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Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)



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Frank Glencairn
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Frank Glencairn »

roki100 hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 19:31
Man kann es auch anders sehen, nämlich nicht als Besserwisserei, sondern als iasi persönlichen Wunsch (cine Optiken mit AF usw.).
Es ging ja um Lensflares, und da hat das nix mit Wunsch zu tun (es gibt ja welche die nicht flaren).
Es hört sich doch eher nach dem Bedienen eines Modetrends an.
Und auch hier wird dieser Mode nur durch spezielle auswechselbare Linsen Rechnung getragen (mit Link auf ARRI)

Wer Flares braucht, um ein Bild sehenswert zu machen, sollte vielleicht mal über Bildinhalte und Bildgestaltung nachdenken, bevor er farbige Lichtreflexe "drüberlegt".
Es ist der gleiche Quatsch, wie mit dem digitalen Korn.
Oder es soll Vintage-weichgespült werden.
Wenn so etwas braucht, stimmt etwas nicht.
Klingt das für dich wirklich nach "Wunsch"?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

Jörg hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 19:13
und iasi ist stets nett und friedlich
so naiv, oder mental unbedarft kannst sebst du nicht sein.

iasi zerstört jeden Ansatz hier mit Besserwisserei, unsachlicher Kritik, und Häme.
Das ist nicht nett und friedlich, das ist zerstörerisch, jede andere Meinung wird unsachlich kommentiert, einschließlich seines saudummen "typisch unser xxxxx nutzer nach Wahl, dem er dann gleich genau so
wenig Sachverstand unterstellt, wie er selbst verbreitet.
Du bist jemand, der keine Argumente hat und eben nicht anderes beitragen kann, als Beleidigungen.

Über die Sache weiß unser Jörg nichts zu sagen, also wird er persönlich.
Wieder mal kommt von unserem Jörgle kein Wort zum eigentlichen Thema.
Aber was soll man von jemandem erwarten, der nur jeder Mode folgt und dem Chor nachsingt.



roki100
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von roki100 »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 19:51 Klingt das für dich wirklich nach "Wunsch"?
Gut, eher ein Professor und er als Professor bei SlashCam ist doch keine besondere Ausnahme... :D
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 19:51
roki100 hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 19:31
Man kann es auch anders sehen, nämlich nicht als Besserwisserei, sondern als iasi persönlichen Wunsch (cine Optiken mit AF usw.).
Es ging ja um Lensflares, und da hat das nix mit Wunsch zu tun (es gibt ja welche die nicht flaren).
Aha - und wo ist den dein Beitrag dazu?

Ich geb dir mal ein Beispiel, damit du veilleicht auch mal verstehst, was es bedeutet, sachlich zu diskutieren:

Bei jedem Objektivtest werden Flares als etwas betrachtet, das es möglichst zu korregieren gilt:

https://www.lenstip.com/653.9-Lens_revi ... lares.html

Wo spielen hier z.B. Lense-Flares keine Rolle für die Bildgestaltung, wie sie die Schreihälse hier immer hervorheben wollen:



Darth Schneider
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Darth Schneider »

Was soll euch die Diskussion denn am Schluss bringen ?

Womöglich gibt es einfach filmende Leute die Lensflairs mögen und solche die das gar nicht mögen und solche die den Effekt nur ganz selten und ganz gezielt nutzen wollen.
Ich finde alles ist legitim, es gibt kein richtig und falsch dabei.

Und roki
Schon wieder der Professor…
Echt jetzt ?
Gruss Boris



pillepalle
Beiträge: 8716

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 14:47 Wenn eine Linse mit den Farben der Lense-Flares beworben wird, muss man Zweifel an der optischen Qualität haben.
Das kann ja nicht wirklich stimmen, denn auch renomierte Hersteller, wie Zeiss mit den Supreme Primes Radiance, oder Cooke mit den Anamorphic/i S35 Special Flare Prime Lenses, bietet spezielle Objektivsätze mit anderem Streulichtverhalten an. Die werben auch damit und da braucht man sicher keine Zweifel an der optischen Qualität haben ;)

Wir hatten doch kürzlich mal das Thema Flares und Ghosting hier besprochen und zumindest die guten Hersteller steuern das Streulichtverhalten ziemlich genau, mit speziellen Coatings und Computersimulationen bereits im Vorfeld. Die renomiertesten Cineoptiken sind weder darauf getrimmt besonders scharf zu sein und Auflösungsrekorde aufzustellen, noch besonders clean zu sein. Es gibt natürlich auch Linsensätze bei denen das Ghosting minimiert wird, aber mal absehehen von rein technischen Anwendungen, wollen viele Filmemacher gar kein supercleanes Bild. Das Wissen auch Arri, Zeiss und Co. und bauen entsprechend das, was Filmemacher haben möchten. Und man sollte auch nicht Fotoobjektive mit Cine-Optiken durcheinander werfen. Die haben unterschiedliche Bedürfnisse.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Frank Glencairn
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 20:12
Aha - und wo ist den dein Beitrag dazu?
Mein Beitrag dazu war, daß ich Lensflares nicht mag.
iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 20:12
Ich geb dir mal ein Beispiel, damit du veilleicht auch mal verstehst, was es bedeutet, sachlich zu diskutieren:

- Leere Flaschen haben eben nur noch heiße Luft als Inhalt
- Aber was soll man von jemandem erwarten, der nur jeder Mode folgt und dem Chor nachsingt.
- ist der gleiche Quatsch, wie mit dem digitalen Korn.
- Wenn so etwas braucht, stimmt etwas nicht.
Dein Belehrungsversuch zum Thema "sachliche Diskussion" geht wie man sieht, genauso nach hinten los wie die Tatsache daß du besser zu wissen glaubst - und das ohne jegliche Ausbildung oder irgendwelche Erfahrung auf dem Gebiet - wie man Optiken baut und auf was es dabei ankommt, als die Leute die das tatsächlich seit zig Jahrzehnten (höchst erfolgreich) beruflich machen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jörg
Beiträge: 10369

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Jörg »

iasi pöbelt weiter
Aber was soll man von jemandem erwarten, der nur jeder Mode folgt und dem Chor
nachsingt.
erzähl doch mal, w o ich welcher Mode hinterher renne, und welchem Chor ich nachsinge...,
ich habe noch nicht mal im Ansatz eine Linse, die flares bewusst produziert,
werde ich auch nie haben
Wieder so ein persönlicher Angriff von jemandem, der sich beschwert, dass er persönlich
angegriffen wird.
Das ist dein job, das machst du hier täglich.



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 20:28
iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 14:47 Wenn eine Linse mit den Farben der Lense-Flares beworben wird, muss man Zweifel an der optischen Qualität haben.
Das kann ja nicht wirklich stimmen, denn auch renomierte Hersteller, wie Zeiss mit den Supreme Primes Radiance, oder Cooke mit den Anamorphic/i S35 Special Flare Prime Lenses, bietet spezielle Objektivsätze mit anderem Streulichtverhalten an. Die werben auch damit und da braucht man sicher keine Zweifel an der optischen Qualität haben ;)

Wir hatten doch kürzlich mal das Thema Flares und Ghosting hier besprochen und zumindest die guten Hersteller steuern das Streulichtverhalten ziemlich genau, mit speziellen Coatings und Computersimulationen bereits im Vorfeld. Die renomiertesten Cineoptiken sind weder darauf getrimmt besonders scharf zu sein und Auflösungsrekorde aufzustellen, noch besonders clean zu sein. Es gibt natürlich auch Linsensätze bei denen das Ghosting minimiert wird, aber mal absehehen von rein technischen Anwendungen, wollen viele Filmemacher gar kein supercleanes Bild. Das Wissen auch Arri, Zeiss und Co. und bauen entsprechend das, was Filmemacher haben möchten. Und man sollte auch nicht Fotoobjektive mit Cine-Optiken durcheinander werfen. Die haben unterschiedliche Bedürfnisse.

VG
Ja. Spezielle Objektivsätze - aber zunächst mal sind die Objektive daraufhin konstruiert, dass sie geringe Flares aufweisen.
"Viele Filmemacher"? Will man Flares wirklich gestalterisch einsetzen, gibt es Möglichkeiten diese zu erzeugen. Will man kein "supercleanes Bild" lässt sich dies auch erzeugen. Umgekehrt ist dies dann aber nicht möglich.
Hab ich ein Objektiv, das starke Flares erzeugt, bekomme ich die auch ins Bild - selbst wenn ich sie nicht möchte.

Dass Fotoobjektive und Cine-Optiken unterschiedliche Bedürfnisse haben, halte ich zudem auch für eine Konstruktion. Fokus-Breathing ist ein zusätzlicher Faktor, aber doch keiner, der einen anderen ersetzt.
Dass Cine-Objektive viel größer und schwerer sein dürfen, gehört mittlerweile auch der Vergangenheit an.

Zurück zu den Anamorphoten:
Sie erlauben mir eine größere Brennweite bei gleichem Bildwinkel. Dabei geht es gar nicht um die extremen Breitformate.
Eine Alexa wäre für mich im Open Gate-3:2 Format zudem prädestiniert. Dabei würde ich gar kein extremes Breitbild anstreben. Mit einem 1,33x-Anamorphot würde man den Sensor schon voll ausreizen und 2:1 erhalten.
Das war übrigens auch früher der Hauptgrund für den Einsatz von Anamorphoten: Aus 35mm eine möglichst große Bildfläche herauszuholen ohne auf Bildbreite verzichten zu müssen.

Wie bei 24fps spielt heute viel zu viel Nostalgie derjenigen hinein, die eine verklärte Erinnerung an 35mm-Projektion haben.



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

Jörg hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 23:05 iasi pöbelt weiter
Aber was soll man von jemandem erwarten, der nur jeder Mode folgt und dem Chor
nachsingt.
erzähl doch mal, w o ich welcher Mode hinterher renne, und welchem Chor ich nachsinge...,
ich habe noch nicht mal im Ansatz eine Linse, die flares bewusst produziert,
werde ich auch nie haben
Wieder so ein persönlicher Angriff von jemandem, der sich beschwert, dass er persönlich
angegriffen wird.
Das ist dein job, das machst du hier täglich.
Ach - zuerst große Klappe und nun großes Jammern, wenn es zurückschallt.

Erinnern wir uns mal an Jörgs ersten Beitrag:
irgendwann...vielleicht...fällts iasi auf, dass...man glaubts ja nicht, er selbst derjenige ist,
der zu beinahe jedem Beitrag, freundlich ausgedrückt, Mist schreibt.
Habe noch nie jemanden gesehen, der so selbstverliebt a l l e s andere in den Dreck zieht.
Das Jörgle fängt immer an persönlich zu werden und nutzt dann intensiv die Gelegenheit über sich zu reden. Zum Thema muss unser Jörgle natürlich nichts beitragen.

Da gilt aber eben der Spruch: Wer austeilt, muss auch einstecken können.



roki100
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von roki100 »

Das leben kann so einfach und friedlich sein, einfach Laptop zuklappen und aus die Maus. :D
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 21:10
iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 20:12
Aha - und wo ist den dein Beitrag dazu?

Mein Beitrag dazu war, daß ich Lensflares nicht mag.
Nö - dein Beitrag war ein Bild und ein Link, was jeder Erstklässler mittlerweile hinbekommt.

Und dann eine Beleidigung ...

Schließlich noch, dass du etwas nicht "magst" - womit wir wieder beim Erstklässler sind.

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 21:10
iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 20:12
Ich geb dir mal ein Beispiel, damit du veilleicht auch mal verstehst, was es bedeutet, sachlich zu diskutieren:

- Leere Flaschen haben eben nur noch heiße Luft als Inhalt
- Aber was soll man von jemandem erwarten, der nur jeder Mode folgt und dem Chor nachsingt.
- ist der gleiche Quatsch, wie mit dem digitalen Korn.
- Wenn so etwas braucht, stimmt etwas nicht.
Dein Belehrungsversuch zum Thema "sachliche Diskussion" geht wie man sieht, genauso nach hinten los wie die Tatsache daß du besser zu wissen glaubst - und das ohne jegliche Ausbildung oder irgendwelche Erfahrung auf dem Gebiet - wie man Optiken baut und auf was es dabei ankommt, als die Leute die das tatsächlich seit zig Jahrzehnten (höchst erfolgreich) beruflich machen.
Siehst du - wieder mal nur die übliche persönliche Reaktion von dir, wobei du selbst immer implizierst, dass du ja der große erfahrene Profi bist und eine tolle Ausbildung genossen hast.
An deinen Beiträgen mit dem ständigen Gerede über Profis, Basic-Skills etc. kann ich davon aber nichts erkennen.
Nun also Leute, die das (höchst erfolgreich) beruflich machen. ;)
Vor allem seit zig Jahrzehnten. :)
Die Red One kam 2007 raus. Die Alexa sogar erst 2010. ;)

Bei den Leuten denkst du sicherlich nicht an den DP, der mal eben seine Digitalkamera überbelichtet, weil er es aus seinen Negativzeiten so gewohnt war.
Viele tun sich eben schwer, sich aus der Vergangenheit zu lösen.



iasi
Beiträge: 24777

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

Übrigens:

Ein Film, der in D gedreht wurde und für seine visuelle Atmosphäre gelobt wird:

Die letzte Fahrt der Demeter
ARRI Signature Prime lenses

Und da denke ich mir gerade:
Welcher Film wurde denn in D in den letzten Jahren mit Vintage- oder Anamorphic-Linsen gedreht, der optisch beeindruckt?
Bei welchem Film der letzten Jahre sticht denn das Lense-Flare heraus?



pillepalle
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 23:31 "Viele Filmemacher"? Will man Flares wirklich gestalterisch einsetzen, gibt es Möglichkeiten diese zu erzeugen. Will man kein "supercleanes Bild" lässt sich dies auch erzeugen. Umgekehrt ist dies dann aber nicht möglich.
Hab ich ein Objektiv, das starke Flares erzeugt, bekomme ich die auch ins Bild - selbst wenn ich sie nicht möchte.
Ich meinte viele die kein supercleanes Bild möchten, nicht viele die extra flarende Objektive benutzen. Der Trend zu Vintageoptiken ist nicht aus dem Nichts entstanden, sondern weil viele die modernen Optiken an Digitalkameras nicht besonders schön fanden. Und kaum jemand der es ernst meint erzeugt Flares in der Post. Die sehen künstlich aus. Außerdem läst es sich bereits gut in der Kamera steuern, wieviele Flares man sehen möchte.

iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 23:31 Dass Fotoobjektive und Cine-Optiken unterschiedliche Bedürfnisse haben, halte ich zudem auch für eine Konstruktion. Fokus-Breathing ist ein zusätzlicher Faktor, aber doch keiner, der einen anderen ersetzt.
Dass Cine-Objektive viel größer und schwerer sein dürfen, gehört mittlerweile auch der Vergangenheit an.
Na dann drehen ja bald alle nur noch mit Fotooptiken, wenn sie erstmal Dein Spezialwissen haben ;) Wir haben schon so oft die Unterschiede hier runtergeleiert, aber verstanden hast Du sie nie. Zeig doch mal Deine Beispiele von neuen Fotooptiken mit denen große Features gedreht wurden. Liegt natürlich nur daran, daß die Filmemacher die große Features drehen alle so altmodisch sind... also verglichen mit Dir.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
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Frank Glencairn
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 00:05
Nö - dein Beitrag war ein Bild und ein Link, was jeder Erstklässler mittlerweile hinbekommt.
Entschuldige mal, ich hab nen Link zu einem 50% Sale Angebot einer Optik gepostet, über die wir hier in dem Tread schon öfter gesprochen haben, weil ich dachte es könnte jemand an dem Schnäppchen interessiert sein, woraus du dann wieder deine übliche Nörgel- und Pöblediskussion gemacht hast
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 03:40
iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 23:31 "Viele Filmemacher"? Will man Flares wirklich gestalterisch einsetzen, gibt es Möglichkeiten diese zu erzeugen. Will man kein "supercleanes Bild" lässt sich dies auch erzeugen. Umgekehrt ist dies dann aber nicht möglich.
Hab ich ein Objektiv, das starke Flares erzeugt, bekomme ich die auch ins Bild - selbst wenn ich sie nicht möchte.
Ich meinte viele die kein supercleanes Bild möchten, nicht viele die extra flarende Objektive benutzen. Der Trend zu Vintageoptiken ist nicht aus dem Nichts entstanden, sondern weil viele die modernen Optiken an Digitalkameras nicht besonders schön fanden. Und kaum jemand der es ernst meint erzeugt Flares in der Post. Die sehen künstlich aus. Außerdem läst es sich bereits gut in der Kamera steuern, wieviele Flares man sehen möchte.
Diesen Trend sieht man im Hobbybereich.
Es gibt dann noch einige Profis (um auch mal diesen Begriff zu bemühen), die einen nostagischen Look oder "Vergangenheit" erzeugen wollen. Dann noch diejenigen, die den Effekt suchen bzw. einsetzen wollen.

pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 03:40
iasi hat geschrieben: Do 17 Aug, 2023 23:31 Dass Fotoobjektive und Cine-Optiken unterschiedliche Bedürfnisse haben, halte ich zudem auch für eine Konstruktion. Fokus-Breathing ist ein zusätzlicher Faktor, aber doch keiner, der einen anderen ersetzt.
Dass Cine-Objektive viel größer und schwerer sein dürfen, gehört mittlerweile auch der Vergangenheit an.
Na dann drehen ja bald alle nur noch mit Fotooptiken, wenn sie erstmal Dein Spezialwissen haben ;) Wir haben schon so oft die Unterschiede hier runtergeleiert, aber verstanden hast Du sie nie. Zeig doch mal Deine Beispiele von neuen Fotooptiken mit denen große Features gedreht wurden. Liegt natürlich nur daran, daß die Filmemacher die große Features drehen alle so altmodisch sind... also verglichen mit Dir.

VG
Das ist kein Spezialwissen, sondern eigentlich bekannt.

Noch haben Cine-Kameras keine modernen AF und die Produktionen sind auf PL ausgelegt.
Aber Red, DJI u.a. zeigen schon in die kommende Richtung.

Mit den Kameras müssen zudem die Objektive kleiner und leichter werden, sollen die modernen Bedürfnisse erfüllt werden können. Gimbals etc. mögen keine großen und schweren Scherben. :)

Was die Cine-Linsen von Foto-Linsen unterscheidet, ist der Preis und damit die mögliche Qualität.
Nur im Sportbereich bei langen Brennweiten werden für Fotoobjektive auch mal 5stellige Preise bezahlt.
Und Leica bepreist einige Linsen mit mehr als 10.000€.
So ein Signature Prime kostet dann aber eben auch gern mal das Dreifache.

Dann gibt´s natürlich noch die umgewidmeten Fotoobjektive, die etwas teuerer als Cine-Linsen verkauft werden. Bei Produktionen mit höherem Budget werden diese aber nicht genutzt - nun frag dich mal: Warum?

Ordentliche Fotoobjektive können übrigens dennoch abgeblendet was die Bildqualität betrifft, durchaus mit teuren Cine-Objektiven mithalten.
Red hat den RF-Mount und arbeitet an einem AF. Vor nicht mal 2 Jahrzehnten drehten alle noch mit Negativ.



pillepalle
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 08:30 Diesen Trend sieht man im Hobbybereich.
Es gibt dann noch einige Profis (um auch mal diesen Begriff zu bemühen), die einen nostagischen Look oder "Vergangenheit" erzeugen wollen. Dann noch diejenigen, die den Effekt suchen bzw. einsetzen wollen.
Verstehe... so Hobby-Filmer wie Chistopher Nolan, Bong Joon Ho, Noah Baumbach, oder Francis Ford Coppola. Um nur mal ein paar Nutzer der Super Baltars zu nennen ;) Und jeder der die Arri DNA Optiken nutzt, nutzt detunte Optiken mit Vintage Look. Aktuelle Beispiele wären da Tar, John Wick:Chapter4, Bardo, Elvis, The Batman, Dune, usw... also quasi strikt auf kleine Amateur-Produktionen beschränkt :)

iasi hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 08:30 Noch haben Cine-Kameras keine modernen AF und die Produktionen sind auf PL ausgelegt.
Aber Red, DJI u.a. zeigen schon in die kommende Richtung.

Mit den Kameras müssen zudem die Objektive kleiner und leichter werden, sollen die modernen Bedürfnisse erfüllt werden können. Gimbals etc. mögen keine großen und schweren Scherben. :)

Was die Cine-Linsen von Foto-Linsen unterscheidet, ist der Preis und damit die mögliche Qualität.
Nur im Sportbereich bei langen Brennweiten werden für Fotoobjektive auch mal 5stellige Preise bezahlt.
Und Leica bepreist einige Linsen mit mehr als 10.000€.
So ein Signature Prime kostet dann aber eben auch gern mal das Dreifache.

Dann gibt´s natürlich noch die umgewidmeten Fotoobjektive, die etwas teuerer als Cine-Linsen verkauft werden. Bei Produktionen mit höherem Budget werden diese aber nicht genutzt - nun frag dich mal: Warum?

Ordentliche Fotoobjektive können übrigens dennoch abgeblendet was die Bildqualität betrifft, durchaus mit teuren Cine-Objektiven mithalten.
Red hat den RF-Mount und arbeitet an einem AF. Vor nicht mal 2 Jahrzehnten drehten alle noch mit Negativ.
Wohin die Reise geht? Da wäre ich mir bei Red nicht so sicher. Wäre es jedenfalls nicht das erste Mal, dass eine Entwicklung von denen im Nichts endet (siehe das filmende Smartphone).
Und natürlich werden auch alte Fotooptiken für Produktionen mit hohem Budget genutzt. Die Hasselblad Optiken sind ein gutes Beispiel dafür. Ich werde jetzt nicht nochmal versuchen Dir zu erklären, warum Cine-Optiken ganz anders sind als Fotoobjektive. Du hast es in der Vergangenheit ja auch nicht verstanden. Genausowenig, warum an den AF beim Fotografieren andere Anforderungen gestellt werden, als an den zum Filmen. Dein Wunsch nach Kino mit Vollautomatik und Kameras im Westentaschen-Format, wird jedenfalls noch eine ganze Weile auf sich warten lassen. Das bleibt erstmal auf spezielle Anwendungen begrenzt.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 10:29
iasi hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 08:30 Diesen Trend sieht man im Hobbybereich.
Es gibt dann noch einige Profis (um auch mal diesen Begriff zu bemühen), die einen nostagischen Look oder "Vergangenheit" erzeugen wollen. Dann noch diejenigen, die den Effekt suchen bzw. einsetzen wollen.
Verstehe... so Hobby-Filmer wie Chistopher Nolan, Bong Joon Ho, Noah Baumbach, oder Francis Ford Coppola. Um nur mal ein paar Nutzer der Super Baltars zu nennen ;) Und jeder der die Arri DNA Optiken nutzt, nutzt detunte Optiken mit Vintage Look. Aktuelle Beispiele wären da Tar, John Wick:Chapter4, Bardo, Elvis, The Batman, Dune, usw... also quasi strikt auf kleine Amateur-Produktionen beschränkt :)


Oppenheimer:
IMAX MKIII, Panavision Sphero 65 and Hasselblad LensesIMAX MKIV, Panavision Sphero 65 and Hasselblad LensesIMAX MSM 9802, Panavision Sphero 65 and Hasselblad LensesPanavision Panaflex System 65 Studio, Panavision Panaspeed and System 65 Lenses

Parasite
Arri Alexa 65, Arri Prime DNA Lenses

Weißes Rauschen:
Negativ-Format
35 mm(also horizontal, Kodak Vision3 250D 5207, Vision3 500T 5219)
Arri Alexa 65 (some scenes)

Und das ist doch interessant:
Baumbach hatte für 35mm Anamorphoten eingesetzt - wofür sie ursprünglich auch entwickelt wurden. Für die digitale Alexa 65 ...


Megalopolis
Seitenverhältnis
2.00 : 1
Kamera
Arri Alexa 65, Super Panavision 70 Lenses

Na da schau an: Coppola dreht digital auch ohne Anamorphot.


pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 10:29
iasi hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 08:30 Noch haben Cine-Kameras keine modernen AF und die Produktionen sind auf PL ausgelegt.
Aber Red, DJI u.a. zeigen schon in die kommende Richtung.

Mit den Kameras müssen zudem die Objektive kleiner und leichter werden, sollen die modernen Bedürfnisse erfüllt werden können. Gimbals etc. mögen keine großen und schweren Scherben. :)

Was die Cine-Linsen von Foto-Linsen unterscheidet, ist der Preis und damit die mögliche Qualität.
Nur im Sportbereich bei langen Brennweiten werden für Fotoobjektive auch mal 5stellige Preise bezahlt.
Und Leica bepreist einige Linsen mit mehr als 10.000€.
So ein Signature Prime kostet dann aber eben auch gern mal das Dreifache.

Dann gibt´s natürlich noch die umgewidmeten Fotoobjektive, die etwas teuerer als Cine-Linsen verkauft werden. Bei Produktionen mit höherem Budget werden diese aber nicht genutzt - nun frag dich mal: Warum?

Ordentliche Fotoobjektive können übrigens dennoch abgeblendet was die Bildqualität betrifft, durchaus mit teuren Cine-Objektiven mithalten.
Red hat den RF-Mount und arbeitet an einem AF. Vor nicht mal 2 Jahrzehnten drehten alle noch mit Negativ.
Wohin die Reise geht? Da wäre ich mir bei Red nicht so sicher. Wäre es jedenfalls nicht das erste Mal, dass eine Entwicklung von denen im Nichts endet (siehe das filmende Smartphone).
Und natürlich werden auch alte Fotooptiken für Produktionen mit hohem Budget genutzt. Die Hasselblad Optiken sind ein gutes Beispiel dafür. Ich werde jetzt nicht nochmal versuchen Dir zu erklären, warum Cine-Optiken ganz anders sind als Fotoobjektive. Du hast es in der Vergangenheit ja auch nicht verstanden. Genausowenig, warum an den AF beim Fotografieren andere Anforderungen gestellt werden, als an den zum Filmen. Dein Wunsch nach Kino mit Vollautomatik und Kameras im Westentaschen-Format, wird jedenfalls noch eine ganze Weile auf sich warten lassen. Das bleibt erstmal auf spezielle Anwendungen begrenzt.

VG
[/quote]

Und wieder behauptest du zwar, dass Cine-Optiken ganz anders sind als Fotoobjektive, aber um eine Begründung und einen Beleg drückst du dich.

Ich denke immer an Kubriks 2001 und den Kameramann mit seiner kleinen Kamera, der wir uns immer mehr annähern.

Du hast oben einige Namen genannt, bei denen sich dann herausstellte, dass sie für 35mm-Negative Anamorphoten nutzen, um möglichst viel Bildfläche aus dem Negativ herauszuholen, dass sie aber bei Digitalkameras dann zur Alexa 65 greifen, die ohne Bildstauchung zurechtkommt. Die gehen eben mit der Zeit.

Wie er hier auch:



Es ist doch auch bezeichnend, dass immer mehr "Profis" zur Alexa 65 greifen, statt das Bild einer Alexa LF in die Breite zu ziehen. Dabei wäre die LF mit ihrem 3:2-Open Gate durchaus prädestiniert dafür.


Man darf auch nie die Produktionszeit und die technische Entwicklung außer Acht lassen:

»Ich arbeite seit Dezember 2014 an diesem Projekt«, sagte Chang. »Das ist ein ganz schöner Zeitrahmen, um allerhand neue Technologien nutzen zu können: Wir haben insgesamt 18 verschiedene digitale Kameraformate bei den Aufnahmen für diesen Film verwendet.«

https://www.film-tv-video.de/production ... f-gedreht/



pillepalle
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Du versuchst immer vom Thema abzulenken ;) Ich rede nicht von anamorphen und sphärischen Objektiven, sondern davon das auch in vielen aktuellen Produktionen Optiken mit Vintage Look eingesetzt werden und die renomierten Hersteller sie auch anbieten. Das haben alle der oben genannten. Genauso wie es große Produktionen gibt in denen alte umgebaute 'Foto-Objektive' genutzt werden. Das war und ist kein Trend der auf den Hobby-Bereich beschränkt war. Und vielen geht es auch nicht um die maximal mögliche Qualität, mit den besten und modernsten Optiken, sondern um gewisse Eigenschaften einen bestimmten Look.

Soll ich jetzt ernsthaft mit Dir darüber diskutieren worin die Unterschiede zwischen Cine-Optiken und Fotoobjektiven liegen? Ich nenne Dir nur mal ein Schlagworte um einer weiteren müßigen Diskussion aus dem Weg zu gehen. Kompatibilität, Mechanik & Robustheit, Zuverläßigkeit, Service, Colormatching, Breathing, Schärfeverlauf, T-Stops, usw... Dein wichtigstes Argument (der Preis) ist übrigens für große Produktionen einer der unwichtigsten Faktor dabei. Genausowenig wie der AF, denn die können sich alle einen guten 1. AC leisten.

Natürlich gibt es zu allem immer auch Gegenbeispiele und genauso Situationen in denen kleine Kameras ein Vorteil sind. Deshalb werden ja auch Module wie z.B. das Rialto für die Venice entwickelt. Und viele Filmemacher wollen auch die bestmöglichen Objektive haben. Aber die Realität ist eben eine ganz andere, als Du sie hier zu verklickern versuchst. Die Zukunft im Cinemabereich sind nicht AF-Fotoobjektive und genausowenig werden in 5 Jahren alle Kinofilme mit kleinen Kameras gedreht werden. Eine geringe Größe kann auch Kontraproduktiv sein. Du ignorierst eben alles, was nicht Deiner Vorstellung entspricht. Nur hat die wenig mit der Realität zu tun.

VG
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Dune - Der Würstchenplanet



MK
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von MK »

Ich nehme immer die Linsen von Gut & Günstig - 800 Gramm in der Dose für 99 Cent.



Frank Glencairn
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Frank Glencairn »

MK hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 13:18 Ich nehme immer die Linsen von Gut & Günstig - 800 Gramm in der Dose für 99 Cent.
Nachdem ich kürzlich ne Hasselblad beim Otto Versand gesehen habe, würde mich das auch nicht mehr wundern :D
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 11:52 @ iasi

Du versuchst immer vom Thema abzulenken ;) Ich rede nicht von anamorphen und sphärischen Objektiven, sondern davon das auch in vielen aktuellen Produktionen Optiken mit Vintage Look eingesetzt werden und die renomierten Hersteller sie auch anbieten. Das haben alle der oben genannten. Genauso wie es große Produktionen gibt in denen alte umgebaute 'Foto-Objektive' genutzt werden. Das war und ist kein Trend der auf den Hobby-Bereich beschränkt war. Und vielen geht es auch nicht um die maximal mögliche Qualität, mit den besten und modernsten Optiken, sondern um gewisse Eigenschaften einen bestimmten Look.
Es werden bei großen Produktionen aktuelle Objektive für 65mm und LF eingesetzt.
pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 11:52 Soll ich jetzt ernsthaft mit Dir darüber diskutieren worin die Unterschiede zwischen Cine-Optiken und Fotoobjektiven liegen? Ich nenne Dir nur mal ein Schlagworte um einer weiteren müßigen Diskussion aus dem Weg zu gehen. Kompatibilität, Mechanik & Robustheit, Zuverläßigkeit, Service, Colormatching, Breathing, Schärfeverlauf, T-Stops, usw... Dein wichtigstes Argument (der Preis) ist übrigens für große Produktionen einer der unwichtigsten Faktor dabei. Genausowenig wie der AF, denn die können sich alle einen guten 1. AC leisten.
Du stellst es so dar, als wäre Fotografen all dies nicht wichtig. Abgesehen von Breathing und T-Stops sind all die von dir aufgezählten Schlagworte auch für einen Profifotografen von Bedeutung.

Der Preis wiederum spielt für die Herstellung der Objektive eine Rolle - und somit für die mögliche Qualität.

Nikon zeigt mit dem Nikkor 58mm f/0.95 z.B. auch, was geht, wenn der Preis keine Rolle spielt.



Wobei hier dann natürlich auch die Stückzahlen relevant sind.

Die Zeiss Otus- und die Sigma Art-Reihe können durchaus mit Cine-Objektiven mithalten - nur um mal zwei Beispiele zu nennen.

pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 11:52 Natürlich gibt es zu allem immer auch Gegenbeispiele und genauso Situationen in denen kleine Kameras ein Vorteil sind. Deshalb werden ja auch Module wie z.B. das Rialto für die Venice entwickelt. Und viele Filmemacher wollen auch die bestmöglichen Objektive haben. Aber die Realität ist eben eine ganz andere, als Du sie hier zu verklickern versuchst. Die Zukunft im Cinemabereich sind nicht AF-Fotoobjektive und genausowenig werden in 5 Jahren alle Kinofilme mit kleinen Kameras gedreht werden. Eine geringe Größe kann auch Kontraproduktiv sein. Du ignorierst eben alles, was nicht Deiner Vorstellung entspricht. Nur hat die wenig mit der Realität zu tun.

VG
Nun - den Ball werfe ich dir mal gern zurück und rate dir mal anzuhören, was Henry Braham zu sagen hat.



Du hörst dich für mich so an, wie all die Leute, die vor nicht mal 2 Jahrzehnten erklärten, dass auch in Zukunft Filme auf Negativ gedreht und auf Positiv projeziert würden.
Dann erzählten diese Leute, 2k sei völlig ausreichend und 4k würde sich nicht durchsetzen, weil´s niemand benötigen würde.
...

Größe der Kamera?
Man muss doch nur sehen, wie die Alexa Mini eingesetzt wird, die ursprünglich von Arri als Ergänzung gedacht war.

Ich wüßte zudem auch nicht, weshalb geringe Größe nun kontraproduktiv sein sollte. Erweitern kann ich eine kleine Kamera immer. Eine große und schwere Kamera bekomme ich jedoch nicht kleiner.

Die Realität ist, dass die technische Entwicklung voranschreitet, in Filmproduktionen erst mit Verzögerung zu sehen ist, aber die Produktionsweise kontinuierlich verändert.



Darth Schneider
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Was sich bei Kamera/Objektiv Gear technisch gesehen bei Filmproduktionen wie, was, und wann in Zukunft verändern wird, entscheiden schlussendlich doch ausschliesslich die Leute hinter den Kameras.
Weil sie müssen visuell umsetzen was die Regisseure und der Produzenten gerne sehen möchten….
Und die Hersteller reagieren darauf.

Also auf auf SlashCAM (sprich auf den deutschsprachigen Raum) bezogen, also Frank, Pille, Freezer und bestimmt einige andere Profis hier, auch solche die hier nur mitlesen, oder ganz selten mal was schreiben.

Nur mal zum darüber nachdenken.
Gruss Boris



pillepalle
Beiträge: 8716

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Nix für ungut aber eine stundenlanges Video muss ich mir jetzt nicht wirklich antun ;) Hattest ja wenigstens die interessante Stelle taggen können. Oder sag' Du mir was er wichtiges zu sagen hat. Laß mich raten... wie toll kleine Red-Kameras sind? :)

Die Alexa Mini wiegt mit wenig Zubehör (Objektiv, Akku, Akkuplatte, Sucher, Baseplate, Top-Handle, Mattebox, Follow Focus) schon so um die 9kg. Die ist Mini verglichen mit anderen Cinecams, aber ganz generell nicht wirklich winzig. Es hat auch niemand etwas gegen technischen Fortschritt. Der liegt aber nicht in der Miniaturisierung. Es braucht schon alleine für die Kühlung eine entsprechende Größe, für die Ports, sowie für die gesamte Ergonomie der Kamera. Daran kränkeln ja auch viele DSLMs. Die sind einfach nicht für die Arbeit am Filmset ausgelegt und lassen sich auch nicht nach belieben erweitern. Natürlich ist es praktischer wenn ein Kamerabody nur 3kg statt 10kg wiegt, oder kleinere Maße hat. Aber eben nicht soweit das sie nicht mehr vernünftig bedienbar sind.

VG
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opal

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von opal »

Der grauen Eminenz iasi ist es noch immer gelungen, jeden Thread ins Absurde zu lenken.
So wird das wieder nur- slashCAM üblich - ein Gemetzel mit Null-Gehalt.



iasi
Beiträge: 24777

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 21:42 @ iasi

Nix für ungut aber eine stundenlanges Video muss ich mir jetzt nicht wirklich antun ;) Hattest ja wenigstens die interessante Stelle taggen können. Oder sag' Du mir was er wichtiges zu sagen hat. Laß mich raten... wie toll kleine Red-Kameras sind? :)
Hatte ich schon.
viewtopic.php?t=158958

Es aber schon auch erstaunlich, dass hier immer von der Praxis und Hollywood geredet wird, aber wenn jemand der in Hollywood arbeitet etwas über die Praxis erzählt, dann doch eine Stunde vielen zu lang ist.
pillepalle hat geschrieben: Fr 18 Aug, 2023 21:42 Die Alexa Mini wiegt mit wenig Zubehör (Objektiv, Akku, Akkuplatte, Sucher, Baseplate, Top-Handle, Mattebox, Follow Focus) schon so um die 9kg. Die ist Mini verglichen mit anderen Cinecams, aber ganz generell nicht wirklich winzig. Es hat auch niemand etwas gegen technischen Fortschritt. Der liegt aber nicht in der Miniaturisierung. Es braucht schon alleine für die Kühlung eine entsprechende Größe, für die Ports, sowie für die gesamte Ergonomie der Kamera. Daran kränkeln ja auch viele DSLMs. Die sind einfach nicht für die Arbeit am Filmset ausgelegt und lassen sich auch nicht nach belieben erweitern. Natürlich ist es praktischer wenn ein Kamerabody nur 3kg statt 10kg wiegt, oder kleinere Maße hat. Aber eben nicht soweit das sie nicht mehr vernünftig bedienbar sind.

VG
Die Mini hat Arri aber nicht ohne Grund "Mini" benannt. :)

Und natürlich ist die kleine und leichte Bauweise ideal für einen modulare, individuell angepassten Aufbau.

Die technische Entwicklung zeigt ja auch, dass es keine Probleme mit Kühlung und Ports gibt.
Die Bedienung muss auch nicht mehr an der Kamera selbst erfolgen - via Kabel und auch ohne Kabel, lässt sich eine Kamera ziemlich komplett steuern.

Es ist z.B. überhaupt nicht ergonomisch, wenn am Objektiv Zahnräder und Motoren hängen. Mittlerweile kann man es geschützt und technisch eleganter in Objektiv integrieren. Am Ende wird hier die Filmindustrie auch wieder der schnelleren Fotografie folgen.

Was hier nun ergonomisch sein soll, musst du mir auch mal erklären: :)

Bild

Die Teile hier sind tolle Ingenieurskunst, aber wie lange könntest du damit filmen? Ich wäre wohl nach einer Stunde völlig erledigt. ;)

https://www.arri.com/en/camera-systems/ ... -artemis-2



pillepalle
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Ich drehe keine Feature-Filme, kritisiere aber auch nicht die dort verwendete Technik. Du bist derjenige von uns beiden der ständig Visionen hat, wie man stattdessen arbeiten sollte ;) Nur das die eben meist recht weltfremd sind. Aber opal hat schon Recht. Sinn macht die Diskussion wirklich nicht und ist mittlerweile auch völlig off-topic.

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iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 09:14 @ iasi

Ich drehe keine Feature-Filme, kritisiere aber auch nicht die dort verwendete Technik. Du bist derjenige von uns beiden der ständig Vidionen hat, wie man stattdessen arbeiten sollte ;) Nur das die eben meist recht weltfremd sind. Aber opal hat schon Recht. Sinn macht die Diskussion wirklich nicht und ist mittlerweile auch völlig off-topic.

VG
Es ist nicht off-topic, weil es hier um Vintage, Anamorphic gehen soll, was nichts anderes als ein Ausrichten an Vergangenem gleich kommt - sagt ja schon das Wort Vintage.

Es läuft dann auch immer wieder darauf hinaus, dass eine neue technische Entwicklung abgetan wird, indem man darauf verweist, dass es die "Profis" nicht einsetzen. Da wird dann auf eine vermeindliche Praxis verwiesen, aber völlig außer Acht gelassen, dass eine Filmproduktion durchaus mehrere Jahre in Anspruch nimmt.
Was wir heute auf der Leinwand präsentiert bekommen, wurde meist mit der Technik von vorgestern gedreht.

Objektive, die auch das VV/LF-Format oder gar 65mm abdecken können, mussten erst neu entwickelt werden, daher kamen zunächst oft auch alte Linsen zum Einsatz.
ARRI Signature Primes gibt es erst seit 3 Jahren. Schau mal, was neuere Produktionen nun oft nutzen.

Wenn mir heute noch jemand erzählt, das Bild entstehe zu 95% am Set und alles hänge allein von der Lichtsetzung ab, dann ist er schlicht im Zeitalter des Negativs hängen geblieben, auch wenn er durch den Sucher einer Digitalkamera blickt. Solche Leute verschenken schlicht Gestaltungsmöglichkeiten.

Denkst du wirklich, Kubrick würde heute noch das Nasa-Objektiv für die Kerzenaufnahmen in Barry Lyndon benutzen?
Ein NIKKOR Z 58 mm 1:0,95 S Noct hat wohl fast ein T1.0 - das an einer Z9, die man durchaus auch mit 6400 ISO nutzen kann. Und alles zusammen für unter 20.000€. Die Bildqualität, die sich damit erzeugen lässt, liegt weit über dem, was Kubrick damals erzielen konnte.



pillepalle
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

Das sich die Technik weiterentwickelt wird ja auch von niemandem bezweifelt und keiner sagt das man noch wie in den 70ern arbeiten soll. Aber überlaß doch einfach den Leuten die tatsächlich Feature-Filme drehen, wie sie am besten arbeiten möchten. Du wirfst denen vor altbacken zu sein, weil sie keine Objektive mit AF nutzen, die Kameras eine gewisse Größe haben, oder sie Licht am Set machen. Mach es doch einfach besser. Niemand hindert Dich daran einen Feature-Film mit einer kleinen Kamera mit AF und ohne Licht zu drehen. Du bist einer von 80 Millionen Bundestrainern die alle wissen wie es besser geht, ohne jemals selber eine Minute auf dem Platz gestanden zu haben ;)

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iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 09:49 Das sich die Technik weiterentwickelt wird ja auch von niemandem bezweifelt und keiner sagt das man noch wie in den 70ern arbeiten soll. Aber überlaß doch einfach den Leuten die tatsächlich Feature-Filme drehen, wie sie am besten arbeiten möchten. Du wirfst denen vor altbacken zu sein, weil sie keine Objektive mit AF nutzen, die Kameras eine gewisse Größe haben, oder sie Licht am Set machen. Mach es doch einfach besser. Niemand hindert Dich daran einen Feature-Film mit einer kleinen Kamera mit AF und ohne Licht zu drehen. Du bist einer von 80 Millionen Bundestrainern die alle wissen wie es besser geht, ohne jemals selber eine Minute auf dem Platz gestanden zu haben ;)

VG
Es wird hier immer gerne von Leuten geredet, die tatsächlich Feature-Film drehen - nur wird dann z.B. ein Copolla bemüht, der zu Negativzeiten mit Anamorphoten das Maximale aus 35mm holen wollte, der nun aber bei seinem aktuellen Film eine Alexa 65 einsetzt.
Diese Leute dienen nun einmal nicht für die nostalgische cinematisch-look-Sehnsucht, da sie ganz pragmatisch die technischen Möglichkeiten ausschöpfen.

Du bist auch so einer, die von solchen Leuten erzählen, aber dann doch nicht daran interessiert sind, was diese Leute zu sagen haben.

Ein Henry Braham hat ja nur an
...
2017: Guardians of the Galaxy Vol. 2
2019: Georgetown
2019: Maleficent: Mächte der Finsternis (Maleficent: Mistress of Evil)
2021: The Suicide Squad
2022: The Guardians of the Galaxy Holiday Special
2023: Guardians of the Galaxy Vol. 3
2023: The Flash
mitgearbeitet.
Auch einer von 80 Millionen Bundestrainern?

Ich werfe übrigens denen, die wie ein Mantra wiederholen, dass Cine-Objektive manuell zu sein haben, sehr wohl vor, dass sie falsch liegen.

Und mal eine kleine Logikhilfe:
Wenn die Aussage falsch ist, dass das Bildes zu 99% durch Lichtsetzung gestaltet wird, ist die Schlussfolgerung eben auch falsch, dass mit gar keiner Lichtsetzung gedreht werden müsste.
Das ist ja auch das Problem:
Statt zu erkennen, dass heute Grading ein bedeutender Teil der Bildgestaltung geworden ist, kommt nur dieser Alles-oder-Nichts-Gedanke.

Eine Red ist übrigens kleiner als eine Alexa - und es gibt schon reichlich Leute, die sich nicht hindern ließen, damit Feature-Filme zu drehen. Und ja - auch ich drehe gern mit kleinen Kameras.
Und: Ich finde z.B. die Kombination Z9 mit Nikkor 50/1.2 AF reizvoll.



Frank Glencairn
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 09:40
Es läuft dann auch immer wieder darauf hinaus, dass eine neue technische Entwicklung abgetan wird
Zunächst sollte wir mal feststellen daß "neu" keine Qualität per se ist, sondern nur ein vorübergehender Zustand.
Und nicht alles was "neu" ist, ist automatisch besser - es kann auch ein kompletter, und völlig undurchdachter Bullshit sein.

Sachen die Sinn machen, sich bewähren und funktionieren, setzen sich hingegen sowieso ganz von alleine durch, vor allem auch im professionellen Umfeld, da braucht es dann auch keine Evangelisten dafür.

Wenn irgendwas die eigene Arbeit besser, schneller, ergonomischer, einfacher macht, merken es die Leute ganz schnell von selbst.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



pillepalle
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 10:34
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Nein. Bundestrainer sind Leute die selber keine Feature-Filme drehen, aber trotzdem wissen wie es besser geht ;)
iasi hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 10:34 Ich werfe übrigens denen, die wie ein Mantra wiederholen, dass Cine-Objektive manuell zu sein haben, sehr wohl vor, dass sie falsch liegen.
Du verstehst nicht worum es geht. Niemand vertritt das Mantra das Cine-Objektive keinen eingebauten Motor haben dürfen. Tatsächlich haben Cine-Objektive bisher aber keinen eingebauten Motor (dafür gibt es auch gute Gründe) und in der Regel nutzen auch wenige Leute einen AF. Das ist einfach eine Tatsache. An der stört sich auch kaum jemand, außer Dir natürlich. Du weißt es eben besser und führst Dich deshalb wie einer der 80 Millionen Bundestrainer auf. Es hat auch niemand gesagt das man die Post nicht nutzen sollte. Nur eben nicht so, wie es Bundestrainer Iasi propagiert, der vor allem in der Post gestalten möchte ;)

Du meinst den Durchblick zu haben und wenn man Dich dann darauf aufmerksam macht das in der Praxis aber überhaupt nicht so gearbeitet wird, dann wirfst Du den Praktikern vor altbacken zu sein, denn sie würden sich neuer Technik verweigern. Glaub' mir, die wissen alle was für neue Entwicklungen und Möglichkeiten es gibt und wenn sie sich sinnvoll einsetzen lassen, werden sie diese auch nutzen.

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iasi
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Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 10:42
iasi hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 09:40
Es läuft dann auch immer wieder darauf hinaus, dass eine neue technische Entwicklung abgetan wird
Zunächst sollte wir mal feststellen daß "neu" keine Qualität per se ist, sondern nur ein vorübergehender Zustand.
Und nicht alles was "neu" ist, ist automatisch besser - es kann auch ein kompletter, und völlig undurchdachter Bullshit sein.

Sachen die Sinn machen, sich bewähren und funktionieren, setzen sich hingegen sowieso ganz von alleine durch, vor allem auch im professionellen Umfeld, da braucht es dann auch keine Evangelisten dafür.

Wenn irgendwas die eigene Arbeit besser, schneller, ergonomischer, einfacher macht, merken es die Leute ganz schnell von selbst.
Es geht nicht um besser oder schlechter.

Es geht um die Erweiterung der gestalterischen Möglichkeiten.

Gerade "im professionellen Umfeld" gibt es viel zu oft Barrieren - davon spricht auch Henry Braham im verlinkten Video.

Man muss sich doch nur deutsche Filme anschauen. Viel zu oft bekommt man den Eindruck, dass das Grading einzig darin bestand, einen Farbton drüberzuklatschen. Da hat sich eben gerade nichts bewährt und nichts funktioniert.

Alte Objektive und Flares machen keinen "Filmlook" - je mehr sich mit solchen Nebensächlichkeiten beschäftigt wird, umso mehr werden die eigentlich wichtigen Faktoren verdrängt.

Ich weiß nicht mal, ob dies ein Bild aus dem Film ist - wenn ja, dann frag dich doch mal, ob ein altes Objektiv daran noch etwas geändert hätte:

Bild



iasi
Beiträge: 24777

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 10:52
iasi hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 10:34
Ein Henry Braham hat ja nur an
...
2017: Guardians of the Galaxy Vol. 2
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mitgearbeitet.
Auch einer von 80 Millionen Bundestrainern?
Nein. Bundestrainer sind Leute die selber keine Feature-Filme drehen, aber trotzdem wissen wie es besser geht ;)
iasi hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 10:34 Ich werfe übrigens denen, die wie ein Mantra wiederholen, dass Cine-Objektive manuell zu sein haben, sehr wohl vor, dass sie falsch liegen.
Du verstehst nicht worum es geht. Niemand vertritt das Mantra das Cine-Objektive keinen eingebauten Motor haben dürfen. Tatsächlich haben Cine-Objektive bisher aber keinen eingebauten Motor (dafür gibt es auch gute Gründe)
und in der Regel nutzen auch wenige Leute einen AF. Das ist einfach eine Tatsache.
Die guten Gründe hätte ich mal gerne gewußt.
Dabei ist es doch eigentlich ziemlich simple:
Cine-Objektive haben keine Motoren, also können Leute damit auch keinen AF nutzen - wobei sich dies gerade ändert.

Es ist doch auch interessant, dass die angeklemmten Follow Fokus mittlerweile auch nicht mehr von Hand bedient werden, sondern über Motoren verfügen - und sie werden sogar schon von AF-Systemen (Lidar) angesteuert.

Technisch gesehen ist eine interne Lösung besser als eine von außen angeflanschte: Geringere Toleranzen, weniger äußere Einflüsse, weniger bewegte Teile und Massen, individuell angepasste Lösungen, ...
pillepalle hat geschrieben: Sa 19 Aug, 2023 10:52 An der stört sich auch kaum jemand, außer Dir natürlich. Du weißt es eben besser und führst Dich deshalb wie einer der 80 Millionen Bundestrainer auf. Es hat auch niemand gesagt das man die Post nicht nutzen sollte. Nur eben nicht so, wie es Bundestrainer Iasi propagiert, der vor allem in der Post gestalten möchte ;)

Du meinst den Durchblick zu haben und wenn man Dich dann darauf aufmerksam macht das in der Praxis aber überhaupt nicht so gearbeitet wird, dann wirfst Du den Praktikern vor altbacken zu sein, denn sie würden sich neuer Technik verweigern. Glaub' mir, die wissen alle was für neue Entwicklungen und Möglichkeiten es gibt und wenn sie sich sinnvoll einsetzen lassen, werden sie diese auch nutzen.

VG
Und wieder kommst du mit der Praxis, die dich doch selbst widerlegt (siehe oben).

Die wissen zudem oft sehr wenig. Es ist noch gar nicht so lange her, da wechselte der Red-Mann J. als Berater für die Umstellung auf 4k-Produktionen zu den Studios, während Red schon an der 8k-Kamera bastelte.

Vor allem aber fehlt es ja nicht ohne Grund an echten Inovationen in der deutschen Filmlandschaft. Man hält krampfhaft an den eingespielten alten Produktionsweisen fest und redet lieber über alte Objektive, als dass man das Potential neuer Techniken zu ergründen versucht.



Mit einer FX6 gedreht, wobei sie oft nur einen Röhrenfernseher als einzige Lichtquelle genutzt hatten. Die hohe Empfindlichkeit der FX6 machte es möglich.

Statt immer über den Look eines Objektivs zu reden, wäre es viel wichtiger darüber nachzudenken, welche Möglichkeiten ein Objektiv eröffnet - gerade auch in Kombinantion mit verschiedenen Kameras.

Henry Braham sagt im Video auch, dass er oft ISO3200 nutzt. Und da muss ich immer an Kurosawas Kameramann denken, der damit zu kämpfen hatte, die geforderte große Schärfentiefe zu erreichen.
Ich schau mir auch immer an, ab welcher Blende Diffraktion das Bild unbrauchbar macht.



pillepalle
Beiträge: 8716

Re: Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben:Die guten Gründe hätte ich mal gerne gewußt.
Dabei ist es doch eigentlich ziemlich simple:
Cine-Objektive haben keine Motoren, also können Leute damit auch keinen AF nutzen - wobei sich dies gerade ändert.

Technisch gesehen ist eine interne Lösung besser als eine von außen angeflanschte: Geringere Toleranzen, weniger äußere Einflüsse, weniger bewegte Teile und Massen, individuell angepasste Lösungen, ...
Das ist wie mit den Dingen die Cine-Objektive von Fotooptiken unterscheiden. Wenn ich sie Dir dann nenne, wechselst Du wieder das Thema. Und erschwerend hinzu kommt noch, dass es bei Dir wie bei einem Alzheimer-Patienten ist. Was ich Dir vorgestern erklärt habe, hast Du heute schon wieder vergessen ;)

Gute Gründe sind z.B. das sich externe Motoren viel leichter Warten lassen. Wenn einer ausfällt, wechselt man ihn einfach aus. Etwas was mit internen Motoren nicht möglich ist. Große und teure Cine-Optiken sollen auch Robust sein und möglichst jahrzehnte im Einsatz sein. Meist werden sie von Renthäusern gekauft und sind dadurch praktisch im Dauereinsatz. Ein Gerät das empfindlicher ist und ständig gewartet, oder repariert, werden müsste macht auch aus wirtschaftlicher Sicht weniger Sinn.

Auch stimmt es nicht das das man dadurch mehr Tolleranzen hätte. Im Gegenteil. Mit direkten Mechaniken in der Optik arbeitet es sich auch direkter. Und das spürt man auch ganz praktisch. Bei fast allen neuen Objektiven der spiegellosen Kameras mit AF Motoren hat man einen Focus by Wire. D.h. eine Fokusänderung wird entsprechend der Bewegung am Fokusring interpretiert und an einen internen Motor weiter gegeben, der dann wiederrum über eine Mechanik die Linsenelemente bewegt. Bei einer Optik mit reiner Mechanik, wird jede Bewegung ohne Umwege direkt an das Linsenelement übertragen.

Auch ist es besonders bei großen Objektiven und Linsenelementen eher schwierig diese mit kleinen AF-Motörchen schnell und präzise zu bewegen. Oder anders gesagt, es würde die Optik deutlich größer und unhandlicher machen, wenn man sie mit einem passendem Motor ausstatten würde. Das ist z.B. ein Grund, warum Dein vielgepriesenes Nikkor 58mm Noct keinen AF hat. Den haben die nicht versehentlich vergessen ;)
iasi hat geschrieben:Mit einer FX6 gedreht, wobei sie oft nur einen Röhrenfernseher als einzige Lichtquelle genutzt hatten. Die hohe Empfindlichkeit der FX6 machte es möglich.


Nee, so einen Look konnte man problemlos auch schon vor der FX6 erzeugen. Und was die deutsche Filmlandschaft jetzt wieder damit zu tun haben soll, ist mir auch ein Rätsel. Es liegt jedenfalls nicht an der vorhandenen Technik, wenn sie anders aussehen.

VG
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