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Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.



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NEEL

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von NEEL »

Anne Nerven hat geschrieben:@NEEL:
Ich glaube, und das kann man an den (manchmal hitzigen) Wortwechseln erkennen, dass es eben nicht ums draufhauen geht, sondern um gezielte Kritik. So sehen das auch wohl die beiden, sonst würden wir nicht einzelne Schnitte diskutieren. Selbst wenn sie angepisst reagieren (was ich teilweise auch würde) diskutieren wir über den Film, seine Instrumente und Machart. Zugegeben, wenn powermac nicht andauernd so schroff schreiben würde, würde man wahrscheinlich höflichere Formulierungen wählen. Aber inhaltlich würde dasselbe gesagt.
Das hier ist meist kein Diskutieren, sondern normatives Zurechtweisen, meist gepaart mit simpler Reviermarkierung, meist nach dem Motto: "Ich weiss etwas, was Du nicht weisst." Mag sein, daß Powermac auch zu den Leuten gehört, die gerne bashen. Trotzdem halte ich diese Art der Forendiskussion für wenig nützlich, weil alle Versuche, eigene Wege zu finden, abgewatscht werden.

In Babelsberg gab es vor ein paar Jahren zwei berüchtigte Sätze, die aufgrund schlechter Erfahrungen jeden Bewerber ziemlich sicher aus den Aufnahmeprüfungen für Kamera und Schnitt katapultierten.

Satz 1: "Ich wollte immer schon mal was mit Medien machen"
Satz 2: "Ich bin gelernter Mediengestalter und habe in diesem Job x Jahre gearbeitet"

Während Satz 1 auf zu wenig Ahnung und Interesse schliessen lässt, bedeutet Satz 2 das genaue Gegenteil: Die Bewerber wissen ganz genau wie eine Dreipunktausleuchtung funktioniert, wie man schwenkt und wie ein Schnitt auszusehen hat. Das wissen sie vor, während und nach ihrem Studium. Und genauso sehen dann ihre Filme aus: Geistlos mittelmässig, keine Experimentierfreude, kein Herantasten an die vielen möglichen Wege einer Bildarchitektur und Montage, keine künstlerische Entwicklung. Kurz: Jene Mediengestalter, mit denen die schlechten Erfahrungen gemacht wurden, hatten ein langweiliges, angelerntes Verständnis von richtig und falsch, an dem sie bis zum Diplom festhielten und andere Studies einzuschüchtern versuchten. Verloren haben dabei alle.

Etwas Ähnliches kann man IMHO bei gelernten Fotografen beobachten: Von München bis Kiel schauen die Portraitfotos gleich aus und die gleich ausgeleuchteten Bräute zieren die Schaufenster der Fotostudios. Handwerklich sauber, aber langweiliges, beschissenstens Mittelmass. Auf der anderen Seite gibt es viel interessantere Amateurarbeiten oder Kunstakademieproduktionen mit Luft für kleine Irritationen. Letztere konnten sich einfach ohne handwerkliches Diktat entwickeln.

Wohingegen Sätze wie
"und aufgrund ihrer großkotzigen Art niemals, aber wirklich NIEMALS den großen Wurf landen werden"
nur dazu beitragen, sich rechtfertigen zu wollen.
Irrtum. Die größten Brüllaffen haben oft selbst den meisten Schiss. Mein Filmstudium ist jetzt ein paar Jahre her und aus der Rückschau ist aus den lautesten Kritikern bei den Filmabnahmen meist nix geworden. Das sehe ich im Rückblick sehr deutlich, denn die hatten einfach zuviel Angst davor gegen "Regeln" zu verstossen.
Fest steht aber, dass keiner von beiden sich darüber beschwert hat, von einem Möchtegerngroß wie mir runtergemacht worden zu sein, sondern beide zur Thematik Stellung nahmen. Insofern ist Dein Einwurf nicht nur zeitraubend, sondern völlig fehl am Platz. Erstrecht mit meinen Zitaten.
Mag sein, daß Du der falsche Adressat bist, auch habe ich Deine Webseite nicht besucht, aber einer der Jungs hat schon geschrieben, daß ihn die Art der Kritik verletzt. Ich war von diesem ganzen Thread ziemlich genervt. Kaum jemand spricht im Konjunktiv (um dadurch Raum zu lassen), die Wenigsten versuchen höflich zu bleiben, dann kommt noch dieser Ballmensch und erklärt sehr machohaft, wie ein Regisseur zu sein hat (und impliziert warum er sowieso der Beste ist). Ich persönlich wäre nach dieser ganzen normativen Kritik sehr angepisst. Klar, es gibt Leute, die wollen gerne etwas dazulernen und lieben diesen Thread. Ich habe nicht den Eindruck daß er nützlich ist. Eher im Gegenteil.

Edit @pianoman: Habe eben erst Deine zwischenzeitlichen Beiträge gelesen. Volle Zustimmung (auch fürs nicht mehr "Nachtreten"...:).



MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

Die Quintessenz aus NEELs Postings ist also, man darf kein Handwerk beherrschen, weil man dann nicht mehr in der Lage ist, einen guten Film zu liefern, geschweige denn ein Kunstwerk.

Aua.

Erst wenn ich weiss was ein Achssprung ist, kann ich den Regelbruch glaubwürdig als Stilmittel verkaufen. Erst wenn ich weiss was 3 Punkt Licht ist, kann ich glaubwürdig mit Überzeugung auch mal komplett anders leuchten. Erst wenn ich weiss, dass man Einstellung auf Einstellung aus Grund X-Y normalerweise nicht schneidet, kann ich exakt das auch glaubwürdig gezielt als Stilmittel einsetzen. Das gleiche gilt ebenso für Dinge wie Kadrage, Schnitt, Kamerführung, Weissabgleich etc. pp.

Stil muss man nicht erklären, Stil erkennt man an der Handschrift des Könners. Und wenn man doch erklären muss, dann ist es vielleicht gar kein Stil sondern eben doch ein Fehler ... oder schlechter Stil.

;)

MB
Ich will lieber mit Weisen irren, als mit Unwissenden recht zu behalten. (Cicero)



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Anne Nerven »

Von München bis Kiel schauen die Portraitfotos gleich aus und die gleich ausgeleuchteten Bräute zieren die Schaufenster der Fotostudios. Handwerklich sauber, aber langweiliges, beschissenstens Mittelmass. Auf der anderen Seite gibt es viel interessantere Amateurarbeiten oder Kunstakademieproduktionen mit Luft für kleine Irritationen. Letztere konnten sich einfach ohne handwerkliches Diktat entwickeln.
Ich gebe Dir bedingungslos recht! Daran kann man aber doch gleichzeitig erkennen, wie der Hase läuft. Und das hat, glaube jedenfalls ich, nichts mit Dogmen oder Normen zu tun, die von oben herab gepredigt werden, sondern mit den Kunden. Die wollen genau diese langweilige Scheiße auf dem Fernseher stehen haben. Und sie bezahlen das Studio sowie die Mitarbeiter.

Die Frage ist doch:
Bin ich Künstler oder Dienstleister? Oder evtl. Dienstleister mit künstlerischen Freiheiten? Kein Ottonormalverbraucher hat einen intellektuellen Anspruch an das Medium Video. Für den riesigen Großteil dient es ausschließlich der Unterhaltung. Der Solarkunde denkt nicht in filmischen Elementen. Der guckt blos und will Kurzweil.

Auch bei Video gilt: je künstlerischer ich es gestalte, desto kleiner wird die Zielgruppe. Wie in der Musik: mit Jazz spreche ich nur das Jazz-interessierte Publikum an. Im Journalismus: FAZ lesen einige, BILD fast alle. Je simpler, desto massentauglicher. Wir sind nun mal alle blöd auf den Gebieten, die uns nicht interessieren.

Bei einem Werbe- oder Verkaufsvideo ist doch die Botschaft des Werbers im Vordergrund. Wie kriege ich (Videomensch) das, was er sagen möchte, in die Köpfe der Zielgruppe? Möglichst effizient und nachhaltig. Da darf ich nunmal nicht mit stilistischen Elementen ablenken, sondern muss sie unterstützend einsetzen. Es geht ja nicht ums Video, es geht um die Botschaft.

Kurz noch zum mangelnden Konjunktiv:
Ich könnte auch alles im Konjunktiv schreiben, aber inhaltlich ändert sich dadurch eigentlich nichts. Es wäre höflicher und evtl. nicht so oberlehrerhaft. Aber ich bin doch auch überzeugt von dem was ich sage, was nicht heißt, dass ich mich nicht eines Besseren belehren lasse oder auch meine Meinung ändern kann. Dann vertrete ich allerdings diese mit der selben Überzeugung. Außerdem mag powermac keinen Konjunktiv :-)



NEEL

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von NEEL »

Anne Nerven hat geschrieben: Ich gebe Dir bedingungslos recht! Daran kann man aber doch gleichzeitig erkennen, wie der Hase läuft. Und das hat, glaube jedenfalls ich, nichts mit Dogmen oder Normen zu tun, die von oben herab gepredigt werden, sondern mit den Kunden. Die wollen genau diese langweilige Scheiße auf dem Fernseher stehen haben. Und sie bezahlen das Studio sowie die Mitarbeiter.
Da gibt es Untersuchungen mit deutlich anderen Ergebnissen. Die deutschen Zapper-Probanden blieben darin meist bei schönen, tief gestalteten (Kino-)Bildern hängen und nicht bei der flachen TV-Freitag-Abend-Kacke. Im Gegenteil: Es gilt eigentlich als empirisch belegt, daß die Masse gerne ein besseres TV-Programm goutieren würde, sowohl bildlich wie auch storytechnisch. Aber dazu bräuchte man andere Redakteure und bessere Budgets.
Die Frage ist doch:
Bin ich Künstler oder Dienstleister? Oder evtl. Dienstleister mit künstlerischen Freiheiten? Kein Ottonormalverbraucher hat einen intellektuellen Anspruch an das Medium Video. Für den riesigen Großteil dient es ausschließlich der Unterhaltung. Der Solarkunde denkt nicht in filmischen Elementen. Der guckt blos und will Kurzweil.
Wenn man Imagefilm-Kunden zufriedenstellen möchte, dann scheint irgendwie alles auszureichen, was nach Bewegtbild und halbwegs professionell aussieht. Auch künstlerische Versuchungen.
Und in jedem Fall bitte lieber Künstler als Dienstleister sein. Nicht für den Kunden, sondern fürs geistige Überleben. Und wie gesagt - genommen wird in diesem Bereich irgendwie alles.
Auch bei Video gilt: je künstlerischer ich es gestalte, desto kleiner wird die Zielgruppe. Wie in der Musik: mit Jazz spreche ich nur das Jazz-interessierte Publikum an. Im Journalismus: FAZ lesen einige, BILD fast alle. Je simpler, desto massentauglicher. Wir sind nun mal alle blöd auf den Gebieten, die uns nicht interessieren.
Glaub ich nicht, zumindest nicht bei Film. Aber auch den Bereich Fotografie habe ich ganz bewusst als Beispiel ausgewählt, denn ein befreundeter Kameramann macht gerade eine Menge Kohle, nachdem er sich in München fachfremd als Fotograf niedergelassen hat und künstlerische Aufnahmen anbietet. Seine Fotos sind filmisch, ganz anders als die der Foto-Handwerker. Bei Portraits fotografiert er die Menschen in Bewegung, seine Stadtansichten sind zumindest ungewöhnlich. Und was passiert? Die Leute rennen ihm die Bude ein, eben weil er anders an die Dinge herangeht. Das scheint wie bei der Mode zu sein, die Masse liebt die Abwechslung.
Bei einem Werbe- oder Verkaufsvideo ist doch die Botschaft des Werbers im Vordergrund. Wie kriege ich (Videomensch) das, was er sagen möchte, in die Köpfe der Zielgruppe? Möglichst effizient und nachhaltig. Da darf ich nunmal nicht mit stilistischen Elementen ablenken, sondern muss sie unterstützend einsetzen. Es geht ja nicht ums Video, es geht um die Botschaft.
Das sehe ich aber selbst bei Fernsehwerbung meist nicht als gegeben an. Meist erinnert man sich an den Spot, aber nicht an das Produkt. Also genau das Gegenteil der erwünschten Wirkung. Eigentlich sogar flächendeckend. Ich glaube eher, ein paar Werbeagenturen sahnen da richtig ab, ohne daß die Kunden einen Unterschied merken. Im Gegenteil: Während der Finanzkrise wurden teilweise die Werbebudgets erheblich gekappt und der Konsum lief weiter wie bisher - vermutlich brauchen die Kunden die meisten Werbespots gar nicht:)
Außerdem mag powermac keinen Konjunktiv :-)
Dann solls eben so sein :)

PS: Ein Michael Ballhaus weiß, daß er sich nicht ans Handwerk alleine festklammern kann. Seine Methode zu leuchten ist nach eigenen Aussagen so, daß er zunächst ganz viel Licht setzt und dann Lampe für Lampe wegnimmt, bis er ein interessantes Eregbnis vorfindet...



MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

NEEL hat geschrieben:
PS: Ein Michael Ballhaus weiß, daß er sich nicht ans Handwerk alleine festklammern kann. Seine Methode zu leuchten ist nach eigenen Aussagen so, daß er zunächst ganz viel Licht setzt und dann Lampe für Lampe wegnimmt, bis er ein interessantes Eregbnis vorfindet...
Richtig! Allerdings setzt auch er nicht beliebig Licht wahllos im Set verteilt, sondern erstmal klassisch. Das Wegnehmen ist dann der künslterischere Prozess, der ohne ersteren - den handwerklichen - nicht funktioniert. So machen das übrigens alle fähigen DPs die ich kenne, nicht nur Ballhaus.

MB
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nic
Beiträge: 2028

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von nic »

MarcBallhaus hat geschrieben:Richtig! Allerdings setzt auch er nicht beliebig Licht wahllos im Set verteilt, sondern erstmal klassisch. Das Wegnehmen ist dann der künslterischere Prozess, der ohne ersteren - den handwerklichen - nicht funktioniert.
Sehr sehr vereinfacht gesprochen kann das ein Weg sein. Wobei das reine Wegnehmen nicht direkt ein künstlerischer Prozess, sowie das "klassische" Die Grenzen sind wie immer fließend und die Herangehensweisen unterscheiden sich von Einstellung zu Einstellung, Film zu Film und Kameramann zu Kameramann gewaltig.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Anne Nerven »

@NEEL:
Es gilt eigentlich als empirisch belegt, daß die Masse gerne ein besseres TV-Programm goutieren würde, sowohl bildlich wie auch storytechnisch. Aber dazu bräuchte man andere Redakteure und bessere Budgets.
Die einzige Studie die wirklich zählt, sind Einschaltquoten. Ganz simpel. Und die sprechen eine andere Sprache. Man muss doch immer berücksichtigen, WER gefragt wurde. Glaubst Du die Leute gucken "Bauer sucht Frau" weil RTLs Redakteure nichts anderes daruf haben? Ich kann mir das nicht vorstellen. Die Sender können nur bedienen, nicht fordern. Nicht Geist, nicht Intellekt, nicht Interesse. Es gibt doch ALLE Qualitäten von Film/TV in der Glotze. Wir können zig Sender/Sendungen frei wählen. Aber am beliebtesten war, ist und bleibt: Hirntod-Production.

Früher wurden Wasserköpfe und Mißgebildete als Freaks auf Volksfesten ausgestellt. Heute zeigt man sie im TV. Die Masse will die Freakshow. Will abgelenkt sein von den eigenen körperlichen und geistigen Defiziten.
Und in jedem Fall bitte lieber Künstler als Dienstleister sein. Nicht für den Kunden, sondern fürs geistige Überleben. Und wie gesagt - genommen wird in diesem Bereich irgendwie alles.
Ich finde Du siehst es zu dramatisch, sich gewissen Regeln zu unterwerfen. Es bedeutet nicht gleich den geistigen Bankrott. Wenn Du sämtliche Freiheiten innerhalb eines Regelwerks ausloten würdest, hättest Du immer noch Dein Leben lang zu tun und könntest mit Ideen überraschen.

Dem letzten Teil Deines Satzes stimme ich Dir zu.

Kurz noch zu Ballhaus (Michael): der Mann ist ja Ikone unter den Videobegeisterten und Filmemachern. Aber was hilft mir das? Ich arbeite nicht annähernd unter seinen Bedingungen: nicht mit seinem Team, seiner Zeit, seinem Equipment, seinem Budget und seinem Wissen, bzw. seinen Erahrungen. Der Mann lebt auf einem völlig anderen Planeten, den der überwiegende Teil von uns Film-/Videofreaks nie betreten wird. Also orientiere ich mich an den Leuten, die unter ähnlichen oder wenigstens nachvollziehbaren Bedingungen ihre Produktionen machen, kommerziell oder just for fun. Lernen kann ich von jedem. Auch von neuzeit.



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von B.DeKid »

NEEL hat geschrieben:.......Seine Fotos sind filmisch, ganz anders als die der Foto-Handwerker. ...
ToP ist mir direkt sympatisch!

*Ich sollte auch nach München ziehn *Scherz* , dann lieber Wien das ist das neue Berlin der Kunst Szene;-)*

MfG
B.DeKid



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Auf Achse »

Abgesehen von den emotionalen Unstimmigkeiten ist das für mich der Thread des Jahres!
Noch in keinem anderen Thread konnte ich so viel Wissenswertes zu Schnitt, Licht, Regie, Umgang mit Kunden ... in solch geballter Ladung mitlesen. Diesmal kamen nämlich nicht nur die Kritik, sondern auch der wirklich WICHTIGE Schritt, die Verbesserungsvorschläge mit!
Wie schon einige Seiten weiter oben jemand schrieb: "Ausdrucken und an die Wand nageln".

Danke an alle, da war viel Brauchbares für mich dabei! Danke auch an Power Mac und 7nic dass ihr euch der Kritik aus solch hohem Level gestellt habt! Ich wünsche euch dass ihr das richtige rauspicken und für eure zukünftigen Produktionen umsetzen könnt!

LG, Auf Achse



nic
Beiträge: 2028

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von nic »

Man darf das jetzt nicht überbewerten. Ein gutes Buch bringt mehr. ;)

Aber danke, dass wir euch unterhalten durften. Und das Thema ist ja noch nicht tot.

Die überarbeitete Version und der Werbespot stehen noch aus.



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Auf Achse »

7nic hat geschrieben:Man darf das jetzt nicht überbewerten. Ein gutes Buch bringt mehr. ;)

Aber danke, dass wir euch unterhalten durften.
Das hat nichts mit "Unterhaltung" zu tun. Ich lese hier nicht mit weil sich ein paar Typen beinahe die Schädeln einschlagen. Sondern weil verschiedene Aspekte eures Werbefilms und deren Verbesserungsversuche diskutiert werden und ich als Mitleser daran teilhabe und profitiere. DAS ist für mich der grosse Unterschied zum "guten Buch". Es geschieht hier "am realen und für mich nachvollziehbaren Objekt".

7nic hat geschrieben:Die überarbeitete Version und der Werbespot stehen noch aus.

Ich bin gespannt!
LG, Auf Achse



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von DWUA »



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Auf Achse »

Ich habe eine Frage zum Thema Blickrichtung. In diesem Werbefilm besteht ja nicht die klassische Interviewsituation in der die Schauspieler NICHT in die Kamera blicken sollen. Viel mehr richten sie sich mit ihrer Message direkt ans interessierte Publikum. Sollten sie hier nicht wenigstens ab und zu in die Kamera sehen? So wie wenn zwei Personen ganz normal miteinander sprechen würden? Ich fände es passender, ansprechender, anstatt teilweise starr und knapp an der Kamera vorbeizublicken.
Wie ist dazu die Meinung der Experten?

LG, Auf Achse



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von PowerMac »

In die Kamera wäre cheesy. Sie erzählen einem Interviewer alles.
Würde Sie in die Kamera schauen, wären sie Moderatoren.



Numquam
Beiträge: 455

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Numquam »

Für gewöhnlich machst Du es so, wie neuzeit es gemacht haben. Da ist es sogar so, dass ein Blick in die Kamera unerwünscht ist.

Das passiert bei einem der Wirsolmitarbeiter.

Es ist eine Interviewsituation, bei der Du als Interviewer neben der Kamera stehst oder aber sitzt ( WIE IN DIESEM FALL ) . Irgendjemand muss ja fragen. Und der Zuschauer fragt üblicherweise nicht, sondern ist der Rezipient.

Die Antworten der Protagonisten beinhalten fast immer auch die Frage ansich.

Dass es eine Interviewsituation ist, bemerkst du im Optimalfall an der Kadrierung, die wie hier schon angesprochen Fehler aufweist.

Der Protagonist schaut an der Kamera vorbei, nämlich dorthin wo der Sender sitzt steht hockt etc.p.p..

Durch die leicht seitliche Platzierung und der leicht zur Kamera gedrehte Kopf sorgt für eine dynamischere Körperhaltung als bei frontaler ( platter ) Stellung.

Die Kamera befindet sich immer in Augenhöhe. Der INterviewer ist im Off plaziert und stellt den Fixpunkt dar, also wohin der Protagonist schauen soll.



Greetz
"Alles was der Mensch tut, muss zuerst durch seinen Kopf" ( Friedrich Zehm )



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Auf Achse »

Lässt sich daraus folgende Regel ableiten:
In die Kamera schauen: Nur Nachrichtensprecher, Reporter der zB einen Autounfall kommentiert. Der ist mittig im Bild platziert. Diese Platzierung verdeutlicht, dass es keinen anderen Empfänger als das Publikum vor dem Fernseher gibt.
An der Kamera vorbei: Jegliche weitere Interview, Werbefilm, ... usw -Situation. Die Interviewsituation (auch eine gestellte wie in der Werbung) ist an der Kadrierung erkennbar --> dass es noch jemand zweiten, den "Fragesteller - Antwortempfänger" gibt.

LG, Auf Achse



Numquam
Beiträge: 455

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Numquam »

Yo,

so könntest Du es für dich festhalten.

Wenn Du noch mehr Grundwissen der Mediengestaltung verschlingen möchtest, besorge dir für den Anfang das Buch :

http://www.thalia.de/shop/tha_homestart ... submit.y=0

Da werden viele Fragen beantwortet und vielerlei mögliche Fehler können umgangen werden.


Greetz
"Alles was der Mensch tut, muss zuerst durch seinen Kopf" ( Friedrich Zehm )



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Auf Achse »

Für die klassische Interviewsituation waren mir die Regeln + Kadrierung klar. Ich habe nicht erkannt dass es sich hier im Werbefilm auch um eine Interviewsituation handelt, sie ist nur subtiler.
Danke für den Buchtip, das wär was für Weihnachten ;-)

LG, Auf Achse



MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

Auf Achse hat geschrieben:Lässt sich daraus folgende Regel ableiten:
In die Kamera schauen: Nur Nachrichtensprecher, Reporter der zB einen Autounfall kommentiert. Der ist mittig im Bild platziert. Diese Platzierung verdeutlicht, dass es keinen anderen Empfänger als das Publikum vor dem Fernseher gibt.
An der Kamera vorbei: Jegliche weitere Interview, Werbefilm, ... usw -Situation. Die Interviewsituation (auch eine gestellte wie in der Werbung) ist an der Kadrierung erkennbar --> dass es noch jemand zweiten, den "Fragesteller - Antwortempfänger" gibt.

LG, Auf Achse
Sorry, aber das ist Quatsch. Werbung geht fast immer in die Kamera direkt, es sei denn, sie ist szenisch oder man möchte wie hier eine O-Ton/Interviewsituation nachstellen, wie sie bei der Reportage üblich ist, um abzumildern. Und in die Mitte mit Blickrichtung zur Cam kadriert man nie, es sei denn man möchte extrem agressiv wirken und hat auch ansonsten ein symmetrisches Bild.

----------

By the way, einen für meine Begriffe amtlichen Regie-Faux-Pas hab ich ganz vergessen anzubringen: Die Dialogrichtung! Von rechts nach links, was habt ihr euch dabei gedacht?

Es ist in der westlichen TV-Welt absolut üblich, dass man den Protagonisten von links nach rechts schauen lässt, den Antagonisten von rechts nach links. Gibt es nur eine Person oder eine Partei, und will diese bewusst nicht-nett, distanziert oder agressiv erscheinen lassen, so setzt man ihn nach rechts. Glaubt ihr nicht? Dann fragt euch doch mal, warum alle agressiven Talkmaster rechts sitzen, Schmidt, Raab, Letterman etc. und warum die "netten" Talkmaster wie Kerner & Co. alle links sitzen.

In der westlichen Welt kommt nunmal das gute von links, und das böse von rrrrrechts. Ihr könnt ja mal spaßeshalber die Leute spiegeln und auf euch wirken lassen ...

MB
Ich will lieber mit Weisen irren, als mit Unwissenden recht zu behalten. (Cicero)



Jott
Beiträge: 22462

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Jott »

Stimmt, ist so.

Du schreibst "westliche Welt", wo "kippt" das? Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, obwohl wir oft Filme dieser Art (Manager und Kunden kommen in echter oder simulierter Interviewsituation zu Wort) auch für Märkte im arabischen und asiatischen Raum machen.



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Auf Achse »

Durch die Einwände von Marc Ballhaus haben sich für mich doch wieder neue Fragen aufgetan, speziell zu meinem aktuellen Projekt.
Ich habe hier einen neuen Thread dafür gestartet.

Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir dafür entsprechende Antworten geben könnt, es ist mir ein wichtiges Anliegen!

Danke und Grüsse,
Auf Achse



Numquam
Beiträge: 455

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Numquam »

Du hast schon Recht damit wenn du sagst dass es in Deutschland üblich ist, von links nach rechts aufzubauen.

Das hat jedoch nur etwas mit der psychischen Wirkung zu tun. In der Medienwirkungsforschung wird dieses Thema ausgiebig untersucht, übrigens nicht nur beim Film oder Fernsehen, ebenso im Web.

Es gibt aber keine Regel , die es nicht erlaubt den Bildaufbau von rechts nach links zu machen. Es geht nur um das gewohnte Bild. Hätte man den Nachrichtensprecher links plaziert wäre das für uns auch in Ordnung.

Wenn es nicht üblich wäre den Protagonisten links oder rechts zu plazieren , wieso tut man dies dann wenn man verschiedene Interviewpartner hat?

Also im Wechsel links und rechts. Beispielsweise in einer Voxpop?


Auch in den Nachrichten werden zugeschaltete Reporter aus dem Studio links eingeblendet , der Nachrichtensprecher sitzt jedoch rechts.

Deine Aussage ist so also pauschal nicht richtig.



Greetz
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MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

Numquam hat geschrieben:Du hast schon Recht damit wenn du sagst dass es in Deutschland üblich ist, von links nach rechts aufzubauen.

Das hat jedoch nur etwas mit der psychischen Wirkung zu tun.
Ach nee :)
Es gibt aber keine Regel , die es nicht erlaubt den Bildaufbau von rechts nach links zu machen. Es geht nur um das gewohnte Bild. Hätte man den Nachrichtensprecher links plaziert wäre das für uns auch in Ordnung.
Eben, es geht um die Gewohnheit, der Mensch neigt zu Assoziationen und orientiert sich bei spontanen Beurteilungen an Erfahrungswerten, nicht an sachlicher Betrachtungsweise.
Wenn es nicht üblich wäre den Protagonisten links oder rechts zu plazieren , wieso tut man dies dann wenn man verschiedene Interviewpartner hat?
Um gegenteilige oder variierende Meinungen interessanter darzustellen. Wenn alle links sitzen, ist es langweilig, weil man dann schnell das Gefühl hat, alle erzählen das gleiche.
Auch in den Nachrichten werden zugeschaltete Reporter aus dem Studio links eingeblendet , der Nachrichtensprecher sitzt jedoch rechts.
Weil der Nachrichtensprecher stellvertretend für den Zuschauer steht, für ihn fragt, auf seiner Seite steht.
Deine Aussage ist so also nicht richtig.
Glaub was du willst.

MB
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MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

Jott hat geschrieben:Stimmt, ist so.

Du schreibst "westliche Welt", wo "kippt" das? Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, obwohl wir oft Filme dieser Art (Manager und Kunden kommen in echter oder simulierter Interviewsituation zu Wort) auch für Märkte im arabischen und asiatischen Raum machen.
Da ich solche Produktionen nicht für die östliche Welt mache, kann ich es dir ehrlich gesagt nicht sagen. War ich bisher nicht mit konfrontiert. Vermutlich spätestens in Afghanistan ;) ... vielleicht aber auch garnicht.

MB
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Numquam
Beiträge: 455

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Numquam »

MB nicht gleich wieder ausrasten und unfreundlich werden ;-)

Dazu gibt es keinen Grund!

Es geht nicht um die verschiedenen Meinungen bei dem Wechsel von links nach rechts und andersrum. Sondern um die Dynamik, da spielt die Aussage keine tragende Rolle.

Und Gewohnheit ist keine Regel ;-)

Der Nachrichtensprecher teilt aber Informationen mit, und sitzt trotzdem rechts, und er fragt nach ( ANSTELLE DES ZUSCHAUERS ) genauso wie der Reporter Informationen mitteilt, und dieser sitzt links.

Erst sagst Du es geht um Gewohnheiten denen wir uns unterwerfen und dann schreibst Du es ginge um die Vermeidung von Langeweile bei dem Bildaufbau. Was denn nun?

Für eines musst Du dich schon entscheiden ;-)
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PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von PowerMac »

Solche Regeln sollte man kennen. Aber sie blind anwenden - das würde ich nie. Hat jemand eine Studie dazu?



MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

Numquam hat geschrieben: Und Gewohnheit ist keine Regel ;-)
Doch, und zwar dann, wenn man mit der Kenntnis der Gewohnheiten des Zuschauers regelmäßig Reaktionen provozieren kann. Es geht ja hier nicht darum, was man gewohnheitsmäßig macht, sondern um die Wirkung die man bewusst damit erzielen kann.
Numquam hat geschrieben: Der Nachrichtensprecher teilt aber Informationen mit, und sitzt trotzdem rechts, und er fragt nach ( ANSTELLE DES ZUSCHAUERS ) genauso wie der Reporter Informationen mitteilt, und dieser sitzt links.
Tut er das? Wie auch immer, es war die Rede von der Dialogrichtung. Ein Nachrichtensprecher hat keine Dialogrichtung, weil er in die Kamera blickt. Er schaut also weder links noch rechts vorbei. Und wenn der Reporter links sitzt, was ich zugegebenermaßen nicht weiss, dann passt es doch wieder, denn der Reporter ist auf unserer Seite. Aber hier würde ich das nicht überbewerten, weil ja beide auf unserer Seite sind und ja nicht beide in die gleiche Richtung blicken können, denn dann würden sie ja aneinander vorbei reden. Bleiben wir doch beim Hauptthema.
Numquam hat geschrieben:Erst sagst Du es geht um Gewohnheiten denen wir uns unterwerfen und dann schreibst Du es ginge um die Vermeidung von Langeweile bei dem Bildaufbau. Was denn nun?

Für eines musst Du dich schon entscheiden ;-)
Ja, dafür dass ich mich bald aus diesem Forum abmelde, es ist meistens reine Zeitverschwendung ;)

MB
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MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

PowerMac hat geschrieben:Solche Regeln sollte man kennen. Aber sie blind anwenden - das würde ich nie. Hat jemand eine Studie dazu?
Abgesehen davon finde ich, du hättest den Hausbesitzer auf die Seite des Zuschauers setzen müssen, nicht auf die Seite der Wirsol-Jungs. Er steht doch schliesslich stellvertretend für den Interessenten, ob das für dich nun links oder rechts ist sei mal dahingestellt, aber so sitzen alle auf einer Seite.

MB
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Numquam
Beiträge: 455

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Numquam »

Diskussionen sind doch pauschal keine Zeitverschwendung! Sie sind erst Zeitverschwendung wenn man sich nicht auf eine Diskussion einlässt und sowieso beratungsresistent ist.

Diskussionen erweitern doch den Horizont, sollten sie zumindest. Man kann auch überzeugt werden, wenn man denn will.

Die Blickwinkel sind doch entscheidend. Meint damit die unterschiedlichen Lager aus denen man kommt!

Aus der eigenen Ansicht scheint immer alles rihctig zu sein, drehst du dich aber mal um 90 ° , ist der Blickwinkel ein anderer und die Wirkung unterschiedlich.

Daraus entstehen Diskussionen, obwohl es um ein und dasselbe geht.

Das muss man einfach mal realisieren.

Nicht jede Betrachtungsweise ist ausnahmslos richtig oder ausnahmslos falsch.

Zumindest hier gerade nicht.






Greetz
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MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

Numquam hat geschrieben:
Aus der eigenen Ansicht scheint immer alles rihctig zu sein, drehst du dich aber mal um 90 ° , ist der Blickwinkel ein anderer und die Wirkung unterschiedlich.
Richtig, so lange man auf Augenhöhe ist ;)

MB
Ich will lieber mit Weisen irren, als mit Unwissenden recht zu behalten. (Cicero)



nic
Beiträge: 2028

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von nic »

Auf intellektueller, fachlicher oder eingebildeter Augenhöhe?



Numquam
Beiträge: 455

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Numquam »

Richtig so lange man auf Augenhöhe konversiert! Tun wir das imho nicht ?
"Alles was der Mensch tut, muss zuerst durch seinen Kopf" ( Friedrich Zehm )



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von PowerMac »

MarcBallhaus hat geschrieben: (…)
Ja, dafür dass ich mich bald aus diesem Forum abmelde, es ist meistens reine Zeitverschwendung ;) (…)

Aber Schatz, wieso denn? Weil deine Thesen tatsächlich diskutiert werden? Weil du zu wenig Demut gegenüber dem Meister empfindest? Oder drehst du im Winter soviele Musikvideos auf Mallorca, dass du keine Zeit für uns niedere Menschen hast? Oder hast du gar den neuesten 12-Core Mac Pro mit der Quattro FX-Grafikkarte, so dass du keine Renderpausen und Zeit für Slashcam mehr hast?



Numquam
Beiträge: 455

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von Numquam »

Bevor wir hier total abschweifen!

Nachrichten zu vermitteln und von etwas zu schwärmen sind 2 unterschiedliche Dinge.

Ersteres ist zur Nachrichtenübermittlung gedacht, die , eine kompakte darstellung eines ereignisses ist, alle W´Fragen enthält. Sie hat einen aktuellen Bezug , eine Bedeutung, ist Informativ und neu. Sie darf nicht bewerten und keine Meinung widerspiegeln.

Der Vater hier allerdings soll mitreißen, überzeugen, als Beispiel dienen, darf also auf jeden Fall subjektive einschätzungen geben, was hingegen der Nachrichtensprecher nicht darf.

Der UNterschied zwischen informieren und überzeugen ist also der knackpunkt. Wer informiert muss auch in die Kamera schauen, denn er informiert stellvertretend für ein Massenpublikum.

Der Vater informiert zwar auch , aber nicht im sinne einer nachricht sondern über seine Erfahrungen die er mit diesem produkt gemacht hat und will überzeugen. Teilhaben lassen an seinem Glück.

Es handelt sich bei Nachrichten um tatsachenbetonte Informationen. Diese werden in den publizistischen Grundsätzen definiert:

Wahrheit, Richtigkeit, Objektivität, Relevanz, Aktualität, ASchlichkeit, Informativ, Wertungsfrei.

Wohingegen der Vater eine meinungsbetonte ( positive ) Einschätzung liefert die: subjektiv ist, bewertet, richtungsweisend ist und orientierend.

Vater links oder rechts völlig Bums......die Aussage zählt!
"Alles was der Mensch tut, muss zuerst durch seinen Kopf" ( Friedrich Zehm )



MarcBallhaus
Beiträge: 1145

Re: Jetzt gibt es Haue: Werbefilm, 5 Min.

Beitrag von MarcBallhaus »

@Mac ... Mallorca ist zu kalt im Winter, da gibts bessere Plätze zum Drehen. Aber wenn du lieb bist, leihe ich dir mal meine Red wenn du wieder drehst und sie gerade frei ist.

Was ist aus meiner Frage geworden, warum beide Parteien auf der gleichen Seite sitzen?

MB
Ich will lieber mit Weisen irren, als mit Unwissenden recht zu behalten. (Cicero)



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