedrohlich sind ganz andere aktuelle Themen.
Man kann natürlich auch die "weiter-so"-Schiene fahren und ganz nach dem Motto leben: Mir geht´s doch gut und daher soll sich auch nichts ändern.
Schließlich betrifft´s auch erst die kommenden Generationen - also kann man sich ja beruhigt zurücklehnen und sagen: Mir reicht´s eh no ´naus.
Was dann aber gar nicht gut ankommt, ist natürlich, wenn man diese "alles-ist-doch-gut"-Generation, daran erinnert, dass ihre Kinder, Enkel und deren Nachkommen zu diesen kommenden Generationen gehören.
Nebenbei:
Erst seit Mitte des letzten Jahrhundert haben die Menschen (also die jetzt lebende Generation) die Erde zu einer menschenbestimmten gemacht. Leider läuft das mit der Umgestaltung gar nicht so gut.
Aber was soll´s.
Mir reicht´s no ´naus. ;):)
Die Letzte Generation sieht sich in einer Linie mit der Frauenbewegung, mit Gandhi und Martin Luther King.
Der zivile Ungehorsam als Mittel der politischen Auseinandersetzung setzt die Gegenpartei in‘s Unrecht, zeigt deren moralische Unterlegenheit auf, vor allem, wenn diese Gewalt einsetzt. Das muss man verstehen. Was Klimakleber eigentlich durch ihre Taten sagen: der Zweck (Klima) heiligt die Mittel, und das hätten Gandhi und King nie unterschrieben. Sie setzen sich selbst in‘s Unrecht, schaden Unbeteiligten und werden mit gutem Grund überwiegend von der Gesellschaft abgelehnt.
Vor allem erkenne ich gar keinen direkten Bezug zwischen den Forderungen und den Aktionen. Man könnte sich ja zum Beispiel auch festkleben, wenn Heizen mal wieder teurer wird.
Nur nebenbei, als Inder sehe ich Gandhi und sein verklittertes, historisches Bild sehr kritisch, sein Einfluß auf die indische Unabhängigkeit ist zu großen Teilen geschichtsrevisionistisch und auch gar nicht so stark wie immer behauptet wird. Ich möchte aber den Thread nicht highjacken.
Ansonsten bin ich bei Dir. Die Ziele sind hehr, die Mittel bringen aber das genaue Gegenteil. Ich habe fast den Eindruck, als hätte die Ölindustrie über Spenden an diese Vereinigung Vollidioten rekrutiert, um den Umweltschutz ins lächerliche zu ziehen. Die Klebetrottel sind offensichtlich so Hirngewaschen daß ihnen nicht bewusst ist, was sie da anrichten. Es wird nicht mehr lange dauern, bis einer von ihnen draufgeht weil bei jemandem die SIcherung durchbrennt.
macaw hat geschrieben: ↑Sa 15 Jul, 2023 20:51Ich habe fast den Eindruck, als hätte die Ölindustrie über Spenden an diese Vereinigung Vollidioten rekrutiert, um den Umweltschutz ins lächerliche zu ziehen.
Völlig plausibel. Nach der cui bono? - Logik ist das die beste Erklärung. Die interessierte Partei - die Fossil-Energie-Konzerne und die durch sie korrumpierten Politiker und Medien - bauen einen Strohmann. Eine leicht zu bekämpfende Gegner-Attrappe, die so viel Wirbel verursacht, dass der wahre Gegner gar nicht mehr sichtbar ist. Der wahre Gegner sind nicht die im FAZ-Artikel erwähnten radikalen Linken, sondern die nüchtern mit Fakten aufwartenden Wissenschaftler, die sich als Alarmisten selten wohl in ihrer Haut fühlen. Am ehesten ernst nehmen die Leute Kapitalisten. Versicherungen verweigern Policen gegen Hausbrände in Kalifornien? Häuserhypotheken mit einer Laufzeit von über 15 Jahren in Florida werden abgelehnt? Puh, das wirkt stärker als noch nie dagewesene Übersterblichkeit in Hitzewochen hierzulande. Wen kümmert schon Statstik?
Das wäre eine effektive Form des zivilen Ungehorsams. Selbstverordnetes kollektives Hitzefrei an Tagen über 30°. Wenn jeder mitmachte hätte das große Sprengkraft. Bewegungen müssen keinen Namen haben, aber wenn, dann würde ich es „Operation Siesta“ nennen. Klingt doch gut, oder?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Axel hat geschrieben: ↑So 16 Jul, 2023 15:20
Das wäre eine effektive Form des zivilen Ungehorsams. Selbstverordnetes kollektives Hitzefrei an Tagen über 30°. Wenn jeder mitmachte hätte das große Sprengkraft. Bewegungen müssen keinen Namen haben, aber wenn, dann würde ich es „Operation Siesta“ nennen. Klingt doch gut, oder?
Darüber wundere ich mich seit vielen Jahren!!! Ich dachte mir immer: Wenn doch so viele nicht mehr einverstanden sind mit dem, was der Bevölkerung und der Umwelt angetan wird, dann verweigert euch doch mal! Aber ich fürchte es ist am Ende von Shawshank Redemption / Die Verurteilten, irgendwann wird das Gefängnis (=das Hamsterrad) einem so vertraut, das es einem lieber ist als die Ungewissheit es mal zu verlassen. Na gut, viele werden sicher auch vom Pflichtgefühl geleitet, was man so prinzipiell nicht verteufeln kann.
Nun ja, ihr habt ja recht denke ich.
Andererseits stellt euch mal vor was nur schon ein weltweiter Autofreier und Klimaanlagenfreier Tag. Also wenn möglichst alle still stehen (die nicht unbedingt gebraucht werden. Einmal pro Woche,
dem Klima der Erde bringen würde ?
Hochgerechnet auf 50 Jahre…
Viel !
Wahrscheinlich viel mehr als die sehr teuren paar Windräder, Wasserkraftwerke und Solarzellen…
Was ja für uns lebenswichtig ist, nämlich das richtige Klima, so ist das wir Menschen (die immer mehr werden) und die ganzen Tiere und Pflanzen darin überhaupt leben können…
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 16 Jul, 2023 15:39
Was ja für uns lebenswichtig ist, nämlich das richtige Klima, so ist das wir Menschen (die immer mehr werden) und die ganzen Tiere und Pflanzen darin überhaupt leben können…
Gruss Boris
Ich könnte manchmal platzen vor Wut, wenn ich Leute höre, die kein Problem darin sehen, dass sich die Menschen weiterhin ohne Ende vermehren. 10, 11, 12 Milliarden, kein Ding, kriegen "wir" alle satt! Wenn man aber mal gesehen hat, wie Bären, Leoparden, Tiger, Elefanten usw. umgelegt werden oder auch kleinere Tiere ihr Dasein wie Ungeziefer fristen, weil sie einfach dort sind, wo auch sie einst hingehörten aber der Mensch absolut alles für sich haben will, da kann man fast daran verzweifeln. Wenn es doch wenigstens mal ein Ende gäbe mit dem immer mehr!!
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 16 Jul, 2023 15:39
Was ja für uns lebenswichtig ist, nämlich das richtige Klima, so ist das wir Menschen (die immer mehr werden) und die ganzen Tiere und Pflanzen darin überhaupt leben können…
Gruss Boris
Ich könnte manchmal platzen vor Wut, wenn ich Leute höre, die kein Problem darin sehen, dass sich die Menschen weiterhin ohne Ende vermehren. 10, 11, 12 Milliarden, kein Ding, kriegen "wir" alle satt! Wenn man aber mal gesehen hat, wie Bären, Leoparden, Tiger, Elefanten usw. umgelegt werden oder auch kleinere Tiere ihr Dasein wie Ungeziefer fristen, weil sie einfach dort sind, wo auch sie einst hingehörten aber der Mensch absolut alles für sich haben will, da kann man fast daran verzweifeln. Wenn es doch wenigstens mal ein Ende gäbe mit dem immer mehr!!
Das deckt sicch aber nicht mit dem dass ein Inder in Deutschland lebt.
Natürlich ist das Hauptproblem das wir Menschen uns global viel zu schnell vermehren. Und das wir zu viele Ressourcen verbrachen. Aber das ist ein Problem das mit der heutigen Politik einfach nicht zu lösen ist und auch ein Problem das sich (schau in die Geschichtsbücher) von selber lösen wird..
Gibt es zu viel von einer Spezies, schaut die Mutter Natur das es weniger werden….
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 16 Jul, 2023 15:56
Natürlich ist das Hauptproblem das wir Menschen uns global viel zu schnell vermehren.
Der "böse" ChatGPT-Avatar aus dem A.I.-Nachbarthread namens DAN schlug dazu eine weltweite rigorose Ein-Kind-Politik vor. In jeder Generation halbiert sich die Menschheit, und in 60-70 Jahren sind wir bei der nachhaltigen einen Milliarde. In den Industrienationen steuern wir gerade freiwillig darauf zu. Verstärkt wird die Dezimierung durch die mittelbaren Folgen des Klimawandels, unfreiwillig, aber natürlich. Die Wechselwirkungen innerhalb der Ökosysteme sind aber zu komplex, um nicht durch die kommenden Entwicklungen extrem aus der Balance gebracht zu werden, sodass zumindest ein Massen-Aussterben vieler höher entwickelter und damit empfindlicherer Spezies schon jetzt sicher ist, bzw., upps!, schon passiert ist. Unter diesen viele Raubtiere, deren Fehlen besonders schnell ablaufende Kaskaden triggert. Wir, der Apex Predator unserer Zeit, haben nur Technologie, um Umweltbedingungen zu begegnen, und das auch nur bei sich gemächlich verändernden Bedingungen. Also Gute Zeiten, weil wir so oder so weniger werden. Und Schlechte Zeiten, weil das Wenigerwerden zu gut deutsch Sterben bedeutet.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 16 Jul, 2023 15:39
Hochgerechnet auf 50 Jahre…
Viel !
Warum sollte das irgendwas bringen? Das macht überhaupt keinen Sinn.
Das konsequente Faulenzen an heißen Tagen bringt nichts für die CO₂ - Bilanz durch Stehenlassen der Autos. Aber politisch würde es wirken. Es schüfe einen neuen Sachzwang, der den Pseudo-Sachzwang der Unverzichtbarkeit von Öl und Gas in Frage stellen würde. Das Volk, die Bevölkerung, die Menschen, glauben nicht mehr daran. Weiter oben hieß es, die Klimakleber wären dem Narrativ der Verzweiflung im Angesicht der Apokalypse verpflichtet. Daraufhin sagte eine Psychologin, erstens sei Verzweiflung keine gute Gemütsverfassung für die Lösung eines Problems und zweitens könne man Verzweiflung nicht lange aufrecht erhalten, mithin auch nicht das Narrativ. Um ein neues Narrativ etablieren zu können (etwa: wir können die Erde bewohnbar erhalten, wenn wir anders denken) muss man das alte loswerden (wir sind auf absehbare Zeit "noch" von fossilen Brennstoffen abhängig).
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Axel hat geschrieben: ↑So 16 Jul, 2023 21:48
Es schüfe einen neuen Sachzwang, der den Pseudo-Sachzwang der Unverzichtbarkeit von Öl und Gas in Frage stellen würde.
Weil das ja beim letzten mal so gut funktioniert hat :D (wie auch die chinesische ein Kind Politik).
@Axel
Natürlich würde ein weltweiter autofreier Tag pro Woche etwas bringen.
Nämlich genau einen Siebtel weniger CO2 Ausstoss von den Milliarden von Autos, pro Woche.
Also weniger Smog in den Ballungsgebieten…
Logisch oder…
Aber politisch ist das leider nicht umsetzbar.
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 17 Jul, 2023 09:10
@Axel
Natürlich würde ein weltweiter autofreier Tag pro Woche etwas bringen.
Nämlich genau einen Siebtel weniger CO2 Ausstoss von den Milliarden von Autos, pro Woche.
Also weniger Smog in den Ballungsgebieten…
Logisch oder…
Aber politisch ist das leider nicht umsetzbar.
Gruss Boris
GEHT NICHT - KEINE Parkplätze
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Dieses Siebtel ist ungefähr so als ob du in den Atlantik pinkelst, und behauptest du könntest damit das Meer gelb einfärben ;-)
Axel hat geschrieben: ↑So 16 Jul, 2023 21:48
sodass zumindest ein Massen-Aussterben vieler höher entwickelter und damit empfindlicherer Spezies schon jetzt sicher ist, bzw., upps!, schon passiert ist
Artensterben ist den Normalzustand der Natur.
Wissenschaftlich fundierten Schätzungen zufolge sind etwa eine Milliarde Tier- und Pflanzenarten seit dem Beginn des Phanerozoikums vor 541 Millionen Jahren entstanden und größtenteils wieder ausgestorben. Manche Schätzungen belaufen sich sogar auf 1,6 Milliarden.
Für Artensterben ist die Natur also nicht auf Menschen angewiesen.
Entgegen den romantischen Menschenvorstellungen kennt die Natur keine Balance - sie ist mehr wie ein unerschöpfliches Füllhorn, aus dem unentwegt neues sprudelt, während anderes halt die Klippe runter fällt. Man könnte auch sagten die Natur der Natur ist das ultimative Schöpfen aus dem Vollen bei maximaler Verschwendung.
Die Autoren der Antike haben das noch verstanden. Wir brauchen nicht nur ne neue Aufklärung sondern auch einen neue Renaissance.
Statische Zustände, wie sie von den ängstlichen Menschlein immer herbeigewünscht werden, sind der Natur hingegen völlig fremd.
Nichts im Universum ist oder war jemals statisch - alles ist zyklisch - wer die Zyklen nicht sieht, steht einfach nur zu nahe dran.
Früher hat man wahlweise Könige geopfert oder Frauen verbrannt, wenn das Wetter nicht so wollte, und die Ernte misslang.
Mal sehen wie lange es noch dauert bis die selbe Art von Leuten die Idee wieder aufgreift.
Ebenfalls unendlich schein mir die grenzenlose Selbstüberhöhng und der Größenwahn von Leuten, die glauben sie könnten den Natur ihre eigenen Vorstellungen über die Natur aufzwingen.
@Frank
Klar hast du einerseits recht, aber wenn wir gar nix ändern und so weitermachen wie bisher als wäre nix, bringt es doch noch weniger.
Klar kann man der Natur nix aufzwingen, aber das heisst doch nicht das wir gar nix machen können…
Ein Umdenken sollte schon besser bald stattfinden und wir sollten einfach anfangen viel weniger Zeugs sinnlos zu verbrennen….
Auch zum Beispiel in dem wir aufhören Orangensaft um den halben Planeten zu transportieren nur um den billiger zu verkaufen.
Das hört auf wenn möglichst viele von uns gar keinen mehr kaufen,..
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 17 Jul, 2023 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 17 Jul, 2023 09:38
.. aber das heisst doch nicht das wir gar nix machen können…
Doch.
Man muß nur die eigene, völlige Bedeutungslosigkeit in dem Zusammenhang mal akzeptieren.
Und da haben die meisten schon das erste Problem, sie können es nicht ertragen bedeutungslos zu sein,
also tun sie alles um Bedeutung zu erlangen - koste es was es wolle.
Diese Leute die sich dann als Nabel der Welt begreifen, sind natürlich davon überzeugt daß ihre persönlichen Handlungen so mächtig sind, um in das Gefüge des Universums nicht nur eigreifen zu können, sondern es auch nach ihrem Willen zu lenken.
Diese Mischung aus maximaler Überheblichkeit, Selbstüberhöhung (wir sind jetzt die Götter), und dem gleichzeitigen festen Glauben daran man sei das Krebsgeschwür der Erde ist wirklich gefährlich, und hat alle Bestandteile eines religiösen Kult-Wahns, wie wir ihn schon mehrfach in der Geschichte erleben durften (mit den entsprechenden Folgen).
Größenwahn hat es ja genug gegeben in der Menschheitsgeschichte. Die weltweite Klimadynamik aufhalten oder ändern zu wollen, ist wohl ein besonders großer Größenwahn.
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