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Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?



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dienstag_01
Beiträge: 13659

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von dienstag_01 »

Domain hat geschrieben:Wird es im Nachfolgestaatsgebilde EU auch so weit kommen?
Denkbar: Natürlich.
Wünschenswert: wohl eher nicht.
Folgen: Da gibt es sicher verschiedene Szenarien. Nehmen wir mal das extremste, eine vollständige Auflösung der EU an, dann wird wohl kein Stein auf dem anderen bleiben. Selbstzerfleischung Europas, Protektionismus gepaart mit Steuerunterbietungswettbewerb, der Siegeszug des globalen Kapitalismus wird sich beschleunigen.
Man kann es natürlich noch ein bisschen derber haben: hier und da lässt sich das bestimmt auch mit der Frage nach der Dauerhaftigkeit von existierenden Grenzen verknüpfen.
Freuen wir uns auf diesen *Pluralismus* ;)



Funless
Beiträge: 5532

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Funless »

Frank B. hat geschrieben:Weißt du übrigens wieviele Arbeiter ums Leben kamen bei der Errichtung der meisterhaften Kuppel des Florentiner Domes? Sie war bautechnisch sowas wie der Übergang von der Gotik zur Renaissance. Niemand wusste mehr, wie man so eine Kuppel baut. Filippo Brunelleschi hat es gewagt. Man hielt ihn für einen Spinner. Sieh nach, wieviele dabei starben!
Und dann sieh nach, wie lange der Bau der Kuppel gedauert hat. Und dann ziehst du mal einen Vergleich mit den Fußballstadien in Katar in Bezug auf Dauer und Menschenleben. Das passiert heute mit Duldung und Förderung aus Europa.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... ssern.html
Irgendwie scheinst Du nicht begreifen zu wollen was ich dir sagen möchte. Ich habe nirgends die Vorgehensweise der Katarer (oder heißt das Katarianer? Keine Ahnung.) oder sonstige Handlungen der Islamgeschichte gutgeheißen und dafür nur die Geschichte des Christentums verunglimpft.

Der einzige der diese Sache im feinsten iasi-Style zu einer versus Angelegenheit dreht in der das Christentum eh' am Ende von aller Schuld reingewaschen wird bist du.

Alles was ich mit meinen Ausführungen anmerken möchte lässt sich auf folgende Volksweisheit komprimieren:
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.
Oder was deinen Wahrnehmungsfilter vielleicht etwas besser erreicht:
Johannes 8:7 hat geschrieben:Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
Und genau das ist alles was ich hier seit zwei Tagen zu sagen versuche als Antwort auf Deine Ausführungen. Nämlich dass weder das ach so hochgelobte Europa mit all seiner "Seele" unschuldig ist, noch die islamische Geschichte, noch die des Abendlandes, noch des Morgenlandes oder sonst noch irgendeiner Kultur. All diese Kulturen bauen auf einem Fundament aus Mord, Habgier, Niedertracht, Ausbeutung, Missbrauch, Eroberung und Krieg.

Und gerade du, der zum einen die Liebe an Alle propagiert und zum Anderen offenbar alle Jesus Zitate aus dem ff hervorzaubern kann, wirft seltsamerweise eine ganze Menge Steine, als ob deine Religion jeglichen Vergleich der Schuld- und Unschuldsfrage standhalten könnte.

Somit halt ich dein ständiges (und jetzt kommt ein Modewort) gebashe auf den Islam und deren Extremisten unter Zuhilfenahme des Christentums als positives Vorbild für reichlich sinnfrei.

Und damit genieße ich nun aber wirklich den Sommer und lese hier bei diesem Thema höchstens nur noch mit.
Funless has spoken!

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Jörg
Beiträge: 10390

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Jörg »

Vorgehensweise der Katarer (oder heißt das Katarianer?

Katharsisianer, wenn man die Umstände dort sieht ;-))



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

@Funless
Und ich hatte nirgendwo Schuld thematisieren wollen. Die Auseinandersetzung mit dem Schuldbegriff ist für das Thema m.E. irrelevant. Wie du schon feststellst: Wer ist schon ohne Schuld? Die Schuldfrage wird immer wieder benutzt, um unsere Kultur und Entstehungsgeschichte klein zu machen. Aber wir haben auch eine großartige Geschichte. Natürlich ist die nicht schuldfrei. Das habe ich auch an keiner Stelle behauptet. Sie ist sogar sehr schuldbeladen. Aber wir setzen uns damit auch auseinander. Denkst du, ich nicht, nur weil ich auch das Großartige sehe?
Das Problem von Leuten wie dir ist es genau umgekehrt zu machen, wie das, was du mir unterstellst. Jedesmal, wenn man auf die großen Leistungen unserer Kultur spricht, die Schuldfrage reflexartig zu stellen, während alles andere in der Welt sich auf diesem Hintergrund relativiert.



iasi
Beiträge: 25134

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von iasi »

srone hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Der muss dann aber eben auch aus dem ungläubgen Deutschland raus - dort sind die guten alten Christen auch schon in der Minderheit.
ne klar, jegliche gedanken, des modernen humanismus umschifft. ;-)

lg

srone
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/

es sind gerade mal etwas über 50% der Bevölkerung

Kultur und Werte sind zudem eh in ständigem Wandel ... man sehe sich als Beispiel nur an, was heute ab 22 Uhr im TV gezeigt werden darf: da war vieles noch vor 20 Jahren auf dem Index, weil zu gewalttätig ...
andererseits wird ein Plattencover aus den 70ern einer erfolgreichen Band verboten, das ein nacktes Mädchen zeigt.



Jommnn
Beiträge: 299

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Jommnn »

Funless hat geschrieben:Und damit genieße ich nun aber wirklich den Sommer und lese hier bei diesem Thema höchstens nur noch mit.
Gut gesprochen;) Das Problem vieler Internetdiskussionen ist, dass sich Menschen mit geschlossenen Weltbildern am leidenschaftlichsten ineinander verkeilen, dieser Streit aber keine neue Erkenntnisse bringt, weil die Meinungen eben vorgefertigt sind. Das ist in der Tat dann irgendwann müßig.

Die Untergangspropheten werden weiterhin den Farage machen und zündeln, ohne sich wirklich konstruktiv einbringen zu wollen. Diejenigen die mit der EU etwas anfangen können, sollten nicht dieselben kruden Argumentationsmuster annehmen, sondern ihre Energie in eine konstruktive Debatte stecken, WIE ein solidarisches Europa weiterentwickelt werden kann. Das ist schwer genug, da es bei Themen wie Austerität, CETA, Einwanderung ein recht komplexes Für und Wider gibt. Eine moderne Demokratie braucht auch eine vernünftige Debattenkultur, in der eigene Denkfehler zugegeben werden können, die Bereitschaft da ist, seine Meinung auch mal zu ändern und Ideologien über Bord zu werden.

Meine Hoffnung liegt da - trotz sicherlich mancherlei berechtigter Kritik an dieser Generation - ganz auf den jungen, urbanen Bevölkerungsschichten, die zwar reichlich selbstreferentiell sind, aber in meinen Augen oft eine recht unverbohrte, weltoffene Sicht auf die Dinge haben. Bei den Marchs for Europe war zum erstmal mal auch so etwas wie ein europäischer Patriotismus zu sehen. Das ist sicherlich noch die Ausnahme, macht mir aber den Mut, dass da eine Generation heranwächst, die mit einer anderen Selbstverständlichkeit an das Thema Europa herangeht.
Zuletzt geändert von Jommnn am Di 05 Jul, 2016 16:49, insgesamt 1-mal geändert.



Funless
Beiträge: 5532

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Funless »

uniquedition hat geschrieben:Meine Hoffnung liegt da - trotz sicherlich mancherlei berechtigter Kritik an dieser Generation - ganz auf den jungen, urbanen Bevölkerungsschichten, die zwar reichlich selbstreferentiell sind, aber in meinen Augen oft eine recht unverbohrte, weltoffene Sicht auf die Dinge haben. Bei den Marchs for Europe war zum erstmal mal auch so etwas wie ein europäischer Patriotismus zu sehen. Das ist sicherlich noch die Ausnahme, macht mir aber den Mut, dass da eine Generation heranwächst, die mit einer anderen Selbstverständlichkeit an das Thema Europa herangeht.
Genau diese Hoffnung habe ich auch. Und das nicht nur für Europa, sondern sogar für den ganzen Planeten.

Jetzt aber wirklich genug von meiner Seite. Ich hab' mir endlich meine heißersehnte A7s zugelegt, freu' mich darüber wie ein Honigkuchenpferd und der Sommer hat genügend Blumen und sonstige Pflanzen zur Auswahl die ich für unzählige Pixelpeep-Testfilmchen als Motiv hernehmen kann. ;o)
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Frank Glencairn
Beiträge: 23878

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank Glencairn »

Tiefflieger hat geschrieben:
Ja in den nächsten Jahren wird es technologisch und menschlich umwälzende Veränderungen geben.
Angefangen über "share economy",...
Die Worte "share" und "economy" schließen sich gegenseitig aus.

"Share Economy" ist (zusamen mit Quantensprung) das blödsinnigste Buzzword überhaupt.

Der selbe Blödsinn wie jetzt plötzlich jede scheiss Autovermietung angeblich "Car Sharing" macht, obwohl sie natürlich nach wie vor nur Autos vermieten.
iasi hat geschrieben:[

Fragt euch doch mal, weshalb alle - selbst die Türkei - in die EU streben ... nur die Britten wollen raus ...

.
Nur die Briten? Ich wette, daß auch in anderen Ländern eine Mehrheit für den Austritt finden würde, nur lässt man da halt erst gar kein Referendum zu. Die Briten sind raus, weil sie noch einen Tick demokratischer sind als der Rest, (und weil der PM ein innerparteiliches Statement machen wollte).



domain
Beiträge: 11062

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von domain »

Funless hat geschrieben: Ich hab' mir endlich meine heißersehnte A7s zugelegt, freu' mich darüber wie ein Honigkuchenpferd und der Sommer hat genügend Blumen und sonstige Pflanzen zur Auswahl die ich für unzählige Pixelpeep-Testfilmchen als Motiv hernehmen kann. ;o)
Der Sommer hat genügend Blumen und sonstige Pflanzen zur Auswahl, die du für unzählige Pixelpeep-Testfilmchen als Motiv hernehmen könntest, aber wirklich schöne Schmeißfliegen auf frischem Hühnerkot sind schon seltener und schöner ;-).

Bild

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters, stinkt dort aber nicht, sondern ist nur eine ungewohnte, die mir neulich beim Pissen ins Auge fiel.

Bild



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo domain,

Ich möchte ganz gerne wissen, was dir beim Schiessen dieses Fotos durch den Kopf gegangen ist... ich versuche, sowas geistig nachzuvollziehen... vergebens... *lach

Du bist kein gewöhnlicher Niggel... eher schon ein Säuniggel... *lach
(Wie meine Mutter selig früher immer zu mir sagte...)

(die Schweizer werden den Ausdruck Niggel verstehen...)
Rudolf



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Vor allem ist die Kacke nicht von Hühnern.



domain
Beiträge: 11062

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von domain »

Nach dem gefilmten Anlanden von Bienen auf wunderschönen Glockenblumen dachte ich mir, wieso soll ich nicht auch mal zeigen, was sich in der Natur einen Meter daneben abspielt und in Slashcam provozierend wirken könnte.



Frank Glencairn
Beiträge: 23878

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank Glencairn »

Du Rebell



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

...und hast ein entsprechendes Set aufgebaut???



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

Funless hat geschrieben:
uniquedition hat geschrieben:Meine Hoffnung liegt da - trotz sicherlich mancherlei berechtigter Kritik an dieser Generation - ganz auf den jungen, urbanen Bevölkerungsschichten, die zwar reichlich selbstreferentiell sind, aber in meinen Augen oft eine recht unverbohrte, weltoffene Sicht auf die Dinge haben. Bei den Marchs for Europe war zum erstmal mal auch so etwas wie ein europäischer Patriotismus zu sehen. Das ist sicherlich noch die Ausnahme, macht mir aber den Mut, dass da eine Generation heranwächst, die mit einer anderen Selbstverständlichkeit an das Thema Europa herangeht.
Genau diese Hoffnung habe ich auch. Und das nicht nur für Europa, sondern sogar für den ganzen Planeten.
Dann hofft mal lieber, dass die Jugend anders reagiert, als in der Vergangenheit, denn so eine ähnliche Entwicklung hatten wir schon mal und die verlief völlig anders, als von Euch erhofft.
1926 kaman 503 000 Berufsanfänger in den Markt, 1929 bis 1932 zwischen 358 000 und 406 000. Sie trafen auf eine Wirtschaft, die wenig Einstiegschancen zu bieten hatte, so wie heute.
Die damalige Republik war damit genauso kritisch belegt, wie heute die EU.
Auch in den akademisch ausgebildeten Schichten gab es ein krasses Missverhältnis von Angebot und Nachfrage. So, wie heute, denn selbst wenn Deutschland für den erst Europas noch aufnahmefähig ist, wird der Zustand in absehbarer Zeit sich verändern.
Man sprach damals vom „Studentenberg“.
Dann produzierten die geburtenstarken Jahrgänge der vor 1914 Geborenen eine stark anschwellende Woge von Abiturienten.
Aus Abiturienten werden Examinierte, die natürlich darauf hoffen, mit einer angemessenen Arbeit belohnt zu werden.
Aber die krisengeschüttelte deutsche Wirtschaft konnte auch schon vor der Großen Krise nie genug passende Positionen bieten... so wie die EU heute.
Um 1930 war das Angebot an Uni-Absolventen zwei- bis dreimal so groß wie die Nachfrage. Es gab damals also auch die "Generation Praktikum", so wie heute.
Im Februar 1928, also etwa 1,5 Jahre vor dem „Schwarzen Freitags“ im Oktober 1929, gab es in Deutschland erstmals drei Millionen Arbeitslose. Anfang 1930 begann dann die Depression mit rd. 8Mill gezählten Arbeitslosen.
Am schwersten traf die Arbeitslosigkeit die 18- bis 30-Jährigen, so wie heute.
Aber auch die ganz Jungen sahen sich in hoffnungsloser Lage: 1931 standen 717 000 Volksschulabsolventen nur 160 000 Lehrstellen offen.
Die Weimarer Republik stand mit ihrem sozialstaatlichen Instrumentarium der Großen Krise völlig hilflos gegenüber, so wie die EU heute.
Ausgelegt auf 800 000 Fälle, erlebte die 1927 geschaffene Arbeitslosenversicherung ihr vorhersehbares Desaster.
Notverordnungen der Reichsregierung von 1931 trafen primär die jungen Arbeitslosen, weil sie weitgehend auf Familienunterstützung verwiesen wurden. 1932 lebte ein Großteil der jungen Generation zwischen Existenzminimum und Armut. Ist das heute wesentlich anders ?
Die Entfremdung der Jugend von der Demokratie war die Folge.
Vorwiegend Hitlers ­NSDAP, übten mit totalitären Lebensentwürfen vom Jahr 1930 an eine enorme Anziehungskraft auf die Altersjahrgänge zwischen 20 und 35 aus.
Besonderen Anklang fand die Partei bei den Studenten. Noch vor den Erfolgen bei den allgemeinen Wahlen hatte der Nationalsozialistische Studentenbund an fast allen deutschen Universitäten die Mehrheit in den Studentenausschüssen erobert und es rückten geburtenstarke Jahrgänge in die Wählerschaft, die in der Weimarer Zeit politisch sozialisiert worden waren.
Die NSDAP holte unter ihnen den Löwenanteil an Erstwählern.

Ich muss hier glaube ich gar nicht weiter machen, denn das Ergebnis ist bekannt.
Wer also auf die Jugend hofft, sollte zunächst hoffen, dass es keine Wirtschaftskrise gibt ... was schon fast als frommer Wunsch angesehen werden kann und dass die Jugend nicht so reagiert, wie sie allgemein reagiert, denn Hunger und Aussichtslosigkeit endet meistens anders, als sich satte Mitmenschen vorstellen.
Diese ganze EU steuert in ein einziges Desaster zu.

Aber nun kommt wahrscheinlich gleich wieder einer und sagt, wie toll er es findet, an der Grenze nicht mehr wechseln oder warten zu müssen oder dass auf sein 16EUR Filter kein Zoll erhoben wird.

Hört Ihr den Knall eigentlich gar nicht ?.
Gute Grüße, Wolfgang

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Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Tiefflieger »

Frank Glencairn hat geschrieben:
Tiefflieger hat geschrieben:
Ja in den nächsten Jahren wird es technologisch und menschlich umwälzende Veränderungen geben.
Angefangen über "share economy",...
Die Worte "share" und "economy" schließen sich gegenseitig aus.

"Share Economy" ist (zusamen mit Quantensprung) das blödsinnigste Buzzword überhaupt.

Der selbe Blödsinn wie jetzt plötzlich jede scheiss Autovermietung angeblich "Car Sharing" macht, obwohl sie natürlich nach wie vor nur Autos vermieten.
In der Schweiz,

Ich besitze seit 3 Jahren kein Auto mehr und wenn ich eines brauche, dann bin ich mit "car sharing" flexibel (Mobility).
Vor der Türe stehen zwei Fahrzeuge, die ich jederzeit nutzen kann.
Mit der App im Smartphone das Fahrzeug in halbstundenschritten reservieren und nur die Mietzeit sowie gefahrene Km löhnen (ohne weitere Kosten wie Versicherung und Betriebsmittel).
Zudem bin ich bestens am Öffentlichen Verkehr angebunden inkl. Flughafen.

Warum soll ich ein Auto besitzen, das zu 99% rumsteht?

Der private Verkehr wird mit Schikanen verteuert und politisch beschnitten. Autofahren ist mit hohen Bussen kriminalisiert und sanktioniert.
Fahren macht im Stau und schleichern die gerne Handorgel fahren keinen Spass mehr.

Das Problem ist mit Konsum Ressourcen zu verschwenden die oft nur "nice to have" sind.

Gruss Tiefflieger

Ich träume von Flug- und selbstfahrenden Autos.
Früher habe ich Autos (Rally Basisfahrzeuge) am Grenzbereich bewegt und bin selber privat mit Flugzeugen geflogen (inkl. realistischen Simulatoren). Technik begeistert mich, aber heute möchte ich einfach von A nach B in vernünftiger Zeit ohne Stress.
Zuletzt geändert von Tiefflieger am Mi 06 Jul, 2016 06:52, insgesamt 4-mal geändert.



Funless
Beiträge: 5532

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Funless »

@Domain:

Danke für den Tipp, jedoch überkam mich die Idee "Faszination Scheiße" als Thema in einem Film bereits im Jahre 2006 (also vor zehn Jahren). Und anstelle einen Kothaufen einfach so abzufilmen (fand' ich etwas langweilig) verwertete ich das Thema in meinem Kurzfilm "Once Upon A Time In Berlin" indem die Frau eines jungen Mannes spurlos verschwindet und dieser nach erfolgloser Sucherei beschließt das Heil bei einem äußerst erfolgreichen Wahrsager zu suchen. Die besondere Begabung des Wahrsagers bestand darin die Zukunft seiner Klienten aus dem frisch ausgeschiedenem Scheißhaufen der Klienten zu lesen/vorherzusagen. Also eigentlich Kaffeesatzlesen, doch anstelle Kaffee und Tasse hier eben Scheiße und Kloschüssel.

Dieses filmische "Meisterwerk" findet man sogar online, jedoch werde ich den Teufel tun das zu verlinken, denn der Film ist (nach heutigen Maßstäben, ach eigentlich schon nach damaligen Maßstäben) handwerklich sowas von Grottenschlecht, dass sich die Balken biegen. Aber es war einfach ein Spaßprojekt aus Freude an der Sache und Spaß hatten wir dabei eine ganze Menge.
Funless has spoken!

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Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank B. »

Ich habe da gerade einen interessanten Artikel gefunden, der eigentlich ganz gut zu unserem Themenkreis passt und wie ich meine auch deutlich macht, dass ich vielleicht doch nicht so eine isolierte Meinung vertrete, wie einige es hier darzustellen versuchen.

http://www.welt.de/debatte/article15678 ... lager.html



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

Eigentlich kann man sich doch gelassen zurücklehnen. In ein paar Monaten fliegt das EU Konstrukt "Brüssel", nach den anstehenden Referenden, doch sowieso auseinander.
Gute Grüße, Wolfgang

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domain
Beiträge: 11062

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von domain »

Bist du unter die Wahrsager mit deiner Kristallkugel gegangen?
Unk, unk, unk vor Jahren war ich jung.
Jo, jo jo mei bin ich froh.
Dass ich nicht mehr Bürger dieser Oarschpartie in Europa bin ;-)

Bild



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

Wait and see.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Du ein großer Verfechter der Brüssel Administration bist.
Gute Grüße, Wolfgang

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domain
Beiträge: 11062

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von domain »

Ich mache eine andere Prognose: wir werden in einigen Jahren nicht mehr 28 Mitglieder sein.
Sondern mehr.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

Im Nord- oder im Südeuroland ?
Und wie definierst Du einige ? 10 oder 100 ?
Außerdem interessiert mich eigentlich mehr, wer dann nicht mehr dabei ist.
England hat da ja einen guten Anfang gemacht.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 25134

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:Im Nord- oder im Südeuroland ?
Und wie definierst Du einige ? 10 oder 100 ?
Außerdem interessiert mich eigentlich mehr, wer dann nicht mehr dabei ist.
England hat da ja einen guten Anfang gemacht.
England war noch nie richtig drin.

Schottland wird für England kommen. :)

Man muss sich eben auch fragen:
Wo lebt man so gut und sicher, wie in der EU?
Schaut man sich auf dem Globus so um, findet man nur einige kleine Inseln (Einzelstaaten), die ganz alleine (also ohne Abkommen mit den Großen) gar nicht könnten.

Die Britten leiden eben immer noch unter dem Verlust der einstigen Größe - und als Reflex hängen sie sich eben an den vermeindlich Stärksten: Die USA

Übrigens gibt´s da gar nicht viel zu definieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... EU-Staaten



iasi
Beiträge: 25134

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:Eigentlich kann man sich doch gelassen zurücklehnen. In ein paar Monaten fliegt das EU Konstrukt "Brüssel", nach den anstehenden Referenden, doch sowieso auseinander.
Welche Referenden?

Was denkst du wohl, wird passieren, wenn UK weiter derart im Chaos versinkt, wie aktuell?! :)

Wenn die Schotten sich dann auch noch für die EU und gegen UK entscheidet, wird das die EU eher festigen.


Den Schweizern gefällt der aktuelle Wechselkurs EUR - CHF sicherlich auch nicht - nur was sollen/können sie machen, die paar Eidgenossen.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Alf_300 »

Warun sollte Großritanien in Chaos versincken, das Gegenteil wird der Fall sein



iasi
Beiträge: 25134

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von iasi »

Alf_300 hat geschrieben:Warun sollte Großritanien in Chaos versincken, das Gegenteil wird der Fall sein
im Moment geht alles drunter und drüber

Dass die britische Währung abschnmiert, ist zudem kein gutes Zeichen für die Wirtschaft in UK.
Der Grund für den Brexit findet man eben auch in der stukturellen Schieflage in UK: Finanzplatz London vs absterbenden Produktionszweigen



Frank Glencairn
Beiträge: 23878

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Frank Glencairn »

[quote="iasi]

Dass die britische Währung abschmiert, ist zudem kein gutes Zeichen für die Wirtschaft in UK.
[/quote]

Komisch, uns wird ein schwacher Euro doch immer als riesen Vorteil verkauft, und ein starker Euro gilt als was schlechtes (geschweigedenn eine starke D-Mark - die wäre ja angeblich der Untergang des Abendlandes).

Warum ist das jetzt beim Pfund andersrum?

Wahrscheinlich der selbe Mechanismus der damals beim Schottland Referendum 2014 zu Jubel geführt hat (Yay! Referenden sind gut - Volkes Wille zählt) - wobei eine Loslösung vom UK als was ganz furchtbares betrachtet wurde.

Jetzt heißt es Yay! Go Scottland go - bloß schnell weg von UK - und der allgemeine Tenor ist: Booo - Referenden sind scheiße, weil die Leute zu blöd sind das "richtige" zu wählen.



GustaF
Beiträge: 64

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von GustaF »

Frank Glencairn hat geschrieben:[quote="iasi]

Dass die britische Währung abschmiert, ist zudem kein gutes Zeichen für die Wirtschaft in UK.
Komisch, uns wird ein schwacher Euro doch immer als riesen Vorteil verkauft, und ein starker Euro gilt als was schlechtes (geschweigedenn eine starke D-Mark - die wäre ja angeblich der Untergang des Abendlandes).

Warum ist das jetzt beim Pfund andersrum?
[/quote]

Ganz einfach: weil England seit Thatcher so deindustrialisiert wurde, dass kaum was exportiert werden kann (die Handelsbilanz ist jetzt schon lange negativ http://www.tradingeconomics.com/united- ... e-of-trade ) und nur Exporte profitieren von einem geringeren Preis durchs schwache Pfund. Die vielen Importe werden dagegen werden jetzt deutlich teurer.

Und das Handelsdefizit funktioniert auch nur so lange, weil bis jetzt enorme ausländische Investitionen in englische Immobilien getätigt wurden (vor allem London) - aber das kommt jetzt grade durch den Brexit ins Wanken und wird zum Problem.

Die Investoren konnten bis jetzt auf eine ständige Preissteigerung setzen und haben jetzt zum ersten Mal durch den Pfundkursrutsch Verluste eingefahren - ohne Vertrauen in die Wertsteigerung gibts aber kein neues Geld - mehrere Immobilienfonds mussten jetzt schon schliessen :http://www.finanzen.net/nachricht/fonds ... en-4968742 .

Für Deutschland als Exportnation (mit einem enormen Export) schaut das natürlich vollkommen anders aus ( http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... ssenhandel ) - eine zu starke Währung verteuert die Exporte, was schlecht ist. Verschiedene Nationen funktionieren halt ökonomisch unterschiedlich.



iasi
Beiträge: 25134

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben:[quote="iasi]

Dass die britische Währung abschmiert, ist zudem kein gutes Zeichen für die Wirtschaft in UK.
Komisch, uns wird ein schwacher Euro doch immer als riesen Vorteil verkauft, und ein starker Euro gilt als was schlechtes (geschweigedenn eine starke D-Mark - die wäre ja angeblich der Untergang des Abendlandes).

Warum ist das jetzt beim Pfund andersrum?

[/quote]

Da Deutschland alleine genommen sehr wettbewebsfähig ist und hohe Handelsbilanzüberschüsse erzielt, würde die DM stark aufwerten, weil der Markt eine Balance anstrebt - für die Handelspartner würden deutsche Waren teurer und deren Waren für Deutsche billiger.
Da die anderen €-Staaten nicht in derselben Verfassung wie D sind, bleibt der € aber niedrig, was die deutschen Ausfuhren erheblich unterstützt.

GB hat jedoch ein Leistungsbilanzdefizit - GB gehört also zu den Staaten, in die wir Deutschen mehr verkaufen als kaufen.
Das ist kein gutes Zeichen, was die Kokurrenzfähigkeit von GB betrifft.
Die Industrie in GB ist doch schon seit langem im freien Fall.

Mit den USA ist´s auch nicht besser - eher schlechter. Die USA sind nur auf dem Papier eine Wirtschaftsmacht: Einzig der Konsum blüht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... ungsbilanz



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von Tiefflieger »

Meine ganz persönliche Meinung (wie immer).

- Die USA zeigt wenn möglich immer auf andere, dabei weiss die linke Hand nicht was die rechte tut (bzw. tut so als ob sie auf einem Auge Blind wäre).
- Russland ist wirtschaftlich ein hungernder und militärisch ein Bodybuilder (wirtschaftlich im Sinn von Zukunftstechniken, in allen anderen Gebieten haben sie das nötige potential ;-)
- China träumt und investiert in Expansion und haben alle Trümpfe, wie sie das etwas isolierte Japan (ausgenommen Bodenschätzen) mal hatte.
- GB hat sich verkauft und ist ein Vielvölkerstaat inkl. Scharia Gerichten geworden. Die Kolonialstaatsbürger fühlen sich heimisch und die anderen werden ausgebeutet (auch die, die sich in reservaten nieder- und ausbeuten lassen. Dafür unbehelligt ihr Domizil mit goldenen Ferraris schmücken).
Politisch ein Scherbenhaufen, aber das ist eine Chance um sich neu zu orientieren.

Jetzt stellt sich die Frage, was möchte das restliche Europa davon sein?
(Die EU wird von allen Nationen geführt, innerhalb davon sind zwei Nationen besonders wichtig. Die eine schämt sich zum "Führen" weil es mal einen hatte und die andere möchte wieder eine grosse Nation sein und ist wirtschaftlich "so lala". Letztere hat starke Tendenzen wie GB zu handeln.)

Währungen sind wie alle Psychologie, besser ist im Auge des Betrachters (Währungsspekulation).

Gruss Tiefflieger

Wer es nicht merkt, "starke" provozieren die (vermeintlich) schwachen um sie zu kontollieren.



MLJ
Beiträge: 2198

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von MLJ »

WoWu hat geschrieben:Micky, bei aller Freundschaft aber Du verwechselst leider Eiropa auch mit der Verwaltungsadministration EU.
Vielleicht an dieser Stelle nur noch einmal zur Erinnerung:
Europa ist ein Kulturraum.
Oder besser gesagt: Es war ein Kulturraum, bevor man sich entschloss, ihn in seinem eigenen Namen abzuschaffen und durch einen Verwaltungsraum zu ersetzen.
Die Voraussetzungen, auf denen Europa basierte, werden von der EU systematisch und mit großem Ehrgeiz eliminiert.
Europa droht zu einem melancholischen Vermächtnis einer Zeit zu werden, als es seine Stärke aus Wettstreit und Föderalismus bezog, aus Zusammenarbeit, wechselseitigem Einfluss und dem Ehrgeiz, besser, schöner und kultivierter zu sein.
An der Stelle von Aristoteles, Platon, da Vinci und Michelangelo finden wir heute Juncker und Schulz.
Wenn es nicht so erbärmlich wäre, müsste man Tränen lachen.
WoWu, damit hast du teilweise Recht, aber insgesamt ist die EU nicht nur negativ belastet, es gibt viel positives und das wird oft vergessen. Ich würde es begrüßen wenn wir diese Diskussion bei dem eigentlich Thema belassen würden ("Brexit- Verheerend für die Filmproduktion in UK").

@All
Nun, zurück zum eigentlichen Thema: Aus internen Kreisen wurden folgenschwere Entscheidungen für die Film- und Musik Produktion in England getroffen. Alle Verträge laufen ende 2016 aus und werden bis auf weiteres nicht verlängert. Verträge die ab 2017 gelten wurden komplett auf unbestimmte Zeit eingefroren.

Warum ist das geschehen ? England muss EU-Recht in englisches Recht ändern und somit sind langfristige EU-Verträge nicht mehr gültig. Im Moment sind sie noch in der EU aber sobald der Artikel 50 ausgelöst wird ändert sich das schlagartig. Mit Theresa May als neuer Premier wird das noch dieses Jahr geschehen laut ihrer eigenen Aussage.

Mit ihrer klaren Aussage "Brexit means Brexit" stellte Theresa May klar das es kein zurück gibt und England die EU verlassen will. Somit hat die Film- und Musikindustrie auf die neue Situation, die endlich Klarheit schafft reagiert. Ja, der "Brexit" ist und wird ein Desaster für die englische Film- und Musikindustrie, leider.

Man bemüht sich krampfhaft die Gemüter in England zu beruhigen mit Beschwichtigungen und neuen Lügen, aber wenn ein Boris Johnson zum Außenminister ernannt wird, der vorher schon gelogen hat was das Zeug hält, dann kann man kein Vertrauen haben. Die Zielsetzungen des neuen "Brexit Ministeriums" sind klar: Alle Vorteile des EU Binnenmarktes nutzen aber ohne die anderen Bedingungen für den Zugang zu akzeptieren.

Andere EU-Mitglieder haben klargestellt dass es keine Privilegien für England geben wird bei den Verhandlungen, Bundeskanzlerin Merkel sagte auch dass es keine "Rosinenpickerei" geben wird. Damit dürfte es nur eine Frage der Zeit sein bis Schottland sich von England trennt und Nord Irland sich wieder mit Irland vereint und von England trennt. Selbst in Wales debattiert man nun über die Unabhängigkeit, ein Königreich zerfällt.

Irgend jemand hat hier geschrieben das es dann bessere Filme aus England geben wird nach dem Brexit. Nun, das wage ich zu bezweifeln, aber das ist nur meine Meinung. Und bitte, bleibt beim Thema und schweift nicht wieder in die dunkelsten Ecken ab, hier geht es um die Medien und nicht um die Politik, okay ? ;)

Cheers

Mickey
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



domain
Beiträge: 11062

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von domain »

Jawoll, Herr Oberlehrer, wir werden beim Thema bleiben, nämlich bei dem Film, der sich gerade life vor unseren Augen mit noch ungewissem Ausgang abspielt.
Eigentlich sonderbar, dass sich 100-e Wirtschaftswissenschaftler andauernd um die negativen Folgen, also speziell um mangelndes Wirtschaftswachstum Sorgen machen.
Unendliches Wachstum aber gibt es nicht auf unserem Raumschiff Erde.
Kein einziger Professor dabei, der bisher Ausstiegsszenarien aus der gigantischen kapitalistischen Konsum- und Verschwendungsmaschinerie entworfen hat.
Wenn es so weiter geht, sind alle Rohstoffe in 50 Jahren in andere Chemikalien und Stoffe umgewandelt, die ziemlich unbrauchbar sein werden.
Es geht uns der Saft aus und dann werden wir mit Eselskarren auf der Autobahn fahren, bis auch diese nur mehr aus Schlaglöchern besteht.
England, du bist unsere Hoffnung ;-)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von WoWu »

@Micky

Moin Micky.
Du bist aber auch in Deinem Beitrag politisch geworden, als Du den Brexitnefürwortern die maßlosen Lügen vorgeworfen hast.

Fragt sich jetzt, wer da mehr gelogen hat .... schließlich sollte die Wirtschaft in GB zusammenbrechen, die Börsen weltweit cashen und das Pfund seine Konvertierbarkeit verlieren.
1000ende Arbeitplätze sollten verloren sein ....

Nun, das ist ja mittlerweile auch nur noch Makulatur.
Selbst das Pfund erholt sich wieder, was gar nicht so gut für GB ist, denn ein gesunder Export auf niedrigem Pfundkurs tut der Wirtschaft gut.
Ach ja, der Schwarze Freitag .... so gut wie alle Börsen sind wieder auf den alten Kursen und Arbeitslose .... hmm, ein paar Bänker weniger tun sicher nicht nur GB sondern der ganzen Welt gut und BMW wird ganz bestimmt seine Produktionsstrassen nicht aus England abziehen und im Bayerischen Wald wieder aufbauen ....
Was ist also dran, an den Lügen der Brexitgegener?
Wenn man sich schon über eine Gruppe hermacht, sollte man mal die andre Seite betrachten.
Und dass Schottland in der EU bleiben will, verstehe ich, bei dem niedrigen Ölpreis ... und was Anderes haben sie ja nicht.
Dass ihnen da jetzt ohne die Förderprogramme die Felle wegschwimmen, verstehe ich. Das hat aber nichts mit Zerfall des Königreiches zu tun. Das ist einfach die wirtschaftliche Panik, die jetzt ausbricht.

Mir ging es in meinen Beiträgen auch gar nicht so sehr um die große Politik sondern darum, dass die Werte (und ich meine nicht die Finanziellen) Europas, also der Staaten seit Jahrhunderten gewachsen sind und Europa für mich eine weltweit agierende, auch moralische, Instanz sein könnte. (Konjunktiv)
Statt dessen verabreden die Bürokraten der EU Verträge unter denen Menschen in andern Kontinenten sterben, vertrieben oder versklavt werden.

Die Werte Europas sind verkommen zu Ausbeutung und die EU, wie sie derzeit existiert ist es nicht wert, bewahrt zu werden.
Sie betreibt Kolonialismus unter dem Mäntelchen von Humanismus und einem Wertekanon, der so falsch ist, wie er nur sein kann.

Ich hoffe, dass sich Europa wieder auf seine Werte besinnt.
Und, ganz ehrlich .... ob die paar Filmstudios nun neue Verträge machen müssen oder in Chicago 'ne Tür zufällt ....
Wenn das Deine einzigen Sorgen sind, dann beneide ich Dich sehr.
Warten wir's doch einfach ab und freuen uns auf die Erneuerung Europas.
Nun können doch endlich mal die jungen Leute, die sich immer beschweren zeigen, was sie können, denn die Alten haben das Ding ja nun mit Ach und Krach gegen die Wand gefahren und Die EU hat jämmerlich versagt.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



MLJ
Beiträge: 2198

Re: Brexit = verheerend für Filmproduktion in UK?

Beitrag von MLJ »

@WoWu
Falls ich den Eindruck erweckt habe politisch geworden zu sein, so tut mir das leid denn das was nicht meine Absicht. Was die Lügen der Kampagne betrifft so habe ich die nicht erfunden sondern sind reell, wurden ja auch von den Befürwortern zugegeben. Stimmt, die EU ist nicht das was sie eigentlich sein sollte und hat sich in eine Richtung entwickelt die auf Dauer nicht gut geht.

Aber ich denke dass man nun einen neuen Weg einschlagen wird denn nun ist das Volk geweckt worden und man lässt sich nicht mehr einlullen, hoffe ich zumindest. Du weißt doch selbst was an Beträgen in der Film und Musik Industrie bewegt werden, also ist es sehr wohl ein großer Verlust.

Was deine Anspielung in Sachen Wirtschaft und Pfund angeht so ist das noch lange nicht vorbei denn hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Ja, auch ich hoffe das sich Europa auf das besinnt was es mal sein sollte und die Zeichen dafür stehen gut, also warten wir ab ob sich Europa zum positiven erneuert.

@domain
Zitat:
"Jawoll, Herr Oberlehrer, wir werden beim Thema bleiben..."
Zitat ende.

Zunächst, ich bin kein "Oberlehrer", okay ? Ja, den Ausgang dieses Films wie du es nennst kennt niemand und ich hoffe das er ein gutes Ende hat, für alle Beteiligten.

Cheers

Mickey
The little Fox.... May U live 2 C the Dawn



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