pixelschubser2006 hat geschrieben:@Jan: Wer ein Billigplastikohnespritzschutzlichtschwach18-105 benutzt, könnte auch ein Fotograf sein, der über die gelungene Bildqualität dieser Linse positiv überrascht ist. Und womöglich eine APS-C-DSLR bevorzugt, weil dieses Format für ihn den besten Kompromiss darstellt und er aus Gründen der optischen Qualität derzeit noch einen Reflexsucher bevorzugt.
Klar, auch ich wünsche mir eine FX-Nikon, was aber durch meinen geplanten Camcorder-Kauf unmöglicher denn je ist. Im Gegenzug erfreue ich mich daran, daß man auch mit APS-C-DSLRs hervorragend fotografieren kann. Übrigens auch mit einem 2,8er Tamron Standard-Zoom, welches sich besser anfühlt, aber meine technische Qualität nur minimal und das künstlerische Ergebnis überhaupt nicht beeinflusst.
Dass die Zukunft der Systemkamera gehört, dürfte klar sein. Ohne Frage überwiegen die technischen Vorteile - sobald der elektronische Sucher seine praktischen Vorteile gegenüber dem optisch besseren Reflex-Gucker ausspielt. Ich denke, in zwei Jahren ist Gleichstand. Der Formfaktor wird sich aber dennoch an der Spiegelreflex orientieren, der hat sich über mittlerweile 80 Jahre bewährt. Designexperimente haben sich bislang bei teuren Fotokameras nicht durchgesetzt!
Zu den 4K-Kameras: Dass eine 4K-Kamera im HD-Modus nicht besser wird, habe ich nie behauptet. Noch gilt aber die Regel, daß bei gleicher Technologie und Sensorgröße die niedrige Auflösung besseres Lowlight bietet. Das ist bei den ganzen Sony-Modellen mit gleicher Sensorgröße und nativer Auflösung spannend. Sollte die HXV 100 nicht deutlich bessere Lowlight-Eigenschaften als die 4K-Modelle haben, komme ich natürlich ins Grübeln und würde im Zweifel lieber 500 Euro für eine ansonsten vergleichbare 4K mehr bezahlen. Oder die alten 3-Chipper wie die AG-AC90 vergleichen. Die ich auch nicht schlecht finde, mich aber nicht so flashen wie die sehnsüchtig erwartete 100er Sony.
Das Tamron 17-50 F2,8 war schon immer schwach und matschig bei Offenblende, das hat hier nur keiner mitbekommen und wirklich mal einen Vergleich bei Offenblende angestellt. Ein Nikkor 18-105 ist bei F3,5 ähnlich scharf wie ein Tamron 17-50 F2,8 mit F5,6, bei F2,8 ist das Bild einfach nur weich und zeigt keine Details.
Die das Nikkor 18-105mm gut finden, haben nie ein Nikkor 16-80 F2,8-4 N getestet. Da würden sich manche User umschauen, was da in Sachen Brillanz und Randscharfe noch geht, ich rede da gar nicht über die Lichtstärke.
Der Sucher der meisten Spiegellosen Kameras ist auch heute schon besser, dass haben selbst DSLR-Gurus wie Stefan Gross (Traumflieger so von sich gegeben). Videobetrieb, Schärfentiefevorschau (ich meine nicht die Abblendtaste, wo man eh nicht viel sieht, außer das sich ein Bereich abdunkelt), Sucherhelligkeit bei Schwachlicht, Einblendemöglichkeiten, Suchervergrößerung (besonders bei Fuji). Dass der Sucher einer DSLR besser sein soll, ist kaum begründbar. Selbst beim Test von Stefan Gross belegten die DSLR-Sucher von Canon und Nikon die letzten Plätze, 15 Kriterien wurden ausgewählt, wie man einen Sucher bewerten kann. Der Test war schon professionell.
@ axl* Ich rede über die 12 oder 14Bit Fotografie, die der Threadstarter angepriesen hat. Ich kenne die ganzen Vergleichsbilder der vielen Foren, wo angeblich so viel mehr zu sehen ist. Dort kann man oft nur leichte Vorteile sichten, aber auch nur im direkten Vergleich und reingezoomt.
VG
Jan