Darth Schneider
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Darth Schneider »

Und ich verstehe es immer noch nicht.
Warum kommt kein Hersteller auf die glorreiche Idee und baut endlich einen Apsc und einen Fullrame Bildwandler in genau so einen Henkelmann Camcorder Body ein ??
Ich bin mir ganz sicher, nicht wenige Filmer warten eigentlich darauf.

@Cantsin
Hab ich mir auch schon gedacht, dann wäre mir ein grosser Hdmi Anschluss wichtig....
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 08 Jan, 2024 06:49, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von cantsin »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 06:45 Und ich verstehe es immer noch nicht.
Warum kommt kein Hersteller auf die glorreiche Idee und baut endlich einen Apsc und eiben Fullrame Bildwandler in genau so einen Henkelmann Camcorder Body ein…
Ich schreib's nochmals, weil's sonst hier wieder untergeht:

Der TO kommt aus der klassischen alten Amateurvideoschule, nimmt seine Züge auf dem Camcorder auf, schließt anschließend seinen Camcorder an den Fernseher an, um das Video zu betrachten. Er hat noch nie in seinem Leben geschnitten.

Alles, was Ihr hier diskutiert, ist völliger Overkill.



Darth Schneider
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Darth Schneider »

@Cantsin
Meine Frage von wegen Apsc/Fullframe Sensor war gar nicht auf den TO bezogen, mehr auf mich…

Und ich finde ob der TO jetzt schneidet oder nicht und seine Videos direkt ab der Kamera anschaut, kann er trotzdem einen anständigen Camcorder wollen.;)

Ich denke nicht das er mit seinem Anliegen zu SlashCAM kommt wenn er nur einen simplen 400€ Camcorder möchte.
Gruss Boris



Pianist
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Pianist »

Die Anfrage zeigt aber, dass es im Eisenbahnbereich eben tatsächlich darum geht, die Züge bzw. die Lokomotiven möglichst lange im Bild zu halten, sie also beim Herannahen abzuholen, langsam aufzuzoomen, mitzuschwenken, und beim Wegfahren wieder zu verdichten. Das wirklich sauber hinzubekommen, erfordert viel Übung und gute Ausrüstung. Ob man das im genannten Preisrahmen hinbekommt, weiß ich nicht.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Jost
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Jost »

Das ist eine Art Neustart. PC und Schnittprogramm sind da. Stativ auch (meiner Ansicht nach viel zu schwer).
Wenn es ein Neustart werden soll, würde ich es anders machen.
Splitten:
Blackmagic 4K mit MFT-Objektiv für alles, was vom Stativ kommt. Schön einfach in der Bedienung. Weil in RAW aufgenommen wird, können Anfänger beim Rohmaterial auch nicht so viel versensen.
Für alles, was aus der Hand kommt, Handy oder DJI Pocket 2 bzw 3.
Am Ende alles mit Davinci Resolve bearbeiten und schneiden, weil der Support besser als bei Magic ist. Wahrscheinlich wird die Kostenlos-Variante reichen.
Für Davinci bieten mittlerweile auch ganz viele Volkshochschulen Lernkurse an. Gut investiertes Geld.



Jost
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Jost »

Pianist hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 08:22 Die Anfrage zeigt aber, dass es im Eisenbahnbereich eben tatsächlich darum geht, die Züge bzw. die Lokomotiven möglichst lange im Bild zu halten, sie also beim Herannahen abzuholen, langsam aufzuzoomen, mitzuschwenken, und beim Wegfahren wieder zu verdichten. Das wirklich sauber hinzubekommen, erfordert viel Übung und gute Ausrüstung. Ob man das im genannten Preisrahmen hinbekommt, weiß ich nicht.

Matthias
Beim Bahn-Filmen ist immer der Platz das Problem. Züge dürfen über 600 Meter lang sein. ICE liegt bei 300 Meter. Die Bahn-Filmer stehen meist auf Brücken oder auf Hügeln am Ende der Welt. Nah ran kommt man eigentlich nur auf Bahnhöfen und an Übergängen, wo Tempo 100 gefahren wird.



Pianist
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Pianist »

Das ist eben die Kunst des Eisenbahnfilmens, dass man zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle steht... :-)

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



cantsin
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von cantsin »

An den TO: Ich würde mir die Nikon P1000 mal ansehen. Das ist eine Superzoom-Kamera, deren Zoombereich 24-3000 [!]mm KB-äquivalent abdeckt, die 4K Video aufnimmt, einen Mikrofoneingang hat und gut intern stabilisiert ist, so dass man beim Stativ ggfs. abrüsten kann.

Zu ihrer Videoqualität und -tauglichkeit gibt's diverse Test- und Demo-Videos auf YouTube.



Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

cantsin hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 09:28 An den TO: Ich würde mir die Nikon P1000 mal ansehen. Das ist eine Superzoom-Kamera, deren Zoombereich 24-3000 [!]mm KB-äquivalent abdeckt, die 4K Video aufnimmt, einen Mikrofoneingang hat und gut intern stabilisiert ist, so dass man beim Stativ ggfs. abrüsten kann.

Zu ihrer Videoqualität und -tauglichkeit gibt's diverse Test- und Demo-Videos auf YouTube.
Falls Bridge-Kamera, würde ich eher zur (oder zu einer der) bereits zu Beginn von MrMeeseeks empfohlenen Sony RX10 greifen.
Die hat zwar nicht so einen irren Zoombereich wie die P1000, aber dafür ist der ganze Zoombereich real brauchbar, bei der Nikon gilt eher: "Papier ist geduldig"! (aber 3000mm beeindruckt die zu Beeindruckenden, die den 1/2.3''-Sensor übersehen)
Zuletzt geändert von Skeptiker am Mo 08 Jan, 2024 12:12, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von cantsin »

Skeptiker hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 12:04 Falls Bridge-Kamera, würde ich eher zur (oder zu einer der) bereits zu Beginn von MrMeeseeks empfohlenen Sony RX10 greifen.
Die hat zwar nicht so einen irren Zoombereich wie die P1000, aber dafür ist der ganze Zoombereich real brauchbar, bei der Nikon gilt eher: "Papier ist geduldig"!
Die P1000 fällt mit ca. 1070 EUR Ladenpreis allerdings noch in den Budgetrahmen des TO, die RX10 mit ca. 1700 EUR nicht mehr...



Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

cantsin hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 12:11
Skeptiker hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 12:04 Falls Bridge-Kamera, würde ich eher zur (oder zu einer der) bereits zu Beginn von MrMeeseeks empfohlenen Sony RX10 greifen.
Die hat zwar nicht so einen irren Zoombereich wie die P1000, aber dafür ist der ganze Zoombereich real brauchbar, bei der Nikon gilt eher: "Papier ist geduldig"!
Die P1000 fällt mit ca. 1070 EUR Ladenpreis allerdings noch in den Budgetrahmen des TO, die RX10 mit ca. 1700 EUR nicht mehr...
Doch, das Budget wurde vom TO mittlerweile auf 2000 erhöht. Und es gibt ja noch ältere RX10-Modelle (oder gebrauchte, hoffentlich gut erhaltene).

Ich würde die Camcorder noch nicht abschreiben, auch wenn es hier von allen Seiten versucht wird. Aber die Entscheidung liegt beim Fragesteller, der hoffentlich mal verschiedene Kameras in die Hand nehmen kann.



Helmut-1960
Beiträge: 6

Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Helmut-1960 »

Hallo,

Tatsächlich habe ich heute die genannten Kameras in die Hand nehmen können und die Verkäufer 5 Stunden mit meiner Anwesenheit beglückt.

Am besten hat mir der Canon XA70 gefallen den ich auch 3h draußen ausprobieren durfte.

Kurz entschlossen habe ich den dann auch bestellt (dauert 15Tage).

Des Weiteren habe ich einen Workshop gebucht Grundlagen der Videografie (1Tag) und einen 3 Tage Kurs Videobearbeitung und Schnitt mit Davinci Resolve.

Soll sich ja lohnen wenn ich schon solch ein Gerät kaufe, will ich es auch bedienen können.



Jan
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Jan »

Ich weiß nicht ob die XA70 da sogar etwas darüber ist für den Thread-Ersteller. Sicherlich könnte der eingebaute ND-Filter interessant sein, aber einen Großteil der Vorteile der manuellen Möglichkeiten, Schalter und größeren Bedienelementen und Ringe wird der User wahrscheinlich gar nicht benötigen, vielleicht auch nicht die erweiterte Tonfraktion.


Zudem die XA70 bei 4K auch nur" "25P" macht bei interner Aufzeichnung, der Ein Zoll Sensor ist zwar größer, aber sie beginnt auch erst bei F2,8 und nicht wie die anderen Kameras bei F 1,8. Viele würden dafür den Liebling Sony AX53 kaufen, der Stabilisator ist sicher besser, sie ist auch aus der Hand leichter zu bedienen, hat einen 20-Fach optischen Zoom. Klar ist der Sucher und der LCD bei der Canon besser, aber so schlecht bei der Sony auch nun nicht für einen "Normalfilmer".



Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

Jan hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 22:03 Ich weiß nicht ob die XA70 da sogar etwas darüber ist für den Thread-Ersteller. Sicherlich könnte der eingebaute ND-Filter interessant sein, aber einen Großteil der Vorteile der manuellen Möglichkeiten, Schalter und größeren Bedienelementen und Ringe wird der User wahrscheinlich gar nicht benötigen, vielleicht auch nicht die erweiterte Tonfraktion. ...
... Sony AX53 ...
Zunächst mal Glückwunsch an Helmut-1960 zur neuen Kamera!
Und wenn man zu Beginn vielleicht nicht alle Möglichkeiten ausschöpft, kann man ja auf Dauer doch mit der Kamera vertraut werden und "hineinwachsen". Das ist eine Herausforderung, kann aber durchaus Spass machen. Ausserdem hat der Fragesteller jetzt im Bahnkollegen, der ihm den Hinweis auf die XA70 gab, ja einen Ansprechpartner, falls etwas unklar ist.

Und was die 25 (max. 30 - nein! - Canon ist da leider etwas, ähm, engstirnig und kleinherzig, siehe unten!) Bilder für 4K-UHD betrifft: Klar, 4K_50p wären schön gewesen (und evtl. auch noch etwas mehr Tele), aber vielleicht filmt man ja in 2k-HD 50p, wenn das Bild überzeugt. Und hat dabei den Vorteil einer leichteren (tendenziell flüssigeren) Computerbearbeitung.

Und ein 1 Zoll-Bild statt 1/2.5 Zoll wie bei Sony's AX53 (das ist rund 1/6 der Sensorfläche, zudem gemäss Sony mit genau 8.29 Megapixeln, also kein 4K-Oversampling wie bei Canon) ist ja auch ganz nett (als Kompromiss zwischen Kleinsensor und APS-C/Vollformat und auch im Hinblick auf Bildrauschen bei Dämmerungslicht).

Plus ein guter Sucher und Monitor, plus ein mehrstufiger ND-Filter, plus der praktische Tragegriff inkl. XLR-Ton, wenn gewünscht, machen das Ganze doch etwas professioneller und teils auch praxistauglicher. Kommt hinzu ein zuverlässiger Autofokus und auch ein Fernbedienungsanschluss (2.5mm Klinke, könnte ein LANC-Anschluss für eine Kabelfernbedienung am Stativhebel sein - ich sehe gerade, als Zubehör existiert die ziemlich grosse (und leider viel zu teure!!) RC-V100, aber da gibt's es bestimmt andere, bezahlbare Angebote, vielleicht auch mit Zoomwippe).

Beim USB-C Anschluss steht in den "Spezifikationen" leider "USB-2 äquivalent", das wäre deutlich langsamer als USB-3, und man müsste zum schnellen Überspielen der Videos auf den Computer ein schnelleres, externes Karten-Interface mit USB-3-Speed benutzen. Wobei, ich lese gerade, dass Klasse U3-Karten empfohlen werden und dass UHS-II-Karten nicht unterstützt werden - vielleicht darum USB-2-Geschwindigkeit!
Jedenfalls gibt es 2 SD-Karten-Steckplätze für gleichzeitige oder fortlaufende Aufnahme.

Was mir noch auffällt: In der Bedienungsanleitung, hinten bei bei den technischen Daten, sind bei "Videokonfiguration (Aufnahme/Wiedergabe)" nur 25p und 50p angegeben, 30p und 60p fehlen. Diese strikte Trennung für Aufnahmegeräte war früher üblich, aber heute für Foto/Video eigentlich längst nicht mehr - schliesslich kann man mit so einer Kamera ja mal vom PAL-Gebiet (Europa, mit 50Hz Stromnetz) in ein NTSC-Gebiet (USA, Japan, mit 60Hz Stromnetz) wechseln!
Falls "25p/50p only" für die XA70 tatsächlich zutrifft: Was erwartet Canon von seinen PAL-Kunden in diesem Fall? Dass sie die gleiche Kamera für NTSC-Bildraten (meistens 24p und 30p/60p) noch einmal kaufen (Stichwort: Im Video flimmernde Kunstlichtquellen) ????? (und sonst geht's Euch gut, Canon??).

Wie auch immer - mit dieser kompakten Henkelkamera (Henkel und auch die Halterung für ein externes Mikrofon abnehmbar) lässt sich bestimmt etwas anfangen und einfangen! ;-)
Zuletzt geändert von Skeptiker am Di 09 Jan, 2024 11:25, insgesamt 1-mal geändert.



DAF
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Helmut-1960 hat geschrieben: Mo 08 Jan, 2024 21:31 ...
Am besten hat mir der Canon XA70 gefallen den ich auch 3h draußen ausprobieren durfte.

Kurz entschlossen habe ich den dann auch bestellt ...
Alles richtig gemacht 👍

Damit hast du ein super Gerät, dass für´s Bahnfilmen ein ideales Werkzeug ist.
Und 50p wäre beim Bahnfilmen sowieso nur in unter 1% der Fälle (wenn überhaupt) vielleicht ein sichtbarer Vorteil. Wenn du wirklich mal aus 10 Meter Entfernung einen ICE der mit 250KM/h durchs Bild fährt aufnimmst, musst du halt die Belichtungszeit auf 1/200 (oder schneller) stellen, damit etwas weniger Bewegungsunschärfe entsteht.
Ansonsten bringen dir 25p durchaus Vorteile wie - bei Beachtung der 180° Regel - eine Stufe mehr Belichtungsspielraum (d.h. zum Beispiel eine Stufe rauschfreier wenn´s über die ISO geht) wenn die Lichtverhältnisse knapp sind.

Ich wünsch dir jedenfalls ganz viel Spaß & Erfolg.
Beschäftige dich ggf. auch mal damit, deine Videos dann (in Teilen) auf YouTube hochzustellen. Dann kannst du dir in Bahnforen und hier sicher noch eine Menge Tipps zur Verbesserung holen. Du musst dann nur das ganze unwichtige Zeug überlesen.

Kennst ja sicher den Spruch: Egal was passiert - einer hat es immer kommen sehen ;)
Grüße DAF



Pianist
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Pianist »

DAF hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 08:42 Wenn du wirklich mal aus 10 Meter Entfernung einen ICE der mit 250KM/h durchs Bild fährt aufnimmst, musst du halt die Belichtungszeit auf 1/200 (oder schneller) stellen, damit etwas weniger Bewegungsunschärfe entsteht.
Das würde ich nicht machen, damit ruiniert er sich das Bild. Am besten bei 25 Bildern und 1/50 bleiben. Bewegungsunschärfe muss sein.

Matthias
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DAF
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Pianist hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 09:51 ...
Bewegungsunschärfe muss sein.

Matthias
Mein Gott - JA! Natürlich.
Ein Objekt das sich mit 250KM/h bewegt, legt in einer 1/200 Sekunde knapp 35 cm zurück. Das IST aus 10m Entfernung (bewegungs-)unscharf.
Grüße DAF



Pianist
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Pianist »

Ich ärgere mich immer, wenn ich in den Nachrichten irgendwelche Aufnahmen von startenden oder landenden Schraubhubern sehe, und die Leute dachten, sie tun dem Bild etwas Gutes, wenn sie den Shutter auf 1/2000 stellen. Sieht total bescheuert aus, wenn jedes Rotorblatt ziemlich scharf ist...

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



DAF
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Pianist hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 10:40 ... wenn jedes Rotorblatt ziemlich scharf ist...
Mag sein & ist sicher richtig. Ich habe aber davon gesprochen:
DAF hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 08:42 ...
damit etwas weniger Bewegungsunschärfe entsteht.
...
Grüße DAF



Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

Ich weiss nicht, ob das bei Bahnfilmern üblich ist, aber man könnte die 50p-Aufnahme ja auch in einer 25p-Schnitt-Timeline als 2fach-Zeitlupe einsetzen - für besonders schnell vorbeibrausende Züge!



Pianist
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Pianist »

Was ist schon üblich... :-)

Ich würde mal pauschal sagen: Eisenbahnfans wollen es so authentisch wie möglich. Das spräche eher dagegen. Sobald es ein wenig gestalteter wird, also bei einem Imagefilm oder dergleichen, kann man sowas natürlich machen. Ich habe das noch nicht gemacht, aber ich nehme auf Bahnbaustellen den Funkenflug der Trennscheibe gerne mal als Zeitlupe mit 120 Bildern auf.

Matthias
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Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

Pianist hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 12:39 ... aber ich nehme auf Bahnbaustellen den Funkenflug der Trennscheibe gerne mal als Zeitlupe mit 120 Bildern auf.

Matthias
Das wäre in einer 25p-Timeline immerhin eine 4.8fach-Zeitlupe.

Die Canon XA70 beschränkt sich mit max. 50p auf die 2fach-Zeitlupe in HD_1080p.
Die von Jan erwähnte Sony AX53 hat zwar auch kein UHD 50p, aber dennoch eine 100fps-Zeitlupe (also 4fach) in 1080p-Auflösung - kann natürlich sein, dass dafür nicht der komplette Sensor ausgelesen wird.



DAF
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Leute:
...Bahnfilmen...!!!
...Zeitlupe 4-fach...?!?
...dafür nen 6-7 Jahre alten Urlaubscamcorder ohne vernünftiges Tonteil usw. anstatt einem modernen Henkelmann...?!?

Bahnfilmen heißt Lokomotiven/Wagons/Züge stehend u/o Bewegung (nicht eine Flex bei der Arbeit :)
Die einzige Zeitlupenanwendung dafür ist ein Western - Gleise auf der Brücke gesprengt - Lok & Zug fällt in den Fluß. OK - da macht es vielleicht Sinn.
Aber heutzutage bauen sie keine Gleise mehr, die man sprengen darf.

Lasst doch die unnötige 50 (oder mehr) Frames/Sek "Must-Have-Diskussion" bei diesen Motiven!
Ihr werdet jemandem der ne Remote-Cam für seine Kakteensammlung sucht noch ne High-Speed Kamera mit min. 1000 Bildern/Sek. als "kann schon mal nötig sein..." einreden. Dann natürlich in Schwarz-Weiß...
... aber was soll´s - Farbe wir eh überbewertet.
Grüße DAF



Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

DAF hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 17:38 Leute:
...Bahnfilmen...!!!
...Zeitlupe 4-fach...?!?
...
...
Ihr werdet jemandem der ne Remote-Cam für seine Kakteensammlung sucht noch ne High-Speed Kamera mit min. 1000 Bildern/Sek. als "kann schon mal nötig sein..." einreden. ...
...
;-) ;-)
-> Natürlich nur für die 'High Speed'-Kakteen! ;-)

Scherz beseite: Das war mehr allgemein gedacht und als Reaktion auf Pianists Funkenflug-Bemerkung (es gibt ja sonst kaum mehr Gelegenheiten sich hier mit Camcordern zu beschäftigen, ohne dass ein "Sach mal, was ist das denn für ein komischer Vogel?"-Makel am Erwähner dieses unsäglichen Retro-Artikels hängen bleibt, weil die meisten "8K-16bit-4444/RAW-Grading"-Diskutanten dann tendenziell kopfschüttelnd in Schockstarre verfallen und sich womöglich gegenseitig mit Vollformat-Vorschlägen übertreffen).

Bei dieser Gelegenheit noch mein Geständnis, nach welchem mein so sorgfältig aufgebautes Forums-Image endgültig in den "Aus der Zeit gefallen"-Keller sausen wird: Meine kurze aber intensive Web-Beschäftigung mit den technisch völlig überholten Camcordern (plus mit ebenso faszinierenden wie geldverbrennenden Optiken wie dem Fujinon 20-120_T3.5 für um die 7000 EUR) ist nicht ohne Folgen geblieben. Nach einer sehr schlaflosen Nacht bin ich nun Besitzer einer wie neu aussehenden Gebraucht-Canon XF400 (im XA70-Gewand, zum Gebraucht-Preis mit Ausprobier-Recht). Und die hat neben UHD_50p (ermöglicht durch 2 integrierte Bildprozessoren) sogar eine HD_100fps-Zeitlupe, die ich für meine Naturaufnahmen gerne mal ausprobieren werde! (aber auch meiner Bahnfilmer-Karriere samt "Anti-Speed Ramp"(Slowdown Ramp) des beschrifteten, vorbeieilenden Zuges in der Sekundenbruchteile dauernden, seitlichen "Frontal"ansicht steht nun technisch nichts mehr im Weg)



SamSuffy
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von SamSuffy »

Skeptiker hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 18:10 aber auch meiner Bahnfilmer-Karriere samt "Anti-Speed Ramp"(Slowdown Ramp) des beschrifteten, vorbeieilenden Zuges in der Sekundenbruchteile dauernden, seitlichen "Frontal"ansicht steht nun technisch nichts mehr im Weg)
hehe, dazu fällt mich doch gerade ein
"Ich mag Skater die writen, doch ich lieb Writer die skaten. So ist das eben, Prioritäten lenken Leben"
Jap, da würde sich doch eine Highspeed-Aufnahme für spätere Zeitlupe von solchen "beschrifteten" Zügen doch tatsächlich anbieten.
Zählt das eigentlich auch als Bahnfilmer ;)



DAF
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Skeptiker hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 18:10 ...
bin ich nun Besitzer einer wie neu aussehenden Gebraucht-Canon XF400 ...
Damit hast du eine super Kamera. Ich habe die gleiche seit 3+ Jahren. Es ist meine B-Roll Cam. Inzwischen ist eine XF605 die A-Roll.
Und nein, bei beiden waren die 50p nicht ausschlaggebend für den Kauf. Weil ich sie auch nicht brauche, und die zur Verfügung stehende Datenrate lieber mit 25 Bildern fülle, anstatt mit 50 Bildern die mögliche Datenmenge pro Bild (sinnlos) schmälere.
Übrigens benutze ich die XF400 in ganz vielen Fällen immernoch als A-Roll - weil sie handlicher ist als die Große. Und solange ich die Features der 605 nicht brauche - selbes Spiel:
Wozu irgendeinen Overkill, der gar nicht nötig ist.
Grüße DAF



Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

Zunächst danke für die beiden obigen Rückmeldungen!

Ich habe gerade den slashCAM-Test durchgesehen, bei dem die XF400 ja ziemlich durchwachsen abschneidet (auch in den Kommentaren darunter).
Aber ich habe mir gestern (bzw. heute Nacht) auch YouTube-Videos angesehen, die mir gefallen haben.

TEST : CANON XF400, XF405 UND GX10 4K-CAMCORDER
von Rudi Schmidts Di, 30.Januar 2018
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Ca ... order.html

Nein, die Kamera ist bestimmt nicht perfekt (und für >3000 neu hätte ich sie wohl nicht gekauft, doch zum 1/3-Preis wollte ich's nun wagen), aber soweit ich gesehen habe, gut zu gebrauchen für meine eher naturorientierten Zwecke.

Ich freue mich über den 1-Zoll-Sensor mit gutem Rauschverhalten auch dank der beiden Bildprozessoren (ein Fortschritt gegenüber meinem alten Panasonic AG-DVC30 DV-Henkel-1/4 Zoll-CCD-3Chipper, den ich vom Handling her mit einem HD-Sensor sehr gerne noch verwenden würde) und über die IR-Fernbedienung (gibt's bei den neuen Modellen nicht mehr) samt Zoom (leider ohne Wippe) - ansonsten ist auch WLAN eingebaut für drahtlose Smart-Geräte-Fernbedienung -, ich freue mich darüber, dass Zoomen auch schön langsam möglich ist (hier sogar über einen 15-fachen, parfokalen Zoombereich - wann habe ich das zum letzten Mal gehabt?!), und auch über den scharfen & reaktiven 'Touch'-Monitor, mit dem offenbar auch auf dem Vorschaubild "programmierte" Schärfeverlagerungen recht spontan möglich sind (durch Setzen von verschiebbaren Bildrahmen um "von" .. "bis"). Auch interessant ist eine angeblich zuschaltbare IR-LED (bei meiner Panasonic DV-Cam übrigens auch vorhanden), falls man mal im Dunkeln Ausschau halten will, was so kreucht und fleucht.
Ich bin also gespannt, was da (technisch und biotisch) noch kommt und geht (wenn die Zeit dafür wieder kommt) - bis dahin müsste ich die Kamera ja im Schlaf bedienen können ;-) ...



DAF
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Skeptiker hat geschrieben: Di 09 Jan, 2024 20:11 ...
slashCAM-Test durchgesehen ... durchwachsen abschneidet (auch in den Kommentaren darunter).

TEST : CANON XF400, XF405 UND GX10 4K-CAMCORDER
Der wirklich einzige sinnvolle Kommentar ist dort der dritte von DV_Chris!

Der Rest redet über bzw. beurteilt (wie fast immer) Hardware die sie noch nie in der Hand hatten, sich nicht leisten können/wollen und schon gar nicht selbst probiert haben.
Und neben den Tests die natürlich reproduzierbare Parameter benötigen, ist mindestens (!) so wichtig ob "es deine Kamera" ist:

- kommst du damit gut klar?
- taugt sie für deine äußeren Aufnahmebedingungen?
- passt sie zu deinem Nutzungsverhalten (One-Man-Show vs. großes Team, Run&Gun vs. vorbereitete/geplante Aufnahmen usw.)?
- im Hobbbyereich (von dem wir hier reden) auch, ob de Codec für den zugehörigen PC (vorhanden oder im Budgetrahmen noch anzuschaffen) passt?
- und einiges mehr wie verfügbares Zubehör, Kosten der Speicherkarten etc.

So interessant die ganzen Tests hier sind. Aber wer sich einbildet eine Kamera zu kaufen, um damit bei 12 Lux
(die meisten haben wahrscheinlich nicht mal ein LUX-Meter um zu wissen, wie dunkel das wirklich ist)
regelmäßig Videos zu drehen, liegt imho weit daneben. Und wer einen Camcorder (letzter Neupreis der XF400) um netto < €2000,- mit Werten & Möglichkeiten einer RED oder ALEXA vergleicht, liegt noch weiter daneben.

Macht aber nix, bald kann die KI ganze Videos nach Prompteingabe generieren. Dann sind Kameras eh überflüssig ;)

Mal wieder halbwegs zum Thema:
Aus den oben genannten Gründen macht der TO mMn auch alles richtig. Er hat mit der XA70 ein tolles Gerät das alles kann was er braucht (und noch viel mehr).
Und! er hat sich für einen allgemeinen Videokurs & eine Einführung in ein Schnittprogramm angemeldet. Beides ist für gute Videos viel wichtiger, als irgendein Technik-Hype und Gequatsche!!!

Damit wird er schnell auf ein viel höheres Niveau kommen, wie viele hier die ständig und zu allem etwas zu sagen haben, selbst aber noch nie ein vorzeigbares Video gedreht haben.
Grüße DAF



Skeptiker
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

DAF hat geschrieben: Mi 10 Jan, 2024 09:46 ...
... Aus den oben genannten Gründen macht der TO mMn auch alles richtig. Er hat mit der XA70 ein tolles Gerät das alles kann was er braucht (und noch viel mehr).
Und! er hat sich für einen allgemeinen Videokurs & eine Einführung in ein Schnittprogramm angemeldet. ...
...
Ich seh's ähnlich und würde den Kurs noch vor die Kamera setzen - die ist austauschbar - zu wissen, was man damit machen kann und wie, hingegen nicht.

Jetzt komme ich, falls erlaubt, mit ein paar Fragen (in Stichworten) an Dich als XF400-ler (klingt schon fast wie ein Roboter aus George Lucas' Frühwerk), wenn Du Zeit & Lust auf ein paar Tipps hast (würde mich freuen):

1. Aktuelle Firmware anzeigbar? (nichts gefunden, laut Anleitung evtl. gar nicht angezeigt). Die neuste Version ist v1.0.5.0.
2. Speicherkarte - haben die SD-Slots XC II oder nur I (UHS-II statt statt I)? In der Anleitung fand ich nichts darüber. Eine V30-Karte müsste eigentlich genügen für 4K_50p mit max. 160 mbps (20 MB/s) -> Kartentipp?
3. Benutzt Du eine LANC-Fernbedienung (mit Zoom-Hebel) für den Stativarm? Tipp?
4. Akkus Canon-Original oder von Pantona & Co? 2 zusätzliche sind wohl nötig!
5. Eine Transporttasche wäre besonders kompakt ohne die Sonnenblende, aber eigentlich besser, wenn sie immer draufbleibt (auch wegen Objektivabdeckung).
6. Ladegerät original Canon oder etwas Preisgünstigeres?
7. Gelesen, aber noch nicht getestet: Mit externem Ninja V ist per HDMI-In HD sogar mit 10bit_422 möglich (egal ob 25p oder 50p) und mit UHD 8bit_422 mit 25p oder 8bit_420 mit 50p.

Ich habe jetzt eine 64 GB Samsung UHS-1-Karte in der Kamera (nichts Anderes griffbereit), die eigentlich eher für Einzelfotos vorgesehen ist oder auch für HD Video (das wird mir so auch vom XF400 nach dem Einschalten empfohlen).
Nun stehen ein paar Videotests an, um zu sehen, ob beim Bild alles i. O. ist (technisch). Das wird wohl bis ins Wo-Ende dauern!

Im Prinzip genügt mir HD-Video, ich möchte aber mal testen, wie UHD aussieht und auch UHD, das nachträglich nach HD skaliert wird im Vergleich zu HD direkt aus der Kamera.

Beilage: Die Lückenfüller-SD Card (XC 1) von Samsung
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DAF
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Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 10 Jan, 2024 16:44 ... mit ein paar Fragen (in Stichworten) an Dich als XF400-ler
Antworten entsprechen deiner Nummerierung:

1. Menü > System Setup > Seite 4 o.5 (ist nicht anwählbar, die Ver. steht im Menüpunkt in der Übersicht. Neueste Anleitung - Seite 161)
2. Ich benutze die SanDisk Extreme Pro 170MB/Sec, SDXC I V30 U3 10 >>> einmal nach Specs rausgesucht, nie Probleme gehabt, daher nie was anderes für diese Cam gekauft.
3. Ich benutze eine LANC-Control statt dem Stativ-Arm. Die Manfrotto MVR901EPLA an einem Manfrotto-Stativ nit Nitrotech Fluid-Head. Mit anderen Remotes hab ich an der Cam selbst keine Erfahrung, also auch keine Tipps aufgrund Erfahrungswerten. Früher hatte ich mal die kleineren von Manfrotto, auch mal BEBOB usw.- Haben alle gut funktioniert. Musst halt schauen was die Remotes mit deiner Kamera zusammen können (= welche Funktionen sie abdecken), und was du brauchst.
4. Ich habe meine zusätzlichen Akkus & Ladegeräte von Pantona, und bin zufrieden.
5. Ob die Sonnenblende staubdichter ist als der Objetivdeckel (für´s Filtergewinde) will ich bezweifeln. Bei mir kommt es bei Taschen nicht auf kompakt, sondern auf das Gegenteil (geräumig, gut zugänglich, stapelbar usw.) an. Deshalb nutze ich für diese Cam die Sachtler Camporter Medium. Das ständige "Deckel runter - Sonnenblende drauf" und umgekehrt, würde mich persönlich jedenfalls nerven. Bei mir ist immer die Sonnenblende drauf.
6. Siehe Punkt 4
7. Hab ich auch noch nicht getestet, weil ich es bei/mit dieser Cam nicht brauche. Ich nehme immer WDR (Wide Dynamic Range) auf, LUT nach Rec709 drauf, korrigiere Kleinigkeiten = fertig & qualitativ einwandfrei.

Und nach einer Stunde Videokurs (oder 10, oder 30...) weißt man sicher noch nicht wirklich, welche Cam 100% geeignet ist. Das dauert Jahre ;)
Grüße DAF



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Pianist »

Ach was... Jahrzehnte! :-)

(ist praktisch eine Lebensaufgabe)

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Skeptiker
Beiträge: 5961

Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

Hallo DAF,

Danke für die tollen Tipps - wirklich hilfreich! :-)

1. Hab's gefunden - alte Firmware 1.0.1.0 (Added 6 April 2018) - u. a. Flacker-Reduzierung (das klingt nach Kunstlichtflimmern) und Aufnahme im XF-AVC-Format hinzugefügt." -> also Update nötig!
2. Nach der SD-Karte werde ich dann auch Ausschau halten!
3. Super-Controller, so wie's aussieht. Nicht ganz preisgünstig. Einen Videoneiger Manfrotto MVH500AH hätte ich sogar, auf einem sehr stabilen (und schweren) Bilora Pro 7580 mit Doppelbeinen (ich finde im www nichts mehr dazu, Bilora meldete wohl 2019 Konkurs an).
4. Muss die techn. Daten und die Preise noch vergleichen.
5. "Das ständige "Deckel runter - Sonnenblende drauf" und umgekehrt, würde mich persönlich jedenfalls nerven. Bei mir ist immer die Sonnenblende drauf."
Geht mir auch so: Die praktische Sonnenblende mit Schnell-Verschluss (ohne Verdruss) bleibt drauf!
6. Siehe 4.
7. Wenn ich's mal getestet habe, melde ich das Ergebnis.

Ich hatte mich ja in diesem Thread schon darüber geärgert, dass Canon - ziemlich borniert für eine als "Pro" eingestufte Kamera - nur die PAL-Bildraten anbietet (oder umgekehrt, in USA etc. nur die NTSC).
Auf der Firmware-Update-Seite von Canon (DE) fand ich nun ein Angbebot, NTSC auch freizuschalten. Dafür ist das Einsenden (oder an einer Servicestelle Abgeben) der Kamera nötig:

Canon PAL+NTSC Umschalt-Service
Veröffentlicht am: 02 Mai 2019
Preis: 511,70€
*Alle Preise einschließlich Mehrwertsteuer und Rückversand. Preise ohne Versandkosten (-> ?? - Was denn nun: ohne oder mit?)

Knapp 512 EUR für eine NTSC-Freischaltung mit Kameraversand hin (kommt noch hinzu) und her (offenbar inbegriffen)?
Da kann man sich wirklich nicht beschweren - Canon für einmal grosszügig (zumindest, was die eigene Kasse betrifft)! ;-) Worum geht's dabei eigentlich? Die Märkte PAL versus NTSC gegeneinander abzusichern? Um Grauimporte? Um Sandkastenspiele und Schwarzweissdenken um jeden Preis?

Wie auch immer - zum Schluss nochmal was Positives: Ich beginne, die handliche Kamera zu mögen (und werde wohl dabei bleiben, wenn nach all den Funktionstests des Gebrauchtgeräts am Ende ein "Daumen hoch" herauskommt). Könnte "der Beginn einer wunderbaren Freundschaft" sein (um Humphrey Bogart zu zitieren).

Nochmals vielen Dank für die zahlreichen, nützlichen Hinweise!

Gruss
Skeptiker



DAF
Beiträge: 1202

Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 10 Jan, 2024 19:33 ...
- u. a. Flacker-Reduzierung (das klingt nach Kunstlichtflimmern) ...
Die hat Canon für die Leute eingebaut, die in Europa/50Hz Ländern unbedingt mit 30/60 FPS aufnehmen wollen, ohne es wirklich zu brauchen oder sich im geringsten Gedanken zu machen was sie damit ihrem Bildmaterial antun.
Wenn schon die NTSC Freischaltung was kostet, gibt´s wenigstens die dann nötige Flicker-Free-Krücke gratis dazu 😂🤣😂

EDIT: Das gibt´s ja umgekehrt auch für Leute die 30/60 FPS aufnehmen, und dann in der 25 FPS Timeline schneiden 😎
Grüße DAF



Skeptiker
Beiträge: 5961

Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von Skeptiker »

DAF hat geschrieben: Mi 10 Jan, 2024 21:43
Skeptiker hat geschrieben: Mi 10 Jan, 2024 19:33 ...
- u. a. Flacker-Reduzierung (das klingt nach Kunstlichtflimmern) ...
Die hat Canon für die Leute eingebaut, die in Europa/50Hz Ländern unbedingt mit 30/60 FPS aufnehmen wollen, ohne es wirklich zu brauchen oder sich im geringsten Gedanken zu machen was sie damit ihrem Bildmaterial antun. ,,,
Ein anderer Grund wäre, dass einer mal auf transatlantische Reisen geht (oder so).
Aber bei uns gab's doch den Trick, zum Filmen mit 25p (oder früher noch 50i) als Verschlusszeit (elektronisch) 1/60 Sek einzustellen (statt 1/50) - oder verwechsle ich da was?

Noch ein kleiner Nachtrag zu Deinem Lob, dass Helmut-1960 sich neben einer neuen Kamera (Canon AX70) nun auch Videokurse vorgenommen hat.

Ich antwortete darauf:
Skeptiker hat geschrieben: Ich seh's ähnlich und würde den Kurs noch vor die Kamera setzen - die ist austauschbar - zu wissen, was man damit machen kann und wie, hingegen nicht.
worauf Du meintest:
DAF hat geschrieben: Und nach einer Stunde Videokurs (oder 10, oder 30...) weißt man sicher noch nicht wirklich, welche Cam 100% geeignet ist. Das dauert Jahre ;)
Da liegt ein kleines Missverständnis vor (lag an mir): Ich wollte mit "vor" nicht sagen, dass der Kurs zeitlich vorgezogen werden sollte, damit man danach - nun schlauer - die richtige Kamera wählen kann.
Sondern ich meinte damit, die Tatsache, dass man sich für so einen Kurs entscheidet, ist wichtiger als die Wahl irgendeiner Kamera, weil: Die Kamera ist austauschbar, der Kurs (das Wissen) nicht (gegen 'kein Wissen'), darum Kurs zuerst (in der Priorität / Gewichtung), Kamera an zweiter Stelle (weil: Mit 'ner Kamera, ohne Wissen - ist man vielleicht aufgeschmissen (angesch...)).

Aber das ist etwas schematisch gedacht: Spontaner Kamera-Kauf (Sprung ins kalte Wasser) und dann "Learning by Doing" (Schwimmen lernen) ist ja auch eine Methode!
Und schliesslich wendet Helmut-1960 ja jetzt beide Methoden gleichzeitig an - das muss einfach funktionieren! ;-)



DAF
Beiträge: 1202

Re: Kamera zum Bahnfilmen

Beitrag von DAF »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 10 Jan, 2024 22:36 ...
Ein anderer Grund wäre, dass einer mal auf transatlantische Reisen geht (oder so).
Aber bei uns gab's doch den Trick, zum Filmen mit 25p (oder früher noch 50i) als Verschlusszeit (elektronisch) 1/60 Sek einzustellen (statt 1/50) - oder verwechsle ich da was?
...
Der Fakt, dass man mit der XF400 ab Werk in der Europa-Ausführung für NTSC Aufnahmen bei Auslandsaufenthalten die Framrate nicht auf 30/60 umstellen kann, ist natürlich richtig. Für wie viele/wenige Leute/Käufer das wirklich (!) wichtig ist - keine Ahnung. Wenn du planst in ein NTSC-Land zu fahren OK. Für mich jedenfalls nicht. Und ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die für mich eh keine Rolle spielen. Sonst hätte ich mal so richtig viel sinnloses zu tun ;)

Das die Verschlusszeit (1/50 <> 1/60 usw.) auch Einfluss auf Flimmern haben kann ist richtig. Im tieferen Detail habe ich mich damit aber nie beschäftigt. Grund - siehe oben, es ist für mich einfach nicht wichtig. Warum sollte ich in einer PAL/50Hz Umgebung zwanghaft mit 1/60 aufnehmen?!?
Da gibt´s hier Leute (wie z.B. @beiti) die diese Zusammenhänge viel besser erklären können wie ich.

Und ob Videokurs vorher/nachher/immer wieder usw. ändert imho auch alles nichts an der Tatsache, dass der TO (um dessen Anliegen es hier schließlich geht) mMn alles richtig gemacht hat:

- Budget definiert
- Kaufberatung bzw. zusätzlichen Input gesucht
- sein Budget an die Umstände angepasst, anstatt ewig lamentiert ob nicht dies und jenes durch 13-15 Hintertürchen doch geht
- eine für seine Ansprüche & Aufgaben sehr sehr brauchbare Kamera gekauft
- sofort solide Anstrengungen begonnen, seine Skills für die "modernen" Möglichkeiten aus- & aufzubauen

Und jetzt sitzt er gemütlich mit wahlweise Chips & Bier oder Cola & Popcorn vorm Bildschirm, und wartet was in seinem Thread so alles passiert 👍
Grüße DAF



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