kommt aber schon auch ganz auf das potential des kunden an... ich seh das ein bisserl anders. bei großen firmen, die über ausreichend werbebudget verfügen, bin ich in meiner selbstständigkeit ähnlich verfahren. wobei ich auch da den günstigsten verleiher etwas unterboten habe. wennst jetzt aber einen film für eine kleine tischlerei machen musst/willlst/darfst, dann wird vermutlich rein der equipmentpreis deren budget übersteigen. einige fahren gut damit, sich ihre kunden auszusuchen (wie ihr), einige können es sich nicht leisten, einen schlecht(er) bezahlten auftrag abzulehnen. viele gehn lieber für etwas weniger geld arbeiten als für kein geld daheim sitzen zu bleiben.. (ich weiss stephan, du hast einen "echten" job, deine tage und oft nächte sind ohnehin ausgefüllt)Starshine Pictures hat geschrieben:Wir orientieren uns bei der Kalkulation an den Preisen der lokalen Verleiher. Aber da zählt nicht nur die Kamera sondern alles mit hinein. Licht, Ton, Stative, Schnittplatz etc. Stell dir mal eine Liste zusammen was dein Equip jeweils am Tag kosten würde dann hast du eine Berechnungsgrundlage. Bei unseren sauber durchkalkulierten Projekten kommt der Materialeinsatz auf maximal 10% vom Gesamtpreis. Ich denk das ist eine guter Richtwert um Preis/Projekt/Equip miteinander ins Verhältnis zu bringen.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Meine Rede! Sobal es billiger wird als ein normaler Durchschnittshandwerker ist es Selbstausbeutung.Starshine Pictures hat geschrieben: Wir Filmer sind einfach zu billig!
Franken? Euro?Starshine Pictures hat geschrieben: 1200.- Tagespauschale (8h). Pro Person.
Solange du das Geld noch selber verdienen musst, ist der Job schlecht bezahlt :DAdam hat geschrieben:Du hast doch auch einen 'richtigen' Beruf?
Wieviel % ist der besser bezahlt als in Deutschland? Und wieviel % sind Deine Lebenshaltungskosten höher.
Ohne diese Relation ist es für deutsche/österreichische Euro-Verdiener sehr schwer einzuschätzen wieviel 1200.- Ch-Fr. wirklich sind.
Ich habe meine erste DSLR in der Schweiz gekauft, da sie 20% günstiger war als in Deutschland, lag wohl zu guten Teilen an der niedrigeren Mehrwertssteuer. Gelichzeitig habe ich jedoch für ein Kilo Rinderbraten beim lokalen Metzger irgendwo zwischen 60 und 80 Fr. gezahlt. Und für's Hackfleisch im Supermarkt 23.- Fr.
Darum ist es echt schwer zu sagen was 1200.- Fr. sind.
Bei der meiner Meinung schon sehr ausführlichen Liste aufjumpit hat geschrieben:
Letztlich geht es mir darum eine Kalkulationsgrundlage für Jobs zu schaffen. Das fängt ja beim Equipment an ..
Früher war in Berlin die Faustformel 1% vom Neupreis, das bezog sich aber auf Kameras, die 50.000 EUR gekostet haben. Also ab dem 101. Vermietungstag war man in der Gewinnzone.Jalue hat geschrieben:5% des Neupreises scheint mir ziemlich hoch angesetzt, wenn du die Tagespreise der Verleiher als Maßstab nimmst.