hannes hat geschrieben:weil es so etwas wie "Smart-Rendern" in H.264 nicht gibt
Bist du da so sicher?
Ich arbeite in letzter Zeit viel mit PowerDirector.
Wenn ich dort SVRT anklicke wird das Material, welches nicht bearbeitet wurde, nur kopiert.
Das geht sichtbar schneller als bei neu rendern.
Die Clipse kommen aus der Panasonic in .mts
Video
ID : 4113 (0x1011)
Menü-ID : 1 (0x1)
Format : AVC
Format/Info : Advanced Video Codec
Format-Profil : High@L4.0
Format-Einstellungen für CABAC : Nein
Format-Einstellungen für ReFrame : 2 frames
Dauer : 20s 140ms
Bitrate : 16,6 Mbps
Breite : 1 280 Pixel
Höhe : 720 Pixel
Bildseitenverhältnis : 16:9
Bildwiederholungsrate : 50,000 FPS
Auflösung : 8 bits
Colorimetrie : 4:2:0
Scantyp : progressiv
Moin Hannes.
Es geht nur in Implementierungen, die
keine variablen Slices benutzen und die, wie in MPEG2 mit einet festen GoP Grösse arbeiten, die nicht grösser als n=6 ist (Du hast n=2) und auch nur von IDR zu IDR. Dabei dürfen Bitraten von 28 Mbit/s nicht überschritten werden.
Werden in den verwendeten Aufnahmen alledings Slices (Bildausschnitte variabler Makroblockgrösse) benutzt, werden diese bei solchen Fileübernahmen nicht berücksichtigt, weil der Bezug fehlt.
Solche Bilder werden dann an diesen Stellen mit verminderter Qualität dargestellt.
Es kommt also jetzt einwenig darauf an, wie Deine Kamera H.264 umsetzt.
Wenn es also geht, geht es nicht generell mit H.264 sondern nur mit einer kleinen Untermenge, die solche Anforderungen erfült.
MPEG sieht jedenfalls aus diesen (und anderen Gründen) weder Smart Rendering, noch smart copy vor.
Denn smart copy besteht ja im Wesentlichen darin, dass einzelne P- und/oder B- Frames verworfen werden.
Das setzt aber wieder eine regelmässige GoP Struktur (und bildinterne Struktur) voraus, die in H.264 nicht gewährleistet ist. (Darin liegt ja gerade die Stärke von H.264)
Die Methode stammt ja von der TU-Dresden, die es nur für MPEG1 und MPEG2 zur Implementierung zulässt.
Ich würde mir die Bilder also mal genau ansehen, bzw. versuchen, in Erfahrung zu bringen, ob Deine Kamera mit variablen Makroblöcken arbeitet, denn das geht auch nicht mit allen Kameras, sondern nur mit ein paar Consumerteilen, deren Parameter in der Software hinterlegt sein müssen.
Man kann also nicht ein beliebiges H.264 File benutzen sondern nur solche, die keine dynamischen Parameter haben.
Ein Standard AVC-H.264 File aus einer x-belibigen Kamera funktioniert nicht.
Und wenn man hinterher mit dem so gerenderten File noch eine Nachbearbeitung machen will, muss man neue IDEs setzen (lassen).
Dabei werden I-Frames in IDEs umgewandelt.
Die haben aber die Eigenschaft, den Speicher zu flashen.
Das wiederum hat Einfluss auf die Referenzen. Usw. usw.
Aber Fehler im Bild sieht eben nicht jeder und viele stört das auch nicht ... Hauptsache, sie sparen ein paar Sekunden Renderzeit.