Forumsregeln Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
An alle, die zu den vorgestellten Projekten etwas sagen möchten: bitte nur sachliche und konstruktive Kritik -- nicht persönlich werden...
Ja, zu viel, ist zu viel, und von der ewigen Kamerabewegerei hab ich auch ein wenig genug.
Fast in jeder Einstellung bewegt sich die Kamera, brauchte man früher für eine Kamerabewegung nicht eine Motivation, einen Grund, veileicht um Spannung zu erzeugen? Die Bewegung alleine kann das aber nicht.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zappelzeitraffer und Powerzooms nur für den Augenkitzel waren bei mir noch nicht zu sehen.
dafür sieht man Dir super Effekte, Zoomitis und Schwenkitis mit meist unpassender Musik!
Super Effekte habe ich bisher zweimal angewendet: 1. beim Bonner Münster Comic
2. beim Comic: Burg Monreal
Beidesmal ging es um Verfremdung aufgrund besonderer Lichtsituationen. Eine bloße Farbkorrektur hätte das Bildrauschen verstärkt. Das Bildrauschen ließ sich nur durch Verfremdung entfernen. Da habe ich mich dann für die völlig neue Darstellung entschieden. Bei Burg Monreal habe ich zu diesem Zweck einen neuen Filter eingesetzt.
Naja, mir gefällt das Video von amyr schon. Die Kritikpunkte an diese Art von Videos bleiben. Es sind Postkartenvideos, alle nach dem gleichen Schema. Die Städte sind austauschbar. Die technische Umsetzung begeistert mich aber sehr, die Farben, die Bildkomposition, die Perspektiven, die Strahlkraft und die Bewegungen. Es muss schon einiger technischer Aufwand betrieben werden, um sowas zu produzieren, einschließlich Drohnenflüge über Marktplätze in Millionenstädten. Die Videos sind für mich eine Mustermesse einiger Möglichkeiten, die Video bietet, ein Ideenpool. Klar, Profis kennen diesen und gehen damit oft anders um, setzen es dezenter ein.
Das "Gezappel" ja, ok, es kommt halt fast durchgehend, ich würde da auch mal versuchen, was anders zu machen, auch um die Videos nicht so austauschbar erscheinen zu lassen. Warum eigentlich so oft Zeitraffer? Wie sieht es aus, wenn man mal in ganz normaler Geschwindigkeit laufende Szenen aneinander schneidet? Alles wirkt etwas zu sehr dick aufgetragen und bombastisch, die Musik ist oft ähnlich (oder gleich?). So soll es offensichtlich auch rüber kommen.
Ich finde es auch interessant, dass ich, je älter ich werde und ich mich an irgendeine Mode gewöhnt habe, dass sie mir gefällt, gesagt bekomme, dass das alles nicht mehr in ist. Mode kommt und Mode geht und alte Leute finden Dinge schön, die früher mal als schön galten, es heute aber keinesfalls mehr sind. :)
Mein Stil wäre es auch nicht, was amyr produziert, aber Elemente daraus würden fast jeden Reisefilm bereichern, wenn man die technischen Möglichkeiten hätte. Mir fehlen sie leider, auch die Zeit und das Geld sowas umzusetzen.
Bei aller Kritik, als Videopostkarte finde ich diese Filmchen ganz ok.
Ich finde es filmisch und technisch gesehen schon ganz cool um ehrlich zu sein... der Aufwand ist nicht unerheblich und vermutlich gibt es ein Klientel die solche Filme bevorzugt und sich entsprechend in den Bann ziehen lässt. Als "Stadt" kann man sicherlich schlechtere "Imagevideos" von sich finden als jene von Amyr.
Ob die ganzen Zeitraffer/Hyperlapse Effekte nun zwingend immer sein müssen oder man das ganze nicht auch mehr über Details/andere Perspektiven erzählt ist sicher eine Frage der Arbeitsweise, Vorliebe des (möglichen) Auftraggebers oder Videoproduzenten selbst.
Es gibt bekanntlich immer mehrere Wege sich einer Stadt filmisch anzunähern.
Zeitraffer kennt man aus Videos über US-Naturparks. Da mangelt es häufig an Bewegung wegen der vielen Totalen. Zeitraffer soll über die Wolken Bewegung in die Landschaft bringen. In Städten gibt es aber bereits Bewegung. Und sich Städte im "Schnelldurchlauf" anzugucken, wirkt hektisch, ohne dass es inhaltlich der Stadt entspricht. Soweit eine Stadt hektisch ist, sollte das aus dem Bildmaterial hervorgehen und nicht künstlich aufgesetzt werden. Wenn man Wert auf die historische Kulisse einer Autoindustriestadt legt, sollte eine touristische Ruhe und Entspannung wichtig sein. Auch sollte die Musik der historischen Kulisse entsprechen. Sonst wirkt der Film wie aus dem Schnittautomaten.
@3dvideos.... Zeitraffer "soll" ; "sollte" ? Wer sagt denn das bitte? Stellst Du die auf? Regeln sind da um sie auch mal aufzubrechen wenn man es als Stilmittel bewusst und gezielt einsetzt.
Wenn alles immer nur nach Schema 0815 abgedreht werden würde könnte man die Glotze doch direkt aus dem Fenster katapultieren vor gähnender Langeweile.
Jott hat geschrieben: ↑Fr 02 Nov, 2018 14:13
Ihr schnallt immer nicht, dass das keine Tourismusfilme sind, sondern Werbeteaser für einen Stock Footage-Vertrieb.
Warum sollten wir das nicht schnallen? War ja schon mal irgendwo die Rede davon im Zusammenhang dieser Filme von amyr.
rush hat geschrieben: ↑Fr 02 Nov, 2018 14:19
@3dvideos.... Zeitraffer "soll" ; "sollte" ? Wer sagt denn das bitte? Stellst Du die auf? Regeln sind da um sie auch mal aufzubrechen wenn man es als Stilmittel bewusst und gezielt einsetzt.
Wenn alles immer nur nach Schema 0815 abgedreht werden würde könnte man die Glotze doch direkt aus dem Fenster katapultieren vor gähnender Langeweile.
Ja, eben. Wo ist da das Stilmittel? Schneller Vorlauf am Videorekorder ist kein Stilmittel. Abgehackte Bewegungen und Clipwiederholungen deuten auf einen Automatikschnitt nach Musik: Schema 0815.
rush hat geschrieben: ↑Fr 02 Nov, 2018 14:19
@3dvideos.... Zeitraffer "soll" ; "sollte" ? Wer sagt denn das bitte? Stellst Du die auf? Regeln sind da um sie auch mal aufzubrechen wenn man es als Stilmittel bewusst und gezielt einsetzt.
Wenn alles immer nur nach Schema 0815 abgedreht werden würde könnte man die Glotze doch direkt aus dem Fenster katapultieren vor gähnender Langeweile.
Ja, eben. Wo ist da das Stilmittel? Schneller Vorlauf am Videorekorder ist kein Stilmittel. Abgehackte Bewegungen, Clipwiederholungen sowie beliebige Tag- und Nachtfolgen deuten auf einen Automatikschnitt nach Musik: Schema 0815.
Lohnt es sich, jedes Ergebnis eines Zufallgenerators zu rezensieren?
Jott hat geschrieben: ↑Fr 02 Nov, 2018 14:13
Ihr schnallt immer nicht, dass das keine Tourismusfilme sind, sondern Werbeteaser für einen Stock Footage-Vertrieb.
Mehr als 20 4K Videos in dieser Art sind bereits von ihm hochgeladen worden. Footage kann gekauft werden. Jetzt ist auch klar, warum die einzelnen Clips so kurz und damit schwer verwertbar sind. Sollen nur Appetitanreger sein :-)
Der Soundtrack ist schon auf das Video abgestimmt. Immer wieder kommen Sondfiles, die die Bildinfo unterstreichen. Z. B. Münzenklimpern im Spendenkorb.Trotzdem wirkt der Soundteppich beliebig. Bildwiederholungen sind mir auch negativ aufgefallen.
Konsument hat geschrieben: ↑Fr 02 Nov, 2018 15:29
Alles klar. Mir ist der Appetit vergangen. Ich weiss jetzt, dass ich dafür nie Geld ausgeben werde.
Also, ich habe schon Appetit bekommen. Aber kaufen werde ich Clips wahrscheinlich auch nicht. Dennoch würde ich gern nach Turin fahren und dort selbst filmen und fotografieren. Die Postkartenvideos wecken auch das Fernweh. :)
Nix wie hin. Und dann den Film hier einstellen. Aber bitte ohne ablenkendes Gezappel. Und ohne kurze Schnitte, bei denen man gar nicht verarbeiten kann was einem da vorgesetzt wurde.
Es ist ja offensichtlich, dass die extrem kurzen Videoschnippsel nur Appetithappen sein sollen. Bei Interesse könnte man ja anfragen, wie viele Sekunden die beschnittenen Originalszenen eigentlich andauerten.
Allgemein gesagt, braucht Film ja Publikum, wegen Geld oder "Ruhm" in Form von Likes.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass z.B. Videos über Gaudis Bauwerke in Barcelona derart rasant geschnitten werden könnten und dann fehlen ja vor allem auch gesprochene und erkärende Texte, womit es erst professionell wird.
So aber bleibt auch Amir Kulaglic amateurhaft, weil er nur seine technischen Möglichkeiten und einen extrem dynamischen und unangenehmen Schnitt demonstrieren möchte.
Bei eher schlecht aufgelösten 3D Videos kann man die Auflösung durch weitere Entwacklung im Schnitt natürlich auch noch weiter reduzieren. Ob das letztlich wirklich zielführend ist muss jeder selbst abwägen... vermutlich werden wir diesen zusätzlichen Auflösungsverlust dann in einem deiner kommenden Filme bewundern dürfen? ;)
Ich finde Mercalli eher so "naja"... je nach Ausgangsmaterial kann es mal hinhauen... oft wird es aber nicht wirklich besser, sondern eher anders schlecht.
Gimbals, Kräne, Slider, Stative sind die Mercallis der ernsthaften Filmer.
Ich sitze zur Zeit über einem Reisefilm nach Rom vor einigen Jahren. Da hatte ich noch eine GH4 und habe viel aus der Hand filmen müssen. Trotz OS ist es zum Kotzen, was da oft für Verwackler drin sind. Da hilft auch oft nur eine elektronische Stabilisierung. Aber ich ärgere mich darüber. Mit meiner neueren X-H1 mit internem IS und dazu einem stabilisierten Objektiv, dürfte das zukünftig weniger vorkommen. Das Problem ist, dass man als Amateur, der oft noch mit Familienangehörigen unterwegs ist, nicht so nen hohen Aufwand treiben kann wie amyr. Oft wird man auch von irgendwelchem Personal gehindert, wenn man z. B. ein Stativ aufstellen will. Ganz zu schweigen von einem Drohnenstart.
Die Stabilisierung der Sony TD30 ist schon hervorragend. Wenn man ein Reisestativ als Schwebestativ zur Unterstützung nimmt, funktioniert sie noch etwas besser. Eine ruhige Hand ist natürlich immer von Vorteil. Aber den Rest erledigt jetzt Mercalli 4 besser als die Stabilisierung im Powerdirector.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.