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Peter Jackson über die Kritik an 48fps



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slashCAM
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Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von slashCAM »

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Peter Jackson über die Kritik an 48fps



iasi
Beiträge: 28642

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von iasi »

tja - es ist eben immer gefährlich, wenn man unfertiges Material zeigt.

Da wird dann der (unfertige) Look ganz schnell der neuen Technik angelastet.



glnf
Beiträge: 279

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von glnf »

Juhee! We are the consumers! Kaum haben wir brav alles auf 24/25p umgestellt, was anderes ist ja nicht Kino, stellen die auf 50i, äh pardon, 48p um. Und, lasst es euch sagen, supersmoothe Tiefenunschärfe ist auch von gestern. Spätestens 3D hat uns wieder Bilder gebracht, die von hinten bis vorne knackescharf sind. Wer sein altes Equipment also noch nicht vertickt hat, kann es jetzt frohgemut reaktivieren.

Aber im Ernst. Historisch gesehen hat das Kino auf Bedrohungen von aussen (Zerstörung der Kartelle, TV, Homecinema, Internet, ...) immer mit technischen Innovationen reagiert (Farbe, 3D, Popcorn, Scope, 3D, Surround Sound, IMAX, 3D, ...). Das Kino kämpft leider momentan händeringend um Zuschauer. Das ist letztlich traurig für alle Film- und Kinoliebhaber.

cheers! g
Zuletzt geändert von glnf am Di 01 Mai, 2012 00:41, insgesamt 1-mal geändert.



rush
Beiträge: 14863

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von rush »

glnf hat geschrieben:Juhee! We are the consumers! Kaum haben wir brav alles auf 24/25p umgestellt, was anderes ist ja nicht Kino, stellen die auf 50i, äh pardon, 48p um. Und, lasst es euch sagen, supersmoothe Tiefenunschärfe ist auch von gestern. Spätestens 3D hat uns wieder Bilder gebracht, die von hinten bis vorne knackescharf sind. Wer sein altes Equipment also noch nicht vertickt hat, kann es jetzt frohgemut reaktivieren.

Aber im Ernst. Historisch gesehen hat das Kino auf Bedrohungen von aussen (Zerstörung der Kartelle, TV, Homecinema, Internet) immer mit Innovationen reagiert (Farbe, 3D, Popcorn, Scope, 3D, Surround Sound, IMAX, 3D, ...). Das Kino kämpft händeringend um Zuschauer. Das ist letztlich traurig für alle Film- und Kinoliebhaber.

cheers! g
Ich glaube Kino bzw. die Filme sind in den letzten Jahren allgemein viel zu "technisch" geworden... Es ist sicher Geschmackssache - aber mich turnen Actionstreifen in denen nahezu alles CGI-generiert ist nicht wirklich an. Auch Robotor und komisch kämpfenden Maschinen kann ich wenig abgewinnen.

Naja und 3D?! Da war mal was... oder doch nicht?!
In meinem Umfeld jedenfalls gibt es fast niemanden der sich 3D im Kino ansieht - geschweige denn entsprechendes Home-Entertainment besitzt oder plant zu kaufen.

Ich finde eigentlich Filme ohne allzuviel Schnickschnack oftmals am besten. Das sich technisch ab und an mal was verändert - ok. Die Zeit bleibt nicht stehen. Aber es muss nicht jedes zweite Jahr eine neue Revolution geben wie ich finde.
keep ya head up



lsfstruppi
Beiträge: 24

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von lsfstruppi »

Klingt vielleicht altmodisch, altbacken und konservativ, aber ich finde, dass man 48fps nicht braucht bzw. man dann technisch sehr, sehr anders denken muss. Der ganze Zirkus hat ja schon bei HD- Filmen etc angefangen. So schön es sein mag, aber das ZU saubere Bild bzw. flüssigere Framerate machen doch den Inhalt einer Geschichte nicht anders. Angenommen,wir haben ein Buch und tauschen es stattdessen mit einem Kindl von Amazon; dadurch wird doch die Story keine Andere. Vielmehr müssen wir uns mit technischen Fiddeleien auseinandersetzen, wie das Aufladen, die Benutzung etc.- gut, der Vergleich hinkt etwas, aber ich hoffe, das verständlich wird, was ich meine.

Beste Grüße ausm Ausland
Benjamin



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Schleichmichel »

Es ist schon in Ordnung, wenn Woody Allen vor 5 Jahren seinen ersten nicht-Mono-Film in Stereo abgemischt hat. Das reicht mir an Kino-Revolution ;)

Nein, im ernst. Ich brauche keine 48fps, auch wenn ich mir es aus Gag einmal ansehen würde...aber wo wird der Film in 48fps gezeigt (und wird es einen HFR-Zuschlag an der Kasse geben)?

Die wenigsten Zuschauer werden es brauchen. Die wenigsten Produktionsfirmen werden den Mehraufwand langfristig betreiben (auch wenn dieser bei technischen Fortschritten sinkt). Es wird sich nicht durchsetzen, weil - wie Jackson schon richtig anmerkt - ist die hohe Bildrate nicht für jeden Stoff geeignet.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Frank Glencairn »

Übersetzung: Jackson rudert zurück und fix it in post.

Immer, wenn mir einer was ganz tolles neues verkaufen will und im nächsten Satz sagt, ich müsse mich halt daran gewöhnen, gehen bei mir rote Flaggen hoch.

Frank



lsfstruppi
Beiträge: 24

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von lsfstruppi »

Außerdem, was machen wa denn dann mit dem Motion Blur, wenn sich die Framerate um Faktor 2 verdoppelt? Den Shutter von 1/50 auf 1/25 stellen? Geht ja schlecht. Und viel Spaß dann beim ausleuchten etc ... das ist ja das totale Chaos, da muss ja das gesamte Set an 48fps angepasst werden. Gibt's schon offizielle Budgetlisten, wie viel der Film kostet? Würde mich ja mal brennend interessieren ....



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Tiefflieger »

Ich selbst filme in 1080p50 als Hobby (zur Dokumentation, nicht Szenisch).

Mit 48p nimmt man sicher die Bewegung flüssiger wahr und sollte das Set künstlich sein, fällt das vielleicht eher auf (man sieht mehr und die Bilder sind klarer <- Verschlusszeit ohne Strobo).
Jedenfalls ist die Darstellungstechnik entscheidend, wie die Bilder wahrgenommen werden.

Ich werde mir den Film anschauen und wenn möglich in 48p Doppelprojektion.

Gruss Tiefflieger



glnf
Beiträge: 279

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von glnf »

rush hat geschrieben:Ich finde eigentlich Filme ohne allzuviel Schnickschnack oftmals am besten.
Du sprichst mir aus dem Herzen!



glnf
Beiträge: 279

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von glnf »

rush hat geschrieben:Ich finde eigentlich Filme ohne allzuviel Schnickschnack oftmals am besten.
Du sprichst mir aus dem Herzen!



DeejayMD
Beiträge: 452

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von DeejayMD »

Anscheinend haben hier schon alle den Trailer gesehen. Ich jedenfalls bin gespannt auf den Look...
48p hört sich zwar nach Soap an, aber das müssen bewegte Bilder erst zeigen, und dann bild ich mir meine Meinung.

Gerade bei 24/25p muß man sehr genau darauf achten, wie man filmt, bzw. schwenkt.
Die Anfangssequenz von "The Day after Tomorrow" war im Kino, sowie daheim auf der BluRay ein Augengraus!

Vielleicht ein Kompromiss, in Form von 30p? Dann passt`s auch mit ca. der Hälfte des Planeten und Computermonitoren ;)
Das europäische Stromnetz müßte dann zwar auf 60Hz umgemodelt werden, aber was tut man nicht alles für gute Bilder! ;)

P.S.: Das Rumschrauben an Framerate und Auflösung find ich persönlich viel spannender, als der Xte Versuch der Industrie dem Kunden 3D aufzuschwatzen. Beim aktuellem Versuch scheint es sogar so, dass auf den Konsumenten geschissen wird. "Ihr habt jetzt 3D zu gucken, basta!"

MfG

MD
Kameras: Panasonic GH5 - Canon 70D - Canon 5D MK III - Inspire 1 - Mavic Pro

Objektive: Tokina 11-16mm - Voigtlander Nokton 25mm - Lumix 12-60mm - Canon 100mm 2,8L - Canon 16-35mm 4.0L - Samyang 24mm...

www.ideja-media.de - www.facebook.com/idejamedia



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von carstenkurz »

'Insight Media Survey Shows that 73% of the Respondents Think Less than 30% of Digital Cinemas will be Ready to Screen
The Hobbit at 48 fps

April 30, 2012 - In December 2012, Peter Jackson’s The Hobbit, is scheduled to debut in cinemas worldwide (in 2D and 3D). This will be the first feature film shot with a 48 frames per second (fps) capture camera, instead of the normal 24 fps. The advantages of high frame rate (HFR) capture are reduced motion artifacts and a more immersive 3D experience.
As Warner senior VP of technology Wendy Aylsworth explained at the recent Technology Summit on Cinema, held just prior to NAB, “There are 70K digital screens worldwide, 40K of which are ready for 3D, but exactly zero are capable of showing HFR content today.” To support HFR capture and display, a whole new set of editing, production, effects, mastering and distribution technologies need to be developed. In addition, digital cinema projectors must be upgraded to support projection using the new 48 fps data rate.
When visiting NAB and talking with the supply chain, we seemed to hear a diversity of opinions on the ability of the industry to support a massive roll out of HFR digital cinema projection to support The Hobbit. As a result, we decided to conduct a survey, soliciting responses from our database of display-industry professionals (including 3D) to answer a single question:
What percentage of digital cinemas worldwide will be ready to screen 48 frame-per-second versions of The Hobbit by December 2012?

This data represents 100 responses to the survey, which is a small, but hopefully, representative sample. As we suspected, answers ranged from 0% to 100%. Most respondents see a modest percentage of the installed base being “Hobbit-ready” by December, but some are clearly very optimistic, too. About 73% of respondents believe less than 30% of the installed digital cinema base will be ready by December.
A number of experts also responded with email comments, which will be summarized in a longer article as part of the May issue of Large Display Report, our 100+-page subscription newsletter. These experts point out a number of related issues that make this a complex situation to forecast. For example, even if 20K or 30K screens were “Hobbit-ready,” the film might only have a planned release to 8K or 10K screens – and how many of these will be “Hobbit-ready?”
Insight Media will continue to track industry progress toward this goal and we will be very curious to see if our survey results were a good predictor or not.'


- Carsten
and now for something completely different...



DeejayMD
Beiträge: 452

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von DeejayMD »

Meine Zusammenfassung aus deinem Zitat: "Nobody is capable of screening 48p"

Na und?

Nobody war auch erst able to show Farbe, oder Sourround bezüglich Audio, geschweige denn fähig ein digitales Bild in der jüngsten Vergangenheit auf die Leinwand zu projizieren...
Die Kinotechnik wird sich anpassen...

Aber eins verstehe ich nicht. “There are 70K digital screens worldwide..." Worauf beziehen sich die 70K? Resolution der Projektion?

MfG

MD
Kameras: Panasonic GH5 - Canon 70D - Canon 5D MK III - Inspire 1 - Mavic Pro

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carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von carstenkurz »

DeejayMD hat geschrieben: Aber eins verstehe ich nicht. “There are 70K digital screens worldwide..." Worauf beziehen sich die 70K? Resolution der Projektion?
Auf 70.000 weltweit installierte digitale Kinoprojektoren.


- Carsten
and now for something completely different...



DeejayMD
Beiträge: 452

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von DeejayMD »

Gott, bin ich blöd, bzw. mein English. Merde!!

Eine 70k-Auflösung wär auch zu viel des Guten...

Danke!

MfG

MD
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Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Frank Glencairn »

DeejayMD hat geschrieben:
Vielleicht ein Kompromiss, in Form von 30p? Dann passt`s auch mit ca. der Hälfte des Planeten und Computermonitoren ;)
Das europäische Stromnetz müßte dann zwar auf 60Hz umgemodelt werden, aber was tut man nicht alles für gute Bilder! ;)
Das ist heute je schon ein Teil des Problems.
Die meisten Computer Monitore laufen intern mit 60Hz auch wenn sie an einem 50Hz Stromnetz hängen.
Deshalb sieht 25P am Computer ja auch so ruckelig aus, von 24P ganz zu schweigen.



Axel
Beiträge: 16952

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Axel »

Bei allem Wehklagen über den unfilmischen Look von 48 B/s übersehen viele, dass der filmische Look in 2012 auch eben nur noch das ist: Ein künstlicher Look unter anderen, der nicht mehr durch irgendetwas Grundlegendes, äh, begründet ist. Wie lange soll man - im übertragenen Sinne - Resopaltische noch mit Eichendekor ausliefern?

Jetzt ist ja raus, dass der Hobbit doch wieder normal zu sehen sein wird, man hat Jackson gestattet, die Kapitulation so zu formulieren, dass er sein Gesicht wahrt. Was dabei gar nicht mehr diskutiert wird, ist die Frage, wozu wir uns so einen künstlichen Schmarren überhaupt noch reinziehen. Mittlerweile ist diese ganze Fantasy-Scheiße sowas von abgeschmackt, dass die Framerate oder die "Dimensionsrate" ja völlig egal ist.



joe11
Beiträge: 158

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von joe11 »

Ich bin für die Abschaffung von Standards bezüglich Auflösung und Framerate. Warum nicht einen Film mit 1200x600 und 120fps zeigen? Oder auch 4000x2300 bei 18fps....



BLNeos
Beiträge: 128

TrueMotion 1200hz

Beitrag von BLNeos »

An sich begrüße ich jede Innovation (abgesehen von humbuck wie "Ein Film auf dem iPhone gedreht"

vielleicht sehen wir auf der nächsten IFA ja mal die ersten Consumer-Computer-Monitore mit variabler Framerate (bzw. kgv-Technik wie beim TV mit 400hz) kgv von 24,25,30,48 ist 1200... Hip Hip Hurra der neue Trend weshalb wir wieder alle neue Fernsehre und Monitore brauchen werden wird "TrueMotion 1200hz" heißen.
lg



hubse
Beiträge: 285

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von hubse »

Hi,

ich hab gestern die erste halbe Stunde von "Vom Winde verweht" in schwarz-weiß gesehen. Also ich seh ihn lieber in Farbe - auch wenn man es nicht in Farbe sehen müsste.

Dämliche Filme in 3D (Krieg der Götter etc.), egal ob konvertiert oder in 3D gedreht, will ich weder in 3D noch in 2D sehen!

Gute 3D-Filme will ich in 3D sehen. KungFuPanda in 3D hat was, so mancher Imax-Film auch. Schade, dass die Serie "Unsere Erde" nicht in 3D gedreht worden ist - die würde ich wahnsinnig gern in 3D sehen!

Was ich auf jeden Fall nicht mehr sehen will (und kann), sind die DSLR-Filmchen mit ihrer Tiefenschärfe, wo man genau merkt - "oh je, da muss mal wieder jemand zeigen, dass er mit Tiefenschärfe arbeiten kann..." Grade die TV-Reportagen mit ihrer DSLR-Wackelkamera gehen mir auf den Keks - "Der Soldat James Ryan" im Supermarkt - na toll!

SD gefällt mir nicht, da kann man ja nur auf nem kleinen TV was sehen - und da sieht man ja gar nichts. 720/50p am HD-TV gefällt mir nicht - da muss schließlich das Bild aufgezoomt werden. 1080/50i gefällt mir auch nicht, da hab ich ja nur halbe Bilder. 1080/24p gefällt mir auch nicht, da gibts bei schnellen Schwenks immer Ruckler, auch Personen, die sich schnell bewegen, ruckeln. Man könnte natürlich so filmen, dass es nicht ruckelt - aber dann ist man ja ist seiner "Kreativität" eingeschränkt - dann müsste man ja zum Ausgleich ne DSLR kaufen, damit man den Leuten über die Tiefenschärfe beweisen kann, dass man "kreativ" ist - aber, hab ich ganz vergessen, die Tiefenschärfe geht mir auf den Keks - und außerdem macht das ja jeder... 1080/50p gefällt mir auch nicht - da schaut das Bild so billig aus.

Eigentlich gefällt mir gar nichts!

Am besten ist es also, ich schaue gar nicht und filme gar nicht. Besser ist es, ich geh in den Zoo! Und falls jemand mehr auf Action steht, dann geht man halt zur Bundeswehr und fliegt nach Afghanistan.

Sarkasmusschild:

Es ist noch nicht lange her, da hieß es: "24p ist FÜR 3D zu wenig". Jetzt auf einmal sind 48p wieder zu viel...

Ich finds gut, wenn es mit mehr Formaten mehr MÖGLICHKEITEN gibt, es muss ja nicht jeder die Möglichkeiten nutzen... Aber Möglichkeiten zu verdammen, nur weils neu ist und man es nicht haben will - das find ich nicht gut. Das hat teilweise schon was Religiöses.


Viele Grüße,

hubse



Paralkar
Beiträge: 1769

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Paralkar »

Ich geb meinem Vorredner recht

Bei Gottes willen, ja vielleicht schauts strange und gewöhnungsbedürftig aus

Aber die Optionen das es sowas gibt, ist doch gut

Es bedeutet ja nicht zwangsläufig, das alle filme in 48 gezeigt werden, auf der einen Seite, weil die Kinos nicht technisch weit genug aufgerüstet haben, auf der anderen Seite, werden viele diesen mehr Aufwand und die neuen Workflows, noch nicht auf sich nehmen.

Letzteres, gibt es einem mehr Vielfalt und Möglichkeiten

Das is genauso wie zu sagen, nur die Red Epic ist die beste Kamera und man darf nur damit drehen, oder sonst was, alles hat Vorzüge und muss nur richtig eingesetzt werden

Bei "The Dark Knight" hat sich auch keiner aufgeregt, das es auf IMAX gedreht wird und was Tiefenunschärfe und sowas auch nochmal komplett anders aussieht als 35 mm (korrigiert mich wenn ich da irgendwie falsch liege)


DIe Möglichkeiten und Optionen die es gibt sollte man definitiv ausprobieren

Kann gut möglich sein das alle ins Kino gehen rauskommen udn sich denke alter Augenkrebs


Aber vielleicht ist das auch ein Schritt in die Zukunft


Who Knows....



ennui
Beiträge: 1212

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von ennui »

Ich glaube nicht, dass Leute bei der Einführung des Ton- oder Farbfilms oder Farbfernsehens Sachen wie "das sieht jetzt aber irgendwie billig aus" oder "fand ich vorher irgendwie besser" gesagt haben. Beim Tonfilm bekamen nur die Schauspieler Probleme, die keine tollen Stimmen hatten, und Farbfilm war bestimmt mit lauter neuen notwendigen Investitionen verbunden, usw. Aber ansonsten war das noch ganz altmodischer Fortschritt im Sinne von "wow, gefällt mir besser" für die Mehrheit. Und hat sich deswegen auch durchgesetzt. Das gab es auch bei Mono/Stereo, vielleicht zum letzten Mal bei HD (schon mit Einschränkungen, und MiniDV war zb. weniger komprimiert und auf Produktionsseite leichter zu verarbeiten, und hatte noch ganz klar den "wow"-Effekt bei seiner Einführung).

Zunehmend häufen sich nun aber auch Arten von "Fortschritt", bei denen man in den Möglichkeiten eher beschnitten wird, oder wo einfach nur was Analoges digitalisiert wird mit allen Vor- und Nachteilen im Vergleich zu vorher. Oder wo einfach eine Industrie um jeden Preis was Neues auf den Markt werfen muss, gerne auch mal unausgereift.

Das beziehe ich übrigens bei weitem nicht nur auf den Filmbereich: Wenn ich mir anschaue, wie ich angeblich jährlich meine Software updaten oder mir neuen Rechner und neues Betriebssystem kaufen soll, nur um dann festzustellen, dass manches nicht mehr geht und dafür 1000 Sinnlos- und Gimmick-Features eingebaut sind, kann ich schon stockkonservativ werden. Lustig dann auch solche Situationen, wo das alte Kameramodell/Betriebssystem/der alte Videostandard plötzlich gefragter werden als das "neue", weil dieses einen in Möglichkeiten beschneidet. Bei MiniDV-Kameras erinnere ich mich noch gut an dieses Consumer-Topmodel von Panasonic (Irgendwas 400), und den teureren Nachfolger (Irgendwas 500), der dann aber plötzlich keine manuellen Einstellmöglichkeiten mehr hatte. Oder die ersten HD-Ready-Flatscreen-TVs, die ich bei Bekannten sah, und wo ich mir erst nicht vorstellen konnte, dass das Bild wirklich so sein soll, weil es so mies aussah, verglichen mit meiner alten Gurke zuhause. Der Fortschritt bestand in dem Fall daraus, dass "man" eben beschlossen hatte, dass jetzt alle Flatscreens wollen und das ganz toll ist, und Röhren in der Massenproduktion wohl zu teuer wurden.

Oder der Fortschritt von CCD zu CMOS, der u.a. den Rolling Shutter brachte. Uswusf. Klar gibt es auch immer noch ganz klassischen "richtigen" Fortschritt, aber heutzutage muss man leider immer genauer und sehr mißtrauisch hinschauen, ob es ein echter oder nur ein Pseudofortschritt und in Wirklichkeit Rückschritt ist, soviel habe ich bei all dem gelernt. Oder für wen es ein Fortschritt ist, und ob es dass auch für mich wirklich ist. Was ich garnicht haben kann, ist wenn mir angeblicher Fortschritt verordnet wird und ich keine Wahlmöglichkeiten mehr habe, weil das alte, gut funktionierende eben als gestrig abgestempelt und vom Markt genommen wird. Und ich bein eigentlich kein Super-8-Nostalgiker und an neuer Technik durchaus interessiert. Einen Computer hatte ich schon, als das noch als langweiliges Hobby für Freaks galt.

Back on topic: Einen "Videolook" als letzten Schrei und neueste Technik braucht es für mich jedenfalls nicht, den hatte ich die letzten 20 Jahre schon zu Genüge. Ich kenne ältere englische BBC-Serien, wo sie innen auf Video und draußen auf 16mm gedreht haben. Das hatte seinen spröden Charme, aber schrie auch laut "70er/80er". Herr Jackson hat sich da, glaube ich, verrannt. Wenn es so toll wäre, hätten die Testzuschauer doch eher "wow" gesagt und nicht "Soap Opera". Schön wäre ja, wenn er auch mal seine Inhalte so enthusiastisch zur Diskussion stellen würde. Schwerter, Burgen, Monster - naja. Manche nennen es reaktionären Kitsch.



glnf
Beiträge: 279

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von glnf »

Freunde und Interessierte. Erinnert ihr euch an die Debatten bei der Einführung der CD? "Endlich technische Perfektion" gegen "Der Sound der Schallplatte ist wärmer, schöner, harmonischer"? Eine vergleichbare Debatte führen wir hier. Ist technisch besser letztlich auch schöner, angenehmer, interessanter, passender?



ennui
Beiträge: 1212

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von ennui »

CD/Schallplatte (oder Filmmaterial/digitaler Sensor, oder virtuelle VST-Instrumente vs. alte analoge Synthesizer, oder DVB vs. analoges TV, altes UKW vs. DAB, etc) ist natürlich eine komplizierte Diskussion. Schwierig ist dabei die Definition von "besser", und die Abgrenzung zu Nostalgie oder Gewöhnung an das gemütliche Alte, eben Gewohnte. Wer nur SW-Filme kannte und zum ersten Mal Farbe sah, wird in den meisten Fällen seine alten Sehgewohnheiten freudigst über Bord geworfen haben.

Was ich aber mit Pseudofortschritt meinte, sind eher Dinge wie 4K (statt Raw), oder wie MiniDV semiprofessionelles Filmen demokratisierte, und dann HD mit viel klarerer Splittung Profi/Amateur diese dann wieder aufhob (die Blackmagic-Kamera ist vielleicht wieder sowas, die DSLRs auch bischen). Es gibt auch jetzt noch Leute, die sich Schallplatten kaufen (oder CDs statt MP3s), oder analoge Synthesizer für viel Geld bei Ebay ersteigern. In manchen Fällen mit guten Argumenten und nachvollziehbar (DJs, Klangfetischisten, Wiederverkaufswert), in anderen Fällen eher emotionale Nostalgie an der Grenze zu Kitsch und "was der Bauer nicht kennt".

Das Problem ist doch, dass "besser" für die Industrie heißen kann, billigere Fertigungsmethoden oder neue Gerätegenerationen, die verkauft werden, besser für mich aber was ganz anderes ist wie "billiger, einfacher zu verarbeiten, näher am ehemaligen Profistandard". Wie hier schon anklang, für jemanden, der 48P (4K,...)-Equipment verkaufen will, sind diese Sachen natürlich "besser". Die teure Kamera ist immer besser als die billige. Nur bei den Filmen, die damit produziert werden, kann das auch wieder ganz anders aussehen. Leider gibt es auch hier im Forum oft einen blinden Technikfetischismus, der alles durchwinkt, was irgendwelche höheren Kennzahlen aufweist. Für mich sind da Dinge wie die zitierte Demokratisierung von Technologie manchmal viel wichtiger. Anderen ist es wiederum wichtiger, sich per teurer Technik vonn den "Amateuren" als Profi abgrenzen zu können. Wie sollen wir da auf einen Nenner kommen? Vielleicht dann, wenn es objektiv/für die Mehrheit besser aussieht und dazu erschwinglich wird.

Und z7B. zu CD/Schallplatte, CDs verkratzen weniger und sind billiger herzustellen. Schallplatten kann man dafür notfalls mit einer Nähnadel und einem Plastikbecher anhören, wenns hart auf hart kommt, oder auf einem Grammophon.

Sich privat eine Schallplatte pressen zu lassen war für die meisten Leute utopisch, eine CDR ist ruckzuck gebrannt. Selbst eine CD-Pressung mit Musik aus dem kleinen Kellerstudio kostet heute nicht mehr die Welt. Das sind zB. die Dinge, die ich da interessant finde. Die 44Khz/16 Bit natürlich auch, aber nicht, bevor ich es nicht selbst gehört habe und "wow" dachte.



dirkus
Beiträge: 1165

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von dirkus »

Das Problem mit allen neuen Projektionsformen ist, je näher ein Film an der Realität ist, desto weniger benutzt man seine eigene Fantasie.

Das ist der gleiche Effekt wie zwischen Buch lesen und Film ansehen. Fast jeder kennt das, wenn man von einer Verfilmung eines Buches enttäuscht ist, weil dieser "magische Moment" einfach nicht mehr so toll rüberkommt. Wenn man weniger (visuelle) Informationen hat, muss man zwangsläufig seine eigene Vorstellungskraft einschalten, um die Lücken zu füllen - und das empfindet man in der Regel als unterhaltsamer.

Obwohl uns 24p ja eigentlich als flüssig erscheint, nehmen wir einen Film mit 24 Bildern dennoch unbewusst wie eine Bildergeschichte wahr - das Gehirn dichtet sich die fehlenden Zwischenbilder einfach nur selbst hinzu - was widerum die Aktivität im Gehirn anregt. Eine 48p Aufzeichnung wiegt das Gehirn dagegen in die Annahme, das es sich um die Realität handelt. Und damit werden unsere Bereiche, die die Vorstellungskraft anregen, praktisch abgeschaltet.

48p lässt also Bereiche in unserem Gehirn ungenutzt, weil wir das als zu real empfinden und darum nicht mehr unsere Fantasie benutzen...was ja auch gerade einem Fantasy-Film irgendwie den magischen Moment nimmt.



Axel
Beiträge: 16952

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Axel »

glnf hat geschrieben:Freunde und Interessierte. Erinnert ihr euch an die Debatten bei der Einführung der CD? "Endlich technische Perfektion" gegen "Der Sound der Schallplatte ist wärmer, schöner, harmonischer"? Eine vergleichbare Debatte führen wir hier. Ist technisch besser letztlich auch schöner, angenehmer, interessanter, passender?
Hören wir doch mal die Charts rauf und runter (nein, hör ich ehrlich nicht mehr, ich halte mich für unvoreingenommen, aber überwiegend ist das schnulziger Schrott, war aber wohl immer schon so). Was würden wir feststellen? Dass es um glasklaren Sound nirgends geht. Die Leute können nicht singen, also wird's über den Vocoder geschleift. Die Leute können nicht komponieren, also wird gesampelt und gecovert, dass kein Auge trocken bleibt. Es klingt alles total Scheiße und synthetisch, deshalb wird's analogisiert: Kratzende Nadeln, Rumpeln, die Simulation von Mamas Transistorgurke mit ihren kleinen Lautsprechern, Übersteuerungen, Rauschen, die ganze Palette. Nähme man das alles raus, sähe's mau aus, unplugged kann doch von den Retortenbabies keines mehr.

Es gibt elektronische und akustische Musik, bei Film leider jetzt nichts Vergleichbares mehr. Es hat doch keinen Sinn, wenn wir das Nachäffen einer wirklich ausgestorbenen Technik noch aktiv unterstützen.

Für die Verbreitung von audiovisuellen Werken benötigt man weder Fernsehsender noch Filmtheater. Das alles nicht mehr zeitgemäß. Ich sage, regt euch nicht auf, diese Kinokasper haben bloß den Schuss noch nicht gehört.



newbornzombie
Beiträge: 32

The way it's meant to be seen...

Beitrag von newbornzombie »

The way it's meant to be seen...

Ich bin ein Fan von Schwarz-weiß, finde dass Mono in den meisten Filmen reicht und halte 48p für den Hobbit absolut essentiell.

Warum?
ganz einfach, weil der Regisseur es für notwendig erachtet. Es ist SEIN Werk und damit seine Entscheidung. Einen Stummfilm nachträglich mit gesprochenen Dialogen zu untermalen ist ebenso sinnlos wie einen Tonfilm mit Textblaseneinblendungen "abwärtskompatibel" zu machen. Die Macher der Filme haben ihr Medium oft so gewählt, weil sie es wollten (man denke nur an Modern Times* von Charlie Chaplin oder Schindlers Liste von Steven Spielberg**). Dh Peter Jackson hat sich die Sache sicher sehr sehr gut überlegt und ich vertraue, dass er seine Entscheidung nach besten Wissen und Gewissen gemacht hat, weil es sein Werk ist.

Es wird auch in Zukunft 24p-Filme geben (wofür einen Liebesfilm mit zig-Kanal-Ton und mit 48p?), seien wir einfach froh, dass die heutigen Zeiten die Auswahl an künstlerischen Freiheiten für den Regisseur immer weiter vergrößern lassen. Also hört auf, hier den Untergang des Abendlandes herauf zu beschwören und lasst die Regisseure ihre Mittel selber wählen!

*gilt als der letzte große Stummfilm, gesprochene Dialoge werden darin nur dafür benützt, um den technischen Fortschritt zu zeigen - ein genialer Schachzug.
**ein schwarz/weiß-Film in den Neunzigern? Am Anfang schräg, weil es ungewohnt schwarz weiß ist, aber am Schluss schräger, weil die Farbe zurückkehrt. Man möchte von dem Film halten was man will, aber diese Wahl macht den Film einzigartig.
Du brauchst eine Antwort? probiers doch mal mit 42.



ennui
Beiträge: 1212

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von ennui »

Klar, sehe ich auch so. Es will ihm ja auch niemand verbieten, die Frage ist eben nur, ob es zieht. Als künstlerische Entscheidung völlig ok, muss er sich eben mit Studio und Marketingabteilung herumschlagen wegen dem Geld, was drinnen steckt. Er ist ja kein Autorenfilmer, der sich da mal ausprobiert. Aber er versteht sich da ja wohl als Pionier und möchte sein 48p auch anderen ans Herz legen, oder als das große Neue Ding präsentieren, auf das die Welt gewartet hat. Wird wohl eher schwierig. Und wenn dann schon seine künstlerische Freiheit hervorgezaubert wird, kann man ja auch mal über die ganzen Schwerter, Elfen, Burgen, Helden und das krude schwarzweißgutböse-Denken reden in den Filmen. Nichts gegen Eskapismus, aber warum ein gesoftetes Fantasy-Mittelalter mit so eindimensionalen Figuren und diesem ganzen Kitsch? Als Kunst ist mir das zu dürftig, egal in wievielen Frames pro Sekunde und Dimensionen es mir um die Ohren fliegt. Technisch höchst avanciertes Kunsthandwerk, meinetwegen. Ästhetisch aber eher familientaugliche Dutzendware, und den deutschen Heimatfilmen irgendwie sehr verwandt (heimeliges für Krisenzeiten in einer undurchschaubaren Moderne, über die er scheinbar nix zu sagen hat, wie auch schon der Autor der zugrundeliegenden Bücher). Wenn wir hier schon von Kunst reden...



lsfstruppi
Beiträge: 24

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von lsfstruppi »

schön gesagt ennui, sehr schön gesagt. Sie reden mir quasi aus der Seele!



Schwermetall
Beiträge: 173

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Schwermetall »

DeejayMD hat geschrieben: Das europäische Stromnetz müßte dann zwar auf 60Hz umgemodelt werden, aber was tut man nicht alles für gute Bilder! ;)
Warum sollte man das tun?
Ich nehme an, du spielst auf das befürchtete Flackern an.
Ich kann hier natürlich nur meine Erfahrungen schildern, die ich bei 1080p60 gesammelt habe.
- Bei Glühlampen ist das Problem sogut wie nicht vorhanden.
- Bei Straßenlaternen deutlich sichtbar
- Bei Energiesparlampen und modernen Leuchtstofflampen tritt es nicht auf, da deren Vorschaltgeräte im kHz-Bereich getaktet sind
- Im Sonnen- und Mondlicht habe ich es noch nie bemerkt ;-)
Abgesehen davon kann man, wenn es doch mal flackert auch die Belichtungszeit verändern.

Aber eigentlich ging es hier ja auch um 48fps.
Ich persönlich hoffe, das es sich durchsetzt, da das Realbild, welches ich mit meinen Augen warnehme auch nicht ruckelt.
Wenn der Künstler doch eine ruckelige Wiedergabe wünscht, so kann er dies auch mit 48fps erreichen.
Ich würde es mit Vignettierungen, Bildrauschen usw. vergleichen.
Die Aufnahme- und Wiedergabekette sollte im Normalfall sollte davon nichts haben und wenn es der Künstler doch wünscht, dann kann er es gerne hinzufügen.
Bildstörungen (und dazu zählt für mich auch Bildruckeln) entfernen geht meistens nicht so richtig gut.



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von carstenkurz »

Wie oft bist denn Du so im Kino?


- Carsten
and now for something completely different...



Schwermetall
Beiträge: 173

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von Schwermetall »

ca. 4- 6x im Jahr.
und du?



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von carstenkurz »

Vielleicht 70-80 mal im Jahr (und damit meine ich nur die Zeiten, in denen ich mir auch explizit einen Film anschaue ;-).

Ich glaube halt nicht daran, dass 'je höher die Bildrate, desto besser'.

Es glaubt ja auch keiner hier im Forum daran, dass, je mehr im Bild scharf ist, desto besser. Auch wenn man über die Natur dieser Argumentation - objektiv oder subjektiv - sicher streiten kann.

Allerdings habe ich auch noch nie versucht, Leuten konkret zu erklären, was am 24p Look so spezifisch ist. Es ist relativ einfach, in ein paar Actionsequenzen die Vorteile von 48p gegenüber 24p zu demonstrieren. Das sieht jeder. Ausserhalb von Action dürfte es aber vermutlich schwer fallen, sowohl 24p also auch 48p in seinen speziellen Eigenarten zu vermitteln. Ich stelle mir vor, wie ich da sitze und auf ein paar Leute einrede 'Aber IHR MÜSST DAS DOCH SEHEN!!!' - 'Äh, ja, was??'

Ich kann nach wie vor nicht glauben, dass man sich an 48p gewöhnen kann und dass man Kino nach der Eingewöhnungszeit dann wieder genau so genießen kann wie vorher, nur 'besser' dank 48fps.
Und mit 'Kino' meine ich nicht zwangsläufig 'im Kino', sondern allgemein narratives Kino, schlicht 'fictionale Filme'.

Vorläufig beruhigt mich, dass HFR ohnehin nur im 3D Bereich verwendet werden wird, und vielleicht bei einigen wenigen Action-Prototypen in 2D.

Aber genau dieser Mischbetrieb wird eben verhindern, dass man sich dran gewöhnen kann. Ich glaube nicht, dass diesbezüglich beides geht, 24p und 48p.

- Carsten
and now for something completely different...



ennui
Beiträge: 1212

Re: Peter Jackson über die Kritik an 48fps

Beitrag von ennui »

"Es glaubt ja auch keiner hier im Forum daran, dass, je mehr im Bild scharf ist, desto besser." - naja, bis zu einem gewissen Grad natürlich schon - VHS war mir jetzt zb. schon bischen zu matschig und unscharf, selbst auf alten TVs. Aber gutes SD von der DVD hochskaliert reicht mir persönlich als Konsument vollkommen auf meinem 720p-Beamer. Den Bluray-Aufpreis wär mir der Tick mehr an Schärfe nicht wert. Da hab ich mir lieber noch ein Komponentenkabel geholt, weil der alte DVD-Player gar kein HDMI kann. Nur über die gelbe Chinch-Buchse würde ich den zwecks Schärfe jetzt auch nicht anschließen. HD habe ich da also noch nicht mal ganz ausgereizt. Mir reicht es so aber völlig. Ansonsten Zustimmung. Erinnert auch bischen an den Megapixel-Wahn bei den Fotoapparaten, das alles, und an Megasuper-Zooms (aber leider kein Weitwinkel), etc.



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