Motion Graphics auf der Schnitt-Timeline
Völlig neue Möglichkeiten bekommen Editor*innen vor allem auch im Bereich Animation. Denn um Textbausteine und Grafiken zum Leben zu erwecken, war für ein professionelles Ergebnis früher der Umweg über After Effects nötig – nun können Dank der FilmImpact-Effekte selbst in Premiere aus statischen Assets passgenaue Motion-Graphics Sequenzen erstellt werden. Jeder Parameter lässt sich dabei auf Keyframe-Ebene ansprechen, wenn genaue Kontrolle gewünscht ist.
Wie ein solches Projekt aussehen kann und wie umfassend die gestalterischen Optionen beim Motion Design sind, zeigte Kylee Pena am Adobe-Stand in Amsterdam. Liegen zunächst gestapelt nur etwas Typo sowie zwei Logografiken auf der Timeline, so kommen diese nach dem Hinzufügen einer oder mehrerer Effekte schwungvoll in Bewegung. Hier etwa der Kaleidoskop-Effekt in Aktion, der die Schrift im Raum ordnet bzw. die Logos multipliziert und spiegelt:

Die FilmImpact-Effekte können sowohl auf einzelne Clips gestapelt, als auch auf zusätzliche Einstellungsebenen (Adjustment-Layer) angewendet werden; letzteres ermöglicht es, mehrere Assests auf einmal anzusprechen.

Per Keyframe lässt sich steuern, welcher Effekt – beispielsweise ein Blur – wann und mit welcher Intensität greifen soll. Dabei stehen auch grafische Steuerungsansichten zur Verfügung.

Bei aller kreativer Kontrolle kommt auf Wunsch übrigens auch der Zufall ins Spiel, etwa wenn einmal die Ideen ausbleiben sollten. Denn die neuen Effekte bringen alle ein "Surprise-Me"-Knöpfchen mit – drückt man dies, werden Zufallsparameter angewendet, die zusammen möglicherweise den Startpunkt für eine interessante Animation ergeben können. Gefällt das Resultat nicht, lassen sich beliebig viele weitere, zufällige Kombinationen auswürfeln.




















