pillepalle
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

mash_gh4 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 00:54 die frage ist, ob derartige filter vor der kamera heute tatsächlich noch sinn machen?

derartige bildveränderungen sind sind im post-processing relativ einfach umsetzbar, und dort auch genauer kontrollierbar als bei der aufnahme, während man sie in die andere richtung leider kaum mehr vernünftig raus bekommt.
Filter benutzen heutzutage noch viele Filmemacher. Gerade auch um ihren Look 'einzubacken' den niemand in der Post wieder rauswurschteln kann. Wie gesagt, man kann auch die Kontraste reduzieren, ohne zusätzliche Weichzeichnereffekte zu erhalten. Oft wirken die modernen superscharfen Optiken aber auch zu steril und technisch. Statt einer Vintage Optik kann man modernen Optiken duch Filter ihre Härte nehmen.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



roki100
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Außer ND und PL Filter (oder gibt es noch andere?), sehe ich kein Grund warum man andere Filter vor der Linse schrauben sollte. Anders als damals zu Analog Zeiten mit VHS etc. und LIRC Videoschnittmaschine ist heute alles nur noch Digital mit mächtige Programme und Werkzeuge, Filter und Plugins.... So etwas was da Tiffen produziert ist leicht zu realisieren.

Was ich auch komisch finde, ist z.B. "Chromatische Aberration". Objektive die das produzieren, werden als schlecht bewertet, doch in Compositing/VFX Welt (für BM Fusion gibt es noch aus Eyeon Zeiten, XfChroma Fuse ) ist das sehr beliebt :lol:, man nutzt es um die erzeugte Kunst "realistischer" zu gestalten. Da ist es also wiederum gut... :lol: Wie in diesem Video zu sehen ;)

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



pillepalle
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

@ roki100

Es gibt sehr viele Filtereffekte die sich nicht, oder nur sehr schwer in der Post realisieren lassen. Außerdem ist es auch oft eine Kostenfrage. Vieles läßt sich einfacher und kostengünstiger während der Aufnahme realisieren, als wenn man nachträglich jemanden in der Post dafür bezahlen muss. Die Matte-Boxen auf den Kameras werden nicht nur genutzt weil sie so cool aussehen ;)

VG
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roki100
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Es gibt sehr viele Filtereffekte die sich nicht, oder nur sehr schwer in der Post realisieren lassen.
Ich bin ziemlich neu dabei und mir ist einiges aufgefallen u.a genau das mit den Filtern vor der Linse. Und dann kosten die Dinger auch noch so viel.

Ist nur meine Erfahrung als Neuling...ich muss sicherlich noch vieles lernen. Auf jeden Fall komme ich damit nicht klar dass alles so überteuert ist :lol:
Außerdem ist es auch oft eine Kostenfrage. Vieles läßt sich einfacher und kostengünstiger während der Aufnahme realisieren, als wenn man nachträglich jemanden in der Post dafür bezahlen muss.
Man muss sowieso importieren und bearbeiten (schnitt, Farbkorrektur usw.), dann kann man doch vll. die integrierte Werkzeuge wie Blur+Glow Filter... anwenden, um es so aussehen zu lassen, wie mit dem teueren Tiffen Filter. Mehr als 1 Minute ist das nicht und anders als damals, muss das auch nicht lange rendern. ;) Für einige NLE Programme gibt es spezielle Werkzeuge wo man sich selber Filter & Co. basteln kann (also einmalige Sache) wie z.B. Motion und RIG Funktion, für FCP.

Gut dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, die einen so, die anderen so.
Die Matte-Boxen auf den Kameras werden nicht nur genutzt weil sie so cool aussehen ;)
Ehrlich gesagt will ich mir Mattebox nur deswegen holen :) Doch die Preise sind wie'n Vollbremse...und auch hier, alles so überteuert. Wenn wir nur wüssten was die Produktionskosten so sind?
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Zuletzt geändert von roki100 am So 04 Nov, 2018 01:59, insgesamt 3-mal geändert.



cantsin
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Onkel Danny hat geschrieben: Sa 03 Nov, 2018 22:54
cantsin hat geschrieben: Fr 02 Nov, 2018 19:03 Kann jetzt aus eigener Erfahrung die Anschaffung des SmallRig-Cage für die Pocket 4K empfehlen.
Hast du deinen schon erhalten und wenn ja woher?
Ja, direkt aus Shenzhen von SmallRig. (Man kann bei der Firma direkt bestellen.) Aus meiner Sicht könnte das Ding nicht besser sein.

Genial wäre es, wenn man das freie Kabel im BM Kabel-Pack an eine USB-A Buchse anschließen könnte.
Dann wäre der Einsatz von Powerbanks kein Problem mehr. Ist nur die Frage, ob der Strom dazu ausreicht?
Dann verbaut man sich aber die Möglichkeit der USB-C-Aufzeichnung.

Von Blackmagic gibt es das "Blackmagic Pocket Camera DC Cable Pack" für die Pocket 4K (das Axel hier schon verlinkt hatte). Dabei ist u.a. ein Kabel mit einem Stromstecker für die Pocket 4K an einem Ende und einer 5.5mm-Netzteilbuchse an der anderen. Wenn die der Buchse der alten BMCC entspricht, müsste eigentlich der SmallRig NP-F-Adapter für die alte Pocket und die BMCC sich für die Pocket 4K nutzen lassen, indem man beide Kabel miteinander verbindet und an Kamera und NP-F-Adapter steckt. Der Adapter wandelt die 7,5V der NP-F nach 12V um und müsste sich daher eigentlich prima weiterverwenden lassen.

Ich frage mich, ob meine Idee hinhaut oder da irgendwo ein Wurm drin ist (Verpolung?!?).
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



roki100
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 01:51 Ja, direkt aus Shenzhen
Wie lange hast Du da gewartet?
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(Steve Jobs)



pillepalle
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

@ roki

Hatte mir kürzlich auch was direkt bei Smallrig in China bestellt. Dauerte bei mir 8 oder 9 Tage.

@ catsin

Verpolen kannst Du die eigentlich nicht, weil normalerweise auf den 2.5mm DC Steckern bzw. Buchsen steht welche Plus und Minuspol sind.

VG
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Sammy D
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Sammy D »

cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 01:51 ... Dabei ist u.a. ein Kabel mit einem Stromstecker für die Pocket 4K an einem Ende und einer 5.5mm-Netzteilbuchse an der anderen. Wenn die der Buchse der alten BMCC entspricht, müsste eigentlich der SmallRig NP-F-Adapter für die alte Pocket und die BMCC sich für die Pocket 4K nutzen lassen, indem man beide Kabel miteinander verbindet und an Kamera und NP-F-Adapter steckt. Der Adapter wandelt die 7,5V der NP-F nach 12V um und müsste sich daher eigentlich prima weiterverwenden lassen.
...
Also falls du diesen hier meinst (https://www.smallrig.com/smallrig-batte ... 0-752.html), so wandelt der gar nichts um. Der Adapter reicht die Spannung des Akkus einfach durch. 12V kommen da keine raus.

Und Onkel Danny meinte uebrigens, dass er an das verloetbare Kabel des BMD-Cable-Packs einen USB-A-Stecker dranmachen moechte, um diesen an einer Powerbank ueber den DC-in der Pocket zu betreiben, nicht der an der USB-C-Buchse.
An der alten Pocket hat das nicht funktioniert (USB-A an den kleinen Hohlstecker) mit einer normalen Powerbank. Powerbank mit > 9V ueber Hohlstecker funktionieren hingegen.



cantsin
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Sammy D hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 02:23
Also falls du diesen hier meinst (https://www.smallrig.com/smallrig-batte ... 0-752.html), so wandelt der gar nichts um. Der Adapter reicht die Spannung des Akkus einfach durch. 12V kommen da keine raus.
Nee, ich meine den hier:
https://www.smallrig.com/smallrig-dv-ba ... -1765.html

Ich habe den, und der liefert definitiv 12V.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Starshine Pictures
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Starshine Pictures »

Ich hab mal mit der Tiffen Software rum gespielt die ihre Filter Effekte simulieren soll. Kannste vergessen! Damit bekommst du nie den Effekt wie es ein echter Filter schafft! Und da braucht man sich auch nicht über eine elektronische Objektivkorrektur aufregen die im Nachhinein die Vignette aufhellt, aber dann ne Tiffen Software nutzen die quasi das selbe mit allen Schatten im Bild macht ...
Das muss man vielen Rookies hier mal sagen: Glasfilter und Objektive haben einen riesigen Einfluss auf den Look des Bildes und haben einen sehr grossen Einfluss darauf ob ein Bild als „cineastisch“ wahr genommen wird! Frank G. sagt ja immer dass der Filmlook vor der Kamera entsteht. Ich gehe soweit und sage dass der Filmlook vor dem Sensor entsteht.


Grüsse, Stephan
*Aktuell in Vaterschaftspause*



Onkel Danny
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Onkel Danny »

Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 08:32 Ich hab mal mit der Tiffen Software rum gespielt die ihre Filter Effekte simulieren soll. Kannste vergessen! Damit bekommst du nie den Effekt wie es ein echter Filter schafft! Und da braucht man sich auch nicht über eine elektronische Objektivkorrektur aufregen die im Nachhinein die Vignette aufhellt, aber dann ne Tiffen Software nutzen die quasi das selbe mit allen Schatten im Bild macht ...
Das muss man vielen Rookies hier mal sagen: Glasfilter und Objektive haben einen riesigen Einfluss auf den Look des Bildes und haben einen sehr grossen Einfluss darauf ob ein Bild als „cineastisch“ wahr genommen wird! Frank G. sagt ja immer dass der Filmlook vor der Kamera entsteht. Ich gehe soweit und sage dass der Filmlook vor dem Sensor entsteht.


Grüsse, Stephan
Bei den Filtern, sollte man wirklich so wenige davor klatschen, wie es nur geht.
Denn in der Post ist man klar flexibler.
cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 01:51 Ja, direkt aus Shenzhen von SmallRig. (Man kann bei der Firma direkt bestellen.) Aus meiner Sicht könnte das Ding nicht besser sein.

Genial wäre es, wenn man das freie Kabel im BM Kabel-Pack an eine USB-A Buchse anschließen könnte.
Dann wäre der Einsatz von Powerbanks kein Problem mehr. Ist nur die Frage, ob der Strom dazu ausreicht?
Dann verbaut man sich aber die Möglichkeit der USB-C-Aufzeichnung.

Von Blackmagic gibt es das "Blackmagic Pocket Camera DC Cable Pack" für die Pocket 4K (das Axel hier schon verlinkt hatte). Dabei ist u.a. ein Kabel mit einem Stromstecker für die Pocket 4K an einem Ende und einer 5.5mm-Netzteilbuchse an der anderen. Wenn die der Buchse der alten BMCC entspricht, müsste eigentlich der SmallRig NP-F-Adapter für die alte Pocket und die BMCC sich für die Pocket 4K nutzen lassen, indem man beide Kabel miteinander verbindet und an Kamera und NP-F-Adapter steckt. Der Adapter wandelt die 7,5V der NP-F nach 12V um und müsste sich daher eigentlich prima weiterverwenden lassen.

Ich frage mich, ob meine Idee hinhaut oder da irgendwo ein Wurm drin ist (Verpolung?!?).
Genau, von Smallrig selber.
Ich meine diesen Cage hier: https://www.smallrig.com/smallrig-cage- ... -2203.html

"Expected release date is 8th Nov 2018" also ich habe da leider noch nichts erhalten.

Und Sammy D hat es richtig verstanden, das offene Kabelende an eine USB Buchse, um es an eine Powerbank anzuschließen. Den 2 Pin dann ganz normal an die Pocket. Aber es kann gut sein, das darüber nicht genug Power kommt.
Über USB-C kann man die Pocket 4K nur laden, aber nicht betreiben.

Und klar cantsin, deine Idee mit der Netzteilbuchse sollte ohne Probleme gehen.
Damit sollte man jetzt auch wieder diese Akkus für die alte Pocket nutzen/anschließen können.
Die einige hier schon erwähnt hatten.
Deinen vorgeschlagenen Adapter kenne ich nicht, da bliebe ich lieber außen vor.

greetz



Sammy D
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Sammy D »

cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 02:41
Sammy D hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 02:23
Also falls du diesen hier meinst (https://www.smallrig.com/smallrig-batte ... 0-752.html), so wandelt der gar nichts um. Der Adapter reicht die Spannung des Akkus einfach durch. 12V kommen da keine raus.
Nee, ich meine den hier:
https://www.smallrig.com/smallrig-dv-ba ... -1765.html

Ich habe den, und der liefert definitiv 12V.
Oh, da gibts mehrere, die gleich aussehen von Smallrig. Gut zu wissen.



cantsin
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Onkel Danny hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 08:34 [Ich meine diesen Cage hier: https://www.smallrig.com/smallrig-cage- ... -2203.html

"Expected release date is 8th Nov 2018" also ich habe da leider noch nichts erhalten.
Ich gehörte zu den Vorbestellern (es gab eine Vorbestellaktion mit Rabatt) und bin schon am 31.10. beliefert worden.

IMG_9625_DxO.jpg
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



roki100
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 08:32 Ich hab mal mit der Tiffen Software rum gespielt die ihre Filter Effekte simulieren soll. Kannste vergessen! Damit bekommst du nie den Effekt wie es ein echter Filter schafft!
Die vielen Rookies, die sich etwas mit Compositing etc. auskennen, wissen das vll. besser zu simulieren (ohne die Absicht eigene Rookies Filter teuer zu verkaufen)) als die vom Tiffen mit derer Software, die immerhin damit auch zeigen das es möglich ist. ;)
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mash_gh4
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von mash_gh4 »

roki100 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 15:24
Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 08:32 Ich hab mal mit der Tiffen Software rum gespielt die ihre Filter Effekte simulieren soll. Kannste vergessen! Damit bekommst du nie den Effekt wie es ein echter Filter schafft!
Die vielen Rookies, die sich etwas mit Compositing etc. auskennen, wissen das vll. besser zu simulieren (ohne die Absicht eigene Rookies Filter teuer zu verkaufen)) als die vom Tiffen mit derer Software, die immerhin damit auch zeigen das es möglich ist. ;)
den genau gleichen effekt in software nachzubilden ist natürlich tatsächlich fast unmöglich, weil dazu informationen fehlen, die die kamera nicht aufzeichnet. allerdings betrifft das zu einem großen teil auch jene bekannten begleiterscheinungen von derartigen filtern, die man eigentlich gar nicht haben möchte bzw. nur durch ganz konsequente abschattung etc. einigermaßen unter kontrolle halten kann. den ganz einfachen effekt, um den es cantsin hier aber im wesentlichen gegangen ist, kann man sehr wohl auch in software in vertretbarer weise emulieren.
Zuletzt geändert von mash_gh4 am So 04 Nov, 2018 15:37, insgesamt 1-mal geändert.



Starshine Pictures
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Starshine Pictures »

Na dann mach doch mal und zaubere uns einen richtig schönen organischen Filmlook aus dem zu Hauf hier publiziertem Material aus der BMPCC4K plus MFT Glas! Komm! Hau in die Tasten! Bißchen Kompost drauf geworfen und fertig ist der Look! Easy as hell!
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Onkel Danny
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Onkel Danny »

Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 08:32 Ich hab mal mit der Tiffen Software rum gespielt die ihre Filter Effekte simulieren soll. Kannste vergessen! Damit bekommst du nie den Effekt wie es ein echter Filter schafft! Und da braucht man sich auch nicht über eine elektronische Objektivkorrektur aufregen die im Nachhinein die Vignette aufhellt, aber dann ne Tiffen Software nutzen die quasi das selbe mit allen Schatten im Bild macht ...
Das muss man vielen Rookies hier mal sagen: Glasfilter und Objektive haben einen riesigen Einfluss auf den Look des Bildes und haben einen sehr grossen Einfluss darauf ob ein Bild als „cineastisch“ wahr genommen wird! Frank G. sagt ja immer dass der Filmlook vor der Kamera entsteht. Ich gehe soweit und sage dass der Filmlook vor dem Sensor entsteht.


Grüsse, Stephan
Kann man so gut unterstreichen. Wobei die Tiffensoftware doch schon längst eingestellt wurde.
Und ich kann mir auch gut vorstellen warum das so ist...
cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 12:55 Ich gehörte zu den Vorbestellern (es gab eine Vorbestellaktion mit Rabatt) und bin schon am 31.10. beliefert worden.
Das glaube ich dir auch, leider habe ich erst vor ein paar Wochen bestellt und gehöre somit allen Anschein nach, nicht mehr zum ersten batch der Vorbesteller.

Was solls, kommt Zeit, kommt cage...

greetz



roki100
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

mash_gh4 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 15:36
roki100 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 15:24

Die vielen Rookies, die sich etwas mit Compositing etc. auskennen, wissen das vll. besser zu simulieren (ohne die Absicht eigene Rookies Filter teuer zu verkaufen)) als die vom Tiffen mit derer Software, die immerhin damit auch zeigen das es möglich ist. ;)
den genau gleichen effekt in software nachzubilden ist natürlich tatsächlich fast unmöglich, weil dazu informationen fehlen, die die kamera nicht aufzeichnet. allerdings betrifft das zu einem großen teil auch jene bekannten begleiterscheinungen von derartigen filtern, die man eigentlich gar nicht haben möchte bzw. nur durch ganz konsequente abschattung etc. einigermaßen unter kontrolle halten kann. den ganz einfachen effekt, um den es cantsin hier aber im wesentlichen gegangen ist, kann man sehr wohl auch in software in vertretbarer weise emulieren.
Ich meinte auch nicht alle Filter, doch auf einige kann man sicherlich verzichten.
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roki100
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 15:37 Na dann mach doch mal und zaubere uns einen richtig schönen organischen Filmlook aus dem zu Hauf hier publiziertem Material aus der BMPCC4K plus MFT Glas! Komm! Hau in die Tasten! Bißchen Kompost drauf geworfen und fertig ist der Look! Easy as hell!
Ich habe hier gelernt nicht "Filmlook" zu schreiben, sondern "Cine"look ;) Es gibt bereits LUTS dafür...es gibt auch Magic Bullet Film Plugin/Filter, wo Kodak und Fuji LUTS angewendet werden. Das meinte ich aber nicht, ich meinte einige Linse Filter auf die man verzichten kann, weil man einiges auch in Postproduktion leicht realisieren kann. Ein Beispiel wäre z.B. in Fusion "HighLight" Fuse in Verbindung mit SoftGlow Fuse ;) HighLight wäre vll. überflüssig, doch damit steht noch mehr Optionen zur Verbesserung des Lichter+Glows.
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Starshine Pictures
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Starshine Pictures »

Ich glaub du warst noch nie an einem professionellen Filmset und hast erlebt was da für eine Akribie in die Filter- und Objektivauswahl gesteckt wird. Und zwar bei jeder einzelnen Szene. Werde das das nächste Mal dem Kameramann stecken dass der Roki und der iasi sagen dass er die zigtausenden von Franken in seinen Objektiven und Filtern doch hätte sparen können. "In Fusion bisschen Highlights und Softglow drauf, fertig. Schneider Optics, Cooke, Tiffen, alles für die Katz! Biste doch gar nich mehr flexibel!"

Vor allem, was will denn ein DoP mit Flexibilität in der Post? Bei einer professionellen Produktion bespricht man vorher mit dem Kunden oder Regisseur wie das Endprodukt am Ende exakt aussehen soll. Da werden Probeshootings und Gradings gemacht. Dabei tüftelt man aus, welche Kamera, welches Licht, welche Linsen und welche Filter verwendet werden. Und dann sorgt der DoP bzw. der Kameramann mit allen möglichen verfügbaren Mitteln dafür dass am Ende genau das Ergebnis in bestmöglicher Qualität heraus kommt was zuvor schon fest stand. Da braucht kein Mensch irgend welche Flexibilität, bis vielleicht auf leichte Korrekturen und Betonungen im Bild.
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iasi
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von iasi »

Ja ja - die Profis.

Ich erinnere mich an einen Profi, der eine F65 im Einsatz hatte.
Er meinte: Das Vorschaubild interessiert während des Drehs nicht und dient nur der Kontrolle von Schärfe und Bildausschnitt. Entwickelt wird der Film in der Post.

Und ich würde wirklich sagen, dass all die tolle, teure Technik doch meist gar nicht wirklich ausgereizt wird.
Ein 25.000€-Zeiss-Prime liefert bei T2.8 kein wirklich merklich besseres Bild als ein 2.500€-Prime.

We all know these lenses perform well closed down to a T 2.8, so this shootout was designed to push the lenses to their limits wide open. Most of the flaws visible wide open disappear once stopped down.

http://www.reduser.net/forum/showthread ... ot-Results

Klar sieht das bei T 1.3 oder T 1.5 nochmal anders aus, aber offen dreht man eher selten.

Ausgetüftelt wird da gar nicht viel. Da gilt eher: Wir nehmen das, was wir kennen.
Oder schlimmer noch: Wir nehmen das, was alle nehmen.
(Entsprechend sehen ja gerade deutsche Produktionen oft aus.)

Übrigens:
Wer heute noch dreht, als hätte er 16mm-Negativ in der Kamera, dem ist nicht zu helfen.



cantsin
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Onkel Danny hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 15:40 Das glaube ich dir auch, leider habe ich erst vor ein paar Wochen bestellt und gehöre somit allen Anschein nach, nicht mehr zum ersten batch der Vorbesteller.

Was solls, kommt Zeit, kommt cage...
Der Cage ist schon 'raus, das angekündigte Zubehör (wie die Portklemmen, SSD-Halter etc.) ist aber noch nicht fertig. Wenn Du beides zusammen bestellt hast, dauert es noch.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



roki100
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 16:47 Ich glaub du warst noch nie an einem professionellen Filmset
Habe ich auch nicht. Ich schreibe ja, dass ich neu bin. Was ich kann ist Compositing...und da habe ich eben mit Filter Effekte usw. zu tun. Einige modifizieren sogar das Objektiv für Anamorphic, es gibt sogar da was zu kaufen: https://www.vid-atlantic.com/products/cinemorph Wenn Du mich fragst ob das in Compositing Bereich ohne Linsen Modification und Linsen Filter etc. möglich ist, dann sage ich ganz klar, JA, ist es. Und wer das weiß, weiß auch das ich als Neuling kein Unsinn dem Profi Kameramann erzähle.

Ich glaube eher, dass Du noch nie (oder nur für schnitt?), Compositing Software wie z.B. Apple Motion, Fusion, Aftereffects, Nuke usw. benutzt hast? Professionalität wird zum Teil auch da gemacht. Ohne das wäre vieles nicht möglich. Ich würde sagen, heutzutage entstanden die meisten Action, Horror... ScFI... Hollywood Filme vorm Greenscreen und paar Kameraleute mit Krans und Lichttechnik. Die verwenden sicherlich auch sowas wie HighLight Fuse für Anamorphic Effect, statt spezielle teuere Linsen oder LensDirt mit ColorDodge (Composite) Mode, statt überteuerte Linse analog zu beschmutzen ;) Nein der Schiff schwimmt nicht Wirkich aufs Meer vorm versinken... wenn all das möglich ist, was ist dann bitte z.B. etwas belichtetes SoftGlow dagegen?
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am So 04 Nov, 2018 18:15, insgesamt 6-mal geändert.



Onkel Danny
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Onkel Danny »

cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 17:53
Onkel Danny hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 15:40 Das glaube ich dir auch, leider habe ich erst vor ein paar Wochen bestellt und gehöre somit allen Anschein nach, nicht mehr zum ersten batch der Vorbesteller.

Was solls, kommt Zeit, kommt cage...
Der Cage ist schon 'raus, das angekündigte Zubehör (wie die Portklemmen, SSD-Halter etc.) ist aber noch nicht fertig. Wenn Du beides zusammen bestellt hast, dauert es noch.
Danke für die kurze Aufklärung und ja das habe ich gleich mitbestellt.

Wie lange hat denn der Versand zu dir gedauert, nach absenden aus China?

greetz



cantsin
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Onkel Danny hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 18:00 Wie lange hat denn der Versand zu dir gedauert, nach absenden aus China?
Die versenden mit DHL - laut Track & Trace dauerte es nur zwei Tage.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



cantsin
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Jetzt mal zum IMHO problematischsten Teil der Kamera: Audio. Ich hab' mich in einen Diskussionsthread darüber im BMCUser-Forum geklinkt und weiss daher, dass ich nicht der einzige bin mit Problemen (und dass sie kein Defekt meines Kameraexemplars sind.)

Kurz:

- Der eingebaute Preamp ist extrem schwach, und zwar um ca. 15-20db zu schwach. Laut Berichten auf BMCUser ist das kein alleiniges Problem des Stereoklinkeneingangs, sondern auch des MiniXLR-Eingangs. Das kann ich erst in zwei Tagen testen, wenn ich das richtige Kabel (MiniXLR-Stecker auf XLR-Buchse, für mein Rode NTG2) habe.

- Wie hier schon zuvor geschrieben, brauchen selbst pegelstarke Mikrofone wie der Ohrwurm und das Rode StereoMic X mit aktiviertem +20db-Schalter 100% Aussteuerung in der Kamera, um bei gehobener Zimmerlautstärke, schwach verstärkten oder akustischen Konzerten auf gute Pegel zu kommen. Bei der alten Pocket und der BMCC reicht bei beiden Mikrofonen ein Pegel von 20-40% bei vergleichbarer Lautstärke der Tonquelle. Durch 100% Aussteuerung/volles Aufdrehen des internen Vorverstärkers rauschen die Aufnahmen hörbar.

- Heute habe ich meinen alten (mal hier im Forum gekauften) JuicedLink DT454 reaktiviert. Das ist ein Vorverstärker, der für die erste Generation Video-DSLRs und deren Mikrofon- (nicht Line-!) Eingänge gebaut wurde. Auch hier: beim NTG2 korrekt gepegelt am DT454 sind 100% aufgedrehte Ausgangslautstärke des DT454 und 100% Aussteuerung an der Pocket 4K (Klinkeneingang) nötig, um gute Pegel zu bekommen. Dadurch summiert sich das Rauschen beider Vorverstärker und resultiert eine schlechte Tonaufnahme.

[EDIT: Absatz gelöscht, hatte ein Problem beschrieben, das auf meinen eigenen Bedienfehler zurückging. Der Minijack kann doch auf Line-In geschaltet werden - hatte Tomaten auf den Augen.]

- Positiv natürlich: Die eingebauten Mikrofone im qualitativen Vergleich zu den Diktiergeräten in BMs früheren Kameras. Subjektiv sind sie ungefähr auf dem Niveau der relativ guten internen Mikros der GH1/2. Aber durch ihren Sitz an der Vorderseite des Gehäuses entsteht das Problem, dass man z.B. beim Schärfeziehen am Objektiv mit der Hand die Mikrofone verdeckt, dass in leisen Umgebungen Lüftergeräusche und vor allem Bedienungsgeräusche mitaufgezeichnet werden.

Wie gesagt, den XLR-Eingang muss ich noch testen, um ein Urteil aus erster Hand zu geben.

Mir ist ziemlich schleierhaft, warum bisherigen Tester diese Schwächen der Kamera nicht aufgefallen sind.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Zuletzt geändert von cantsin am So 04 Nov, 2018 23:36, insgesamt 2-mal geändert.



Jott
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Jott »

Na, weil das eine Cine-Kamera ist. Damit nimmt man doch keinen Ton auf, wenn man was auf sich hält! :-)



rush
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von rush »

cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 20:16
Mir ist ziemlich schleierhaft, warum bisherigen Tester diese Schwächen der Kamera nicht aufgefallen sind.
Vielleicht weil die wenigsten auch ein mini xlr Kabel zur Hand haben? Oder den Ton sowieso dediziert aufzeichnen? Wäre zumindest vorstellbar.
Zudem ist die "Kleine" ja weiterhin vermutlich bisher nur versprenkelt im Umlauf...

Aber kannst ja mal berichten... das NTG2 zählt ja in der Tat auch nicht zu den pegelstärksten Mics und verhält sich an einigen Geräten nicht immer 100 prozentig wie gewünscht...
keep ya head up



AndySeeon
Beiträge: 837

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von AndySeeon »

Mal eine ganz andere Frage zur 4K: Für die BMPCC haben ich öfter gelesen, dass ein IR- Filter ein MUSS wäre. Gilt das auch für die 4K? Ich nutze einen an der BMPCC, aber ich kann keinen signifikaten Unterschied in der Färbung der Clips feststellen (ich benutze einen Colorchecker für die Farbbalance).

Gruß, AndySeeon
Die einzige Methode, niemals zu scheitern, ist, niemals etwas zu probieren…
Bertrand Piccard



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 20:16 Auch hier: beim NTG2 korrekt gepegelt am DT454 sind 100% aufgedrehte Ausgangslautstärke des DT454 und 100% Aussteuerung an der Pocket 4K (Klinkeneingang) nötig, um gute Pegel zu bekommen.
Mit aufgedrehtem JuicedLink müsste 20% reichen, da ist irgendwas faul, zumal die Kamera Preamps ja denn gar nicht mehr im Spiel sind.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



cantsin
Beiträge: 16306

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

AndySeeon hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 20:39 Mal eine ganz andere Frage zur 4K: Für die BMPCC haben ich öfter gelesen, dass ein IR- Filter ein MUSS wäre. Gilt das auch für die 4K?
Weniger. Wenn man keinen ND-Filter verwendet, braucht man an der Pocket 4K i.d.R. keine IR-Cut-Filter. (Die sind übrigens das Gegenteil von IR-Filtern - IR-FIlter lassen nur Infrarotlicht durch, IR-Cut-Filter/Infrarotsperrfilter sperren es, wie der Name sagt. Erwähne das nur, weil's hier mal jemanden gab, der genau den falschen Filter gekauft hatte.)

Du kannst bei der alten BMPCC die Infrarot-Empfindlichkeit (und resultierenden Braun-Magenta-Farbstich) einfach testen, wenn Du ein schwarzes Synthetiktextil, z.B. eine schwarze Sporttasche, -Jacke oder -Hose, im Sonnenlicht oder im warmen Kunstlicht aufnimmst.

Diese Beispiele sind von der RED, sind aber auch auf die alten BM-Kameras übertragbar:
https://www.thehurlblog.com/what-is-ir- ... it-tiffen/
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



cantsin
Beiträge: 16306

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 20:43
cantsin hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 20:16 Auch hier: beim NTG2 korrekt gepegelt am DT454 sind 100% aufgedrehte Ausgangslautstärke des DT454 und 100% Aussteuerung an der Pocket 4K (Klinkeneingang) nötig, um gute Pegel zu bekommen.
Mit aufgedrehtem JuicedLink müsste 20% reichen, da ist irgendwas faul, zumal die Kamera Preamps ja denn gar nicht mehr im Spiel sind.
Der DT454 ist ein Spezialmodell, weil der nicht für Line-Ins, sondern für Mic-Ins von Kameras ohne Line-In ausgelegt ist - also für Kameras bzw. Geräte, bei denen sich die Vorverstärkung nicht ausschalten lässt. [EDIT: Satz gelöscht, er Minijack der Pocket 4K lässt sich doch auf Line-In schalten.]

Der DT454 schickt also ein abgeschwächtes Signal raus, das für durchschnittliche Mikrofoneingänge ausgelegt ist und noch einmal durch den kamerainternen Preamp läuft. Weil aber der Preamp der Pocket 4K so schwach ist, muss man den wieder auf 100% drehen, wodurch sich der Nutzen des JuicedLink vernichtet...

- Ich würde meine Kamera ja einschicken, wenn nicht bisher jeder im BMCUser-Thread dieselben Beobachtungen (hinsichtlich des unnormal schwachen Preamps) machen würde. Vielleicht ist das ja ein Serienfehler aller bisher ausgelieferten Kameras...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Zuletzt geändert von cantsin am So 04 Nov, 2018 23:37, insgesamt 2-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

Ach ja, stimmt - hatte ich ganz vergessen, daß der kein Line Signal ausgibt.

Also ich würde sagen, schick sie zurück, da ist was kaputt - womöglich tatsächlich ein Serienfehler, das ist nicht normal.
Die Preamps sollten eigentlich auf UrsaPro Niveuau sein.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Starshine Pictures
Beiträge: 2656

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Starshine Pictures »

roki100 hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 17:59
Starshine Pictures hat geschrieben: So 04 Nov, 2018 16:47 Ich glaub du warst noch nie an einem professionellen Filmset
Habe ich auch nicht. Ich schreibe ja, dass ich neu bin. Was ich kann ist Compositing...und da habe ich eben mit Filter Effekte usw. zu tun. Einige modifizieren sogar das Objektiv für Anamorphic, es gibt sogar da was zu kaufen: https://www.vid-atlantic.com/products/cinemorph Wenn Du mich fragst ob das in Compositing Bereich ohne Linsen Modification und Linsen Filter etc. möglich ist, dann sage ich ganz klar, JA, ist es. Und wer das weiß, weiß auch das ich als Neuling kein Unsinn dem Profi Kameramann erzähle.

Ich glaube eher, dass Du noch nie (oder nur für schnitt?), Compositing Software wie z.B. Apple Motion, Fusion, Aftereffects, Nuke usw. benutzt hast? Professionalität wird zum Teil auch da gemacht. Ohne das wäre vieles nicht möglich. Ich würde sagen, heutzutage entstanden die meisten Action, Horror... ScFI... Hollywood Filme vorm Greenscreen und paar Kameraleute mit Krans und Lichttechnik. Die verwenden sicherlich auch sowas wie HighLight Fuse für Anamorphic Effect, statt spezielle teuere Linsen oder LensDirt mit ColorDodge (Composite) Mode, statt überteuerte Linse analog zu beschmutzen ;) Nein der Schiff schwimmt nicht Wirkich aufs Meer vorm versinken... wenn all das möglich ist, was ist dann bitte z.B. etwas belichtetes SoftGlow dagegen?
Ein ovales Bokeh und blaue Querstreifen im Bild sind doch nur die Abfallprodukte der Anamorphoten. Aber der Ottonormalfilmer hält das eben für DEN typischen Look einer anamorphen Linse. Ist es aber bei weitem nicht! Der spezielle Look definiert sich über die bessere Separation der einzelnen Ebenen im Bild. Man könnte auch sagen dass das Bild 3-dimensionaler wirkt. Dies kommt dadurch das man mit längeren Brennweiten arbeiten kann. Zudem werden Objekte im Vordergrund gestreckt, und im Hintergrund gestaucht, was (auch) zu den ovalen Bokehs bei Gegenlicht führt. Und diese optische Eigenschaft entspricht dem menschlichen Auge. Kannst ja mal selbst den Test machen. Fokussiere ein Objekt vor dir mit den Augen, beobachte aber mal den Hintergrund. Und dann wechsel deinen Fokus auf den Hintergrund. Dann wirst du feststellen dass dein Gesichtsfeld breiter ist wenn du einen nahen Gegenstand fokussierst. Schaust du in die Ferne verengt sich dein Sehfeld.

Schau dir mal diese Clips an. Er erklärt ziemlich gut was das bedeutet. Wenn du das am Rechner nachbauen kannst bekommst nen Kuss!











*Aktuell in Vaterschaftspause*



roki100
Beiträge: 17885

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von roki100 »

Zudem werden Objekte im Vordergrund gestreckt, und im Hintergrund gestaucht, was (auch) zu den ovalen Bokehs bei Gegenlicht führt. Und diese optische Eigenschaft entspricht dem menschlichen Auge.
Wie bereits erwähnt: Ich glaube eher, dass Du noch nie (oder nur für schnitt?), Compositing Software wie z.B. Apple Motion, Fusion, Aftereffects, Nuke usw. benutzt hast? In Fusion lässt sich das alles realisieren, mit Masken, SoftGlow, Highlight und eventuell Locator3D(statt Tracker). Wir können das gerne Testen. Wenn Du Anamorphic Zubehör hast, dann nimm ein Video damit auf (wo eben all die Effekte zu sehen sind) und dann nochmal ohne... poste mir das Video ohne Anamorphic und ich zaubere dir daraus Digital, genau so, als hätte ich die selbe Analoge teuere Werkzeuge wie Du.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



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