Na ja - ehrlich gesagt finde ich es immer wieder erstaunlich, wenn man mit englischen oder amerikanischen Kids dreht, was für ein enormer Unterschied das ist. Die Texte haben natürlich auch was damit zu tun, aber nur zum Teil.
Na ja - ehrlich gesagt finde ich es immer wieder erstaunlich, wenn man mit englischen oder amerikanischen Kids dreht, was für ein enormer Unterschied das ist. Die Texte haben natürlich auch was damit zu tun, aber nur zum Teil.
Versteh ich jetzt nicht.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 18 Aug, 2021 09:08Na ja - ehrlich gesagt finde ich es immer wieder erstaunlich, wenn man mit englischen oder amerikanischen Kids dreht, was für ein enormer Unterschied das ist. Die Texte haben natürlich auch was damit zu tun, aber nur zum Teil.
Über die Bilder könnte man auch vieles sagen.Jott hat geschrieben: ↑Mi 18 Aug, 2021 10:57 Ah. Ich dachte, Iasi stört sich an den Bildern, hat nach schlecht geschützten Lichtern gesucht oder was auch immer. Ist jedenfalls nicht einem iPhone gedreht worden. Um zum Thema zurück zu kommen! :-)
Die Texte sind in der Tat holperig. Das kann man nicht unbedingt den Kids ankreiden, die sich da durchkämpfen mussten.
Glaub ich dir gerne.
Ach. Daher war ein Verstehen nicht möglich.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 06:43Glaub ich dir gerne.
Mit wie vielen englischen/amerikanischen Kids hast du denn schon gedreht?
Das stimmt.teichomad hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 06:48 Vorbereitung ist alles. Außerdem wird stark bis sehr stark die Rolle des Regisseurs/ des schlecht gelaunten Kameramanns (der bockig ist dass die Kerze zum 5. mal angezündet werden muss) unterschätzt. Deswegen unterscheiden sich die Filme auch maßgeblich weil es eben sehr beschissene und sehr gute Regisseure gibt (+ natürlich alle anderen wichtigren posten im Filmteam). Ist ja nich alles Müll was aus Deutschland kommt.
Wenn man sich einmal die traurige Wirklichkeit der bildenden und darstellenden Künste sowie die des Sportunterrichts im deutschen Schulsystem im Vergleich zu denen in den USA ansieht, wird einen schnell klar, warum das so ist.iasi hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 07:30Ach. Daher war ein Verstehen nicht möglich.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 06:43
Glaub ich dir gerne.
Mit wie vielen englischen/amerikanischen Kids hast du denn schon gedreht?
Denn du denkst wirklich, es hat etwas mit der Herkunft zu tun.
Viele US-Kids haben aber doch auch deutsche Gene. ;) :)
Eines haben die Bildungskritiker gemeinsam: Zum Glück sind die eigenen Kinder keine Bildungskrüppel ohne kulturellem Kapital geworden. Welch ein Wunder.Sammy D hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 08:11Wenn man sich einmal die traurige Wirklichkeit der bildenden und darstellenden Künste sowie die des Sportunterrichts im deutschen Schulsystem im Vergleich zu denen in den USA ansieht, wird einen schnell klar, warum das so ist.
Fächer wie Kunst, Musik und Sport gibt es in Deutschland doch auch nur, weil sie im Lehrplan stehen und gelten selbst bei den Lehrern anderer Fächer und bei den meisten Eltern als notwendiges Übel, das die Schüler einmal in der Woche über sich ergehen lassen müssen.
In den USA hingegen gehören sie als essentieller Beitrag zur schulischen Allgemeinbildung und zum allgemeinen Kulturgut.
Selbst die kleinste Landschule hat exponetiell mehr Angebote in Sachen Theater, Kunst, Rhetorik und Sport als die hier viel gepriesenen humanistischen Bildungseinrichtungen.
Da darf es dann nicht verwundern, wenn der deutsche Schüler als Bildungskrüppel ohne kulturellem Kapital dasteht.
Schon mal was von Schauspieler-Führung gehört? Zu der Aufgabe eines Regisseurs gehört es, dem Schauspieler eine möglichst authentische Leistung zu entlocken. Selbst bei Laien-Darsteller besteht die Möglichkeit, gute Performance heraus zu kitzeln. Fähige Regisseure jedenfalls.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 15:00 @iasi
Ich denke, wenn von schlechter schauspielerischer Leistung gesprochen wird, meint man grundsätzlich die Schauspieler damit, das kann, aber muss überhaupt nicht zwangsläufig irgendwas mit der Regie, oder mit schlechter Planung zu tun haben.
Gruss Boris
Zur Vorbereitung gehört eben auch die Arbeit mit den Schauspielern vor dem Dreh.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 15:21 Natürlich sollte der Regisseur mit Schauspielern umgehen können und vor allem wissen was er will
Aber ein wirklich guter und erfahrener Schauspieler braucht diesbezüglich viel viel weniger Unterstützung vom Regisseur, wenn überhaupt…
Aber ein gutes Drehbuch, mit ebensolchen Dialogen….
Auch Kinder, richtig trainiert, die sind schnell, haben Spass dabei und spielen fast schon intuitiv.
Die unerfahrenen Leute, (wie gerade halt, viele Kids viele hierzulande) die brauchen doch sehr, sehr viel Vorbereitung Zeit und Proben, und ob dann am Set, wirklich etwas gescheites dabei herauskommt am Schluss, ist nicht mal sooo sicher…
Aber das ist nur meine bescheidene Erfahrung, von den wenigen grösseren Drehs wo ich hier und auch früher in New York dabei sein durfte.
Gruss Boris
Das war wohl ironisch gemeint - oder? :)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 15:40
Aber gerade die Deutschen und wir Schweizer, haben überhaupt kein Problem mit Planung und Organisieren.
Sei mir nicht böse, aber das ist völliger Quatsch.
naja -- wenn man die filme vom robert bresson kennt und liebt, sieht man das ein klein wenig anders.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 19:33 Sei mir nicht böse, aber das ist völliger Quatsch.
Entweder jemand kann Spielen und Sprechen oder eben nicht.
In ersterem Fall bekommt er die Szene in 3-4 Takes hin, im letzteren (selbst mit der erfahrensten und geduldigsten Regie) bleibt es halt bestenfalls unteres Mittelmaß, egal wie viel Zeit man hat. Mangelndes Talent und mangelnde Ausbildung kann man am Set nicht durch einfach ein paar Stunden mehr ersetzen.
Das ist Quatsch, was du hier von dir gibst.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 19:33Sei mir nicht böse, aber das ist völliger Quatsch.
Entweder jemand kann Spielen und Sprechen oder eben nicht.
In ersterem Fall bekommt er die Szene in 3-4 Takes hin, im letzteren (selbst mit der erfahrensten und geduldigsten Regie) bleibt es halt bestenfalls unteres Mittelmaß, egal wie viel Zeit man hat. Mangelndes Talent und mangelnde Ausbildung kann man am Set nicht durch einfach ein paar Stunden mehr ersetzen.
Ich hab weißgott genug Filme unter Zeitdruck gedreht - mit guten und schlechte Schauspielern - und die Guten waren nie der Flaschenhals, weil die halt einfach liefern können, wenn's gefragt ist.
Wobei es auch oft nicht zum geringen Teil an den Dialogen liegt, die sind nicht selten so geschrieben wie kein Mensch jemals sprechen würde - klingt dann natürlich super hölzern.
There will be bloodmash_gh4 hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 21:07naja -- wenn man die filme vom robert bresson kennt und liebt, sieht man das ein klein wenig anders.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Aug, 2021 19:33 Sei mir nicht böse, aber das ist völliger Quatsch.
Entweder jemand kann Spielen und Sprechen oder eben nicht.
In ersterem Fall bekommt er die Szene in 3-4 Takes hin, im letzteren (selbst mit der erfahrensten und geduldigsten Regie) bleibt es halt bestenfalls unteres Mittelmaß, egal wie viel Zeit man hat. Mangelndes Talent und mangelnde Ausbildung kann man am Set nicht durch einfach ein paar Stunden mehr ersetzen.
der hat ja ab seinem zweiten film fast ausschließlich nur mehr mit laiendarstellern -- "modellen", wie er sie kontrastierender abgrenzung zu eingeübten oberflächlichen verstellungskunst der schauspieler immer nannte -- gearbeitet.
in seinen großartigen "Notizen zum Kinematographen" hat er diesen ganz wichtigen aspekt seiner herangehnsweise ohnehin ganz wunderbar in unzähligen passagen aus verschiedenen blickwinkeln festegehalten.
trotzdem, dass größe problem sind wohl eher schlechte schausspieler und drehbücher, aber genau die prägen leider den mainstream und die erwartungshaltungen.
https://www.uibk.ac.at/rgkw/film/bresso ... _graf.html
Du sagst also, bei einer Produktion die am Tag 100.000,- - 200.000,- kostet,
Ja aber erst nach dem Krieg (Diary of a Country Priest 1951) - seine vorherigen Filme hatten alle professionelle Schauspieler.
Was sind denn die entscheidenden Unterschiede zwischen Laie und Profi?Frank Glencairn hat geschrieben:Und ja, natürlich brauchst du mit Laiendarstellern zig Takes um zum selben Ergebnis zu kommen, wie es ein Profi schon am Anfang abliefert.
Du fragst jetzt wirklich allen Ernstes nach dem entscheidenden Unterschied zwischen einem Laiendarsteller (keine schauspielerische Ausbildung) und einem professionellen Schauspieler (Schauspielausbildung absolviert)? Sind dir die Witze ausgegangen?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 20 Aug, 2021 09:01Was sind denn die entscheidenden Unterschiede zwischen Laie und Profi?Frank Glencairn hat geschrieben:Und ja, natürlich brauchst du mit Laiendarstellern zig Takes um zum selben Ergebnis zu kommen, wie es ein Profi schon am Anfang abliefert.
Dir ist die Frage zu dumm?Funless hat geschrieben: ↑Fr 20 Aug, 2021 09:08Du fragst jetzt wirklich allen Ernstes nach dem entscheidenden Unterschied zwischen einem Laiendarsteller (keine schauspielerische Ausbildung) und einem professionellen Schauspieler (Schauspielausbildung absolviert)? Sind dir die Witze ausgegangen?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 20 Aug, 2021 09:01
Was sind denn die entscheidenden Unterschiede zwischen Laie und Profi?
Wie die Prozesse bei einem casting sind weißt du offensichtlich nicht, oder etwa doch?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 20 Aug, 2021 09:09Dir ist die Frage zu dumm?
Wenn du mal in die Verlegenheit kommen solltest, einen Film zu machen, ein junger Mann/eine junge Frau steht vor dir und sagt, er/sie sei Schauspieler/in - lässt du dir dann das Abschlußzeugnis zeigen oder gibt es Kriterien, woran du das bewerten könntest?