iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 15:03 Jetzt hat Nikon uns eine 2000€ Kamera beschert die 6K Redcode Raw mit Red Farben kann und ihr macht euch Sorgen über echte 24 FpS ?

Obwohl wahrscheinlich gar niemand der dazu hier was schreibt Kino Filme macht ?

Slashcam live 😂
Zumal das ein ähnlich "riesiges" Problemchen ist, wie der HDMI-Anschluss.

Ganz so, als ob eine Mittelformatkamera einen Blitzschuh benötigt, um Studioblitze auszulösen.

Bei der ZR ist es plötzlich ein Problem, wenn ein zusätzlicher Monitor per micro-HDMI angeschlossen wird, während es OK scheint, dass die Raw-Aufnahme über normalen HDMI-Anschluss erfolgt.

Der bedeutende Unterschied: Wenn der HDMI-Anschluss an der ZR mal Probleme macht, ist das Vorschaumonitorbild weg. Wenn bei den kleinen Sony, Panasonic & Co.-Cams der HDMI-Anschluss Probleme macht, ist die Raw-Aufnahme weg.



cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 15:28 Ganz so, als ob eine Mittelformatkamera einen Blitzschuh benötigt, um Studioblitze auszulösen.
Na, jetzt bin ich mal auf die iasi-Erklärung gespannt... Wie tut sie das denn Deiner Meinung ohne Blitzschuh?
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Funless
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Funless »

berlin123 hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 15:22 Es wurde ja schon gesagt, dass der Preis und das Product Focus Feature deutlich auf die Zielgruppe zeigen: Content Producer /Soziale Medien.
Ein weiterer Beleg dafür ist, dass die ZR die erste und einzige Nikon Kamera ist, die wenn man damit vertikal filmt, das Footage auch vertikal abgespeichert wird. Mir ist keine andere Nikon DSLM bekannt bei der das ebenfalls der Fall ist (lasse mich gerne eines besseren belehren, falls ich mich irren sollte). Damit "kompensiert" die ZR das fehlende Open Gate Feature.

Klar man könnte jetzt gegen argumentieren, dass Open Gate für multi aspect ratio (insta vertikal, YT horizontal) praktischer ist und Lumix dafür bspw. das Feature mit mehreren sowie verschiebbaren Frame Markern eingeführt hat (bspw. 9:16 vertikal und was-auch-immer-horizontal) und das will ich auch überhaupt nicht in Abrede stellen. Muss man sich als "Content Creator" dann eben entscheiden was einem sinnvoller erscheint.
berlin123 hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 15:22 Soweit ich weiß, gibt es keine Kamera, die für alle Zielgruppen gleichermaßen attraktiv ist. Trotz RAW ist es sicher auch die ZR nicht.

Es wird ja noch mehr von Nikon kommen, solange es einen Markt dafür gibt.
Genauso sehe ich das auch. Und die Leute die in Erwägung ziehen, die ZR für andere Use-Cases, als für die eigentliche Zielgruppe gedacht, zu nutzen, werden sich auch entsprechende Workarounds einfallen lassen. War doch in der Vergangenheit bisher bei anderen Kameras nicht anders.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

cantsin hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 15:32 Na, jetzt bin ich mal auf die iasi-Erklärung gespannt... Wie tut sie das denn Deiner Meinung ohne Blitzschuh?
Die Kamera braucht natürlich einen Kontakt um den Blitz zu synchronisieren. Klassischerweise ist das eine PC-Buchse (Prontor-Compur Buchse). Die saß ursprünglich an den Verschlüssen von Zentralverschluß-Objektiven. Also an der Optik (auch bei den klassischen Hasselblad 500er Modellen) und die Buchse wurde dann über die Jahre so populär, daß sie sich als Standard durchgesetzt hatte. Bei praktisch allen Kameras. Bei moderneren Kameras geht das auch über den Blitzschuh und die haben manchmal gar keine separate PC-Buchse mehr.

VG

PS:
Hier sieht man die bei einer Hasselblad
Bild

Und bei Kameras mit eigenem Verschluß sitzt sie am Body. Daran wird dann eine Synchronkabel oder ein Funkauslöser angeschlossen.
Bild
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.
Zuletzt geändert von pillepalle am Do 11 Sep, 2025 16:02, insgesamt 2-mal geändert.



Darth Schneider
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

@Cantsin/ Pille
Zumindest die neuen Hasselblads können scheinbar über Funktrigger den Blitz auslösen, also ohne was auf dem Blitzshuh.
Steht zumindest so im Netz.
Aber was weiss ich schon. Ich hatte zuletzt vor 25 Jahren mit einer Hasselblad fotografiert, (draussen, ohne Blitz)
Gruss Boris



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

@ Darth

Ja. Manche moderne Kamera hat bereits einen Funksender integriert, dann funktionieren sie aber nur mit kompatibelen Empfängern. Seit knapp drei Jahrzehnten steckt man meist einen Funkauslöser auf den Blitzschuh und einen Empfänger an den Generator/Blitz und macht das Ganze in der Regel per Funk. Die Synchrokabel sind dünne Klingeldrähte die empfindlich waren und immer schnell kaputt gingen.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

Zurück zur ZR.
Was ich nicht verstehe warum die Hersteller bei kompakten Kameras immer noch diese dämlichen seitlich aufklappbaren Monitore verbauen ?

Spätestens wenn man ein oder zwei Kabel eingesteckt hat sind diese dem Monitor nix als nur im Weg.

Nur wegen Selfies ?
Mit einer kleinen Redcode RAW Cine Camera ?..;)))
Nervt mich abgesehen davon auch bei meiner S5..

Warum machen die das nicht alle wie Lumix bei der GH7, oder Blackmagic, zum Teil auch Sony, wo sich der Monitor nach hinten, raus, hoch und runter bewegen lässt.
So das der Screen den seitlich eingestöpselten Kabeln gar nicht erst in die Quere kommen kann ?

Finde ich viel persönlich viel doofer als der Micro Hdmi und 23.98 FpS..
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 11 Sep, 2025 16:42, insgesamt 1-mal geändert.



Bildlauf
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

Rick SSon hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 13:21
Bildlauf hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 12:17
10 Bit passen und in 12 Bit raw hat man scheinbar auch meganta blau Probleme gleicher Art etc.

Und genau DA gibt es eben große Unterschiede. Sehr große. Die sind bloss, genau wie RS lange Zeiz aktuell nicht so im Fokus, könnten aber natürlich jederzeit ins Rampenlicht gezogen werden, wenn „kamera-social-media“ ein neues „Problem“ braucht.
Das stimmt natürlich, die Gefahr besteht, aber würde dann wahrscheinlich eher innerhalb von Kameraleuten stattfinden als bei Konsumenten.
Und für Kino sollte es dann wohl auch raw sein, da ist wohl durchaus sinnvoll. Aber ansonsten ist das eine feine Sache mit Log.
iasi hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 15:28
Zumal das ein ähnlich "riesiges" Problemchen ist, wie der HDMI-Anschluss.

Bei der ZR ist es plötzlich ein Problem, wenn ein zusätzlicher Monitor per micro-HDMI angeschlossen wird, während es OK scheint, dass die Raw-Aufnahme über normalen HDMI-Anschluss erfolgt.

Der bedeutende Unterschied: Wenn der HDMI-Anschluss an der ZR mal Probleme macht, ist das Vorschaumonitorbild weg. Wenn bei den kleinen Sony, Panasonic & Co.-Cams der HDMI-Anschluss Probleme macht, ist die Raw-Aufnahme weg.
Ja der micro HDMI ist halt wackeliger und gibt einem auch ein nicht so sicheres Gefühl.
Bei einer normalen oder großen Kamera, klassischen DSLM etc. ist es ein Dealbreaker.
Hier jetzt bei der Nikon kann man das durchwinken, weil das Konzept mit alles an Bord und ab in die Hosentasche einfach super ist und der micro HDMI eh wenig zur Verwendung kommt, da man ja einen guten Monitor hat.



Darth Schneider
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

Ich sehe auch bei Profis eigentlich gar keinen Grund bei der Nikon ZR einen externen Monitor dran zu hängen…
Und wenn doch dann wäre womöglich eine neue Brille die sinnvollere Lösung..;))

Beziehungsweise wer einen 6 oder 7 Zoll Monitor zwingend braucht zum arbeiten, für den ist die ZF so oder so die falsche Kamera.
Nicht wegen dem Micro Hdmi, sondern wegen dem „für in die Hosentasche“ Formfaktor der Kamera.

Von her ergibt der Micro Hdmi durchaus viel Sinn, weil eigentlich ist der für Notfälle/Ausnahmen gedacht.
So wie die sehr lasche Batterie in meiner Pocket..;))



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

:)



VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



roki100
Beiträge: 18289

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von roki100 »

Boris, die Nikon ZR scheint dich erwischt zu haben bzw. genau das zu sein, was du brauchst, eine perfekte Kamera mit NIKKOR Z 28-135mm f4 PZ - 2.599,00 + 2000 ist nix :D
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Gabriel_Natas
Beiträge: 649

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Gabriel_Natas »

Darth Schneider hat geschrieben: Do 11 Sep, 2025 16:23 Zurück zur ZR.
Was ich nicht verstehe warum die Hersteller bei kompakten Kameras immer noch diese dämlichen seitlich aufklappbaren Monitore verbauen ?

Spätestens wenn man ein oder zwei Kabel eingesteckt hat sind diese dem Monitor nix als nur im Weg.

Nur wegen Selfies ?
Mit einer kleinen Redcode RAW Cine Camera ?..;)))
Nervt mich abgesehen davon auch bei meiner S5..

Warum machen die das nicht alle wie Lumix bei der GH7, oder Blackmagic, zum Teil auch Sony, wo sich der Monitor nach hinten, raus, hoch und runter bewegen lässt.
So das der Screen den seitlich eingestöpselten Kabeln gar nicht erst in die Quere kommen kann ?

Finde ich viel persönlich viel doofer als der Micro Hdmi und 23.98 FpS..
Naja, seitlich aufklappen ist nicht das Problem, wenn man z.B. wie bei der powershot v1 oder fujifilm xm5 einfach keine Ports da hinlegt, wo sie dem Bildschirm im Weg sind.
Also mal ehrlich - wieso sind alle Ports bei der Nikon ZR auf der linken Seite und die rechte Seite bleibt komplett leer bzw. warum lässt sich der Bildschirm dann nicht nach Rechts aufklappen anstatt nach links?
Nagut, weil die meisten Rechtshänder sind und die Kamera da festhalten ... aber wenn man den Bildschirm umklappt, wird man ja anders greifen ...



Jott
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Jott »

Auch Sony beherrscht diesen Nonsense. Belegte Mikro- und Kopfhörerbuchsen behindern bei der A7IV das Klappdisplay. Traurig.



dnalor
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von dnalor »

Jott hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 07:05 Auch Sony beherrscht diesen Nonsense. Belegte Mikro- und Kopfhörerbuchsen behindern bei der A7IV das Klappdisplay. Traurig.
Aber nicht mehr bei der FX2, da sind sie nicht mehr im Weg.



Jott
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Jott »

Gut. Dann hat wohl irgend ein Produktdesigner gemerkt, was er angestellt hatte.



dnalor
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von dnalor »

Ich muss mir erst einmal klarwerden, für welche Zwecke die Kamera wirklich gedacht ist. Für professionelle Produktionen würde mich vor allem der fehlende Lüfter und die Möglichkeit, nur auf eine Speicherkarte zu sichern, stören.
Mit einem kompakten 28/2.8 als Immerdrauf-Objektiv ist sie dagegen die ideale Begleiterin für Reisen, Alltag und Social-Media-Content – handlich, leistungsfähig und mit sehr guten Foto-Features, Autofokus und Videofunktionen ausgestattet. Für mich ist sie eher eine Ricoh GR oder BM Pocket hoch zehn.
Wahrscheinlich werde ich sie mir zulegen, zumal Nikon mit Adapter und Sony-Objektiven sehr gut funktioniert.
Mal schauen wie mein Sony 28-70/2 mit der Kamera performt.



pillepalle
Beiträge: 10862

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

dnalor hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 08:50 Ich muss mir erst einmal klarwerden, für welche Zwecke die Kamera wirklich gedacht ist. Für professionelle Produktionen würde mich vor allem der fehlende Lüfter und die Möglichkeit, nur auf eine Speicherkarte zu sichern, stören.
Professionell hat ja nicht unbedingt was mit der Teamgröße zu tun. Mich stören diese beiden Punkte noch am wenigsten. Das lüfterlose Design hat sogar ein paar Vorteile. Kameramikros nehmen keine Lüftergeräusche auf und die Kamera ist Staub- und Spritzwassergeschützt. Es gibt ein Review-Video wo man den Nachteil von einem Lüfter ganz gut sehen kann. Hab' die Stelle mal getagged



Aber natürlich ist sie nichts für große Produktionen und eher mobile kürzere Einsätze.

VG
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tommy823
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von tommy823 »

Funktioniert das 32 bit Audio auch mit externem Mono oder Stereo Mic? Oder nur die Internen Mics?

Ich habe von der Zoom F2 so ein Lavier Microphon, sowie ein paar Neumanns, die ich damit zum Einsatz kommen lassen könnte.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Über die Miniklinke geht es, so wie ich das verstanden habe, auch. Der Haken dabei ist eben, daß man dann den Monitor nicht mehr hoch und runter neigen kann, weil die Ports im Weg sind.

32Bit Float geht übrigens aufgrund der Datenmenge nicht über Funk. Weil ich diesen Wunsch öfter mal gelelesen hatte... dafür muss schon eine aufwendigere Technik her.

VG
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dnalor
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von dnalor »

pillepalle hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 09:36
Professionell hat ja nicht unbedingt was mit der Teamgröße zu tun. Mich stören diese beiden Punkte noch am wenigsten. Das lüfterlose Design hat sogar ein paar Vorteile. Kameramikros nehmen keine Lüftergeräusche auf und die Kamera ist Staub- und Spritzwassergeschützt. Es gibt ein Review-Video wo man den Nachteil von einem Lüfter ganz gut sehen kann. Hab' die Stelle mal getagged



Aber natürlich ist sie nichts für große Produktionen und eher mobile kürzere Einsätze.

VG
Ich gehe da eher von meinen eigenen Erfahrungen und Anwendungsszenarien aus. Habe gerade die A7iv gegen die FX2 getauscht, weil ich ziemlich viele Videos mit langen Interviews produziere und ich im Sommer leider zweimal Situationen an sehr heißen Tagen hatte, wo nach einigen Stunden meine A1 und die A7iv sich abgeschaltet hatten. War zwar immer noch alles an Daten da, aber vor Ort mit Kunden ist das keine Situation, die man haben möchte. Die liefen nach kurzer Pause wieder, aber trotzdem. Das wird die FX2 mit Lüfter besser können. Die ZR ist trotzdem eine mega Kamera die bei mir eine Fomo-Gefühl auslöst wenn ich sie nicht bestelle:-). Ich bin im Winter ein paar Wochen in Costa Rica, da würde sie ganz gut ins Reisegepäck passen



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

@ dnalor

Gut, als Langläufer ist sie natürlich nicht ideal. Da hast du schon Recht. Zumindest mit RED RAW. Ich muss sagen, daß ich mit der Z6III auch schon über eine Stunde lange Konzerte in 6K/25 NRAW ohne Probleme aufgenommen habe. Aber das war natürlich Indoors und nicht in der knallen Sonne. Soviel Vernunft, bzw. technisches Verstdändnis, mit einer kleinen lüfterlosen Kamera sollte man schon haben.

VG
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cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 09:36 Das lüfterlose Design hat sogar ein paar Vorteile. Kameramikros nehmen keine Lüftergeräusche auf und die Kamera ist Staub- und Spritzwassergeschützt.
Staub-/Spritzwasserschutz und Lüfter schließen einander nicht aus, wenn der Lüfter nicht in eine Gehäuseöffnung bläst, sondern die Kamera von außen kühlt (wie z.B. bei Panasonic S5ii/x, bei der der Lüfter so leise ist, dass er sich nicht aufs Mikrofon überträgt).

Der Vergleich der Panasonic S5ii/x und der ZR ist IMHO interessant, weil die beiden Kameras jeweils komplementäre Stärken und Schwächen haben.

(S5ii/x: weitaus bessere 10bit h265-Kamera, Dauerläufer/Mühle, Dual Card-Aufnahme, gute Ergonomie, EVF, besserer IBIS, für wahrscheinlich 95% dessen, was Slashcam-Foristen normalerweise drehen, die pragmatisch bessere Kamera. ZR: Schwächen bei allen langweiligen Alltags-Videografenfunktionen, aber Verlockung durch internes RAW-/RED-Kamera-Funktionen.)
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Zuletzt geändert von cantsin am Fr 12 Sep, 2025 10:16, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

@ cantsin

Das ist ja bei den meisten lüftergekühlten Kameras so (manchmal sind auch noch Kühlrippen dazwischen). Aber der Lüfter selber wird natürlich schmutzig und den muss man reinigen. Sonst dreht und kühlt er irgendwann nicht mehr.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 10:09
pillepalle hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 09:36 Das lüfterlose Design hat sogar ein paar Vorteile. Kameramikros nehmen keine Lüftergeräusche auf und die Kamera ist Staub- und Spritzwassergeschützt.
Staub-/Spritzwasserschutz und Lüfter schließen einander nicht aus, wenn der Lüfter nicht in eine Gehäuseöffnung bläst, sondern die Kamera von außen kühlt (wie z.B. bei Panasonic S5ii/x, bei der der Lüfter so leise ist, dass er sich nicht aufs Mikrofon überträgt).

Der Vergleich der Panasonic S5ii/x und der ZR ist IMHO interessant, weil die beiden Kameras jeweils komplementäre Stärken und Schwächen haben.

(S5ii/x: weitaus bessere 10bit h265-Kamera, Dauerläufer/Mühle, Dual Card-Aufnahme, gute Ergonomie, EVF, besserer IBIS, für wahrscheinlich 95% dessen, was Slashcam-Foristen normalerweise drehen, die pragmatisch bessere Kamera. ZR: Schwächen bei allen langweiligen Alltags-Videografenfunktionen, aber Verlockung durch internes RAW-/RED-Kamera-Funktionen.)
Lüfter erhöhen den Luftstrom, der auch bei passiver Kühlung vorhanden ist. Ein Lüfter bedeutet nicht automatisch bessere Kühlung. Er bedeutet aber Geräuschentwicklung.

Was ich nicht verstehe, ist der Vorteil, den eine EVF wie bei der S5ii fürs Filmen haben soll. Man filmt doch üblicherweise nicht mit der Kamera an der Nase. Für alles andere sind die DSLM-Sucher unergonomisch.



Darth Schneider
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

@Cantsin
Sicher sind die S5II(x) tolle Kameras, keine Frage.
Unterschätzen würde ich die ZR nicht.

Nikon bietet ausserdem den besseren Screen als die Lumix. Und halt 3 verschiedene Raw Formate, plus Red Colors, scheint auch sonst sehr potent und durchdacht zu sein.
Da sind schon gute Argumente.

Und was Dauerbetrieb angeht ist das wahrscheinlich noch zu früh zu sagen.

Aber ein Youtuber hat die jedenfalls um 2 Std rattern gelassen und ausgesagt die Nikon wurde dabei nicht mal warm. Weiss jedoch nicht mit welchem Codec.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 12 Sep, 2025 10:51, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Ich nutze den Sucher bei der S5 ausschliesslich zum fotografieren.
Finde mit dem Sucher zu filmen mit dslms unbequem.



Gabriel_Natas
Beiträge: 649

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Gabriel_Natas »

dnalor hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 08:50 Ich muss mir erst einmal klarwerden, für welche Zwecke die Kamera wirklich gedacht ist. Für professionelle Produktionen würde mich vor allem der fehlende Lüfter und die Möglichkeit, nur auf eine Speicherkarte zu sichern, stören.
Mit einem kompakten 28/2.8 als Immerdrauf-Objektiv ist sie dagegen die ideale Begleiterin für Reisen, Alltag und Social-Media-Content – handlich, leistungsfähig und mit sehr guten Foto-Features, Autofokus und Videofunktionen ausgestattet. Für mich ist sie eher eine Ricoh GR oder BM Pocket hoch zehn.
Wahrscheinlich werde ich sie mir zulegen, zumal Nikon mit Adapter und Sony-Objektiven sehr gut funktioniert.
Mal schauen wie mein Sony 28-70/2 mit der Kamera performt.
Naja, für Reisen, Alltag und Social-Media ist das doch alles Overkill. Wer will den SoMe-Content oder seinen Urlaub in RAW-Video aufnehmen?
Das ist eine kleine, handliche Cinemakamera, die man auf nem günstigen Gimbal verwenden kann, für Low-Budget-Filme oder Guerillia-Aufnahmen aus der Hand (wo man z.B. nicht auffallen will). Oder als B- oder C-Cam bei größeren Produktionen. Ist ungefähr in der gleichen Nische wie die Blackmagic Pocket 6k.

Für 3500 (inkl. ein paar Prime-Objektiven) kriegst du in der Form einer DSLM eine vollwertige Cinema-Camera.
Und mit 32 bit Floating Audio ist es nochmal etwas leichter, ohne seperaten Tonmenschen zu arbeiten.

Also Anwendungsfall: Ein-Mann-Crew für Lowbudget Kinofilme bzw. Guerillia-Aufnahmen, wo Drehen mit großem Equipment sonst nicht möglich ist.

Natürlich kann man damit auch Vloggen und so - aber wenn man damit nicht szenisch dreht, reicht zum Vloggen eigentlich auch eine Sub-1000€ Kamera wie eine Fujifilm XM5 oder Powershot V1 oder Canon R50v.



iasi
Beiträge: 28952

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Gabriel_Natas hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 10:51
dnalor hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 08:50 Ich muss mir erst einmal klarwerden, für welche Zwecke die Kamera wirklich gedacht ist. Für professionelle Produktionen würde mich vor allem der fehlende Lüfter und die Möglichkeit, nur auf eine Speicherkarte zu sichern, stören.
Mit einem kompakten 28/2.8 als Immerdrauf-Objektiv ist sie dagegen die ideale Begleiterin für Reisen, Alltag und Social-Media-Content – handlich, leistungsfähig und mit sehr guten Foto-Features, Autofokus und Videofunktionen ausgestattet. Für mich ist sie eher eine Ricoh GR oder BM Pocket hoch zehn.
Wahrscheinlich werde ich sie mir zulegen, zumal Nikon mit Adapter und Sony-Objektiven sehr gut funktioniert.
Mal schauen wie mein Sony 28-70/2 mit der Kamera performt.
Naja, für Reisen, Alltag und Social-Media ist das doch alles Overkill. Wer will den SoMe-Content oder seinen Urlaub in RAW-Video aufnehmen?
Das ist eine kleine, handliche Cinemakamera, die man auf nem günstigen Gimbal verwenden kann, für Low-Budget-Filme oder Guerillia-Aufnahmen aus der Hand (wo man z.B. nicht auffallen will). Oder als B- oder C-Cam bei größeren Produktionen. Ist ungefähr in der gleichen Nische wie die Blackmagic Pocket 6k.

Für 3500 (inkl. ein paar Prime-Objektiven) kriegst du in der Form einer DSLM eine vollwertige Cinema-Camera.
Und mit 32 bit Floating Audio ist es nochmal etwas leichter, ohne seperaten Tonmenschen zu arbeiten.

Also Anwendungsfall: Ein-Mann-Crew für Lowbudget Kinofilme bzw. Guerillia-Aufnahmen, wo Drehen mit großem Equipment sonst nicht möglich ist.

Natürlich kann man damit auch Vloggen und so - aber wenn man damit nicht szenisch dreht, reicht zum Vloggen eigentlich auch eine Sub-1000€ Kamera wie eine Fujifilm XM5 oder Powershot V1 oder Canon R50v.
Die Nikon ZR ist eine wirklich kleine und kompakte Cine-Cam.
Wie verschiedene Tests zeigen, ist das Material der ZR leicht mit Red-Material mischbar.

Selbst die Red Komodo ist drehfertig um einiges größer als die ZR, mit der man eigentlich losdrehen kann ohne mehr als ein Objektiv dranzuschrauben.

Erstaunlich finde ich, dass ein thermisches Design, das ohne Lüfter auskommt, so negativ gesehen wird, statt es zu feiern, dass von der Kamera keine Geräuschentwicklung ausgeht.



cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

Die ZR ist IMO der erste echte Hybride von Budget-Cinecam à la Blackmagic Pocket und einer Hybrid-Systemkamera.

Wenn man die Dinge positiv, bzw. das Glas halb voll, sieht, dann verbindet sie das Beste beider Welten:
- interne Raw-Codecs mit derselben oder besseren Qualität wie bei BM, und anders als bei allen anderen Hybridkameras auch konsequent umgesetzt (d.h. mit ISO-gain als Metadaten statt fest eingebacken etc.etc.)
- Bauform ähnlich der BM Pocket, aber kompakter und mit längerer Akkulaufzeit
- Alle Annehmlichkeiten einer Hybridkamera wie: IBIS, Video-AF und vollwertige Fotokamerafunktion

Wenn man die Ding negativ, bzw. das Glas halb leer, sieht, dann hat sie Schwächen sowohl als Hybrid- als auch als Budget-Cinecam:

- als Budgetcinecam ggü. Blackmagic: kein Open Gate, kein ganzzahliges 24p, kein Timecode-Terminal, keine XLR-Buchsen, kein Fullsize-HDMI, keine Mounting Points, immer noch kleineres Display mit nur der Hälfte der Auflösung des BM Pocket 6K Pro-Displays, ungünstige Ergonomie/Gehäusedesign (Klappdisplay versperrt bei Nutzung der Audioports etc.)

- als Hybrid- und Budgetvideokamera ggü. z.B. einer Sony A7iv, FX30 oder Panasonic S5ii: einige der o.g. Punkte (HDMI, Klappdisplay, XLR + 24p und Open Gate im Vergleich zur S5ii), kein garantierter Dauerbetrieb (S5ii, FX30), schlecht als 10bit-h265-Kamera (da: nur 4:2:0- statt 4:2:2-Chromasampling, sehr stark rauschgefilterter Codec mit weichgezeichneten Details, variable Bitraten mit unzuverlässiger Restaufnahmezeitanzeige) bzw. praktischer Zwang zu ProRes HQ mit seinen vergleichsweise sehr hohen Datenraten für qualitativ hochwertige 10bit-Log-Aufnahmen (die aber nicht sichtlich besser sind als das 10bit-h265 z.B. von Panasonic).

Für die Zielgruppe, die ich selbst bei Kameraankäufen berate - fotografierende und filmende Künstler und Designer - ist die ZR allerdings ein ziemlicher Knaller und in den meisten Fällen klar besser geeignet als z.B. eine preisähnliche Sony A7iv. Diese Gruppe hat auch oft noch ältere Nikon-Spiegelreflexen zuhause und profitiert von der Mount-Kompatibilität. Ich schätze mal, dass sie in meinem Kollegenkreis ziemlich einschlagen wird. Musiker und Performancekünstler, die vor allem Performances/Aufführungen dokumentieren wollen, sind allerdings IMHO mit einer Panasonic oder FX30 wegen der besseren h265-Bildqualität und risikofreien Dauerläuferqualitäten besser bedient.


EDIT: Ich könnte mir aber vorstellen, dass es bei der Social Media-Content Creator und -Eventfilmer-Zielgruppe ähnlich wie früher bei der BM Pocket erst einen Run auf die Kamera gibt und dann doch eine Enttäuschung bzw. ein Verstauben der Kamera im Regal, weil unkompliziertes 10bit-h265 sowie ein großes und preiswertes Objektiv- und Zubehörökosystem (DJI-Mic in den Hotshoe etc.) eben doch das Brot und die Butter dieser Gruppe ist. Würde mich daher nicht wundern, wenn man in 1-2 Jahren die ZR unkompliziert gebraucht schießen kann.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Bildlauf
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

cantsin hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 12:15 Die ZR ist IMO der erste echte Hybride von Budget-Cinecam à la Blackmagic Pocket und einer Hybrid-Systemkamera.

Wenn man die Dinge positiv, bzw. das Glas halb voll, sieht, dann verbindet sie das Beste beider Welten:
- interne Raw-Codecs mit derselben oder besseren Qualität wie bei BM, und anders als bei allen anderen Hybridkameras auch konsequent umgesetzt (d.h. mit ISO-gain als Metadaten statt fest eingebacken etc.etc.)
- Bauform ähnlich der BM Pocket, aber kompakter und mit längerer Akkulaufzeit
- Alle Annehmlichkeiten einer Hybridkamera wie: IBIS, Video-AF und vollwertige Fotokamerafunktion

Wenn man die Ding negativ, bzw. das Glas halb leer, sieht, dann hat sie Schwächen sowohl als Hybrid- als auch als Budget-Cinecam:

- als Budgetcinecam ggü. Blackmagic: kein Open Gate, kein ganzzahliges 24p, kein Timecode-Terminal, keine XLR-Buchsen, kein Fullsize-HDMI, keine Mounting Points, immer noch kleineres Display mit nur der Hälfte der Auflösung des BM Pocket 6K Pro-Displays, ungünstige Ergonomie/Gehäusedesign (Klappdisplay versperrt bei Nutzung der Audioports etc.)

- als Hybrid- und Budgetvideokamera ggü. z.B. einer Sony A7iv, FX30 oder Panasonic S5ii: einige der o.g. Punkte (HDMI, Klappdisplay, XLR + 24p und Open Gate im Vergleich zur S5ii), kein garantierter Dauerbetrieb (S5ii, FX30), schlecht als 10bit-h265-Kamera (da: nur 4:2:0- statt 4:2:2-Chromasampling, sehr stark rauschgefilterter Codec mit weichgezeichneten Details, variable Bitraten mit unzuverlässiger Restaufnahmezeitanzeige) bzw. praktischer Zwang zu ProRes HQ mit seinen vergleichsweise sehr hohen Datenraten für qualitativ hochwertige 10bit-Log-Aufnahmen (die aber nicht sichtlich besser sind als das 10bit-h265 z.B. von Panasonic).

Für die Zielgruppe, die ich selbst bei Kameraankäufen berate - fotografierende und filmende Künstler und Designer - ist die ZR allerdings ein ziemlicher Knaller und in den meisten Fällen klar besser geeignet als z.B. eine preisähnliche Sony A7iv. Diese Gruppe hat auch oft noch ältere Nikon-Spiegelreflexen zuhause und profitiert von der Mount-Kompatibilität. Ich schätze mal, dass sie in meinem Kollegenkreis ziemlich einschlagen wird. Musiker und Performancekünstler, die vor allem Performances/Aufführungen dokumentieren wollen, sind allerdings IMHO mit einer Panasonic oder FX30 wegen der besseren h265-Bildqualität und risikofreien Dauerläuferqualitäten besser bedient.


EDIT: Ich könnte mir aber vorstellen, dass es bei der Social Media-Content Creator und -Eventfilmer-Zielgruppe ähnlich wie früher bei der BM Pocket erst einen Run auf die Kamera gibt und dann doch eine Enttäuschung bzw. ein Verstauben der Kamera im Regal, weil unkompliziertes 10bit-h265 sowie ein großes und preiswertes Objektiv- und Zubehörökosystem (DJI-Mic in den Hotshoe etc.) eben doch das Brot und die Butter dieser Gruppe ist. Würde mich daher nicht wundern, wenn man in 1-2 Jahren die ZR unkompliziert gebraucht schießen kann.
Ich bin ja auch gerne mal ein Moser-Typ und vieles wäre für mich gleich Dealbreaker, aber in dem Fall mit Nikon Zr ist einfach wirklich alles richtig gut. Laut Specs erstmal betrachtet. Selbst den micro HDMI habe ich für mich klar gekriegt, und würde ich für mich absegnen mit gutem Gefühl, wenn ich sie haben wollte.

Würde aber durchaus vermuten, daß es ein klassisches Lockangebot ist, damit jetzt alle zu Nikon pilgern, weil die Kamera ja auch extremen hype macht.

Klar kam kann Glas halb/leer betrachten, aber man muss es in Relation zum Preis sehen.
Die Sachen die fehlen kommen dann vielleicht in einer weiteren, teureren Kamera.

Die Fuji Hosentaschenkamera hat keinen Stabi, "nur" APSC und kleines Display. Alleine diese Punkte sind schon nen tausender mehr Wert. Dann drei raw Codecs (3!) in der ZR.
Und die Kamera von sony kann kein raw intern, und ist ähnlich teuer.

Das Ding ist super für Solo Filmleute, Kurzfilme, Musikvideos ect., nicht nur content creator und Hosentaschenfilmer.



toniwan
Beiträge: 89

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von toniwan »

iasi hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 11:06 Erstaunlich finde ich, dass ein thermisches Design, das ohne Lüfter auskommt, so negativ gesehen wird, statt es zu feiern, dass von der Kamera keine Geräuschentwicklung ausgeht.
Das Design finde ich auch absolut positiv, sofern sich herausstellt, dass es auch in heißer Umgebung in allen Aufnahmeformaten ohne Einschränkungen geht - da bin ich erstmal noch etwas skeptisch. Aber die ersten Tests lassen vermuten, dass Nikon da etwas ziemlich Gutes ausgeklügelt hat.

Geräuschentwicklung durch Lüfter fand ich allerdings noch nie in der Praxis relevant. Zum einen schraube ich ja keine Mikrofone mit Kugelcharakteristik auf die Kamera, sondern Richtmikrofone, die praktisch nichts von dem üblichen Lüftergesäusel aufnehmen. Zweitens ist das On-Cam-Mikrofon in den seltensten Fällen bei mir die Haupt-Audioquelle.



Bildlauf
Beiträge: 2257

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 10:34
Lüfter erhöhen den Luftstrom, der auch bei passiver Kühlung vorhanden ist. Ein Lüfter bedeutet nicht automatisch bessere Kühlung. Er bedeutet aber Geräuschentwicklung.

Was ich nicht verstehe, ist der Vorteil, den eine EVF wie bei der S5ii fürs Filmen haben soll. Man filmt doch üblicherweise nicht mit der Kamera an der Nase. Für alles andere sind die DSLM-Sucher unergonomisch.
Also zumindest die S5II mit ihrem aktiven Lüfter ist ziemlich still. Kein Problem beim sound, genau nichts zu hören.
Generell ist passive Kühlung natürlich toll.

Für viele hat glaube ich Viewfinder Vorteil der größeren Stabilität der Kamera und er ist gut bei sehr viel Helligkeit.



Darth Schneider
Beiträge: 25158

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

Liebe Nikon Users:
Welche Nikon Objektive würdet ihr für die ZR empfehlen, am liebsten Zooms ?
Und bitte günstige Scherben



cantsin
Beiträge: 16541

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 12 Sep, 2025 13:18 Welche Nikon Objektive würdet ihr für die ZR empfehlen, am liebsten Zooms ?
Und bitte günstige Scherben
Leider widersprechen sich Deine Kriterien...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Darth Schneider
Beiträge: 25158

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

Glaub ich dir nicht wirklich.
Es gibt bestimmt günstige und anständiges Nikon Gläser.
Meine Ansprüche sind nicht so hoch.



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