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Hm. Auch wenn ich mich jetzt vielleicht in die Nesseln setze, aber mir gefällts leider nicht. :( Ich habe mich ziemlich schnell gelangweilt. Es besteht vorranging nur aus einem Blickwinkel auf die Sängerin und hat keine Story. Die laienhaften Aufnahmen vom Publikum in unpassender Zeitlupe lassen die Leute zugedröhnt wirken. Das wird noch von den kreiselnden Kamerabewegungen unterstützt, so als würde man die Wahrnehmung eines Drogenrausches nachahmen wollen. Und dann aber das komplette Gegenteil bei der Einstellung auf die Sängerin. Fantastisch beleuchtet, toll geschminkt und sauber in höchster Qualität gefilmt. Das passt irgendwie gar nicht zusammen. Dann hab ich in deinem Blog gelesen dass ihr unter grossem Zeitdruck gearbeitet habt. Und das merkt man leider. Dem Video hätte es unglaublich gut getan wenn ihr mehr Zeit gehabt hättet um noch weitere Einstellungen und vielleicht noch eine kleine Nebenstory in der gleichen Güte zu entwickeln. So wirken die B-Roll Aufnahmen vom eigentlichen Konzert und Publikum arg hingewürgt und schmälern für mich den hohen Qualitätsanspruch den ihr mit eurem Hauptthema eigentlich stellt.
Ich sag ja nicht dass ich es je besser gemacht hätte. Ausserdem ist das hier ein Musikvideo und kein reiner Konzertmitschnitt. Und ich bin mir sicher dass Stefan deutlich mehr rausgeholt hätte wenn er mehr Zeit gehabt hätte. Und auch ich bin nicht zufrieden mit unseren wilden Achsensprüngen in dem von dir genannten Beispiel. Haben da zu zweit mit 5 DSLRs gefilmt. Und natürlich wollte die Band genau die Songs geschnitten haben wo zwischendurch Kameras ausgefallen sind oder sich Leute vor die Cams gestellt haben oder gegen die Stative gerannt sind. Daher hab ich auch einen Thread auf gemacht und nach Konzertmitschnitten gefragt um fürs nächst Konzert bessere Kamerapositionen zu finden.
Eine Nebenstory wäre super gewesen, und hätte dem Song noch die weitere, nötige Tiefe gegeben - leider war das alles ziemlich ungeplant - "We need somebody to shoot our show and some lipsync stuff! When? Tomorrow 16:00! Do you have a concept? No."
Es ging hier gar nicht mal um die Zeit, sondern mehr um das "Ungeplante". Mit einem Drehbuch, oder wenigstens einer Shotlist und halbwegs einer Storyline im Kopf wär schon wieder ein Quantensprung an Quali dringewesen - war aber leider nix da von Seiten des Kunden - und ich war nicht gebucht um dafür zu sorgen.
Manche Einstellungen des Publikums hätte ich sicher on the fly besser machen können.
Das ist jedoch keine Entschuldigung für die "laienhaften" Shots vom Publikum, welche lediglich dazu da waren um die Stimmung der tanzenden und begeisterten Leute einzufangen - die Happiness zu vermitteln - was denk ich schon gelungen ist, in Verbindung mit dem Schnitt.
...hab grad gesehen dass du noch was gepostet hast - das die Cuts immer da kommen wo irgendwer rumrennt oder die Sicht verdeckt ist doch Standard :)
Stefan Huber - Director/DOP/Editor - stefanhuberfilms.at
Den Stil hast du ja auch super getroffen mit den Closeups und der Beleuchtung. Aber wenigstens eine frontale Kameraposition fehlt mir. Da ich die Sängerin immer nur von rechts unten betrachten darf ist sie für mich nicht ausreichend dimensioniert um sie kennen zu lernen und zu verstehen. Und die Aufnahmen vom Publikum erinnert mich dummerweise hier dran ... :P
Mit der fehlenden offenen Einstellung geb ich dir recht, wäre schön gewesen! Nur war bei der Lipsyncsession so viel Kabelgewirr am Boden dass das einfach nur nach Chaos ausgesehen hätte.
Das Publikum vom Treibhaus (der Location) ist schon eher alternativ - warum auch nicht? Man sollte nicht immer alle in eine Tonne mit Drogensüchtigen werfen nur weil sie frei sind und so auf Musk abgehen wie es ihnen Spass macht - dieses Scheuklappendenken gibts zu genüge, leider.
Stefan Huber - Director/DOP/Editor - stefanhuberfilms.at
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