Wir hatten das iPhone 17 Pro Max bei uns im Sensortest. Und auch wenn sich bei der Signalverarbeitung grundsätzlich wenig Neues getan hat, überraschten uns die Ergebnisse mit ProRes RAW dann doch...
Das ist tatsächlich ziemlich sensationell. Das iPhone unterstützt nun RAW-Videoaufnahme, ein Feature das bislang fast nur bei professionellen Kameras zu finden war.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Das war absehbar, schon von dem Moment an als Apple ProRes in die iPhones gepackt hatte , das ProRes Raw auch kommen musste. Jedenfalls viel zu speicherhingrig für ein iPhone….
Aus dem Aliasing Read-Out wir eine cinematisch anmutende Meister Klexel Fläche...
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Rechner i9-14900K, NVIDIA RTX 5060, W11 Pro**
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
Ein 1:1 Readout von einem kleinen 48MPixel-Sensor hinter Smartphone-Linsen und dann auch noch starkes NR?
Und das dann auch noch in 4,2k-Bayer-Auflösung?
Der NR wird es bei solch einer weichen Vorlage leicht fallen, das Rauschen zu erkennen und zuzuschmieren.
Ein weiches Standbild erzeugt jedoch noch nicht "eine eher gefällige cinematische Anmutung", sondern nur ein Bild ohne Detailwiedergabe. Beim Negativ erzeugt der in der Projektionsabfolge Fluß der Kornstruktur eine weiche Anmutung ohne dabei Details zu verlieren.
Auch das iPhone 17 Pro hat nur eine ziemlich simple und kleine Optik vor dem kleinen Sensor. Und ein Abblenden ist immer noch nicht möglich. Die Abbildungsleistung ist dann entsprechend.
@ iasi
Viele empfinden halt zu viele Details eher als Videolook und weicher mit etwas weniger Details eher als Filmlook…Eine echte Kornstruktur gibt es in digitalen Bildern zudem nicht….
iasi hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 09:33
Ein weiches Standbild erzeugt jedoch noch nicht "eine eher gefällige cinematische Anmutung", sondern nur ein Bild ohne Detailwiedergabe.
Sehe ich auch so.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Rechner i9-14900K, NVIDIA RTX 5060, W11 Pro**
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
Das iPhone ist ja ein sehr schönes Smartphone, aber irgendwie bekomme ich den Eindruck das es hier nur Apple Produkte gibt.
RAW Videoaufnahme mit dem Smartphone gibt es doch nun wirklich seit vielen Jahren.
Zumindest unter Android.
Ich weiß das Apple sehr gut ist und der Workflow bestimmt viel ausgereifter ist,
aber der Smartphone-Kosmos hat wirklich noch etwas mehr.
Schwermetall hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 11:19
Das iPhone ist ja ein sehr schönes Smartphone, aber irgendwie bekomme ich den Eindruck das es hier nur Apple Produkte gibt.
RAW Videoaufnahme mit dem Smartphone gibt es doch nun wirklich seit vielen Jahren.
Zumindest unter Android.
Ich weiß das Apple sehr gut ist und der Workflow bestimmt viel ausgereifter ist,
aber der Smartphone-Kosmos hat wirklich noch etwas mehr.
Unter Android (motioncam pro) bekommt man immerhin echtes RAW, ganz im Gegensatz zu was Apple da abliefert...
„28 Years Later grossed over $150 million worldwide against a $60 million budget, making it a box office success and the highest-grossing film in the franchise.“
Jott hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 11:26
Das Übliche: iPhones sind Kacke.
Trotzdem drehen Leute Spielfilme damit:
„28 Years Later grossed over $150 million worldwide against a $60 million budget, making it a box office success and the highest-grossing film in the franchise.“
Forentalk vs Realität.
Heißt nicht, dass die Filme gut aussehen. Sieht halt nach Video aus, was manchen gefällft. Ich persönlich finde das Bild hochwertiger Kameras ohne billig-wirkendem Processing wie das der Arri Alexa oder gar analogem Film halt deutlich schöner und immersiver.
iasi hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 09:33
…
Auch das iPhone 17 Pro hat nur eine ziemlich simple und kleine Optik vor dem kleinen Sensor. Und ein Abblenden ist immer noch nicht möglich. …
Abblenden wird auch in Zukunft wegen der Beugungsunschärfe nicht sinnvoll sein – ist nicht mangelnder Wille sonder Physik die dem Entgegen steht.
iasi hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 09:33
…
Auch das iPhone 17 Pro hat nur eine ziemlich simple und kleine Optik vor dem kleinen Sensor. Und ein Abblenden ist immer noch nicht möglich. …
Abblenden wird auch in Zukunft wegen der Beugungsunschärfe nicht sinnvoll sein – ist nicht mangelnder Wille sonder Physik die dem Entgegen steht.
Bei knapp 1"-Sensorgröße des aktuellen iPhone: wohl kaum...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Die Smartphones mit kleinen Sensoren, (nun sogar auch die iPhones), können heute auch mit teuren Raw (Film) Kameras durchaus mithalten…
Wie geht es eurer Meinung nach in der ganzen Kamera Industrie weiter ?
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Sa 08 Nov, 2025 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
Zusammen mit der AI spielt die Pixeldichte, die Sensorgrösse und auch der angestrebte Filmlook bald überhaupt gar keine Rolle mehr.
Physik hin oder her.
Nur meine 2 Cents.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Sa 08 Nov, 2025 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
„ Wie geht es eurer Meinung nach in der ganzen Kamera Industrie weiter?“
Nicht anders als bisher. Die Filmkunst passiert immer nur vor (Set) und hinter der Kamera (DoP). Welche das ist, spielt spätestens in 2025 keine Rolle mehr. Eigentlich schon länger.
Am Rande: wer großartige Filmkunst sehen will, bitte del Toros Frankenstein auf Netflix gucken. Auch wenn das Thema nicht interessiert. Jedes Bild, jede Szene ist ein Gemälde. Unfassbar gut. Das Licht!
Jott hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 11:26
Das Übliche: iPhones sind Kacke.
Trotzdem drehen Leute Spielfilme damit:
„28 Years Later grossed over $150 million worldwide against a $60 million budget, making it a box office success and the highest-grossing film in the franchise.“
Forentalk vs Realität.
Heißt nicht, dass die Filme gut aussehen. Sieht halt nach Video aus, was manchen gefällft. Ich persönlich finde das Bild hochwertiger Kameras ohne billig-wirkendem Processing wie das der Arri Alexa oder gar analogem Film halt deutlich schöner und immersiver.
Und du bist dir sicher, du hättest bei 28 Years im Kino sofort „iPhone!!!“ gerufen, wenn die Macher die Klappe gehalten hätten? Wirklich?
Heißt nicht, dass die Filme gut aussehen. Sieht halt nach Video aus, was manchen gefällft. Ich persönlich finde das Bild hochwertiger Kameras ohne billig-wirkendem Processing wie das der Arri Alexa oder gar analogem Film halt deutlich schöner und immersiver.
Und du bist dir sicher, du hättest bei 28 Years im Kino sofort „iPhone!!!“ gerufen, wenn die Macher die Klappe gehalten hätten? Wirklich?
Schon deutlich früher bei Veröffentlichung des Trailers.
Sieht halt furchtbar in meinen Augen aus. Wenn es dir gefällt, dann ist doch alles ok?
Jott hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 13:43
Am Rande: wer großartige Filmkunst sehen will, bitte del Toros Frankenstein auf Netflix gucken. Auch wenn das Thema nicht interessiert. Jedes Bild, jede Szene ist ein Gemälde. Unfassbar gut. Das Licht!
Ich habe mir jetzt einige Trailer angesehen und konnte so gut wie keine Einstellung sehen die nicht sofort erkennbar durch aufwendigstes CGI gelaufen wäre. Diese Bilder entehen eben zu 95% im 3D Programm mit offensichtlich vorgefertigten Modulen. Wenn hoch ästhetisiertes 3D auf Realität macht finde ich das langweilig und das Licht auch dazu... Ich habe so ein Gefühl bei diesen Bildern als kämen sie von einem Computerspiel das großer und noch größerer Hochglanz-Film sein will. Für mich zählt dieses Prdukt eigentlich nicht zum Genre Film sondern zum Kitsch.
Jott hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 13:43
Am Rande: wer großartige Filmkunst sehen will, bitte del Toros Frankenstein auf Netflix gucken. Auch wenn das Thema nicht interessiert. Jedes Bild, jede Szene ist ein Gemälde. Unfassbar gut. Das Licht!
Ich habe mir jetzt einige Trailer angesehen und konnte so gut wie keine Einstellung sehen die nicht sofort erkennbar durch aufwendigstes CGI gelaufen wäre. Diese Bilder entehen eben zu 95% im 3D Programm mit offensichtlich vorgefertigten Modulen. Wenn hoch ästhetisiertes 3D auf Realität macht finde ich das langweilig und das Licht auch dazu... Ich habe so ein Gefühl bei diesen Bildern als kämen sie von einem Computerspiel das großer und noch größerer Hochglanz-Film sein will. Für mich zählt dieses Prdukt eigentlich nicht zum Genre Film sondern zum Kitsch.
BTS-Einblicke zeigen das anders, aber hey, du weißt Bescheid. Das Schiff im Packeis wurde real gebaut. Zum Beispiel.
Und das durchaus real gebaute Labor:
Zuletzt geändert von Jott am Sa 08 Nov, 2025 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
Zu der Murmeltierdebatte über die Überlegenheit eines iPhones gegenüber Red und Arri: Quatsch. Noch immer gefallen mir die voll kontrollierten Bilder meiner A7Siii, mit großen Objektiven und ausgefuchster Hardware-Bedienung, besser. Unter guten Bedingungen sind die Aufnahmen ohne weiteres mischbar (auch farblich, durch RCM oder ACES), und es gibt zahlreiche Blindtests, die das bestätigen. Zu den „guten Bedingungen“ gehört definitiv nicht Lowlight, das ich im Sinne von Existing Light verwende. Da bezeichnen viele die iPhone-Leistung als „erstaunlich gut“, was ein Euphemismus für schlecht ist. Aber bei guten Lichtbedingungen, Apple Log und dem 24-er Objektiv kommt man wirklich ins Staunen, was da rauskommt. Und, nebenbei, noch in anderer Hinsicht ist das iPhone ein genialer Begleiter der DSLM: als 3000-nit Monitor mit Monitor+ über USB-C.
„slashCAM“ hat geschrieben:Apropos Highlight Recovery: Trotz der erstaunlichen Dynamikergebnisse greift Apple hier ebenfalls nicht (wie Nikon bei seiner ZR) auf eine Highlight Recovery zurück. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Apple einen Trick nutzt, bei dem der Sensor mit zwei Belichtungszeiten ausgelesen und das Bild anschließend durch eine Rekombination der Frames aus zwei Belichtungen generiert wird. Ein interessantes Detail könnte dabei unsere Theorie belegen: So ermöglicht der Sensor keinen Belichtungswinkel über 180 Grad. Als keine Belichtungszeiten die kürzer sind als die halbe Framelänge der Framerate. Oder praktisch gesagt: Man kann bei 24 fps maximal mit 1/48 Sekunde belichten. Längere Zeiten bis zu 1/24s sind hier nicht möglich. Was darauf hindeuten könnte, dass Sensor bzw. die Signalelektronik an diesen Stellel mehr Zeit für die doppelte Belichtung und/oder die doppelte Verarbeitung der Bilder benötigen.
Hm, hier muss ein Fehler liegen, vielleicht nur in der Formulierung. Ich hab gerade mal das iPhone in Raw (externe SSD ist völlig banal, und es gibt Lösungen, mit denen alles sogar gut auf einen kleinen Smartphone-Gimbal passt) in den Himmel gehalten: 1/8000 Speed bei 80 ISO. Was dabei von der Bewegungsunschärfe abgesehen flöten geht ist die Dynamik. Die höhere Dynamik, wie hier (Stelle getimet) erläutert …
… benötigt nicht nur Automatik, sondern Verschlusswinkel zwischen 45° und 315° - oder um diese Werte (eigene, unwissenschaftliche Tests). Was mangels einer Iris nur mit NDs machbar ist. Es gibt auch eine App namens “Kino”, mit der man 180° fixieren kann bei automatischer ISO. Schrott aus zwei Gründen: 1. wie mein Himmelsbeispiel oben zeigt, reicht ISO nicht zur Belichtungsregulierung. Und 2. ist die Extended Dynamic Range in dem Moment futsch, wenn ich Automatik einschränke. Wie MattWhoIsMatt in einem anderen Video demonstriert hat die Final Cut Camera App übrigens keine EDR-Funktion.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Wenn ein Spinner (?) sich entscheidet, warum auch immer, eine große Produktion mit iPhones zu drehen und damit einen großen Erfolg landet, dann ist das nun mal so. Auch wenn die Foristen noch so toben.
Wieviele Kinogänger interessiert das überhaupt? Ein Promille? Wohl eher viel weniger.
Die technisch orientierten BTS-Videos und Artikel zum Thema bei Nofilmschool erklären, dass űberwiegend mit “35 mm Adapter” gearbeitet wurde: das iPhone filmt ein Mattglas ab, auf das ein auf dem Kopf stehendes Bild von den pansigen Kinoobjektiven geworfen wird - deshalb wohl auch der ansonsten rätselhafte Menupunkt “Flip image for DSLR lens” in den BMCA-Einstellungen. Weiß nicht, ob das so ein schlagendes Argument für die Kinotauglichkeit des iPhones ist.
Als ob man so ein Argument brauchen würde! Es ist einfach. Entweder nutzt man die Kamera in der Hosentasche, weil man mit den Ergebnissen zufrieden ist - was man mMn sein kann. Ich jedenfalls. Für die, die es nicht sind, also z. B. iasi:
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Jott hat geschrieben: ↑Sa 08 Nov, 2025 13:43
Am Rande: wer großartige Filmkunst sehen will, bitte del Toros Frankenstein auf Netflix gucken. Auch wenn das Thema nicht interessiert. Jedes Bild, jede Szene ist ein Gemälde. Unfassbar gut. Das Licht!
Das hat mit Kamera-Kunst absolut nichts zu tun. Mehr CGI geht wirklich nicht.
Wenn Du wirklich wissen willst, wie Kamera-Kunst geht, dann schau Dir die Serie „Ripley“ in schwarz-weiß an.
Gerade heute hängt die Kamerakunst nun mal sehr oft direkt zusammen mit völlig anderen visuell auch sehr wichtigen voll digitalen Arbeistschritten..
Also auch die Kamera/SFX-Kunst funktioniert gerade heute am besten zusammen mit der VFX/Postproduction-Kunst.
Nicht zu vergessen die Performance-Kunst welche von der Kamera überhaupt aufgezeichnet wird.
Und natürlich genau so die, Kostüm, Set, Prop und Dialog/Ton/Musik-Kunsthandwerke.
Alles zusammen, ergibt schlussendlich erst den tollen Frankenstein/oder was auch immer für ein Film…
Die Kamera-Kunst ist nur ein gaaanz kleiner Teil davon.
Benicio del Toro ist kein Stilist, er ist ein Manierist. Das heißt, er hat seinen eigenen, ganz typischen Stil, der immer schon praktische Sets mit CGI in einer märchenhaft illustrierenden Bildwelt verschmilzt. Besonders glücklich in Pans Labyrinth oder in Pinocchio. Meistens aber schlägt die Bildgewalt alle Nuancen tot. Ich schau ihn mir am Abend an. Schwer, James Whale zu toppen, leicht, die modernen Monster Franchises zu toppen. Kinderleicht, Kenneth Branagh zu toppen, der abgesehen von der Oberflächlichkeit der Adaption zuverlässig die schlechtesten Bilder generiert, die jenseits von A.I.-generierten Bildern denkbar sind. Die Poirot-Filme sind furchtbar.
Um auf iPhone zurückzukommen. Der falscheste Ansatz und das falscheste Vorbild ist cinematische Ästhetik. Darum kümmert sich bereits die interne Aufbereitung der Daten. Was wir eigentlich kriegen ist das ultimative Daumenkino, eine miniaturisierte eierlegende Wollmilchsau, die uns alle Werkzeuge in die schwitzigen Hände legt (Kamera, Moviola und Leinwand), um Bedeutung zu schaffen. Wer das nicht begreift, der wird im Wartesaal verrecken.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Frankenstein ist von den ganz alten Monster Klassikern am schwierigsten cool zu verfilmen.
Weil die Story ist wortwörtlich grauenhaft, das Monster an sich völlig kaputt und unsexy…
Da haben es vor allem Dracula, ja sogar die Mumie und King Kong diesbezüglich viel, viel einfacher…;))
Ich schaue den neuen Frankenstein auch heute Abend…
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.