klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Fr 18 Aug, 2017 09:55
DenK hat geschrieben: ↑Fr 18 Aug, 2017 09:24
Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber gibt es für so etwas wirklich ein Publikum? ist das eine Art Genre? Wem sollte man sowas empfehlen?
Keine Ahnung, das sind Freizeitprojekte, in denen ich die Zeit nutze etwas kreatives zu schaffen und gleichzeitig Erfahrungen sammeln kann.
So trivial das ganze vielleicht aussehen mag, so war es aber überhaupt nich die P3P überhaupt gerade dadurch zu lenken,
irgendwas störte dort mächtig die Steuerung und alleine das war schon wieder eine prima Erfahrung.
Zudem mag ich einfach solche "Slideshows" denn ich bin ja von Hause aus eigentlich Fotograf und für mich ist das wie Bilder gucken,
nur das sich immer ein bisschen was verändert.
Mich hat auch die Idee und die Umsetzung sehr fasziniert, denn ich bin an dieser Strasse vorbeigefahren,
hab sie nur für einen Bruchteil im Augenwinkel gesehen und hatte genau dieses Bild im Kopf,
eine art schwebeflug durch eine alte Zeit, deswegen auch das grading,
welches eine Anmutung wie ein sehr sonniger Tag in den 80ern haben sollte.
Ich hatte die P3P im Kofferaum, habe kurze die Verwaltung gefragt (die Strasse ist Firmengelände und geschützt) und schon gings los.
Ich finde es sehr schade, das die Strasse dort endet und ich nicht weiter fliegen konnte, ich könnte mir das Stundenlang ansehen. :-)
Viel lieber würde ich aber mal eine Arbeit von Dir sehen, in der Du ja vielleicht all die Sachen umsetzten konntes, die mir fehlen?
Meine Freizeitprojekte sind nun mal ein Teil von mir, sie spiegeln mich wieder, wie ich vielleicht bin, wo ich ich sein kann.
Wenn ich fuktionieren muß und Geld dafür bekomme, dann kommt eben was ganz anderes dabei raus:
Ich will dich da auch garnicht kritisieren. Ich finde es toll dass du Zeit findest in deiner Freizeit noch so zu arbeiten wie du, und nur du, es für richtig hältst. Die Siedlung hat auch wirklich was einzigartiges. Und wenn es erstmal nur dir gefallen soll oder du dich damit verwirklichen willst ist die Frage wie es bei anderen ankommt ja sowieso irrelevant.
Ich habe mich nur gefragt wie man dieses Video jemandem erklären würde. Also wenn Ich das jetzt total super finden würde, was würde ich einem Freund sagen um Ihn zu überzeugen da mal reinzuschauen. Deswegen auch die Frage ob das ein Genre ist. Vielleicht ist das ja eine Art Nischen-Kunstfrom. Keine Ahnung. Das meinte Ich mit empfehlen. Ich wollte nicht sagen dass es nicht empfehlenswert sein kann, sondern Ich habe mich gefragt WIE man das "bewerben" könnte, oder bei welchem Zielpublikum.
Ich habe früher auch viel gefilmt, aber nie professionell. Ich bin ja Trailer-Editor, Promo Producer oder wie auch immer man es nennen mag. ich drehe also nicht selbst, sondern ich schreibe, konzeptioniere und schneide. Ein Grund warum Ich aufgehört habe privat, z.B. im Urlaub, zu filmen war zum Einen, dass Ich einfach eingesehen habe dass mir hinten und vorne die zeit fehlt um die Sachen überhaupt zu schneiden. Der andere Grund war, dass mich "Slideshows", oder eben das "einfach draufhalten" langweilt. Gleichzeitig habe Ich auch keine Lust meinen Urlaub mit geplanten Shots zu verbringen die irgendeiner Story folgen, die am Ende sowieso nur wieder trivial wäre. Deswegen habe Ich mich entschieden privat nur noch zu fotografieren. Da habe Ich mehr Spaß dran, und am Ende drucke ich mir ein schönes hochwertiges Fotobuch. Dann hat man auch mal etwas physisches in der Hand.
Von meine Arbeiten kann Ich leider kaum etwas zeigen. Zum einen mache ich Trailer, die sowieso im TV laufen, für die man aber niemals die Rechte bekommt sie irgendwo zu präsentieren. Das hat einfach damit zu tun dass da so viele Rechteinhaber, national und international mit drin hängen, dass du niemals jemanden findest, der dir ein definitives Go gibt. Wir reden hier ja von TV-Sendern oder Networks. Wenn man da einen wirklich rechtlich sicheren Weg gehen wollte, müsste man wahrscheinlich jeden einzelnen Trailer von der Legal-Abteilung absegnen lassen. Den Aufwand werden die sicher nicht betreiben.
Der andere Grund ist, dass Ich extrem viel produziere, was niemals On-Air geht, sondern nur für Screenings, Pitches und Pressevorführungen erstellt wird. Das darf ich natürlich auf keinen Fall irgendwo zeigen.
ich arbeite seit 1 Jahr an einer Doku, das ist mein erster eigener Film. Da habe Ich von A-Z alles gemacht. Drehen, Ton, Script schreiben, Recherche, Schnitt, Grading, Deals mit Musikverlagen ausgehandelt etc. Die kann Ich gerne mal präsentieren wenn Sie endlich fertig ist (spätestens im Oktober). Ich bin damit sehr zufrieden, obwohl es für mich selbst ja auch ein Experiment war. Ich wollte einfach sehen wie weit Ich persönlich kommen kann und was für eine Qualität möglich ist. Für einen professionellen Job würde Ich niemals drehen gehen. Der Kameramann dreht, der Cutter schneidet. So will Ich es auch beibehalten. Ich habe ja auch viele Fehler gemacht die einem gelernten Kameramann sehr wahrscheinlich nicht passiert wären. Das ärgert mich natürlich, aber Ich bin mit dem Film insgesamt sehr happy, und es war ja eben auch dazu gedacht zu sehen wo die Grenzen liegen.
EDIT: Witzig, Ich kenne da jemanden vor dem ProSieben Gebäude in deinem Blutspendefilm.