dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 07 Okt, 2022 12:05
Vielleicht wird die hohe Anzahl der Pixel auch zur Dynamikverbesserung wie heute in Smartphones genutzt.
Smartphones machen das per Quad-Bayer (so dass die beworbenen 48MP in Wirklichkeit fast immer 12MP-Fotos zur Folge haben).
Hatte darüber gerade was von Leica gelesen, wie die einzelnen Fotozellen je nach Lichtsituation miteinander kombiniert werden (oder eben nicht).
Das ist ein Trick in der neuen Leica M11, deren native 60MP man eigentlich auch nicht mehr mit ihrem Messsucher fokussieren kann, die aber optional geringere Auflösungen mit höherem DR beherrscht. Die französische Pixii-Rangefinder-Kamera (die übrigens den 'alten' 26 MP-APS-C-Sony-Sensor verwendet, der in der noch aktuellen Fuji-Kamerageneration verbaut ist) macht etwas ähnliches in ihrem Schwarzweissmodus. Und im Videobereich die Blackmagic Ursa 12K mit ihren verschiedenen Demosaicing-/Downsamplingverfahren.
Bei Fuji ist allerdings nichts dergleichen an Bord. Das dürfte bei dem X-Trans-Filter-Array auch schwierig sein.
Irgendwie auffällig ist die Nähe zu Vollformatsensoren oben im Vergleich ja schon.
Ja, höchstwahrscheinlich ist der Sensor der X-H2 die auf APS-C beschnittene Version eines 80MP-FF-Sensors, der in der nächsten Generation der Sony A7R kommen wird. Aber bei Sony, Panasonic etc. werden die "R"-Versionen mit ihren maximalen Megapixeln ja von den Herstellern bewusst als Spezialkameras positioniert, ausserhalb der Standard-Modelle, richten sich vor allem an Landschaftsfotografen und haben bekannte Nachteile wie höheres Pixelrauschen und höheren rolling shutter.
Darum verstehe ich nicht, was Fuji reitet, solche Sensoren als künftigen Standard der X-Kameras durchzudrücken. Das passt IMHO auch überhaupt nicht zu den Prioritäten der Leute, die mit Fuji fotografieren.