Das ist mir zu technisch betrachtet. Das Bild einer Alexa hat noch weit mehr als nur Dynamik zu bieten. Es ist doch genau dieser Wow-Effekt, der in vielen Lichtsituationen entsteht und der die Beliebtheit der Alexa ausmacht. Ich kann mich noch deutlich an einen schwedischen Film von ca. 2011 erinnern, der mit ästhetisch gefilmten Bildern von leicht nebligen Wäldern eine unglaubliche Atmosphäre aufbaute. Die Fragen aus dem Festivalpublikum kreisten im Q&A danach fast nur um die Kameraästhetik, welche auf einer Alexa beruhte. Wenn die Alexa entsprechend gepusht wird, liefert sie eben das bis heute begehrte Alexa-Material. Das kann mit vielen Color-Grading-Tricks sicher auch aus einer RED etc. gekitzelt werden, aber warum den Aufwand, wenns auch einfach geht? Ich persönlich habs noch nie hinbekommen, aber ich habe auch noch nie den typischen Canon-Look aus Sony oder Panasonic- B-Roll-Material rausholen können (und kenne auch keinen professionellen Coloristen, der das mal erfolgreich versucht hat) - die Cams behalten unterm Strich eben doch ihren Ideal-Charakter, wenn sie entsprechend eingesetzt werden. Apropos Atmosphäre: In den meisten Fällen finde ich auch im Jahr 30 der DV-Revolution, dass 35mm-Material ästhetisch immer noch die Nase vorn hat. Lohnt IMHO zwar nicht den Aufwand, aber ist eben - wenn auch nur noch nuancenweise - unerreicht. Insofern fehlen eigentlich ganz klar Cams wie die ARRI 535 und die Panavisions auf der obigen Liste der besten Cine-Kameras.))
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