Nebenbei experimentiere ich mit einem neuen Stereomikrofon (Prototyp HighEnd 10-30kHz). Das ganze wird mit 24-48V Phantomspannung betrieben und besitzt meiner Meinung nach ungewöhnliche akustische Eigenschaften.
Nun komme ich doch an meine technischen Grenzen, ein Tascam DR05 besitzt keine 48V und wäre nicht gut genug um an die akustischen Grenzen zu kommen, das kleine tragbare Fostex FR2L war 2007 ein Spitzengerät....nun haben wir 2015, da sind viele neue gute Teile inzwischen neu gekommen (PreAmp).
Ich möchte im Studiobetrieb mit dem Prototyp Aufnahmen machen (Kirchenorgel mit 16Hz Pfeifen, Klassikkonzerte und Handgemachte Musik), das ganze auf höchster Qualität 96kHz. Geld steht dafür auch nicht unbegrenzt zur Verfügung, leider.
Jetzt bin ich auf Audient ID14 gekommen, Klass A PreAmps vom großen Mischpult, alles dran was ich brauche. Sonylaptop I3 Prozessor als Aufzeichnungsmaschine vorhanden. Was meint ihr? Das Teil kommt ist in wenigen Tagen auch in DE zum Verkauf.
ruessel hat geschrieben:...ich habe nix von dieser Firma gehört... scheinen aber auch Erfahrung mit großen Konsolen zu haben.
Die haben eigentlich einen sehr guten Ruf, was robuste (Studioalltag) und vor allem hochwertige, analoge Hardware betrifft. Deshalb hat mich der Preis so überrascht.
Ich habe gerade erfahren, das die PreAmps des ID14 anders als im großen Bruder sind. Es wurden OPA1662 verbaut, nur die zweitbesten von Burr-Brown. Sie haben aber die Schaltung etwas verändert und einige Teile im PreAmp nach "Gehör" abgestimmt...... ich bin gespannt!
Ich kann für anspruchsvolle Mic-Pres und Wandler eigentlich nur zwei Firmen empfehlen: Metric Halo und Prism.
Das ULN2 von Metric Halo ist absolut top und die preamps können auch Bändchenmikrofone verstärken (also über 60db).
Aber wer weiss, vielleicht kriegts audient ja für weniger hin?
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Die Qualität scheint wirklich gut zu sein, zumindest vom Rauschabstand her. Einzig die USB Buchse klemmt mechanisch ein wenig, ich weiß aber nicht ob das so gewollt ist - sie darf ja auf keinen Fall raus rutschen, rein geht leicht - raus ist sehr kritisch.
Mein alter I5 Laptop schafft ohne Probleme Stereo mit 96kHz aufzuzeichnen, ohne Unterbrechungen auf Platte C. In der Software gibt es noch einen 10dB Boost, dieser kann nicht über die Hardware aktiviert werden.....schade, wären nur 2 Schalter zusätzlich gewesen.
Der ID14 besitzt die selben guten Mic PreAmp wie in den großen Konsolen von Audient verbaut werden, das sehe ich für diesen günstigen Preis als absolutes Highlight. Leichte Abstriche hat man bei dem Konverterchip Audio zu USB gemacht, hier kommt zwar ein neuer Chip auf die Platine, aber nur der zweitbeste.... ich kann damit leben ;-)
Angeschlossen, Treiber von der Homepage installiert, Firmware update gemacht und Adobe Audition gestartet. Dort in der Software als Ein- u. Ausgang ID14 gewählt...das war es, läuft stabil ohne Probleme bei mir.
Ich werde mein Gerät noch auf Akkubetrieb für den Mobilen Einsatz umbauen, die zusätzliche Power wird für die 48V Phantomspannung benötigt - ansonsten würde das ID14 auch nur über die USB Buchse vom Laptop mit Strom versorgt - ohne die 48V.
Ich muss gestehen: Mir gefällt das Ding in jeder Hinsicht. Zwar brauche ich so ein Audiointerface nur für belanglosen Kram (schon der Begriff "brauchen" würde von meiner Frau sicher durchaus kritisch interpretiert bzw. kommentiert), aber wenn ich kaufe, dann richtig und langfristig.
So ganz geschenkt ist das Gerät aber auch nicht, so wie ich sehe, ist der Preis fast doppelt so hoch, wie für andere, bereits sehr gute Geräte mit vergleichbarer Ausstattung. Doch ich mag es rauschfrei, da ist es mir das Geld wert. Und wenn das so gut geht, dass ich mir als Sprechermikro kein extra Mic kaufen muss, sondern das MD421 nutzen kann, rechnet sich das sogar.
Was mir aber überhaupt nicht klar ist: Wie sind denn die Mic-Amps in Mischpulten wirklich zu beurteilen? Wenn man sich mal mit Berichten von externen Mic-Amps beschäftigt, kann man die eingebauten ja in der Praxis fast vergessen. Eine These, die ich in Bezug auf mein Behringer Pult für 100 Euro sofort glaube ;-). Gibt es Pulte, die so richtig gute Amps drinhaben oder ist das eine Frage der Ansprüche? Da ich kein eigenes Studio habe und meine Erfahrungen nur in der Medientechnik unserer Kirche (ständig mit Live-Musik) gesammelt habe, fehlt mir der Background aus der Praxis...
Ich denke besser gehts immer..... nur für 230 Teuronen etwas besseres zu finden wird nicht so leicht sein.
Dreht man die Pegel voll auf, einschl. 10dB Boost, zeigt Audition einen Grundrauschpegel von ca. -63dB an. Keine Ahnung ob die Software das richtig anzeigt... im Normalfall (halb aufgedreht, Boost aus) -87dB Grundrauschen.
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