Ich werde demnächst einige Reportagen mit einer Betacam filmen. Normalerweise wird das dann an einem Avid-Schnittplatz geschnitten. Ich frage mich aber ob ich das Material nicht irgendwie umwandeln kann und dann zu Hause editieren kann. (wie DV über Firewire in...)
Die Bildauflösung ist ja die gleiche, wäre eine DV-Komprimierung zu sichtbar oder sollte ich eine andere komprimierung nehmen. kann ich dann zu hause überhaupt gut schneiden und wieder ausgeben? Das Endprodukt soll natürlich wieder auf einer Betacam Kassette vorliegen.
ich habe schon kleienre projekte als .mov dateien zu hause editiert, aber das ganze ruckelte zu stark und war zu gross um es auf DVD (als .mov) zu brennen...
Ich hoffe jemand hier hat damit Erfahrung oder eine Idee wie das am besten zu bewerkstelligen ist!
am besten Betacam-Player für 1 Tag mieten,
Material zuspielen via Y/C (falls an Deinem PC vorhanden)
Schnitt auf NLE,
ausspielen über Y/C auf einen anzumietenden Betacam-Rec.
Habe ich vor ein paar Jahren so gemacht, der Player/Recorder hat 400.- DM /Tag
gekostet.
Das anmieten eines Players wollte ich mir sparen...
ich habe aber die möglichkeit an einem player zu arbeiten. das heißt zu digitalisieren und wieder auf band spielen. wie würde das video komprimiert werden? womit würde ich zu hause arbeiten?
(User Above) hat geschrieben:
: Das anmieten eines Players wollte ich mir sparen...
:
: ich habe aber die möglichkeit an einem player zu arbeiten. das heißt zu digitalisieren
: und wieder auf band spielen. wie würde das video komprimiert werden? womit würde ich
: zu hause arbeiten?
Kopiere das Material auf Mini DV und spiele es zu Hause von Deiner Kamera auf den Rechner.
Die Minute kostet plus minus 1,60 €. Ganz ohne Kosten geht es halt nicht.
Betacam ist analog, MiniDV digital. Daher lassen sich die Formate nicht unmittelbar vergleichen. Beide Formate liefern ein SD-Bild, aber die Auflösung der Farbe ist bei Betacam (4:2:2) besser als bei DV (4:2:0). So lange das Material nicht zum Keying genutzt werden soll, ist der Transfer unkritisch. Einem Laien fällt der Unterschied nicht auf.
Die Frage ist von welchem Beta Format sprichst du überhaupt?!?
Ich werde demnächst einige Reportagen mit einer Betacam filmen
Beta SP?
Digi Beta?
Wenn's analog ist, dann hilft dir am ehesten ein Component Eingang auf deinen PC (Y/C würde auch einiges an Farbinfos verwerfen)...
Wenn's digital sein soll dann wäre SDI die richtige Verbindung...
Ich würde mir alles in einer "anspruchslosen" Qualität auf meinen Rechner spielen und dann, am Schnittplatz, per EDL das Material neu laden (so brauchst du kein zusätzliches Equiptment -außer irgendeinen Videoeingang auf deinem Rechner und die Kamera)
Also Betacam SP hat keine 4:2:2 Abtastung! Das ist analog!
Sichtbare Auflösung ist die gleiche (720 x 576 bzw. 720 x 575), also kein Problem.
Einige Möglichkeiten hast du ja schon gehört, diese funktioniert auch:
Du kannst die Betacam SP Kamera an einen Playback Adapter anschließen und von dem in die MiniDV Kamera (oder einen Converter) rein gehen. Wenn deine MiniDV Kamera das Signal gleich durchschleifen kann, geht es direkt über Firewire in den PC. Du wirst um eine weiterer Hardware also kaum herumkommen, es sei denn lässt es umkopieren, was aber auch kostet.
Wenn du da einen vernünftigen Codec nutzt sollte der Normalbetrachter keinen Qualitätsunterschied festellen können.
"Betacam SP arbeitet mit Komponentenaufzeichnung eines 4:2:2 Farbdifferenzsignals, womit für die Luminanz (Y) eine Bandbreite von 5,5 MHz und für die Farbdifferenzen (R-Y & B-Y) jeweils 2 MHz zur Verfügung stehen."
@Markus
Also die Grundfrequenz beträgt ja 3,25 MHz, demnach bedeutet 4:2:2, daß für Y 13 MHz zur verfügung stehen und für Cr bzw Cb je 7,5 MHz.
In der Regel wird diese Bezeichnung nur für digitale Aufzeichnung genutzt. Wenn also 5,5 MHz für die 4 stehen soll und 2 MHz für die 2 ist das definitiv nicht richtig! Denn das doppelte von 2 ist 4 und nicht 5,5!
Betacam SP nutzt im übrigen YUV, wo die Farbdifferenzsignale auch reduziert sind, aber nicht 4:2:2.
U und V sind im Übrigen nicht genau Cb und Cr, sondern nur ähnlich. die Bezeichnungen 4:2:2 und 4:2:0 und 4:4:4 sind eigentlich nur für digitale Formate in Verwendung. YUV wird i.d.R. bei analogen Formaten und YCbCr bei digitalen Formaten verwendet.
Wenn dort also bei Betacam SP steht, daß es 4:2:2 nutzt ist das nicht ganz richtig.
Was mir gerade noch auffiel ist, daß die Abtastungen von YUV 4:1:1 und 4:2:0 bei deinem Link (computerbase, Link unten) völlig falsch sind. Da ist 4:1:1 gleich dem 4:2:0, nur sind die Farbdifferenzsignale etwas verschoben. Also ich würde dem Lexikon keinen glauben schenken. Da hat jemand etwas geschieben, der keine Ahnung hat!
4:1:1 bedeutet, daß die Farbdifferenzsignale mit 3,25 MHz abgetastet werden, also dürfte im Bild nur jede 4. Spalte die Farbdifferenzsignale erhalten, aber jede Zeile ebenso.
Bei 4:2:0 fällt auf 4 Y-Werte jeweils ein Cb und Cr. Also ist die Farbauflösung horizontal und vertikal halbiert!
Also die beiden unteren Darstellungen von 4:1:1 und 4:2:0 sind falsch! Eigentlich müsste bei 4:1:1 stehen: 4:2:0 (wobei das die interpolierte Darstellng ist, denn in der Mitte zwischen den Pixeln kann man nicht abtasten!). Das dargestellte 4:2:0 ist eigentlich gleich dem dargestellten 4:1:1, da die Fardifferenzsignale auch für 4 Y Werte gelten.
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