Wenn du z.B. mit einem MacBook gradest, müsstest du in den Preferences „Automatically tag rec709 as rec709A“ haben. „A“ steht für Apple und ihr eigenes Gamma. Außerdem „Use Mac Colors for Monitoring“. Das soll nicht heißen, dass Macs per se andere Farben haben, sondern dass das in MacOS‘ Systemeinstellungen hinterlegte Monitorprofil durch das Dienstprogramm Colorsync deine Betrachtungsreferenz ist. Gilt auch für Studio Monitor oder XDR Display. Und hier liegt die Haupt- bzw. einzige Fehlerquelle: wenn dort z.B. nach einer Kalibrierung ein anderes Farbprofil hinterlegt ist, wird dein Bildeindruck flauer oder kontrastiger sein und du wirst gegensteuern, was den gefürchteten Gammashift erzeugt. Kürzlich wurde gefragt, warum dieser bei FCP nicht auftritt. Ganz einfach, FCP hat kein eigenes Farbmanagement, es nutzt ausschließlich Colorsync. Und Colorsync vergleicht das aktive Monitorprofil (das es selbst verwaltet) mit dem Ausgabeziel, das, obwohl es nirgends so heißt, rec709 2.4 ist.