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One Battle After Another



Hinweise auf interessante Clips im Netz sowie Filme im Fernsehen und Kino (inkl. Dokus übers Filmemachen)
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cantsin
Beiträge: 16685

Re: One Battle After Another

Beitrag von cantsin »



KI-Zusammenfassung:
"The crew made extensive use of LEDs, specifically the Aputure CS15, because the film was shot on Vista Vision, meaning a wide vista of the background was visible [01:56].

The CS15 was crucial for lighting multiple large buildings in the background at once [02:09].

They opted for the CS15 over traditional tungsten lights because it offered a lot of punch and reach while running on house power and minimal electricity, helping to manage the budget constraints on cable, manpower, and generators [02:46].

A simple solution for lighting buildings was a battery pack, a combo stand, and the Aputure CS15 down the street [03:04].

Dixon also mentions loving a beautiful sodium light from Aputure that is seen in the movie [02:22]."
Der Film lehnte sich bildästhetisch an The French Connection an und sollte daher einen naturalistischen Lichtstil haben. Er wurde in 13 verschiedenen Städten gedreht, die im Film als eine Stadt erscheinen.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



iasi
Beiträge: 29163

Re: One Battle After Another

Beitrag von iasi »

Axel hat geschrieben: Mo 29 Sep, 2025 09:03 Angeblich stärkster Kinostart dieser Woche, aber mit etwas über 40 Millionen trotzdem ein Flop-Kandidat.

Sichtweisen (hab Reviews nachgeholt):

> Dieser Film, dessen „Botschaft“, macht elitäre Liberale glücklich und sagt nichts über das politische Klima unserer Gegenwart aus.
> Er impliziert Gewalt als wenn nicht einziges, dann zumindest nicht verdammenswertes Mittel der Opposition.
> Durch die beiden oben genannten Punkte verpufft er bei allen Zielgruppen. Die Diskussion (auch hier) geht über ideologische Positionen nicht hinaus.
> Er wäre ein dadaistischer Kommentar zur politischen Landschaft unserer Zeit (Mark Kermode: als hätte Kubrick Itˋs a Mad Mad Mad Mad World gemacht). Wäre, wenn er nicht - vielleicht ungewollt - zu genau diesem Zeitpunkt herausgekommen wäre. Weil er so gut passt, geht ihm die Brisanz verloren. Ein „Pulverfass“ (andere Review-Überschrift) verspricht nur ein großes „Bumm!“
> Die größte Wirkung von Kino ist nicht Überwältigung (Paul Schraders Ollie Overwhelmed-Kritik am Blockbuster-Kino), es ist Subversion. Mit seinen klischeemäßigen Bösewichtern erheischt der Film die Zustimmung nur derer, die ohnehin zustimmen.
> Als nicht zeitgenössischer Film gedacht, als gutes Kinohandwerk, kann man an dem Film nicht viel aussetzen, und das tut auch keiner.
Der beste Start eines Filmes von Anderson.



berlin123
Beiträge: 1317

Re: One Battle After Another

Beitrag von berlin123 »

Toller Film. Sean Penn mmn genial.

Die Tode gegen Ende haben was von Departed. Ob DiCaprio wieder dran glauben muss muss natürlich jeder selber rausfinden.

Merry Christmas!

Ps die Parallelen zur Trumps Präsidentschaft sind in der Tat erstaunlich. Dazu passt auch, dss Trump vor der gesamten versammelten Generälen vor wenigen Tagen sagte, wenn Ihnen nicht gefiele, was er sage, könnten sie gerne gehen. Seien dann aber ihren Job los.

An anderer Stelle forderte er ihre Loyalität. Um dann zu sagen wobei: dem Kampf gegen den inneren Feind. An dem einige im Saal schon bald teilnehmen würden.



iasi
Beiträge: 29163

Re: One Battle After Another

Beitrag von iasi »

Der Film bietet einiges und ein Kinobesuch ist durchaus lohnend.
Aber keine Szene ist so zwingend, dass sie mir im Gedächtnis bleiben wird. Das war bei There will be blood anderes.

Mir war der Film zu oberflächlich. Und auch zu lang, denn so manche Einstellungen trägt nichts zur Handlung bei.

Die Handlungsbogen selbst hängt meist durch und bekommt nur in manchen Szenen etwas Zug.

Den Charakteren fehlt es an Zeichnung und Motivation, die über Abziehbilder hinausgehen.
Die linken Radikalen rufen ständig "Revolution" und befreien auch mal arme Migranten, bei keinem wird beleuchtet, wie er dazu wurde.
Die rechten Radikalen sind auch nur Karikaturen.
Eine Entwicklung vollzieht daher auch keine Figur im Film. Sie sind wie vorgegeben und verhalten sich auch entsprechend.

(Leichter Spoiler:)

Die Action ... OK - nicht mehr. Die vielgelobte Verfolgungsjagd am Ende bietet durch die lange Brennweite Bilder, die man so noch nicht gesehen hat, die dann aber leider etwas zu lange bemüht werden.

Kameraarbeit: Solide. Nahaufnahmen mit geringer Schärfentiefe sind schwer zu fokusieren, was man immer mal wieder bemerkt.



berlin123
Beiträge: 1317

Re: One Battle After Another

Beitrag von berlin123 »

Der Film bekommt sehr gemischte Reaktionen. Viele YouTube Kritiker loben ihn in den Himmel. In den Kommentaren darunter ist dann aber „bin wahnsinnig enttäuscht“ eine häufige Beschreibung.

Ich bin da mit den Kritiken die sagen, dass ich den Film bis zum Ende sehr spannend fand, während laut Kommentaren angeblich viele Kinozuschauer eingeschlafen oder vorzeitig raus sind.

Dass der Film bei der Charakter Entwicklung nicht den Lehrbuch folgt störte mich gar nicht.

Ein paar US Kritiker nennen den Film verächtlich „woke“. Hab ich zuerst nicht verstanden, denn die Revoluzzer sind ja hier auch Egoisten und Verräter.

Aber es stimmt schon, dass alle Guten links, und bis auf DiCaprio und eine Krankenhausmitarbeiterin keine Weißen sind, während die skrupellosen oder minderbemittelten Bösen alle Weiße sind.

Der Zuschauer wird genötigt, Flüchtlinge als gut und mitfühlend, und Soldaten und Polizisten als böse zu sehen. Das kann politisierten anti-woken Zuschauern natürlich nicht schmecken.



Darth Schneider
Beiträge: 25530

Re: One Battle After Another

Beitrag von Darth Schneider »

@berlin123
Du schreibst:
„ Aber es stimmt schon, dass alle Guten links und bis auf DiCaprio keine Weißen sind, während die skrupellosen oder minderbemittelten Bösen alle Weiße sind.“

Und wenn es jetzt umgekehrt wäre ?
Dann würde die andere Seite reklamieren.;)

Wobei es ja Fakt ist das in Amerika vielfach immer noch Leute diskriminiert und benachteiligt werden die eben nicht weiss sind.
Und es gibt weltweit schon mehr sehr mächtige und gleichzeitig skrupellose und böse weisse Männer….Zumindest in der Wirtschaft und Weltpolitik.



Axel
Beiträge: 17042

Re: One Battle After Another

Beitrag von Axel »

berlin123 hat geschrieben: Mo 06 Okt, 2025 11:06 Ein paar US Kritiker nennen den Film verächtlich „woke“. Hab ich zuerst nicht verstanden, denn die Revoluzzer sind ja hier auch Egoisten und Verräter.
Ein Film, in dem die antifa (klein geschrieben) Helden auch ihre Fehler haben und trotzdem vorbildlich agieren, wäre Star Wars IV. Rebellen sind halt rebellisch.

Und obwohl ich selbst sage, dass der Veröffentlichungszeitpunkt denkbar ungünstig war und für die anti-woken Kritiker Steilvorlagen liefert, bin ich von deren Argumenten auch angewidert. In der Ablehnung der schwarzen Rollen schwingt kein Rassismus mehr mit, er ist unverhohlen. Und in der Ablehnung der Schurkenrollen als zu klischeehaft liegt auch heuchlerische Verdrängung. Das sind gar keine Parodien. Der eine Vorsitzende des Christmas-Clubs ist ein kaum zufällig gewählter Peter-Thiel-look-alike. Und dessen Weltbild ist noch kranker als im Film gezeichnet. MAGA-Nazis ist mit genremäßigen Darstellungen eher geschmeichelt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Darth Schneider
Beiträge: 25530

Re: One Battle After Another

Beitrag von Darth Schneider »

Woke ist eigentlich auch nichts anderes als Rassismus. Der schwingt da auf jeden Fall auch mit, nur einfach auf die andere Seite.
Es wird immer Rassisten und benachteiligte Menschengruppen geben, ändern daran wird die Woke Bewegung genau mal gar nichts.
Nur meine bescheidene Meinung.



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