ChrisK hat geschrieben: ↑Di 26 Dez, 2017 12:31
Schärfe:
Die FS7 liefert nicht die Schärfe, wie es die C200, die A7R3, 1Dx oder die GH5 tut. Und wenn ich die Testbilder der AGDok vergleiche deckt sich das mit meinen Erfahrungen. Das sieht man im direkten Vergleich (den ich von diversen Drehs am selben Drehort habe) sehr deutlich.
Handling:
Die FS7 (mit der Kit-Optik!) ist keine Schulterkamera. Damit ist ein ruhiges Drehen nicht möglich. Der Handgriff liegt so weit vorne, daß der Hebel so groß ist, daß es wackeln muß. Dazu die schwere Optik und kein Gegengewicht hinten.
Drehen von der Schulter nur als Wackelkamera möglich.
Sorry, aber das stimmt so nicht. Natürlich ist die Fs7 eine Kamera mit der man sich etwas beschäftigen muss, und ihre Stärken vor allem mit Log ausspielt. Wenn deine Schwärzen zu sehr rauschen, liegt das an der falschen Belichtung, dichter belichten, dass dein Rec709 Schwarz eben nicht im absolut untersten Rand ist. Da würde jede Canon sich zu Tode rauschen, daher schneidet die vorher ab, die Fs7 lässt dir die Option, dass noch zu nehmen, wenn du es denn unbedingt brauchst (aber dann musste Denoisen). Ab dem Belichten im richtigen Bereich, rauscht da auch nix mehr. Wenn dein Log nicht eine Wurst im oberen Drittel ist, dann hast du falsch belichtet. So einfach.
Die Fs7 ist ab Werk etwas unschärfer, ja, aber auch da, beschäftige dich wirklich mit den Setting. Bei CineEi ist das nachschärfen auf die Post verschoben, das man das je nach Verwendung, Kino braucht ne andere Schärfe als Tv, dann im Resolve nachschärft. Bei Custom kannst du an 2 Einstellungen so scharf stellen, wie du es gerne hättest. Wenn du dich Kameramann nennen willst, dann sollte eine Beschätigung mit deinem Arbeitsgerät eigentlich selbstverständlich sein. Das Problem scheint zu sein, dass durch die zunehmende Deproffesionalisierung, dieses, ach ich mach irgendwie auch Kamera, manche mit komplexen Kameras (und vor allem mit Log) überfordert sind. In der Tat muss man sich etwas damit beschäftigen, aber dann lässt man die Canon alt aussehen.
Out of the Box ist die Fs7 eingeschränkt Schultertauglich, aber es gibt ja viele Schulterpolster, damit wird die voll schulterfähig (viele EB Kollegen kombinieren die auch mit dem neuen Canon Zoom und haben ihre Xdcam verkauft, drehen auch ihren Magazin Kram damit, mehr Beweis für die Schulterfähigkeit gibt es nicht). Natürlich baut sich da jeder Kameramann sein Eigenes Rig,meins ist mit Anton Bauer Akkus, und Handles, die ich aus den USA bezogen habe, da habe ich viel probiert bis es absolut perfekt ist. Das solte bei einem Arbeitsgerät, mit dem man ja anständig bezahlt werden will, auch drin sein. Dann braucht man auch keine Stabi Optiken, die Schulter, und das Können machen das dann.
Ja Sony könnte es den Vjs und selbstbeigebracht Filmern etwas leichter machen, aber für die gibt es ja die Fs5, die Fs7 setzt mehr voraus, Kameramann ist nun mal ein Beruf den man nicht nebenbei lernt, dann klappt es auch mit der Sony. Für den 2 im Jahr selbstdrehenden Autor, für den Mediengestalter ist die in der Tat zu komplex, da gibt es einfachere Lösungen.
Sorry für den rüden Ton, aber hier wird eine Spitzen Kamera (ja für schnelle Reportage und Schulter, was z.B. die C200 als Handling Desaster nie sein wird), die die Tester und viele Kommentatoren einfach nicht richtig bedienen können, runter gemacht, weil man sich nicht auskennt.