das ist zwar dort nicht explizit fetgehelten, trotzdem scheint sich die "ethernet-freigabe " eben tatsächlich auf das vorhandensein eines derartigen physischen verbindunsmöglichkeit zu beziehen, auch wenn man sie quasi als zugangspunkt zum internet nutzen kann. das ist ohnehein auf praktischen jedem rechner möglich der irgendwie mit dem netz verbunden ist, wenn man die routing bzw. IP-masquerading möglichkeiten des betreffenen netzwerksubsystems entsprechend adaptiert.
es gibt diese ganz dünnen flachen ethernetkabel, mit denen man zur not auch durch eine geschlossenes fenster eine durchleitung realisieren kann. ist zwar in technischer hinsicht ein ganz fürchterlicher müll, weil die querschnitte der verwendeten adern und die schirmung meiste eine mittlere katastrophe darstellen und spätestens nach dem ersten knick oft nichteinmal mehr gigabit LAN zuverlässig drüber funktioniert, von PoE (=stromversorgung des routers übers ethernet kabel von innen aus) ganz abgesehen, trotzdem ist das natürlich in deinem falle evtl. eine option.Mediamind hat geschrieben: ↑So 15 Aug, 2021 11:31 In der Location sind die Fenster bedampft. LTE ist sehr schlecht zu empfangen. Macht man die Fenster auf, hat man ein gutes Siganl. Deswegen wollte ich den LTE Router so platzieren, dass LTE hinhaut und ich gleichzeitig Wlan habe. Das Internet vor Ort kann ich nicht nutzen, dass ist alles komplett für Fremdhardware dicht gemacht.
bessere antennen sind allerdings oft auch eine überlegenswerte alternative.
prinzipiell finde ich ethernet-kabel und switches im vergleich zu diesen ganzen WLAN und USB-spielzeug schon eine deutlich saubere, zuverlässigere und auch recht günstige lösung der übertragung.
für professionelle übertragung in studioqualität wird es allerdings im gewöhnlichen kabelnetzwerk auch schnell eng -- d.h. die ganz selbstverständlich vorhandenen billigen 10/100base-t od. gigabit netzwerkadapter reichend dafür ohnehin auch nicht aus, sondern man benötigt zumindest 10Gb-netzwerk-hardware, die tlw. auch auch gleich div. video- bzw. übertragungsprotokoll-spezifischen aufgaben direkt auf den netzwerkkarten abwickelt.
WLAN kann man natürlich in diesem zusammenhang von vornherein vergessen, weil das für solche anwendungen viel zu langsam und störungsanfällig (bspw. im hinblick auf das ungestörte nebeneinander von verbindungen, wie es mit einem switch in der verkabelten variante vergleichsweise einfach zu realisieren) ist.
BMD ist aber in dieser hinsicht ohnehin extrem konservativ und bietet meines wissens nach bis heute keine brauchbaren IP-basierenen studiolösungen, sondern versucht vielmehr weiterhin den aussterbenden SDI-markt zu bedienen.
für deine fälle ist das aber natürlich alles nicht wirklich relevant, weil du ja ohnehin nur wesentlich einfachere ansprüchen gerecht werden musst.
derartiges lässt sich heute mit ein bisserl glück praktisch überall und ohne langes überlegen direkt vom handy aus realisieren.
der ATEM mini mag dir in diesem zusammenhang zwar evtl. ein klein wenig mehr freiheit in puncto aufnahmeoptik od. bildquellenmischung geben, trotzdem bewegt man sich damit in vielerlei hinsicht weiter auf einem niveau, dass sich von den problematischen begleiterscheinungen der handy apps bzw. ihren oft sehr stark begrenzen eingriffsmöglichkeiten und gerätegebunden vorgaben leider gar nicht so wesentlich unterscheidet.
das macht's natürlich schwer, hier wirklich saubere lösungen zu finden, die auch im sinne der netzwerkerei bzw. computertechnik als handwerklich befriediegend umsetztung angesehen werden können.