Forumsregeln Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
An alle, die zu den vorgestellten Projekten etwas sagen möchten: bitte nur sachliche und konstruktive Kritik -- nicht persönlich werden...
auch wenn ich noch ziemlich neu hier bin würde ich mich gerne euren kritischen Kommentaren aussetzen und hoffe auf konstruktive Kritik...
Im link findet ihr mein erstes komplett selbst produziertes Musikvideo, das ich für eine befreundete Musikerin gemacht habe. Sie befindet sich sozusagen gerade in der Startphase was den Schritt zur professionellen Musik angeht. Dementsprechend handelt es sich hier natürlich um eine no-budget-Produktion.
Gefilmt wurde das ganze mit einer Canon XA10. Für die Belichtung kamen zwei PAR-Kannen mit je 1000W, ein Theaterscheinwerfer mit 1500W und ein standard Follow zum Einsatz, alle ausgestattet mit entsprechenden Frostfolien. Des weiteren wurde das 055XBPROB mit 701HDV-Kopf von Manfrotto und eine Glidecam 2000 genutzt.
Der Dreh wurde an einem Tag realisiert, Drehzeit etwa 9 Strunden, was dann am Ende ca 200min Rohmaterial ergab. Schnitt und Postproduction haben dann ca. 30 Stunden Arbeitszeit verschlungen, bearbeitet mit Magix Videodeluxe MX Premium.
So genug geredet, würde mich freuen, wenn es sich der eine oder andere anschaut und vielleicht ein paar Worte dazu verliert, sowohl positiv als auch negativ.
angesichts der bescheidenen produktionsmittel finde ich es gar nicht schlecht.
für top20 musik stilsicher umgesetzt, auch wenn es nicht meins ist.
die etwas "ländliche" location bzw das amateurhafte agieren der beteiligten fällt etwas heraus, was für no budget aber typisch ist und sich eben nur durch geldeinsatz erzielen lässt. ;-)
Also die Chics sind echt geil :-)
Das Video ansicht ist auch nicht schlecht. Aber für mich geht das Video total am Thema des Songs vorbei. Die Frau singt darüber das sie jemanden liebt und dazu Tanzen dann beliebige Leute in einem Club?!? Die Story paßt nicht zum Song.
ich nannte das in einem atemzug mit dem agieren der darsteller und bezog es auch auf die inszenierung des raums, zb das ständige auftauchen des ornamentalen bildes, jedoch ohne weiteren kontext, die bescheidene füllung des raumes bei der partyszene etc. jedoch unter der prämisse "no budget" finde ich es für dieses genre gelungen.;-)
Dank euch für die ersten Rückmeldungen.
Was die Story angeht haben wir uns bewusst für Discoszenen entschieden, um den Partycharakter der Musikrichtung zu unterstreichen. Grundsätzlich ist die Kritik aber durchaus angebracht, da gebe ich dir Recht!
Ach ja, und die Weltstadt Dortmund mit ihrer bekannten Clubszene ist jawohl über jede Diskussion erhaben... ;-) Man muss bei no-budget halt seine vorhandenen Kontakte nutzen, wobei das Odeon wirklich zu empfehlen ist...
Freue mich über weitere Anregungen, vor allem was die technische Umsetzung etc. angeht.
Da gibts sicher einiges, was man besser machen kann. Die Schnitte zwischen Disco Szenen und den Tanzszenen im leeren Laden sind mir aber auch sofort aufgefallen. Hier hätte man entweder mehr mit Licht effekten spielen müssen, oder es müsste da auch mehr los sein. Von den Tänzerinnen fehlen im allgemeinen mehr Close Ups und Details. Also beim nächsten Video lieber mehr Details filmen, als irgendwelche Showteile im sichtbar leeren Raum. Wenn du es noch ändern kannst, dann würde ich da einfach ein paar Flares drüberlegen...das kaschiert die leere Umgebung und veredelt die Choreographie (der doch ziemlich jungen) Mädels ein wenig.
Auch wenn viele Newcommer Gruppen froh sein können, dass sie überhaupt ein Video bekommen, solltest du als Produzent versuchen, schnellstmöglich aus dem No Budget Bereich herauszukommen.
Ich schliesse mich mehrheitlich dem Vorabgesagten an (Tanzszenen, "leere" Disco und so...), finde das Video aber an sich auch nicht so übel. Der Song klingt gut, wenn auch natürlich austauschbar. ;-)
Was mir einfach aufgefallen ist und ich schade (weil einfach vermeidbar) finde: Die Closeups der Sängerin sind unscharf und sie singt/spielt (viel zu) oft ausserhalb des Frames. Wurde da die Kamera einfach statisch auf ein Stativ gestellt und dann wurde gehofft, dass die Darstellerin im vorabgesprochenen Frame agieren würde (was man als Nichtkameraprofi schlicht nicht hinkriegt)? Besser wäre hier wohl ne Handkamera gewesen, die den Bewegungen der Sängerin nachgeht!
Bei den "wo oh oh o o o"s ist die Sängerin meistens asynchron zum Playback, was man leider nur allzu klar sieht. :-(
Aber, rein als Mann gesprochen: Ein paar nette Chics hat's schon, im Video! :-D
gut.... die mucke ist ein wenig langweilig und gehört eher in die kategorie fahrstuhlmusik für kurze fahrten....
video ist ansehnlich gemacht (ich meine damit nicht die damen sondern das ganze).
manchmal schlicht zu dunkel, manchmal mit farbstich und wiederum ohne.... den PIP effekt hättest du getrost ein wenig ausgedehnter machen können (statt nur zwei statische bilder.. magix hat ja ein paar sehr gute vorlagen)....
die tanzenden girls in der leeren disco hat den charme eines "turnvereins vom land mit glitter dran"... da hättest du viel mehr machen können, (mit einer handkamera mitmachen, oder wenigstens die discokugel anwerfen mit ein paar farbspots, (weil sonst im ganzen video geblinkt und geblitztdingst wird fällt die "leere disco-tanz" extrem aus dem rahmen)... (sorry girls, liegt nicht an euren fähigkeiten.)
bei 1:35 ist wohl ein "hitchikers guide to the galaxy"-fan ins video geflutscht :D
Danke Leute, da ist doch eine ganze Menge dabei, die euch aufgefallen ist. Das freut mich sehr, denn einiges sieht man bei der Produktion selber nicht mehr.
Zum Thema Details und Nahaufnahmen: Leider ist das ein Punkt, der mir immer wieder auffällt, wenn ich irgendwas drehe/schneide. Und auch diesmal ist mir beim Sichten des Rohmaterials schon aufgefallen, dass zu wenig Detailaufnahmen im Kasten gelandet sind. Das wird beim nächsten Mal definitiv anders gemacht! Die closeups der Sängerin sind tatsächlich vom Stativ gefilmt, mir persönlich gefiel es sehr gut, dass die Sängerin teilweise den frame verlässt. Bringt viel Bewegung und etwas "Unerwartetes" ins Bild.
Thema Farbstich und PIP-Effekt: Ich habe bewusst mit unterschiedlichem Colourgrading bei den verschiedenen Szenen gearbeitet, um ein bisschen zu differenzieren zwischen Choreo-Szenen und Discoszenen. Die Discoszenen sind generell etwas wärmer gehalten, ebenso mit einem leichten Weichzeichner versehen, was die Sängerin dann auch etwas unscharf wirken lässt. Aber vermutlich hast du Recht: das war vielleicht ein Tick zu viel! Der PIP-Effekt sollte schlicht aber klar strukturiert sein. Die Choreoszenen sind eher kühl und scharf gehalten.
Wollte keine Fahrten der frames oder ähnliches. Man hätte aber vielleicht noch schmale farbige Rahmen um die beiden Bilder legen können. Vorlagen von Magix nutze ich generell gar nicht! Der dunkle Farbeindruck ist zum Teil leider Youtube geschuldet - die haben den Kontrast nochmal etwas angehoben, sodass die dunklen Bereich teilweise absaufen. Das ist im Original nicht so stark auszumachen. Sollte man aber beim nächsten Mal drauf achten, dass man das Originalmaterial gleich ein wenig heller ausgibt.
Sind meine Überlegungen da teilweise verkehrt oder was meint ihr?
Zuletzt geändert von slimanus am Do 27 Sep, 2012 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
slimanus hat geschrieben: Der dunkle Farbeindruck ist zum Teil leider Youtube geschuldet - die haben den Kontrast nochmal etwas angehoben, sodass die dunklen Bereich teilweise absaufen.
Ich mach für youTube immer eine extra Version. Der Einfachheit halber mach ich nicht die komplette Farbkorrektur extra, sondern hebe beim fertigen Projekt die Schwärzen wieder an. Ist zwar kontraproduktiv, aber für youTube solls genügen ...
Das Licht ist wirklich das größte Problem in meinen Augen - und der hässliche Weichzeichner-Effekt :D
Die tanzende Dame in der Mitte brennt fast aus weil sie voll angeleuchtet wird - und zum Rand hin fällt das Licht stark ab. Auch in den Eingangssequenzen ist es viel zu düster.
Für mein Empfinden müsste die Sängerin auch viel mehr in den Fokus gerückt werden.. sie geht völlig unter zwischen den ganzen Tänzerinnen. Die lenken für meine Begriffe doch sehr stark ab von der Künstlerin.
rush hat geschrieben:Für mein Empfinden müsste die Sängerin auch viel mehr in den Fokus gerückt werden.. sie geht völlig unter zwischen den ganzen Tänzerinnen. Die lenken für meine Begriffe doch sehr stark ab von der Künstlerin.
Hab ich mir auch schon gedacht, obwohl sie durch ihre Kleidung optisch von den Tänzerinnen gut abgegrenzt ist. Vielleicht kannst du sie mehr hervorheben indem du wirklich gute Aufnahmen (Nahaufnahmen??) von ihr immer wieder als SloMo einfügst. Dann sollte klarer werden daß SIE die Chefin iss.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
