B.DeKid hat geschrieben:**OT**
Hmm wie mir scheint mag Axel die Jagd Zumpft nicht ;-(
Dabei opfern wir viel Zeit im Jahr dafür , das unsere Kinder einst auch beim besuch unserer Wälder ein Bambi sehen können und im Gumpen vor der Brücke noch eine Forelle Ihr dasein fristet.
Weiterhin OT, aber als Analogie hoffentlich geduldet und zulässig.
Ich komme aus einem Gebiet, in dem eine Stadt in die nächste übergeht, auf dem Grünstreifen dazwischen darf eine Kuh grasen. Fährt man vorbei, hört man die Kinder sagen: Eine Kuh! Eine Kuh!
Unsere Naherholungsreservate sind den Jägern und Förstern zu verdanken, die irgendwann bereits im Mittelalter den Auftrag bekamen, die Natur im Sinne der Nachhaltigkeit und Dekorativität zu regulieren. Weg mit Wölfen und Bären, weg mit gestürzten und krumm gewachsenen Bäumen. Aber andererseits eine Aufforstung nach einer Rodung zu Bauzwecken, (vor der Gier der Bauern) geschützte Waldgebiete, Schonzeiten und Abschussquoten. Die Griechen, als extremes Gegenbeispiel, haben ihr ganzes Land aufgefressen. Vögel? Ochi. Wenn es noch einen gibt, traut der sich nicht zu piepen. Daher überall die Disteln und zirpenden Grillen (noch nicht auf der Speisekarte).
Ob es wichtig ist, dass Kinder ein Bambi sehen? Darüber könnte man streiten, nicht darüber, dass mit Jägern Experten am Start sind, die unsere "Natur"-Parks durch rigoroses Eingreifen in die Nahrungskette auf dem Status Quo halten.
Du erwähnst die "Zumpft". Damit verbunden sind wohl Statuten, die bewirken sollen, dass ein gewisser Ehrbegriff verinnerlicht wird. Spackige Amokschützen sollen vor ihren Ballerspielen bleiben, die Jagd soll ein feierliches Amt sein, das zum Wohle aller erfüllt wird.
Ende OT, denn hier kommen die arrivierten Fernsehprofis ins Spiel. Leute, die Erfahrung darin haben, nicht nur abendfüllende, sondern
lebensfüllende Inhalte zu produzieren. Man muss kaum darauf hören, was diese Leute
vorn, oben äußern, eher
hinten, mitte, ihrem natürlichen Antrieb nach dem Rückstoßprinzip gemäß. Diesen Schonungen der öffentlichen Verblödung wünscht man den Borkenkäfer, ihren Förstern, dass sie von einem Querschläger, der einem Bambi galt, abberufen werden.
Handwerk, das vom Fließband kommt, besitzt keine Daseinsberechtigung. Dass alle diese Leute sich Profis nennen, hat den Begriff in Deutschland abgewertet.
Dabei sind gute Profis immer auch Leute, die ihr Handwerk beherrschen, die - auch und besonders im Umgang mit Computern - Kreativität einsetzen. Im deutschen Förderwald haben sie leider keine sehr guten Überlebenschancen.
Ist Computer-Bearbeitung und "Handwerk" ein Widerspruch?
In Wirklichkeit war Film schon immer ein Medium, das auf optischer Täuschung, also auf einem
visual effect, beruhte. Noch nie in der Geschichte des Films war Normalverdienern das
Werkzeug zur Erzeugung der Illusion so erschwinglich. Aber ob ein Compositing durch Schüfftan-Verfahren, Mattepaintings, Mehrfachbelichtung und optische Bank oder durch After Effects auf einem Computer gemacht wird, ist vom handwerklichen Aspekt gesehen fast unerheblich.
Fazit: Was nicht von Hand (der Romantiker möchte sagen
mit Liebe) gemacht ist, ist Plunder.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...