Ja, absolut. Ich kann mir vorstellen, dass in der Kamera ja eh schon alles vorhanden ist. Ob's da jetzt über HDMI gestreamt wird oder über USB, kann ja, denke ich, keinen großen Unterschied machen.
Eben nicht, weil der Hardware dieser Kameras die UVC-Funktion fehlt, so dass das über Software-Treiber-Krücken emuliert werden muss. AFAIK kann man UVC bei den ASIC-Chips üblicher Kameras nicht einfach per Firmware nachrüsten, sondern muss die entsprechende Funktion schon in der Chip-Hardware vorhanden sein.HolyKnight hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 13:54 Gerade lese ich unterhalb meiner Frage die vielen SlashCAM-Artikel, dass so ziemlich alle Kamerahersteller genau eben dieses bereits anbieten (eben über eine Zusatzsoftware). Na, dann ist ja eigentlich alles da.
Scheint per Firmware-Update kein Problem zu sein:cantsin hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 14:08 Eben nicht, weil der Hardware dieser Kameras die UVC-Funktion fehlt, so dass das über Software-Treiber-Krücken emuliert werden muss. AFAIK kann man UVC bei den ASIC-Chips üblicher Kameras nicht einfach per Firmware nachrüsten, sondern muss die entsprechende Funktion schon in der Chip-Hardware vorhanden sein.
Widerspricht meiner Aussage nicht. Die ZV1 ist eine relativ neue Kamera und wird daher die nötige Funktionalität in ihrer Hardware haben.TomStg hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 14:15Scheint per Firmware-Update kein Problem zu sein:cantsin hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 14:08 Eben nicht, weil der Hardware dieser Kameras die UVC-Funktion fehlt, so dass das über Software-Treiber-Krücken emuliert werden muss. AFAIK kann man UVC bei den ASIC-Chips üblicher Kameras nicht einfach per Firmware nachrüsten, sondern muss die entsprechende Funktion schon in der Chip-Hardware vorhanden sein.
https://www.digitalkamera.de/Fototipp/ ... 12358.aspx
DAS ist ja eben das Problem. Letzteres war lange Zeit nicht verfügbar; oder völlig überteuert.
nein -- so etwas wie die UVC-unterstützung bzw. alle höheren protokollschichtencantsin hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 14:08 Eben nicht, weil der Hardware dieser Kameras die UVC-Funktion fehlt, so dass das über Software-Treiber-Krücken emuliert werden muss. AFAIK kann man UVC bei den ASIC-Chips üblicher Kameras nicht einfach per Firmware nachrüsten, sondern muss die entsprechende Funktion schon in der Chip-Hardware vorhanden sein.
Hatten wir ja schon im Nachbarthread, nich? ;) Aber genau, geht hier ummash_gh4 hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 15:57 leider sind halt all diese USB-lösungen in wahrheit technisch deutlich komplizierter, ineffizienter, sehr stark reichweitenbeschränkt, fehleranfälliger und inkompatibler als netzwerk-basierende übertragungsvarianten bzw. anbindungslösungen. deshalb halte ich eigentlich nicht sehr viel von all diesem USB plug-and-play zeugs, auch wenn es natürlich einfache consumer-wünsche recht komfortabel abdecken mag.
Alles weitere wäre zwar wünschenswert, sehe aber aus Laiensicht eine USB Lösung eher realisierbar. Am "geilsten" wäre es natürlich an Kameras mit z.B. USB-Dongel selbst entscheiden zu können, ob mit a) UVC b) Adapter auf HDMI/SDI oder c) auf Ethernet in eine entsprechende Infrastruktur integriert werden zu können. Aber davon sind wir dann doch seeeehr weit entfernt :(Warum man Camcorder/Kameras nicht einfach als Webcams nutzen kann
warum willst du in einem derartigen LAN einen router verwenden?HolyKnight hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 21:49 Ich will mich da jetzt nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, aber ich denke doch schon, dass eine Netzwerklösung niemals so latenzfrei sein kann wie eine direkte Kabelverbindung zum On-Board-Controller (außer man verbindet Kamera und Rechner direkt, über ein X-Link-Netzwerkkabel).
Alleine die Tatsache, dass die Datenpakete erst einmal zum Router müssen, dort (zumindest bis zum UDP-Kopfende) gepuffert werden und dann erst zum Rechner weitergeleitet werden, ist ja schon eine Latenz für sich. Ganz zu schweigen von den vielen anderen, störenden Netzwerkpaketen, die im Heimnetz so herumwuseln (außer, natürlich, man hat im Heimnetz nur einen einzigen Rechner am Start und die Internetverbindung ist gekappt).
WAN und komprimierte übertragung sind dann wieder eine völlig andere geschichte, obwohls auch hier ein paar ganz brauchbare ansätze gibt.HolyKnight hat geschrieben: ↑Di 20 Apr, 2021 21:49 Aber wenn's als Stream direkt weiter raus gehen soll, dann fänd' ich eine Verbindung über's Netzwerk doch schon eher hinderlich.
Ja, du hast natürlich recht. Ich hatte nur aus Gewohnheit "Router" geschrieben
Da bin ich mir nicht so sicher. Du hast zumindest schon 'mal einen Hop, der dazu kommt. Das heißt: Die Daten müssen erst einmal von A nach B und dann von B nach C. Und die Daten müssen sich zudem den Verkehr noch mit anderen Netzwerkpaketen teilen. Es gibt da - im Gegensatz zu USB - keine Bus-Exklusivität (die aber natürlich auch auf einem USB-Hub, der Daten mehrerer Geräte sendet/empfängt, nicht gegeben wäre).
naja -- die ganze geschichte ist in wahrheit natürlich ein bisserl komplizierter als es auf den ersten blick wirkt -- d.h. dort wo man das wirklich professionell nutzt, setzt man im normalfall auch spezialisiertes equipment ein, dass nicht mehr sehr viel ähnlichkeit mit dem besitz, was man so im haushaltsumfeld mit netzwerk und LAN in verbindung bringt.HolyKnight hat geschrieben: ↑Mi 21 Apr, 2021 13:44Da bin ich mir nicht so sicher. Du hast zumindest schon 'mal einen Hop, der dazu kommt. Das heißt: Die Daten müssen erst einmal von A nach B und dann von B nach C. Und die Daten müssen sich zudem den Verkehr noch mit anderen Netzwerkpaketen teilen.
ich hab wirklich nichts gegen USB -- finde es vielmehr eine ausgesprochen feine und praktische lösung für viele einfache anwendungen --, aber man darf sich halt einfach auch nicht zu viel davon erwarten bzw. die damit verbundenen einschränkungen und grenzen nicht völlig übersehen (bspw. kabellängen, etc.). jenseits der isolierten verwendung am desktop-arbeitsplatz eröffnet es kaum eine gangbare perspektive.HolyKnight hat geschrieben: ↑Mi 21 Apr, 2021 13:44 Es gibt da - im Gegensatz zu USB - keine Bus-Exklusivität (die aber natürlich auch auf einem USB-Hub, der Daten mehrerer Geräte sendet/empfängt, nicht gegeben wäre).
Ist denn das USB-Protokoll so viel komplexer und aufwändiger als das Ethernet-Protokoll?
Ich glaube du unterschätzt die Notwendigkeit des Einsatzes einer simplen Desktop-Anwendung ;)mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mi 21 Apr, 2021 15:14 ich hab wirklich nichts gegen USB -- finde es vielmehr eine ausgesprochen feine und praktische lösung für viele einfache anwendungen --, aber man darf sich halt einfach auch nicht zu viel davon erwarten bzw. die damit verbundenen einschränkungen und grenzen nicht völlig übersehen (bspw. kabellängen, etc.). jenseits der isolierten verwendung am desktop-arbeitsplatz eröffnet es kaum eine gangbare perspektive.
ich finde es einfach sinnvoll, wenn lösungen auch jenseits des alleinfachsten anwendungsfalls sauber funktionieren bzw. "skalieren".
da hast du natürlich recht! -- wobei ich eben als webcam jetzt schon lieber mein handy übers netz nutze od. an den computer anbinde, und die hier debattierte ausweitung im hinblick auf noch bessere qualität bzw. nutzung hochwertigerer aufnahmegeräte eigentlich nur dann ernst nehmen kann, wenn das tatsächlich sauber und konsequent gelöst wird bzw. eben auch die oben bereits angesprochen erweiterten anforderungen damit nicht von vornherein völlig ausschließt.
Was du als "Spielzeuglösung" anprangerst findet rein zufällig bei Industriekameras Anwendung ;)
auch dort ist GigE Vision und 10GigE mittlerweile eine ausgesprochen gängige anbindungsvariante!
WLAN u. ethernet sind so eng miteinander verwandt, dass sie sich mehr oder weniger ohnehin nur auf den untersten schichten der übertragung bzw. der physikalischen umsetzung unterscheiden. in diesem fall kann man also in der regel tatsächlich beide übertragungsmöglichkeiten sehr einfach mit einer weitestgehend gemeinsamen lösung abdecken.markusG hat geschrieben: ↑Mi 21 Apr, 2021 17:29 Da gibt es aber dann auch bspw. Kameras die gleich mehrere Schnittstellen aufweisen - da ist dann für jeden was dabei.
Aber ich finde es sollte auch an die Realität gedacht werden dass kaum jmd in Zeiten von Wifi sich Ethernetstrippen abseits des Studios oder Büros verlegt.