Ja jetzt.Jalue hat geschrieben: ↑Di 11 Jun, 2024 02:21 Ich möchte hier nochmal einen dranhängen, erscheint mir iasis "Schlusswort" doch gar zu euphemistisch, wobei wir ihm vermutlich alle gerne zustimmen würden.
Echt jetzt? Derzeit werden überall Jobs gestrichen, und zwar, nach Maßstäben unserer eher kleine Branche, durchaus in "Massen". Letztlich haben wir es mit einer Strukturkrise zu tun, vergleichbar mit dem, was während der Umstellung von analog auf digital geschah, nur lautet der Gamechanger jetzt KI.
Seien es Unternehmen oder der Staat, wenn Kosten bzw Ausgaben reduziert werden sollen, wird der Weg des geringsten Widerstandes eingeschlagen und nicht mittel- oder gar langfristig gedacht.
Mal eben eine Maßnahme beenden, bei der nur die Auftragsvergabe gestopt werden muss, ist viel einfacher, als im eigenen Haus zu kehren.
Die Einzelkämpfer und Unternehmen, die von diesen Auftragsvergaben abhängig sind, trifft es dann.
Ist der Kosteneinsparungszyklus dann beendet, werden diese Maßnahmen jedoch wieder gestartet und die Vergabe wird aufgrund des "Fachkräftemangels" teurer.
Denn der "Fachkräftemangel" entsteht, weil viele Einzelkämpfer und Unternehmen diesen Zyklus nicht überstanden haben.
Und wieder - es sind nicht solche Faktoren wie KI oder Ukraine-Krieg.Jalue hat geschrieben: ↑Di 11 Jun, 2024 02:21Erneuter Einspruch. Volkswirtschaft ist vor allem Psychologie und ohne ein mächtiges Signal ist kaum mit einem Aufschwung zu rechnen. Stand jetzt könnte das ein Frieden in der Ukraine sein oder ein Regierungswechsel hierzulande, doch beides ist nicht in Sicht. Mithin wird die Durstrecke eher nicht "kurz" ausfallen und die Zahl der "Verbliebenen", die eine Flaute bis Ende 25' mit Rücklagen abwettern können, dürfte überschaubar sein.
Let's face it, viele von uns werden sich neu aufstellen müssen.
Es ist generell ein Zyklus höherer Inflation, deren Bekämpfung durch die Notenbanken ein Abbremsen der Wirtschaft bewirkt. Lange Zeit lag die Inflationsrate unter den angestrebten 2% - die Gegenbewegung war abzusehen.
Die Notenbanken beginnen nun langsam von der Bremse zu gehen, da sich die Inflation wieder der Zielmarke annähert.
Die Verbraucher wiederum sind aktuell im Sparmodus, was jedoch nicht lange anhalten wird, da die Lohnanpassungen zu wirken beginnen.
Ein Regierungswechsel würde hier auch nichts ändern.
Was sich jedoch nach solchen abrupten Ausschlägen gezeigt hat, waren die starken Erholungsphasen, die folgten.
Entsprechend dem Ausschlag nach unten, folgt ein Wachstumsschub: