So lange Du Dein persönliche Low-Light-Profil nicht genauer spezifizierst (auch in anderen Foren!), wird Dir auch niemand helfen können.
Möchtest Du im Bierzelt videofilmen?
Studiere selbst die Angaben der Hersteller, welche minimale Ausleuchtung in Lux vorhanden sein soll. Du kannst aber auch einen Fachverkäufer befragen...
Nur mal als Beispiel, was Camcorder-Hersteller als Beleuchtungsminimum angeben:
das ist allerdings eine Preisklasse über Deinem Budget!
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1** http://www.videoundbild.de/
Kauf dir Video Aktiv, Digitalvideo, Videomedia oder ähnliches. Dort hat es immer ausführliche Tests zu allen Camcordern. Auch solche in deiner Preisklasse ;-)
Bruno Peter hat geschrieben:Studiere selbst die Angaben der Hersteller, welche minimale Ausleuchtung in Lux vorhanden sein soll. Du kannst aber auch einen Fachverkäufer befragen...
Auf die Herstellerangabe würde ich mich nicht verlassen. Selbst Video8-Camcorder wurden vor zehn Jahren schon mit 1 Lux Mindestbeleuchtung deklariert. Die Realität zeigte jedoch schnell, dass das betreffende Gerät bei 1 Lux beinahe blind war und das Bildrauschen phänomenale Ausmaße erreichte.
Hier hilft wirklich nur, verschiedene Fachzeitschriften zu lesen und die Vergleichstests (mit Abbildungen von Standbildern z.B. bei 100 Lux) zu studieren. Dem Fachberater würde ich nur in ausgewählten Fachgeschäften Verstrauen schenken. Dies schließt natürlich Märkte aus, die Geiz geil finden (Beratungsgeiz?) oder in deren Werbung irgend etwas "blöd" ist. ;-)
Auf Zeitschriften würde ich mich auch nicht immer verlassen, ist oft auch Meinung eines Einzelnen. Wie oft sind auch schon Beiträge/Daten verwechselt worden, so wie es der c't passiert ist bei der Bewertung von Camcordern...
Die erste Anlaufstelle sind auf jeden Fall die technischen Daten des Herstellers plus Tests aus Magazinen und User-Erfahrung sofern diese überhaupt in der Lage sind die Low-Light-Fähigkeit griffig und verständlich zu beschrieben oder gar zu demonstrieren.
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Wenn ich mir ein neues Auto kaufen möchte, hole ich mir nicht die Schöner Wohnen. So ist die c't sicher auch nicht die richtige Zeitschrift, wenn es ein neuer Camcorder sein soll. Fachbezogene Magazine würde ich kaufen, die das Videofilmen als Schwerpunkt haben. Nicht das Heimkino, nicht den Computer, nicht Schöner Wohnen. ;-)
Wie ich schon schrieb: Hier hilft wirklich nur, verschiedene Fachzeitschriften zu lesen und die Vergleichstests zu studieren. Damit meine ich, dass man sich durchaus mehrere Fachzeitschriften mit Tests derselben Camcorder-Klassen zu Gemüte führen sollte, um die Tendenzen und Vorlieben der Tester herauszufiltern, um als Folge davon schließlich zum persönlichen Wunschmodell zu finden. :-)
c't = Schöner Wohnen ,
zumindest was Camcorder-Tests betrifft...
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Hallo,
mein 1. Camcorder CCD-TR350E (1/3'' CCD mit 320.000 Pixel) zeigte bei wenig Licht gute Farben und kaum Rauschen, die Auflösung war für video8 Verhältnisse gerade noch zufriedenstellend. Später tauschte ich sie gegen eine CCD-TR550E (1/3'' CCD und 570.000 Pixel). Die hatte bessere Farben und ein elektronischer Bildstabilisator, rauschte jedoch bei wenig Licht stärker, die Farben verblassten früher. Nach ca. 4 Monate tauschte ich die Kamera (wg. Pixeldeffekt) gegen eine Hi8 CCD-TR680E (1/3'' CCD und 470.000 Pixel) -> die Aufnahmen waren (Bandabhängig wie bei Analog Cams üblich) deutlich schärfer aber auch etwas blasser, das Rauschen bei wenig Licht etwas stärker. Trotz fehlende Stabi war die Lichtempfindlichkeit sogar noch schlechter. Also Systemwechsel auf D8 mit einer DCR-TR7000E (1/4'' CCD und 800.000 Pixel). Die Vorteile: keine sichtbaren Dropouts, satte Farben, bessere Farbtrennung+Differenzierung toller Kontrast, stabile Bildaufbau und effektiver Stabi standen einige Nachteile wie geringere Farbauflösung bei komplexen Bildinhalten wie z. B. Bäume, deutlich mehr Rauschen bei wenig Licht (bei gleichen Bedingungen) und kaum manuellen Funktionen. Also Umstieg auf MiniDV mit einer Canon MVX200i (1/4,5'' CCD mit 1,33 Mega Pixel) und siehe da, trotz kleinere CCD gelingen Aufnahmen bei wenig Licht schärfer und mit weniger Rauschen. Bei guten Lichtverhältnissen wirken die Aufnahmen realistischer (und nicht unnatürlich bunt wie mit manchen 3 CCD-Gerät), die Schärfe überzeugt trotz Verzicht auf Kantenaufteilung vollauf, einige Farben werden dafür weniger gut differenziert, gehen für eine 1 CCD Cam i. O. Schnelles Laufwerk, brauchbare Stills insbesondere bei Tageslicht und was für mich sehr wichtig war: Belichtung, Weissabgleich und Verschlusszeiten lassen sich von Hand einstellen. Sicher gibt es bessere Geräte, aber für weniger als 600 Euro inklusive DV-in müsste ich einfach zugreifen.
Harry
[quote="Harry "The Langolier""]Bei guten Lichtverhältnissen wirken die Aufnahmen realistischer (und nicht unnatürlich bunt wie mit manchen 3 CCD-Gerät)[/quote]
Auf welche Geräte beziehst Du Dich? Die neuen "zum Kampfpreis" von Panasonic?
Interessant, aber welchen Schwachlicht-Camcorder unter 500 €uro kannst Du jetzt wirklich empfehlen und welches Low-Light meinst Du dabei (Lux-Zahl z.B.)?
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1** http://www.videoundbild.de/
Hallo,
ich beziehe mich auf Innenaufnahmen mit einer 60 W Lampe auf 30 qm und nicht auf Lux-Werte die natürlich für die meisten hier im Forum mehr Aussagen aber für meine Kaufentscheidung nicht relevant waren. Was die 3 CCD Cams betrifft, liefern diese Geräte (zumindest bei Tageslicht) sehr schöne Aufnahmen, bei wenig Licht (z. B. Dämmerung) hatte ich gelegenheit ein Panasonic Exemplar zu testen NV-GS75EG-S (im Preis vergleichbar), mein Ergebnis: die sehr kleinen CCDs rauschten bei wenig Licht deutlich stärker, und die Aufnahmen waren dunkler und unscharf. Zu erklären war dies für mich wie folgt: 3 (kleine) CCDs erzeugen prinzipiell mehr Rauschen als einer. Panasonic hat eine (nicht abschaltbare) Rauschunterdrückung implementiert, die umso mehr im Bild eingreift je ungünstiger die Lichtverhältnisse werden. Aber selbst bei Tageslicht wirkten die Aufnahmen weniger detailreich und im Vergleich zur Wirklichkeit unnatrürlich Bunt was natürlich Geschmacksache ist. Übrigens mit schwarze Druckschrift auf weissen Hintergrund kann man die Kantenaufteilung sehr gut nachvollziehen (weisse Ränder um die Schrift wird sichtbar). Trotzdem wirkte das Bild in keiner Situation schärfer als die der MVX600i.
Harry
Eine Empfehlung hängt davon ab was man für Erwartungen an einer Cam hat, aber auch der Preis sollte eine Rolle spielen. Hätte ich mehr Geld ausgeben können, hätte ich mir für die Canon MVX25i entschieden. Auch die Panasonic NV-GS250EG-S liefert gute Bilder, aber Handhabung (mit Mini-Joystick) sowie Kantenaufsteilung sind der Preis (z. Zt.) nicht angemessen. Vielleicht wird sie in 1 Jahr als Auslaufmodell deutlich günstiger und man kann sich zumindest über die 3 CCD-Farben bei Tageslicht erfreuen. Von DVD- sowie analog-Cams wurde ich abraten.
da hast Du ja schon einige Camcorder persönlich kennengelernt. Dass die mäßigen Ergebnisse des 3CCD-Geräts vom Kampfpreis-Panasonic stammen, hatte ich mir schon gedacht. Gute Qualität hat eben auch in der 3-Chip-Klasse seinen Preis.
Als Referenz eine Innenaufnahme mit 60W-Glühlampe heranzuziehen finde ich eine gute Idee. Viele (angehende) Videofilmer werden sich darunter mehr vorstellen können als unter einem nüchternen Zahlenwert für die Beleuchtungsstärke. Selbst Fachzeitschriften sind davon abgekommen, reine Testwerte zu veröffentlichen und drucken statt dessen lieber Standbilder der betreffenden Camcorder ab. So kann man sich als Leser viel besser ein Bild davon machen, welche Schwächen bei mäßiger Beleuchtung zutage treten. :-)
Letztlich will ich eine kleine, unauffällige Kamera, um nachts in Kneipen und auf der Straße zu filmen. Meine XM1 ist mir da zu groß.
Da ich in Andalusien wohne, komme ich nicht so gut an entsprechende Zeitschriften ran. Aber die JVC GR-D230 scheint ein gutes Preisleistungsverhältnis zu haben laut TESTBERICHTE.DE (430EUR).
Leider kann ich nirgends finden, was genau JVC's Colour Nightscope bedeutet. Ob das 0 Lux sind oder einfach nur eine Infrarotleuchte?
Komme gerade von meinem Fachhändler zurück und dieser meinte, wenn es etwas unter 500 €uro sein soll, dann sollte man ein Modell von Sony nehmen, es soll dort Modelle geben mit guten Aufnahmeneigenschaften bei 0 Lux und fast ohne Rauschen.
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Bruno Peter hat geschrieben:Komme gerade von meinem Fachhändler zurück und dieser meinte, wenn es etwas unter 500 €uro sein soll, dann sollte man ein Modell von Sony nehmen, es soll dort Modelle geben mit guten Aufnahmeneigenschaften bei 0 Lux und fast ohne Rauschen.
Das meint aber höchstwahrscheinlich den Infrarot-Modus. Also Grün- bzw. Schwarzweiss-Bilder.
BTW zu den Herstellerangaben:
Du schreibst das deine Pana NV-GS400 noch bei 2 Lux Betrieb machen würde.
Gleiche Angabe schreibt Sony zur VX2100.
Soviel dazu...
Hallo,
JVC Camcorder zeigen bei wenig Licht helle, rauscharme Bilder. Die Farbsättigung geht auch i. O. allerdings können geübte Augen auch sehen wie die digitale Rauschunterdrückung für Geisterbilder und andere Artefakte sorgt (besonders bei Bewegungen und Schwenks). Was mir aber besonders bei den JVC Cams. stört, ist der Autofokus. Wenn man jede Szene manuell fokusiert ist das sicherlich kein Thema, wer sich aber hauptsächlich auf die Automatik verlässt bekommt hin und wieder für wenigen Sek. Unscharfe Bilder. Meine DCR-TR7000E von SONY besitzt ebenfalls eine 0 Lux Aufnahme-Funktion (Nightshot), damit kann ich auf kurze Entfernung monochrome Wärmebilder Aufzeichnen. Das Prinzip ist einfach erklärt: zuerst wird der interne Infrarot Filter aus der Linsen Ebene weggeklappt, wenn das nicht reicht kann zusätzlich eine Infrarot LED zugeschaltet werden. Darüber hinaus kann die Verschlusszeit zweistufig verlängert werden. Dabei sollte man manuell fokusieren, denn die offene Blende zusammen mit der verlängerte Verschlusszeit überfördern den Autofokus.
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