Wäre ja mal interessant, mit Fake-Bewerbungen, die offensichtlich gegen Urheber-, Marken- und/oder Leistungsschutzrechte verstossen, herauszufinden, welche größere Produktionsgesellschaft oder Werbeagentur sich darauf einlässt und sich so mehr als unseriös präsentiert. Könnte ein schönes Thema einer Doku sein. Fragt sich nur, ob dies dann auch irgendwo gesendet werden würde.Jott hat geschrieben:Was andererseits auch erstaunlich viele nicht juckt.
Ok, dann erklär mir bitte wie ich Produktvideos in mein Portfolio aufnehmen kann, wenn ich von mir gekaufte Produkte (z.B. Uhren, Handys etc.) in einem Video aufgrund von Markenrechten nicht verwenden darf?TomStg hat geschrieben:@Starshine Pictures
Es geht hier nicht um Toleranz, Lockerheit oder Gutdünken, sondern um Urheber- und Leistungsschutzrechte.
Möchte mal Dein "Geschrei" lesen, falls ein Bordellbetreiber Deine Filme als Werbung für seine "Angebote" benutzen würde.
Falls sich ein Bewerber mit einem Fake-Spot oder mit geschützter Musik irgendwo offiziell bewirbt, wird er sicher keine Zusage erhalten, sondern eher mit dem Hinweis leben müssen, sich erst mal mit dem Schutz kreativer Leistungen anderer zu beschäftigen und danach etwas wirklich eigenes zu gestalten.
Leistungen anderer aneignen? Wie meinst du das? Angenommen ich mache ein Spot zu einer Uhr, die ich gekauft habe. Die Uhr ist also mein Eigentum. Ich lege sie auf einen schneeweißen Untergrund und lasse die Cam drübergleiten. Dazu füge ich z.B. Line-Callouts ein, um Funktionen oder Material der Uhr zu beschreiben. Das heißt, der komplette "Werbe-Film" bzw. die Idee ist von mir. Ebenso der Schnitt, Color Grading usw.Jott hat geschrieben:Dem schließe ich mich an. Sich Leistungen anderer aneignen und damit auch noch auf Bewerbungstour gehen? Wird nicht überall gut ankommen, da schlicht und einfach illegal. Es soll Leute geben, die das auch wissen.
Ich glaube ihr versteht mich falsch. Ich will keine Werbe-Clips klauen und als eigene ausgeben, sondern eigene Produkt/Review/Werbe-spots drehen, die eben nicht offiziell von der Firma beauftragt sind.Jott hat geschrieben:Ja, die Fakebewerbungen. Wir kriegen auch Reels von verschiedenen Kameraleuten mit zum Teil gleichen Aufnahmen drin. Grotesk.
Aber man kann ja auch mit erlogenem Abi und Studium in die Politik gehen. Unsere Volksvertreter machen's vor.
Ok, ist verständlich. Das heißt im Klartext: Produkt-Videos sind in einem Bewerbungs-Portfolio unmöglich, oder?TomStg hat geschrieben:Wir haben Dich ganz genau verstanden - aber Du musst noch verstehen, was zB das Markengesetz im Paragr. 4 und vorallem Paragr. 14 regelt.
Wird eine Marke nur kurz genannt oder erscheint nur flüchtig im Rahmen einer Filmhandlung, ist das zulässig. Wird die Marke aber in den Vordergrund gestellt als tragendes Element für wesentliche Szenen, ist diese Benutzung einer Marke geschützt.
Mein Tip: http://www.buecher.de/shop/fernsehrecht ... /21780944/
Das Eigentum an einem Gegenstand einer geschützten Marke bedeutet nicht, dass Du diesen Gegenstand für eigene "Marketingzwecke" nutzen darfst.
Ok, das ist natürlich auch eine Idee. Wird aber schwierig jetzt so spontan irgendeinen Kunden an Land zu ziehen.thsbln hat geschrieben:Wenn Du schon so gut im Filmen bist, dann lass den Mercedes-Fakespot beiseite und frag eine kleine Firma, ob sie einen Imagefilm für lau oder gegen eine kleine Gegenleistung (ein Jahr lang Pommes für lau) haben möchten,
dann hast Du etwas fürs showreel.