TomStg hat geschrieben: ↑Mo 20 Aug, 2018 19:24
Skeptiker hat geschrieben: ↑So 19 Aug, 2018 23:32
Schlechten Tag gehabt ??
Schon mal ein NTG3 ausprobiert ??
Du vermittelst den Eindruck, dass Du Dich mit Premiummics nicht auskennst.
Der Eindruck täuscht nicht.
Ich schreibe hier als Finanz-limitierter Privatanwender und Du als technisch nicht limitierter Profi (wofür?), nehme ich an.
TomStg hat geschrieben: ↑Mo 20 Aug, 2018 19:24Es gibt kein Rode-Mic, das im direkten Vergleich mit Sennheiser, Schoeps, Neumann, DPA usw auch nur einen kleinen Stich macht.
1. Hast Du meine Frage nicht beantwortet: "Schon mal ein NTG3 ausprobiert ??" und 2. hätte ich für eine solch pauschale Behauptung gerne Belege Deinerseits.
Ganz abgesehen davon, dass jeder Hinweis fehlt, wer da nun gegen wen antreten soll quer durch alle Hersteller und Mikrofonsparten.
TomStg hat geschrieben: ↑Mo 20 Aug, 2018 19:24Ich weiß, dass man sich hier mit Rode-Kritik unbeliebt macht.
Darum geht es nicht. Es geht um ein objektives und belegbares Urteil - mehr nicht.
Kann auch eigene schlechte Erfahrung sein - das ist immer legitim, am besten mit nachvollziehbarem Vergleichs-Tonbeispiel.
Das schreibt jemand, der hier schon mehrfach ein Sennheiser MKE 600 (ich weiss: "unterste Qualitätsstufe" bei Sennheiser) gegenüber einem Rode NTG-2 empfohlen hat, das ich selbst besitze und das bei genuügend rauscharmem Gain und mit Phantomspeisung(!) statt Batterie durchaus vernünftig klingt und nicht primär als Rauschgenerator (ich zitiere Dich aus anderen Postings) auffällt. ob Du's nun glaubst oder nicht. Trotzdem würde ich heute auf jeden Fall eher zum MKE 600 greifen, doch das liegt
auch (aber nicht in erster Linie) am vergleichsweise bezahlbaren Preis.
TomStg hat geschrieben: ↑Mo 20 Aug, 2018 19:24
Allerdings ändert dies nichts an dem unteren Qualitätsniveau der Liga, in der der Rode-Schrott im Vergleich zu wertigem Tonmaterial spielt.
"Rode-Schrott" ist ein harter Vorworf, der für mich jemanden, der hier ausser besonders zugespitzten Sprüchen weder je ein eigenes Tonbeispiel seiner Kunst gepostet hat (bzw. der Kunst des Ausnahmemikrofons aus deutscher Qualitätsproduktion im Vergleich zum Rode-Schrott des hemdsärmeligen, australischen Möchtegerngross') noch je einen eigenen Videoclip hier unters staunende Publikum gebracht hat, ins Zwilicht an der Grenze zur Fragwürdigkeit setzt.
Und ich gebe zu bedenken, dass man statt vom reinen Equipment-Fetischismus auszugehen und dort gleich zu Beginn schon in Schwarzweiss-Manier Disqualifikationen zu verteilen, auch vom Endprodukt an die Sache herangehen kann. Und da gibt es z. B. Denoiser, Equalizer und sogar Enthaller oder selbst Mikrofon-Simulatoren (die per Preset aus "Rode-Schrott" einen kristallklaren Neumann-Sound herbeizaubern - Rettungsring für an Komplexen leidende Rode-User der Art: "Verdammt, jetzt habe ich die Neumann-Etikette doch längst drauf und es klingt immer noch wie ein Rode!") und was weiss ich sonst noch alles in der Nachbearbeitung, die ein nicht ganz so perfektes Aufnahme-Ergebnis (ob aufgrund nicht ganz so perfekten Equipments oder nicht ganz so perfekten Könnens oder gleich beider Mängel zusammen) durchaus noch etwas zurechtbiegen können.
Für Puristen vielleicht inakzeptabel, für Praktiker durchaus praktikabel.
TomStg hat geschrieben: ↑Mo 20 Aug, 2018 19:24
Es ist eh bemerkenswert, dass hier immer wieder für gutes Bild mehrere tausend Euros keine Rolle spielen, aber dass für Ton kaum mehr als ein Taschengeld ausgegeben wird. Das ist besonders unverständlich, weil eine Investition in guten Ton eine Investition nahezu fürs Leben bedeutet, gegenüber einer Beständigkeit von 2-3 Jahren, bis die jeweils aktuelle Kameratechnik überholt und veraltet ist.
Da hast Du absolut recht! ;-)