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Mir war es wichtig,kein Dorfportrait nach dem Moto:
"Hier auf diesem Bild sieht man Erika Müller vor dem Kindergarten.
Erika Müller war die erste Erzieherin des im Jahre 1901 errichteten Kindergartens....bla bla...."
Also nicht einen Erklärbärfilm sondern ein Film aus der Mitte der Einwohner heraus zu machen.Bilder waren bekannt, da eine sehr schön inszenierte Bilderausstellung statt gefunden hat. Das heißt ,ich konnte auf der emotionalen Schiene bleiben und die Kraft der Bilder wirken lassen.
Sehr wichtig war mir auch, die Bürger mitwirken zulassen am Film. Nicht nur dadurch dass sie ihre Nase bei irgendwelchen Festlichkeiten in die Kamera steckten sondern durch kleinen Spielszenen,Interviews oder besondere Auftritte wie hier der Chor in der Kirche.
Ich glaube diese Kombi hat ganz gut funktioniert.
Also der Song ist klasse! Sehr emotional und nimmt einen direkt gefangen. Das Problem bleibt aber: als Nichtbewohner des Dorfes (ich weiß noch nicht einmal, um welches Dorf es sich handelt, Dorfname und Lage werden in dem Trailer nicht klar) sagen mir diese ganzen vergilbten Fotos nichts, von denen es nach meinem Geschmack übrigens viel zu viele gibt. Der Trailer gibt mir auch keinen Hinweis, dass sich dies im Film ändern wird. So ist das mehr eine musikalisch unterlegte slideshow, als ein Trailer. Und die Ankündigung, sich 2 Stunden mit dem Leben wildfremder Dorfbewohner auseinandersetzen zu müssen, ist nicht gerade eine Verheißung. So bleibe ich bei meinem Fazit aus deinem ersten Thread: Sicherlich mit viel Mühe und Liebe gemacht, aber interessant nur für die Mitwirkenden.
Sehr schönes Video!
Musik und Bilder passen sehr stimmig zusammen.
Allein, ich hätte auch die Fotos animiert. So stockt die oft sanfte Kamerabewegung immer wieder durch die alten Fotos...
kmw hat geschrieben:Sehr schönes Video!
Musik und Bilder passen sehr stimmig zusammen.
Allein, ich hätte auch die Fotos animiert. So stockt die oft sanfte Kamerabewegung immer wieder durch die alten Fotos...
jm2c
Kann ich Dir grundsätzlich zustimmen.
Habe mir das Animieren der Bilder für später aufgehoben.
Für die Szenen vom 2.Weltkrieg. Ich wollte da ne Steigerung haben und
nicht schon von Anfang an alles Schrot verschießen. :-)
Freut mich als Komponist dass auch die Musik gelobt wird. :-)
Gefällt mir gut, die Musik, die alten Bilder, überhaupt die Stimmung! Eine Mischung aus Trauer und morbider Hoffnung ....
Ein bissl Off Topic .... Diese Kombination erinnert mich an viele alte Dörfer und Szenen der Siebenbürger Sachsen in Rumänien. Die meisten sind sofort nach der Revolution 1989 mit Sack und Pack nach Deutschland rückübersiedelt nachdem sie viele Generationen in Rumänien den wirdigsten Bedingungen getrotzt haben. Die Folgen dieses Exodus' haben wir auf vielen Reisen durch Rumänien in den vergangenen 12 Jahren beobachten können.
Auf Achse
PS: Wenn du dir mit den animierten Bildern wirklich viel antun willst, dann animiere sie nicht nur durch Kamerafahrten und Skalierungen. In modernen Dokus werden mittlerweile einzelne Figuren herausgelöst und separat animiert. Ist sicher viel Arbeit, aber das Ergebnis ist eine sehr reale dreidimensionale Illusion die gut zu den bewegten Filmbildern paßt.
Genau das habe ich in einem Fall beim 2.Weltkrieg gemacht. In einem anderen Fall einen VW Käfer aus dem Bild rausgelöst und mit Auspuffrauch versehen und durch das ursprüngliche Bild fahren lassen :-)
Heinrich123 hat geschrieben:Genau das habe ich in einem Fall beim 2.Weltkrieg gemacht. In einem anderen Fall einen VW Käfer aus dem Bild rausgelöst und mit Auspuffrauch versehen und durch das ursprüngliche Bild fahren lassen :-)
Hallo Heinrich,
sorry für eine kurze OT Frage, aber welche software hast Du dafür genutzt?
Heinrich123 hat geschrieben:
Habe Photoshop und Motion benutzt.
In diesem Video wird's recht gut erklärt.
Das Know-How und die Arbeit stecken in Photoshop. Für die Animation der separierten Ebenen ist Motion unerheblich. Das geht genauso gut oder besser in After Effects.
Die Frage ist, ob man wirklich so viel Zeit in die Freistellungen und in die Animation von Standbildern stecken will oder nicht. Und man muss sich fragen, ob die Animation dann wirklich mehr bringt. Ein erkennbares Foto muss nicht zwingend zum Trickfilm werden. Kann schnell albern wirken.
Klar. Da hast Du recht.
Ob Motion oder Aftereffekts ist wurscht.
Oliver fragte, mit welchem Programm ichs gemacht habe. :_)
Habe mich da auch nicht ausgelebt. 3-4 Bilder so bearbeitet.
Ich denke der Käfer war ne gute Überleitung zum nächsten Thema. Und der Soldat hat etwas Dramatik reingebracht.
Im Nachhinein wäre noch vieles möglich gewesen.
Allein die liebe Zeit :-)
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