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Der goldene Schnitt – Alles nur Hype?
1+camworks hat geschrieben:Pfff... Man muss sich nicht sklavisch dran halten, aber der goldene Schnitt hat schon was für sich. Dass die Masse das nicht priorisiert hat überhaupt nichts zu sagen. Die Masse benutzt z. B. auch Schriften wie "Comic sans", um Geschäftsanzeigen oder Autobeschriftungen für Speditionen zu layouten. Oder man zieht einfach mal Buchstaben auf die 2fache Breite: scheiß auf die Proportionen.
christopher doyle, der kameramann von wong kar wei, ist die ausnahme von allem - was die regel ist - weil er weiss, was er tut, warum er jede regel bricht, hier, iasi, rennst du offene tore ein. ;-))iasi hat geschrieben:da zitiere ich doch mal ein Zitat:
"Manchmal folgt er den Schauspielern mit etwas Verzögerung, ohne sie wieder zu zentrieren, manchmal schneidet er sie an."
https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph ... ilmografie
alles dient der Aussage und beabsichtigten Wirkung ... nur einer Richtung, einer Mode oder Regel zu folgen, macht einen zum filmsprachlichen Analphabeten.
es spielt keine rolle, was du tust, dein bezug zum inhalt ist das was zählt, wo soll ich ich als lehrer für video anfangen?, ich setzte den goldenen schnitt als allgemeine regel, hier ergibt sich im allgemeinen kein fehler, wer weiter gehen möchte, bricht mit dieser regel, bewusst und gewollt und erreicht ein mehr als gewohnt?sottofellini hat geschrieben:Und wieder mal mein Mantra: Wenn mich das Werk berührt im Innersten, vergesse ich alles drum herum und könnte beim besten Willen nicht sagen, ob der goldene Schnitt vorhanden war oder nicht.
Solche, und nur solche Filme interessieren mich wirklich in meinem letzten Lebensabschnitt- alles andere wäre Zeitverschwendung kurz vor dem eigenen, hoffentlich auch goldenen Schnitt;-)
Irgendwie wünscht man sich Lehre anders, oder.wo soll ich ich als lehrer für video anfangen?, ich setzte den goldenen schnitt als allgemeine regel, hier ergibt sich im allgemeinen kein fehler, wer weiter gehen möchte, bricht mit dieser regel, bewusst und gewollt und erreicht ein mehr als gewohnt?
warum, für 90% aller möglichen fälle, ist man mit dem goldenen schnitt, perfekt bedient, siehe werbung etc, wer weiter gehen möchte, wie oben erwähnt, hat die wahl, allerdings dann inhaltsbasiert.dienstag_01 hat geschrieben:Irgendwie wünscht man sich Lehre anders, oder.wo soll ich ich als lehrer für video anfangen?, ich setzte den goldenen schnitt als allgemeine regel, hier ergibt sich im allgemeinen kein fehler, wer weiter gehen möchte, bricht mit dieser regel, bewusst und gewollt und erreicht ein mehr als gewohnt?
Wer bestimmt eigentlich, wo und wie ich weiter denken darf. Du? Wozu brauchst du das? Oder, ich könnte auch fragen, wovor glaubst du dich damit zu schützen (oder schützen zu müssen).wer weiter gehen möchte, wie oben erwähnt, hat die wahl, allerdings dann inhaltsbasiert.
ich denke, du hast niemals im bildendenden kontext gearbeitet, dort braucht es regeln, um ein minimum an inhalt zu vermitteln, erst wenn dieser inhalt vermittelt ist, kann man weiter gehen.dienstag_01 hat geschrieben:Dort wo es keine Regeln gibt, muss man auch keine setzen. Gerade dann kann es spannend werden.Wer bestimmt eigentlich, wo und wie ich weiter denken darf. Du? Wozu brauchst du das? Oder, ich könnte auch fragen, wovor glaubst du dich damit zu schützen (oder schützen zu müssen).wer weiter gehen möchte, wie oben erwähnt, hat die wahl, allerdings dann inhaltsbasiert.
Jeder von uns hat in seinem Leben Erfahrungen mit solchen unverrückbaren Gesetzen und Regeln und Bestimmungen gemacht. Im besten Fall hat deren Überwindung nur sinnlos Kraft gekostet.
darum gehts, kennst du die regeln, kannst du sie beliebig im entsprechenden kontext brechen. ;-)Jalue hat geschrieben:Setzt allerdings voraus, dass ich vorher die Konventionen gelernt habe ;-)
"oberhalb"?srone hat geschrieben:christopher doyle, der kameramann von wong kar wei, ist die ausnahme von allem - was die regel ist - weil er weiss, was er tut, warum er jede regel bricht, hier, iasi, rennst du offene tore ein. ;-))iasi hat geschrieben:da zitiere ich doch mal ein Zitat:
"Manchmal folgt er den Schauspielern mit etwas Verzögerung, ohne sie wieder zu zentrieren, manchmal schneidet er sie an."
https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph ... ilmografie
alles dient der Aussage und beabsichtigten Wirkung ... nur einer Richtung, einer Mode oder Regel zu folgen, macht einen zum filmsprachlichen Analphabeten.
das ist allerdings weit oberhalb vom allem, was wir hier als grundlage diskutieren, aber schön, das du es erwähnst. ;-))
lg
srone
srone hat geschrieben:darum gehts, kennst du die regeln, kannst du sie beliebig im entsprechenden kontext brechen. ;-)Jalue hat geschrieben:Setzt allerdings voraus, dass ich vorher die Konventionen gelernt habe ;-)
lg
srone
Falsch.ich denke, du hast niemals im bildendenden kontext gearbeitet,
Quatsch.So empfinden die meisten Menschen Gesichter mit einer symmetrischen Proportionierung als ‚schön‘ ,
Und Rockmusik ist schädlich (war auch mal so ein *Gesetz*, womit versucht wurde, eine ganze Generation zu konditionieren)kennst du die regeln, kannst du sie beliebig im entsprechenden kontext brechen
Ja, danke. Hab's nachgebessert.camworks hat geschrieben:Hier spricht Captain Niveau, wir sinken!
Volle Kanne gedrittelt und durch ein zentriertes Element ein bisschen "extravagant" gemacht. Goldener Schnitt wie aus dem Schulbuch...ruessel hat geschrieben:
Möglicherweise. Find ich aber nicht schlimm, im Nachhinein kann auch in Dinge, die aus Automatismen entstehen viel hineininterpretiert werden.Jens1967 hat geschrieben:Ich wette, die Kameramänner, die die obigen Bespiele kadriert haben, würden sich über eure Mutmaßungen kaputtlachen...
"Die Kameramänner" in Kubricks Filmen hatten nicht viel zu lachen. In dem dicken Wälzer The Stanley Kubrick Archives kann man nachlesen, wie selbst für eine "Aufnahme" mit sehr einfacher erzählerischer Funktion (in Shining nähert sich Hallorans Snowcat dem verschneiten Overlook-Hotel) eine ganze Mappe von Entwürfen erstellt wurde, in die der Regisseur persönlich die Kadrage einzeichnete und mit maschinengetippten Kommentaren versah:Jens1967 hat geschrieben:Ich wette, die Kameramänner, die die obigen Bespiele kadriert haben, würden sich über eure Mutmaßungen kaputtlachen...