Mastermind7 hat geschrieben: ↑So 17 Mär, 2019 17:53
Ich habe Kontakte in LA, wo einige schon als Regisseure arbeiten (u.a. bei Coppola) Man könnte mir also durchaus helfen!
Bevor einige fragen: ich habe in den letzten Jahren nach meinem Abi FSJ gemacht, gearbeitet, Führerschein gemacht, war ein wenig reisen, Familie besucht. Ich habe mich nach einer schweren Phase wiedergefunden.
Habt ihr ein paar Ratschläge für mich?
Kontakte in LA sind nicht ganz schlecht. Allerdings solltest Du etwas Taschengeld mitnehmen, so mind. 40.000,- (je mehr Dir hierzu zur Verfügung steht, desto besser) für das erste Jahr. Das Leben in LA mit allem was dazu gehört ist nicht ganz günstig und es gibt kein soziales Netz wie bei uns. Hat aber auch Vorteile: Die ehrgeizigen Leute mit Talent, Biss und Kampfkraft können es relativ zügig schaffen, etwas Glück vorausgesetzt. Und für die anderen, ist der Aufschlag auf den Realitätsfelsen oftmals heilsam.
Wenn die 40.000 ausgegeben sind (max. ein Jahr) und Du mit dem täglichen Überlebenskampf (=Geldverdienen mit filmfremden Tätigkeiten oder sonstigen Aushilfsjobs) beschäftigt bist, wirst Du Dir eingestehen müssen, dass die Chose wohl eher ein Traum war. Dann kannst Du aber immer noch nach D zurückkehren, hier weht der Wind in Sachen Überlebenskampf nicht ganz so rauh wie in den Staaten. Das Mäntelchen, das der Deutsche Staat seinen Bürgern überwirft ist zwar kurz, aber recht warm... ;-)
Schaffst Du es nicht, ist es kein Beinbruch - mit 22+ liegt Dir die Welt noch zu Füßen und Du wirst aus dieser Erfahrung ganz viel lernen. Über Dich und die Alltagsrealität.
Denk immer daran: Auch in LA bekommen Kreative und Künstler pünktlich Hunger und Durst und benötigen ab und zu einen Arzt.
Viel Glück und gutes Gelingen!