MEMS-Mikrofone - richtungsweisende Innovation in der Schall-Erfassung
Quelle; https://www.elektronikpraxis.vogel.de/m ... -a-423860/
Hier geht es um ein im Jahr 2020 verfügbares MEMS (in kleinen Stückzahlen verfügbar, lt. Vertrieb Weltweit zur Zeit unter 2.000 Stück), dass meiner Kenntnis nach als erstes wirklich HiFi tauglich ist. Es gab zwar schon Klassikaufnahmen von Bosch mit einem Stereo MEMS Mikrofon, aber weder der Rauschabstand (damals 64dB) noch die Basswiedergabe (max. 70 Hz) entsprach diesem Teil um was es nun geht. Seltsamerweise bietet der Hersteller das MEMS nicht in der HIFI Branche an, sondern bewirbt als erstes den medizinischen Bereich. Viel Spaß bei der Unterhaltung.Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von MEMS-Mikrofonen: die analoge Bauart wandelt das Schallsignal in eine entsprechende analoge Ausgangsspannung um, während die digitale Bauart ein digitales, in der Regel per Pulsdichtenmodulation (PDM) codiertes Ausgangssignal liefert. Im Prinzip handelt es sich bei einem MEMS-Mikrofon um einen akustischen Messwertumformer. Die Umformung erfolgt mithilfe von Änderungen der Koppelkapazität zwischen einer feststehenden Platte (Grundplatte) und einer beweglichen Platte (Membran). Die Kapazitätsänderungen werden durch die Schallwellen ausgelöst, die durch die Schalleintrittsöffnungen auf die Membran gelangen und diese in Bewegung versetzen, wodurch sich die Breite des Luftspalts zwischen den beiden Kondensatorplatten verändert. Die rückwärtige Kammer fungiert als akustischer Resonator. Die in der rückwärtigen Kammer komprimierte Luft kann durch die Druckausgleichsöffnung entweichen, sodass sich die Membran bewegen kann.
Hier noch die nackten Daten lt. Datenblatt (was noch technische Fehler beinhaltet, die Anschlüsse sind z.B. verdreht)
Einsatztemperaturen (Aufnahmebereitschaft): -40 bis +85 Grad, Kugelcharakter
• Ultra-High 75 dBA SNR
• −32 dBV Differential Sensitivity, −38 dBV SingleEnded Sensitivity
• ±1.5 dB Sensitivity Tolerance
• 4.85 × 3.82 × 3.5 mm Surface-Mount Package
• Non-Inverted Signal Output
• Extended Frequency Response from 20 Hz to 20 kHz
• Enhanced RF Performance
• 295 µA Current Consumption
• 125 dB SPL Acoustic Overload Point
• −77 dBV PSR
Bei den Daten muss ich sagen, ich höre nicht unbedingt die Daten. Ich will sagen, z.B. der Rauschabstand wird nach Norm bei 1kHz gemessen. Damit könnte man nun ein Neumannmikrofon zum Vergleich ranziehen und sagen: Neumann ist technisch besser.
Tja, jetzt wird es komplizierter. Es ist ja die Frage, wo rauscht es? Oft ist der Rauschteppich recht gleichmäßig über den Hörbaren Bereich verteilt. Da würde ein Zahlenvergleich natürlich stimmen. Wenn ich aber die Dokumentation lese, sehe ich Schaubilder, aus denen herausgeht, das der MEMS Rauschabstand immer besser wird, je höher die Frequenz wird....er ist also nicht gleichmäßig verteilt. Das wirkt sich auf unser Empfinden aus, es könnte sein, dass ein MEMS mit schlechterer Rauschzahl besser klingt als ein Mikrofon mit normaler Kapsel und 6 dB besserer Rauschabstand (entspricht 100% besser).
Hier noch einmal mein Vorbild:
P.S. in der Kiste liegt ja das Mikrofon, ich bin noch nicht schlau geworden welche Bauart es ist, Jeklinscheibe in klein?