Roland Schulz hat geschrieben: ↑Fr 16 Mär, 2018 07:33
Mit den Windows 10 HEVC Extensions hat das nichts zu tun, weder Handbrake noch FFMpeg noch Mediainfo greift auf die entsprechenden Extensions zu, die sind alle eigens bzw. über integriertes FFMpeg abgebildet.
Vielleicht erklärt uns Jost aber einfach mal was überhaupt Ziel der sportlichen HEVC10
4:2:2 Übung ist, vielleicht hab ich´s überlesen aber so richtig habe ich das Ziel noch nicht vor Augen.
Bei 10bit bin ich ja noch dabei, aber warum muss es unbedingt 4:2:2 sein?!
Wenn Du 4K aus Urselmaterial codieren willst macht das "keinen" Sinn da selbst die 4,7K Ursa durch´s Debayering am Ende keine 4:2:2 in 4K leisten kann. Dazu müsste man schon ne 6K oder 8K Kamera oder anders generierten Content nehmen.
Anders wenn´s am Ende nur 2K/FHD werden soll/"darf", dann würde 4:2:2 oder 4:4:4 aus nem 4K Downscale schon Sinn machen wenn die Senke (FHD Fernseher...) 4:2:2 oder gar 4:4:4 von einem Player/PC darstellen kann.
Nochmal, die Versuche echtes 10bit mit Handbrake zu erstellen ist Zeitverschwendung! Dazu bitte mal in der Handbrake Community suchen oder die Frage stellen. Auch die Entwickler geben da Antwort zu, dass Handbrake intern nur 8bit leistet!!!
Das man x264/265 in 10bit implementiert hat soll Effizienzgründe haben, da der 10bit Encode angeblich effektiver ist. Dein 10bit Material wird aber definitiv zu 8bit reduziert!
Das kann man wie gesagt recht einfach überprüfen wenn man mal nen 10bit Grauverlauf rausrendert und sich die Wiedergabe auf nem 10bit Bildschirm ansieht. Wenn man stark reinzoomt sieht man dass die Quelle gedithert ausgegeben wurde. Ein "empfindlicher" TV fängt bei stärkerer Nachschärfung dann auch an zu flimmern. Codiert man z.B. mit FFMpeg richtiges 10bit sieht man nur feine 10bit Abstufungen (ja, auch 10bit Stufen kann man noch sehen wenn man richtig hinguckt!).
Nochmal zurück zum Encode: warum kein FFMpeg?! So kompliziert ist das gar nicht!
Wenn da Hilfe benötigt wird schreib doch einfach mal rein was genau rauskommen soll und ich poste da später mal ne Zeile zu. Wir haben hier ne Menge fittes "Personal" und ggf. findet der ein- oder andere dann dazu auch noch die ein oder andere Möglichkeit wie man´s besser machen kann.
Wenn Du Ursa(RAW)material mit Resolve bearbeitest "muss" doch zwingend ne halbwegs ordentliche Grafikkarte drin sein. Ist das ne nVidia Pascal (GTX10xx) hast Du auch schon so gut wie gewonnen.
Wenn Du dann mal mit x265 codierst und danach mit der nVidia Unterstützung wirst Du feststellen dass es "eigentlich" keinen Sinn mehr macht soviel Zeit usw. mit x265 zu verplempern, zumindest nicht wenn wir über Bitraten von 70Mbps reden.
Noch mehr kann man rauskratzen wenn man nen Kaby- oder Coffeelake Intel und EDIUS 9.1 hat.
Der QuickSync Encoder ist noch mal nen Stückchen besser von der Qualität (unterstützt B-frames, nvenc bis heute/Pascal nicht, trotzdem visuell gut!), wird aber soweit ich das bis heute sehen kann in 10bit nur von EDIUS unterstützt. Das freie FFMpeg kann kein 10bit da hier eine teure Intel Lizenz nötig ist.
STOP: Die TMPG Mastering Suite 6 kann für kleineres Geld auch QuickSync HEVC in 10bit, da allerdings mit etwas eingeschränkteren Einstellungen, weiß aber nicht mehr genau wo´s begrenzt war, meine Demo müsste zudem abgelaufen sein.
Also - denk noch mal über die Notwendigkeit von 4:2:2 nach und wenn Bedarf ist teile uns mit was am Ende rauskommen soll.